Wie viel Allgemeinbildung haben eure Viertklässler?

Eigentlich hatte ich gedacht, dass Sohnemann in die Realschule wechseln würde. Jetzt heißt es, dass er die Noten fürs Gymnasium habe - und das ,möchte er hetzt auch.
Aber - ich sehe bei ihm - Im Gegensatz zur älteren Schwester Defizite auch in der Allgemeinbildung. Er zeigt auch kaum Interesse, obwohl wir auch Deutschlandreise spielen etc.
Deshalb- wie viel Allgemeinbildung haben eure Viertklässler?
Orientierung im eigenen Raum - Nachbarorte etc
Orientierung im eigenen Bundesland
Orientierung in Deutschland (Städte etc)
Fahrpläne lesen und verstehen etc etc etc

VG Cooky

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Ach Gott, mein Sohn macht nächstes Jahr Abi und weiß manchmal noch nicht mal, auf welcher Seite der Haltestelle er einsteigen muss #schwitz
Der Kleine geht in die 4. Klasse und hat letztens überlegt, ob Essen noch zu Deutschland gehört #kratz#ole
Dafür kennt er sich in Geschichte sehr gut aus.
Allgemeinbildung wächst mit der Zeit.

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Ich könnte mich bei deinen Beträgen immer kringeln🤣, du solltest mal über einen Blog nachdenken. Einfach immer KOMPLETT entwaffnend ehrlich, spontan, ehrlich, null konstriert oder gekünstelt. Love it🥰

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Och, das ist jetzt aber mal lieb #herzlich

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Guten morgen,

was hat das mit der Entscheidung für oder wider Gymnasium zu tun ?

Ortskenntnis entwickelt sich nicht durch ein Gesellschaftsspiel sondern durch erleben.
Wie ist er in eurem Ort unterwegs ? Zu Fuß, mit Fahrrad oder mit dem Elterntaxi ?
Wo wart ihr schon im Urlaub ? Was habt ihr ihm von Deutschland bereits gezeigt ?

Dann gehört zur Allgemeinbildung viel mehr als nur das. Wenn es von den Noten passt, schick ihn aufs Gymnasium.

LG
Tanja

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warum sollte etwas, das kein Schulstoff ist, kriegsentscheidend sein? Wo soll die Allgemeinbildung herkommen, wenn Du sie ihm nicht vermittelt hast?

Okay: so allgemeine Auffassungsgabe, Lernwillen usw... zeigt sich vielleicht auch am Weltinteresse, -- aber die Noten und wie gerne er lernt, wie gut, wie schnell seine Auffassungsgabe ist und ob er bereit ist, etwas mehr für die SChule zu machen und mittags immer extra hier und da hinzusitzen, das wären wichtigere Entscheidungsgründe, als Schulfremde Lernthemen.

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Also, wenn es nach der Allgemeinbildung ginge ...

Der Große hatte in der 4.Klasse eine super Allgemeinbildung, vor allem, was Naturwissenschaften anging. Dafür war bzw. ist er in Alltagsdingen teilweise etwas unbeholfen. Er kommt auf dem Gymi (7.Klasse sehr gut klar).

Seine Zwillingsgeschwister sind jetzt 4.Klasse und von der Allgemeinbildung her nicht so fit. So wusste Sohnemann letztens nicht, was die Hauptstadt unseres Bundeslandes ist. Und wir wohnen, wohlgemerkt, in dieser Stadt.#rofl

Fahrpläne können sie auch nur bedingt lesen, einfach, weil wir kaum mit den Öffentlichen unterwegs sind. Aber erklärt habe ich es ihnen auf jeden Fall mal.

Ich denke auch, dass sie keinen Bezug zu den Orten / Städten in unserem Bundesland haben, sehe das aber nicht aus Ausschlußkriterium fürs Gymnasium.

Für mich zählt eher, wie sie zu ihren Noten kamen (im 2er-Bereich). Wenn sie viel dafür hätten tun müssen, wäre ich skeptisch, sie auf ein Gymnasium zu schicken, aber sie haben eher selten wirklich gelernt. Die Auffassungsgabe finde ich entscheidend und den Willen zu lernen.

Wenn das passt, passt auch Gymnasium.

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Hallo :-)

Erstmal denke ich nicht,dass gute Allgemeinbildung ausschlaggebend für einen Besuch auf dem Gymnasium ist.
Ich denke es kommt eher darauf an, wie lernwillig und ehrgeizig das entsprechende Kind ist.

Meine Tochter z.B. musste in Sachkunde die deutschen Bundesländer + die dazugehörigen Hauptstädte lernen. Die kann sie jetzt halt, aber nicht, weil es sie so brennend interessiert, sondern weil sie musste.

Sie hat im Großen und Ganzen eine, in meinen Augen, altersgemässe Allgemeinbildung und auch ein entsprechendes Zeugnis welches gymnasiumtauglich WÄRE.....trotzdem geht sie anschließend auf eine Realschule.

Von ihrem Arbeitsverhalten her passt diese Schulform einfach besser ;-) und wie schon oben erwähnt denke ich, dass die Wahl, auf welche Schule das Kind geht, nichts mit der Allgemeinbildung zu tun hat.

LG#winke

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Ich würde sagen, dass es weniger um das geht, was dein Kind schon weiß, sondern eher um seine kognitiven Fähigkeiten Dinge zu erfassen und wiedergeben zu können.

"Lernt er schnell? Kann er sich gut konzentrieren?" Solche Frage sind entscheidend. Und nicht "Wie heißt die Hauptstadt von Hessen?"

Falls du dir Sorgen machst ob er das wirklich schafft, dann würde ich (Ohne Ihn) mal mit der Lehrerin sprechen. Vielleicht sind deine Ängste ja völlig unbegründet.

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In der 4. Klasse hatte meine Enkelin eindeutig Gymnasialempfehlung, obwohl sie wahrscheinlich kaum vom anderen Stadtrand nach Haus gefunden hätte #rofl von irgendwelchen Hauptstädten ganz zu schweigen.
Das eine hat mit dem anderen wirklich nichts zu tun. Sprich mit dem Lehrer, der wird Dein Kind schon richtig einschätzen.
LG Moni

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Hallo,

mein Sohn geht in die 3 Klasse und er hat ein gutes Allgemeinwissen, aber eben nicht in allen Bereichen. Das was ihn interessiert, da könnte er sich stundenlang drüber unterhalten oder Bücher darüber lesen. Anderes eher weniger. Wir sprechen sehr viel mit unseren Kindern und erklären nebenbei im Allttag viel. Wenn er etwas fragt, etwas in den Nachrichten kommt oder wir irgendein Thema haben, dann erklären wir es ihm so, dass er es versteht. Zum Beispiel wohnen wir in Bayern und meine Schwester in NRW. Wir besuchen sie öfter und durchqueren dafür noch 2 andere Bundesländer. Er weiß inzwischen welche Bundesländer das sind, welche Autobahnen wir fahren, an welchen Städten wir vorbei fahren. In den Ferien fahren wir zur Zugspitze, da werden wir natürlich auf darüber sprechen usw. Das kann man doch ganz gut im Alltag einbauen. Ich denke aber, dass Allgemeinwissen nichts damit zu tun hat ob man aufs Gymnasium gehen kann oder nicht. Es wird dort spezielles Wissen vermittelt, das man manchmal überhaupt nicht so im Alltag braucht. Und es geht darum sich dieses Wissen schnell und effizient anzueignen, sich anzustrengen und es richtig anzuwenden.
LG Milka

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Wie sagte mal ein Berufschullehrer so schön: es geht nicht darum Tabellen auswendig zu kennen, sondern darum zu wissen, wo man schnell, effektiv und die benötigten und richtigen Informationen herbekommt.


Meine Allgemeinbildung damals war riesig. Leider nicht im schulischen Bereich.
Wozu privat noch lernen, reicht doch, wenn ich es in der Schule muss.

Andere hatten weit weniger Allgemeinbildung, wussten aber, wie sie für die Schule lernen mussten, was sie brauchten, setzten Prioriäten:
- Dauerhaftes Wissen
- bulimie lernen (für die Klassenarbeit und dann weg)

Die Bundesländer und Hauptstädte habe ich als Erwachsene gelernt, weil ich Interesse daran hatte.
Das heißt aber nicht, dass ich weniger gebildet war. Ich hatte zwar eine 5 in Erdkunde in der entsprechenden Klassenarbeit, aber dafür hätte ich die Bundesstaaten der USA, Regionen div. europäischen Ausländer locker aus dem Ärmel schütteln können. Diese wurden nur nicht abgefragt. :-p

Schlechte Note auf dem Gymnasium.

Sagt das aber was darüber aus, ob ich dafür geeignet gewesen wäre?

In jeder anderen Schulform hätte mir DIESES Wissen auch nichts gebracht
und das nicht vorhandene Wissen trotzdem gefehlt!


Fahrpläne lesen finde ich durchaus wichtig - weil ich selbst mit den Öffentlichen fahre.
Dazu gehört aber die Fähigkeit sich auf viele verschiedene einzulassen.Viele Großstädte viele Syssteme.
Hier finde ich den Mut an den Informationsschaltern zu fragen wichtiger, als das auswendig können, des Ablaufs. Eine Umstellung im System und es fängt von vorne an. :-p