Klassenweihnachstgeschenk für die Lehrerin

Meine Tochter besucht die Grundschule. Der Elternvertreter hat letztes Jahr vorgeschlagen, bestimmt eine Kasse zu eröffnen, in die jede Familie EUR 20,00 für Geschenke an die Lehrerin bezahlt. Der Stand der Einzahlung wird in einer WhatsApp Gruppe für alle offengelegt, sodass jeder sieht wer wieviel eingezahlt hat.

Das Weihnachrsgeschenk soll eine Kleinigkeit werden (OT) mit einem Preislimit von EUR 100,00. Es soll auch was für die Klasse dabei sein.

Mir gefällt der ganze Ablauf nicht. Der Betrag ist für mich ein durchaus großzügiges Geschenk und weit entfernt von einer Kleinigkeit. Auch entscheide ich gerne selbst wieviel ich gebe und kenne es eigentlich so, dass man beim Sammeln darauf achtet, dass niemand sieht wieviel man gibt..

Was meint ihr? Was ist angemessen?

Wie viel ist angemessen

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Ich habe nicht abgestimmt, kann dir aber als Lehrerin sagen, dass sie so teure Geschenke gar nicht annehmen darf, da gibt es ganz klare gesetzliche Grenzen( ich meine Max 15€)

Ich selbst möchte so etwas auch gar nicht und würde mich sehr unwohl fühlen. Ich mache meinen Job sehr gerne, aber es ist mein Job mit dem ich meinen Unterhalt verdiene.
Lg Basket

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Das würde hier keine Lehrerin der Grundschule annehmen. Wir sammeln 1-2 Euro pro Kind - fertig.

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Gar nichts ist angemessen.
Ich hab als Elternsprecherin einen Adventskalender aus Stäben gebastelt. Jedes Kind hat dann ein Päckchen gepackt, entweder mit einem Beutel des Lieblingstees, ein paar selbstgebackenen Plätzchen, einem lieben Spruch usw.
Und dann hing dieser im Klassenzimmer. Da die Lehrerin ja auch einen für die Kinder gebastelt hatte und jedes Kind einmal ein "Türchen" öffnen durfte war es für alle total schön dass die Lehrerin auch jeden Tag ein Päckchen hatte.
Das war das Weihnachtsgeschenk und es kam von den Kindern und von Herzen.

Und darum geht es, es sollte von Herzen und nicht aus dem Geldbeutel der Eltern kommen.

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Und bei der Geschenkekasse haben alle anderen freudig genickt? Unglaublich.

Ich würde gar nichts geben. Hätte dies aber bereits zu Anfang "öffentlich" verkündet und mich gegen eine solche Kasse ausgesprochen.

Wie bereits gesagt, darf die Lehrerin solche Geschenke gar nicht annehmen. Viele Lehrer fühlen sich unwohl bei so etwas.

Ich würde das Ganze nochmal mit allen Eltern besprechen.

LG

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Oh mein Gott, dass ist ja völlig unangemessen! Was hat der Elternvertreter für Vorstellungen!

Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass wir nichts annehmen dürfen was teurer ist als 10 Euro und zwar insgesamt und nicht pro Kind!
Würde ich gleich mal anmerken in der Gruppe.

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Stop das Ganze. Ihr bringt die Lehrerin da in eine ganz doofe Situation. Ein Weihnachtsgeschenk darf sie gar nicht annehmen und in einer solchen Höhe schon mal gar nicht. Lasst die Kinder eine Karte machen und legt ein paar Plätzchen dazu. Das reicht vollkommen und bringt niemanden in eine unangenehme Situation. Wenn es schon ein Geschenk sein soll, dann nicht mehr als 10 oder 15€ insgesamt.

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Die Vorgehensweise geht gar nicht! Und die Summe ist viel zu hoch und von daher verboten.

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Und was geschieht mit den restlichen 500 Euro?

20,00 Euro pro Kind
20-30 Kinder pro Klasse
ergibt 400-600 Euro, die eingesammelt werden.


Davon ein Geschenk zu Weihnachten für 100 Euro

Bleiben 500 Euro übrig. #schock



Geschenke an Lehrer sind hier in Geldwert verboten.
Erlaubt sind
- Basteleien der Kinder
- Liedervortrag der Kinder
- zum Abschluss, wenn die Lehrerin wechselt eine Kleinigkeit
- letzteres wird dann meist aus dem Rest der Klassenkasse bezahlt: nach Absprache!

Wird eine Klasse aufgelöst, wird auch die Klassenkasse aufgelöst.
Dieser Rest wird dann aufgeteilt
Z.B. ein Eis für die Kinder, kleines Geschenk für die Lehrerin (sofern Schulwechsel ansteht), Materialien für Klassenbastelprojekt als Geschenk für die Lehrerin

Bei größeren Beträgen pro Kopf wird auch ausbezahlt.


20,00 Euro für die Klassenkasse werden so noch nicht mal so eingesammelt.
Diese füllt sich durch Kuchenverkauf oder ähnliches.
Einzahlung vor Ausflügen
oder wenn nach Ausflügen noch ein Restbetrag übrig bleibt (Pro Kopf wird etwas bezahlt. Vor Ort war der Eintritt günstiger oder ähnliches. Dann kommt der Überschuss in die Klassenkasse, weil sich 30 Cent zum Auszahlen pro Kopf schwieriger gestaltet).



Und 20 Euro pro Kind sind VIEL.
Hier wird darauf geachtet, dass es noch nicht mal für Ausflüge so viel kostet.

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Guten Morgen,

irgendwie weiß ich nicht, was ich lächerlicher finde: Den Elternvertreter oder die Elternschaft, die das abgenickt hat.
Frei nach Obi Wan Kenobi: Wer ist der größere Tor? Der Tor - oder der Tor, der ihm folgt?

Ich hätte schon bei dem Vorschlag abgelehnt - und zwar mit ziemlich drastischen Worten!
Ich war vor zwei Jahren noch selbst Elternvertreterin in der Grundschulklasse meiner Älteren. Selbst zum Schulabschluss haben wir nicht annähernd ein so großes Geschenk gemacht. Ich habe 5 Euro pro Kind eingesammelt und davon zwei Lehrkräfte zu beschenken gehabt. Vorher habe ich mir noch das OK der Schulleitung geholt, weil es Beamt*innen ausdrücklich verboten ist, höhere Werte von den Eltern anzunehmen.
Am Ende hatte unsere Klassenlehrerin ein Geschenk im Wert von 50 Euro und der Sonderpädagoge der Klasse einen Gesamtwert von 30 Euro. Und die Schulleitung hat ganz deutlich gesagt, dass diese Höhe nur ausnahmsweise ok ist, weil es sich eben um den Abschluss handelte.

Die Elternvertreterin meiner Jüngeren sammelt für Lehrergeschenke immer so 1-2 Euro pro Kind ein. Das ist in der Höhe ok, wobei 2 Euro bei 27 Kindern auch schon über 50 Euro geben - und das ist m.M. schon wieder zu hoch.

Wobei ich ganz ehrlich bin: Ich finde diese permanente Schenkerei an Lehrkräfte ohnehin vollkommen lächerlich. Weihnachtsgeschenk, Geburtstagsgeschenk, Geschenk bei einer Klassenfeier/ausflug... Kann ich persönlich absolut nichts mit anfangen. Eine nette Kleinigkeit beim gemeinsamen Adventsfrühstück zu Weihnachten - ok, find ich schön! Das reicht für mich aber auch. Lediglich zum Abschluss oder wenn eine Lehrerin die Klasse verlässt finde ich ein höherwertiges Geschenk angemessen.
Oder zu ganz besonderen Anlässen wie z.B. Hochzeit der Lehrerin.

Ich würde an Deiner Stelle gar nichts bezahlen, oder eben den Betrag, den Du für angemessen hälst. Das würde bei mir 5Euro pro Jahr aber garantiert nicht übersteigen.


Liebe Grüße und starke Nerven.