Lockere Zahnspange Frage zu Kosten?

Hallöchen zusammen,

meine knapp 9 jährige Tochter bekommt demnächst eine lockere Zahnspange, da sie auf Grund von Platzmangel sehr schiefe Zähne hat. Mir wurde dann erklärt dass 20% der Behandlungskosten gezahlt werden müsste, die man nach Abschluss der Behandlung von der KK erstattet bekommt. Zusätzlich zu diesen 20% müssen wir einen Betrag alle 3 Monate zahlen (ca 60€), dieser Betrag wird nicht von der KK erstattet. Kennt sich da jmd aus? Welche Kosten werden von der KK nicht gezahlt?

Der Kieferorthopäde ist leider bis Ende August im Urlaub, sonst hätte ich in der Praxis angerufen.

Lg Mally

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Ich würde den Kieferorthopäden um einen Kostenvoranschlag bitten.
Zusätzlich zu den genannten Kosten zahlt die Kasse natürlich nur die einfache Versorgung. Sinnvoll oder Luxus ist nicht drin.

Was ist denn der Plan gegen den Platzmangel? Die Zahnspange verschafft deinem Kind ja nun nicht mehr Platz im Kiefer. Sie arbeitet ja eigentlich erst, wenn der Platz geschaffen wurde und rückt dann alles an seinen Platz. Ist das sicher, dass die Spange helfen wird? Nicht dass dein Kind jahrelang Spange trägt und am Ende wird festgestellt, dass es umsonst war, weil zu wenig Platz ist und die Zähne gezogen werden müssen. Die Kasse zahlt ja sonst am Ende nicht.

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Mit einer losen Zahnspange kann man durchaus auch Platz in einem Gebiss schaffen. In wieweit das sinnvoll ist, hängt vom Einzelfall bzw. den genauere Umständen ab, die uns hier aber nicht bekannt sind (ist auch sehr komplex, das kann nur eine Kieferorthopäde beurteilen).

LG

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Das war nur meine Erfahrung bei meinem Gebiss.
Lose Spange im Oberkiefer für viele Jahre - hat gar nichts gebracht. Der Kiefer war wirklich viel zu eng. Danach wurden 4 Zähne im Oberkiefer gezogen und es kam eine feste Spange für 2 Jahre - die brachte den vollständigen Lückenschluss und endlich gerade Zähne. Als die Spange dann endlich wegkam, war ich längst verheiratet. Angefangen hatte ich mit der Behandlung in der 5. Klasse.
Nur die Quälerei über die vielen Jahre in meiner Kindheit hätte ich mir eigentlich schenken können. Daher wollte ich einfach nur darauf hinweisen, dass man das wirklich vorher mit dem Arzt ausdiskutiert und nochmals fragt.

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Von jeder Rechnung des Kieferorthopäden (alle drei Monate) zahlst du 20%, die Krankenkasse 80%. Nach erfolgreicher Behandlung, erhältst du alles was du gezahlt hast zurück.
Der erste Kostenbeitrag war mit 80/90 Euro der Höchste. Danach kamen hier Kleckersbeträge, der letzte war 3 Euro, davor so 15 Euro im Quartal.
Nach einem Jahr, also jetzt mit 10 Jahren, ist alles prima, und das Geld hab wir zurück bekommen.

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Bei uns war es wie bei der Vorschreiberin. Beide Kinder hatten/haben so eine Gaumeberweiterung. Bei uns war das Ei halbes Jahr oben innen einverstellbarer Bogen, der aber nur drei Wochen geweitet wurde, dann festgestellt, daß zweite halbe Jahr innen ein fester Bogen über den Gaumen, unten jeweils für nachts eine lockere Spange. Bei beiden Kindern gab es wegen Kreuzbiss Antrag an die Kk, danach zahlte die 80 Prozent, wir 20. Das waren wie es vorher geschrieben wurde relativ kleine Summen, glaube da kamen knapp 300 Euro in den gesamt 18 Monaten zam, die dann anstandslos übernommen wurden. Dass da irgendeine einfache und kostengünstigere Alternative gewählt wurde, hatte ich nie den Eindruck. War alles top. Bei dem Großen, der die Behandlung vor zwei Jahren abgeschlossen hat, meinte die Ärztin bei einem Besuch jetzt nach der Zeit sogar, dass vermutlich soviel Platz geschaffen wurde, dass er möglicherweise gar keine Spange mehr brauchen wird später. Allerdings garantiert dir das natürlich keiner, bei ner Frühbehandlung, allerdings ist diese Weitung eben nur bis 10 Jahre möglich. Was die drei Extra Kosten bei euch sind, kann ich nur mutmassen. Uns wurde empfohlen dreimal (vor Einbau, bei Wechsel und danach) eine professionelle Zahnreinigung machen zu lassen und das mussten wir tatsächlich selbst zahlen. Lg

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Eine Gaumennahterweiterung hab ich bei 17jährigen schon erfolgreich durchgeführt, solange die Gaumennaht nicht komplett verknöchert ist, geht das noch rein konservativ, bei Erwachsenen ist dann eine chirurgische Schwächung (also eine OP) erforderlich, machbar ist eine Erweiterung aber auch mit 40 noch.

LG

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Hallo.

Also unsere drei Mädchen haben diese Behandlung schon durch. Nun ist der Jüngste dran. Alle haben einen Engstand, sodass Zähne weichen müssen. Bei der großen mussten wir auch 20 % zuzahlen, bei der Zweiten und Dritten wurde die Behandlung übergreifend parallel geführt, da sie nur ein Jahr auseinander waren. Da zalten wir aber nur 20% und 10 %. Alles haben wir am Ende der Behandlung wieder bekommen.

Der Jüngste fängt jetzt auch an, da ist es aber komplizierte, da er einen sehr weichen Zahnschmelz hat und einige Zähne sich auflösen/zerbröckeln. Fing schon bei den Milchzähnen an. Diese Zähne werden dann entfernt, da ja eh Zähne weichen müssen. Er bekommt jetzt auch erstmal eine lose Zahnspange, bis alle Zähne da sind. Vorher macht es wohl keinen Sinn. 20 % dürfen wir auch erstmal bezahlen und bekommen es nach erfolgreicher Behandlung wieder. ABER: Da er so mit den Zähnen zutun hat, haben wir für ihn schon eine Zahnversicherung abgeschlossen, wo dann auch Extras gezahlt werden können. Somit ist seine Zahnbehandlung komplett abgesichert.

Die 60 Euro, die ihr extra zahlen sollt, die würde ich mir auch mal zeigen lassen, wofür das sein soll.

Alles Gute.

LG

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Hallo,

diewe extra Kosten klingen merkwürdig. Wofür soll das sein?
Ruf dafür einfach mal deine Krankenkasse an und frag nach ob das üblich ist.
Meine Tochter hatte ihre lose Spange und haben da nur diese 20 % gezahlt und kein "Taschengeld" extra.

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Mein Sohn hat 2 Jahre eine lose Klammer getragen. Unsere Kosten ca. 110 Euro hat uns nach erfolgreicher ! Behandlung die KK erstattet.

Derzeit hat meine Tochter eine lose Klammer, jetzt ein Jahr, derzeit ca, 50 Euro gezahlt und ich gehe auch davon aus, das am Ende auch diese Kosten erstattet werden.

Aber: Mit einem Kostenvoranschlag vom Kiegerorthopäden bist du auf der sicheren Seite.

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Hallo!

Der Eigentanteil (20%) bei einer rein herausnehmbaren Behandlung wird sich auf ca. 550-600€ belaufen, die Behandlungsdauer liegt i.d.R. bei 3-4 Jahren. Wenn man den Betrag von 60€ alle 3 Monate auf 3 Jahre rechnet, wären das ca. 720€. Hier würde auf jeden Fall nachfragen, wodurch diese Kosten entstehen, welche Leistungen da erbracht werden...
Ich bin selber Kieferorthopädin, aber bei den Zusatzleistungen handhabt das jede Praxis ein bisschen anders. Bei uns ist es so, dass bei einer rein herausnehmbaren Behandlung keine privaten Zusatzkosten entstehen, lediglich für hochwertigere festsitzende Zahnspangen fällt eine Zuzahlung an, die je nach Bracketsystem und weiteren Leistungen zwischen knapp 300€ und 1500€ liegt (hierbei kann der Patient bzw. dessen Eltern selbst entscheiden, welche Leistungen er wünscht und welche nicht. In jedem Fall wird der Patient über alle Möglichkeiten aufgeklärt und bekommt eine genaue Kostenübersicht mit nach Hause zur Entscheidungsfindung.
Kosten, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden, sind i.d.R.
- Funktionsdiagnostik und Therapie
- gewisse prophylaktische Leistungen
- Apparaturen die nicht zum Standard zählen

LG

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Hallo :)

Bei uns wurde vorher ein Behandlungsplan gemacht, der zur KK geschickt wurde. Da stand der ungefähre Gesamtbetrag drauf.

Ich denke sie meint mit den 60 Euro die viertel jährlichen Kosten, die man selbst trägt (20%).

Mezber ist jetzt am Ende und trägt die Lose. Letzte Rechnung war 15 Euro.

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Hi,

diese 60€ sind irgendwelche Igel Leistungen, da musst du nachfragen, für was das genau ist.
Eigentluch müsste dein Arzt dir das beim Gespräch direkt erklären und darlegen.Im Normalfall übernimmt die Kasse alle notwendigen Kosten. Aber viele Kieferorthopäden verdienen gerne noch nebenbei was mit und verkaufe unnötige Leistungen.
Ich hatte es letztens bei einer Mutter mitbekommen, die hat für Draht der nicht piekst 200€ mehr bezahlt.
Gepiekst hat er dann aber doch, als er verrutscht ist. Logischerweise, wenn etwas in die Schleimhäute reindrückt, tur das weh.

Es gibt da leider auch einige schwarze Schafe, die den Eltern Angst machen und dann "hochwertigere" Sachen verkaufen, bei denen dem armen kind nix passieren kann.