WhatsApp Drohnachricht

Hallo

Im Umfeld unseres 10 jährigen geht eine dieser dämlichen Kettennachrichten um. Er hat diese erhalten und auch absolut richtig reagiert. Dem Kontakt deutlich geschrieben, dass es absoluter Nonsens ist, er hat ins Eltern informiert und dann die Nachricht gelöscht. Rein kognitiv ist auch alles gut. Aber leider nur kognitiv. Er hat Angst ins Bett zu gehen. Er hat Angst einzuschlafen. Er möchte nicht mehr bei Freunden übernachten, da er Angst hat ohne uns Eltern zu sein. Die ersten zwei Nächte habe ich mir nichts dabei gedacht. Nun haben wir seit 6 Nächten das Kind im Bett, das sich wirklich fürchtet. Er sagt selbst, er weiß das seine Angst irrational ist, kann es aber nicht abstellen.

Und nun :-( ?

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Hallo alle zusammen !

Es scheint nicht wirklich vielen aufgefallen zu sein, dass hier nicht gefragt wurde, ob Whatsapp ok ist, sondern das ein Kind aufgrund einer schlechten Erfahrung nachts nicht schlafen kann, Angst hat und ob jemand eine Idee hat, wie man dem Kind die Angst nehmen kann.

Leider kann ich zu dem Thema Angst nur sagen, dass ich glaube, dass Verstaendnis, die Angst ernst nehmen, viel Liebe und Zeit die Angst ver"scheuchen" wird.

Zum Thema Whatsapp: Ich moechte nicht, dass mein Sohn der eine aus der Klasse ist, der kein Whatsapp hat und so Verabredungen usw nicht mitbekommt. Wenn ihr Eure Kinder so ausgrenzen moegt, dann tut es. Die neuen Medien gehoeren zu der Jugend dazu und damit auch zu lernen, wie man damit umgeht.
Finde, der Sohn von mor.gaine hat sich vorbildlich verhalten !

Sorry, musste ich jetzt mal los werden

Svenja

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Angst und schreckliche Bilder gehören heute zum Kinderleben dazu, alles klar...

Aber Hauptsache man tröstet lieb, nachdem das Kind durch etwas leidet, was die Eltern ihm gegeben haben, weil dieses Gerät in ihrem Kopf für sein Sozialleben nötig ist.

Irgendwie krank.

Naja, in der geschlossenen Kinder- und Jugendpsychiatrie findet man auch Freunde...

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Hallo, genau aus diesem Grund hat mein Sohn (11) kein WhatsApp. In dem Alter haben sie eben noch nicht diese Weitsicht. Da wird schnell was geschrieben oder Bilder, Videos verschickt etc..

Was ich tun würde ...

1. WhatsApp löschen - es ist eben noch nicht für 10-jährige Kinder geeignet
2. Ihm beim Einschlafen im eigenen Bett helfen (kleines Licht anlassen, Tür offenstehen lassen oder in der Nähe sein). Kommt er nachts dann, dann darf er natürlich zu uns.
3. Keiner muss irgendwo übernachten, wenn er das nicht will.

Das Thema nicht überdramatisieren - nur wenn er es anspricht. Schauen, wie es sich entwickelt.
Ich habe übrigens als Kind auch eine ganze Zeit lang nachts Angst gehabt - ich hatte mit meiner Schwester mal einen Abend verbotenerweise TV geschaut (es lief das Video Thriller von Michael Jackson ...).

VG
B

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Ich habe als Kind mal mit meiner Oma zusammen den Film "Märchen für Erwachsene" geguckt und hatte monatelang Träume davon.......ich glaube, ich hätte sogar jetzt noch Schiss, den mal wieder zu gucken.....

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Ganz klar: Zu jung für Whatsapp, finde ich zumindest. Als "Momo" aktuell war, hat sich meine Jüngere (11 zu dem Zeitpunkt) auch kurz gegruselt, wusste aber, dass das nur Angstmache ist und hat diese Nachrichten dann gelöscht. Sie macht auch grundsätzlich nicht bei Kettenbriefen mit.
Es gibt immer mal wieder fiese Nachrichten und Bilder, solange er da noch nicht filtern kann, finde ich, sollte er WA noch nicht alleine verwenden. VG

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Er nutzt es nicht alleine, im Sinn von alleine gelassen. Ich habe jederzeit vollen Zugang zu seinen Chats. Bis dato (nutzt es schon ca ein Jahr) war auch nie etwas auffällig. Kein Kontakt zu Fremden, nicht die Spur von Mobbing, in seinem Telefonbuchsind nur Kinder, mit denen er tatsächlich auch im echten Leben zu tun hat. Keine 40 Nummern.... Ich finde er geht grundsätzlich gut damit um. Auf Kettenbriefe, bisher nur harmlose Dinge, reagiert er mit einer sachlichen Antwort und leitet es nicht weiter. Auch im aktuellen Fall hat er absolut richtig reagiert. Er versteht das es keine reelle Bedrohung darstellt.

Ich sehe es schon so, dass er ohne WhatsApp hier in seinem Umfeld ausgegrenzt würde. Ein einziges Kind aus der aktuellen Klasse hat kein WhatsApp. Es wird vergessen anzurufen, wenn sich Kinder spontan verabreden, es ist bei Planungen außen vor.... Es bekommt einfach viel nicht mit.
Kein WhatsApp ist nicht die Lösung des aktuellen Problems. Es würde vielleicht die Gefahr erneut Opfer eines Kettenbriefes zu werden verringern.
Wir haben eine kurze Nachricht an seine Kontakte geschickt, dass er grundsätzlich keine Kettennachrichten erhalten möchte. Zudem hat er es in seinem Profil hinterlegt und er hat einen Status gepostet "erst nachdenken, dann weiter leiten".

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"Er versteht das es keine reelle Bedrohung darstellt."

Das klingt aber ganz und gar nicht so......

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Wenn er mit bedrohlichen Nachrichten im Internet nicht umgehen kann, dann ist er zu jung für WhatsApp UND YouTube!

Was ist für denn wichtiger: dass er jeden Chat mitbekommt oder dass er nachts ohne Angst schlafen kann?

Ich würde eher das Informationsnetz außerhalb von WhatsApp optimieren statt mein Kind leiden zu lassen. Du hast ihm das Handy gekauft und gegeben, du trägst persönlich die Verantwortung dafür, dass es ihm damit gut geht.

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Es gibt im übrigen noch weitaus schlimmere und gefährlichere Trends bei WhatsApp als Momo.

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Oh da werde ich hellhörig. Kannst du mir da etwas erzählen, wenn es dir lieber ist auch per PN. Ich bin Lehrerin und bin da ganz gerne informiert, um mit Kids darüber sprechen zu können. Ḿehr als Momo kannte ich da aber noch nicht.

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In den WA-Bedingungen steht ausdrücklich ab 16 Jahren. Was Du tun sollst? Deinstallieren und damit leben, dass er eine Zeit lang diese Probleme hat.

A.

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Etwas weiter in den Bedingungen steht aber auch:
https://www.whatsapp.com/legal/#terms-of-service
"Wenn du nicht alt genug bist, um in deinem Land berechtigt zu sein, unseren Bedingungen zuzustimmen, muss dein Erziehungsberechtigter in deinem Namen unseren Bedingungen zustimmen."

Und vor Zeiten von WhatsApp gab es den Gruselfilm auf VHS. Die Kettenbriefe auf Papier waren nicht alle lustig. Auch vor 30 Jahren gab es in dieser Richtung heftigen Sch*.

An die TE
In den Arm nehmen, Ruhe und Geborgenheit geben und rational darüber reden, wenn er denn will.
Eine Angst wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert. Man muss sich ihr stellen.
Viele Ängste sind irrational, das macht sie ja so mächtig. Das ist nicht nur bei Kindern so, sondern betrifft alle Altersgruppen.

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Dein Sohn ist ein Kind! Whatsapp ist für Jugendliche ab 16!!! Du merkst doch nun selber, dass dein Kleiner dem WWW noch überhaupt nicht gewachsen ist! Einer schickt ihm eine Nachricht und er kann nicht mehr ohne Mami sein und schläft mit seinen 10 Jahren in eurem Bett....was gibt es da noch zu überlegen? Als Eltern ist es eure Pflicht, euer Kind vor Angriffen der Art zu schützen. Du siehst ja nun, was passiert, wenn man zu leichtfertig sein Kind (!) auf's Netz loslässt....

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Ganz sicher habe ich mein Kind nicht leichtfertig aufs Netz losgelassen. Ich begleite es. Wir nutzen auch technische Möglichkeiten. WhatsApp ab 16 ist sicher möglich, würde jedoch sozial isolieren und zumindest in unserem Umfeld wäre das ziemlich weltfremd. Er soll mit uns zusammen lernen mit dem Mdium umzugehen. Er hat auch den Umgang mit allem anderen bisher so gelernt. Mit uns zusammen und immer mehr Freiraum. Alle Risiken kann man nicht aussperren, sich deswegen von der Welt abschotten halte ich allerdings für völlig übertrieben.
Ein Kind aus dem Ort wurde mit 8 Jahre vom Auto angefahren. Darf es jetzt nicht mehr auf die Spielstraße? Darf man Erfahrungen nur in Watte gepackt machen?

Ich finde es wirklich übel, dass es dem Kind so schlecht damit geht. Heute ist er übrigens in sein Bett gegangen, da ja so viele Nächte keine der Drohungen wahr geworden ist. Mulmig ist ihm aber immer noch. Aber wer weiß, vielleicht kann man der Sache mit Abstand etwas positives abgewinnen. Er lernt, dass trotz seiner Angst nichts negatives passiert ist. Das er stark genug ist, auf solch eine diffuse Drohung nicht einzugehen. Das er trotz Schreck in der Lage ist richtig zu handeln.

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Kein 11jähriger ist ohne WA sozial isoliert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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Du kannst genau das tun, was Du tust: trösten, Sicherheit vermitteln und die Realität dagegen halten, damit seine Phantasien nicht ausufern. Außerdem natürlich Verständnis für seine Ängste zeigen und vielleicht berichten, dass Du Dich als Kind auch manches Mal gegruselt hast. Es wird schon vorbei gehen, lass ihm Zeit.

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Danke

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Jetzt kommen sicher wieder Steine,aber warum muss ein 10 jährige Kind schon so einen Elektromüll haben?
Viel zu früh!
Das kommt dabei raus.

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Warum hat ein 10jähriger Whatsapp?
WhatsApp ist erst ab 14 (oder 16?)

Man muss den Apps halt auch emotional gewachsen sein.

Entweder - kommt Zeit kommt Rat

Oder wenn er sich weiter reinsteigert Kinderpsychiater.