Gymnasium oder Realschule?

Hallo,

mein Sohn hat jetzt einen guten Notendurschnitt von 1, 33. Er hat die Empfehlung
fürs Gymnasium. Aber, er muss fast jeden Tag 2 Stunden Hausaufgaben machen.

Es bleibt kaum Zeit für Hobbys und Freunde Besuche. Ich würde ihn gerne auf die Realschule
schicken, weil ich denke er hat es dort leichter. Er kann ja danach auch noch Abitur machen.
Mein Mann möchte ihn unbedingt aufs Gymnasium schicken.

Wie ging es euren Kindern auf dem Gymnasium? Hatten sie noch Zeit für Hobbys? Er
lernt sich leicht, aber bis um 15.30 Hausaufgaben machen frustriert ihn.

Lg

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Huhu

unsere Tochter wird aufs Gym gehen und noch 2 mal die Woche zum Eiskunstlauf. Sie hat 3 mal die Woche lang bis 15 uhr mit AG bis 16 Uhr... Machen dann die Hausaufgaben in der Schule.

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denke nicht das Realschule viel leichter sein würde.. Hab auch schon anderes gehört

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das berichten viele:
Real: eher auswendig lernen und reproduzieren, was u.U. eine heftige Masse ist, aber eben lernbar (viel Zeitaufwand)

Gym: viel Verständnis und Interpretation und Weiterdenken, sehe ich bei meinem Junior auch. Viele Laber-Weiter-Denk-Fragen in Arbeiten.
Sprich: wer es verstanden hat, kann gut weiterdenken und muss weniger drauf lernen. (dumm wird es, wenn man es nicht verstanden hat, klar).

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Und eben das ist das Problem von erst locker Realschule und dann weiter. Da fehlt es dann in grundlegenden Lernmustern. Das wieder aufzuholen ist eher schwer und sorgt für Defizite, gerade wenn studiert wird.

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Hallo,
mein Grosser geht zum Gymnasium und hat ganz selten länger als 1,5 Stunden an den Hausaufgaben gesessen, jetzt in der Oberstufe noch weniger.
Unser Kleiner ist jetzt in der 5. Klasse an der Realschule und sitzt in der Regel 1,5 bis 2 Stunden an den Hausaufgaben zzgl. Vokabeln lernen und Vorbereitung auf Klassenarbeiten. Aber er hat dennoch genug Zeit für seine Hobbies.
Lg
Elsa01

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Wenn er sich schwer tun würde, würde ich ihn auf die Realschule schicken, ihm Erfolgserlebnisse gönnen und dann später zum Abi wieder zum Gym wechseln. War bei meiner Schwester auf jeden Fall das richtige.

Aber bei einem Notendurchschnitt von 1,3 hätte ich eher Bedenken, dass er im Unterricht auf der Realschule total unterfordert ist. Und das frustriert dann viel mehr als 2 Std. Hausaufgaben. Zudem würde ich nicht davon ausgehen, dass auf der Real viel weniger Zeit auf Hausaufgaben entfällt. Denn es wird ja auch welche geben und die müssen nunmal einfach erledigt werden.

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Grundsätzlich zum Gymnasium mit diesem Schnitt. Macht er die HA so lange, weil er trödelt oder weil es einfach so viel ist.
Meine Erfahrung mit einem Kind am Gymnasium und einem an der Realschule, an beiden Schulen muss gelernt werden. Das Realschulkind hat in Klasse 6 zwei Fremdsprachen ( Englisch und Französisch) und wird diese auch behalten.
Beide Schulen sind Ganztagsschulen, daher gibt es keine HA, aber Vokabeln und Vorbereitung auf Arbeiten finden zu Hause statt.
Ich glaube, der direktenWeg zum Abi ist der einfach.
Lg Basket

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Er trödelt nicht bei den Hausaufgaben, es ist einfach zu viel😥 die anderen Kinder
brauchen auch so lange.

Er muss kaum lernen für Proben, und schreibt immer nur 1en und 2en.
Für mich ist es eine schwierige Entscheidung. Er ist noch sehr kindlich,
und braucht einfach noch seine freie Zeit am Nachmittag. Hab halt Angst
das er die nicht mehr hat wenn er aufs Gymnasium geht🤔 er möchte
auch lieber auf die Realschule( weil seine Freunde da hingehen)

Lg

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Ich denke ihr kommt aus Bayern, oder?

Wir leben in NRW.
Hast du mal mit Eltern unterhalten, deren Kinder zu den in Frage Schulen gehen nach den HA gefragt?

Vielleicht bringt dich das weiter.
Habt ihr euch schon Schulen angeschaut und dort das Gespräch gesucht?
Lg

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Bei dem Schnitt definitiv Gymnasium (vorausgesetzt das Kind möchte auch dorthin). Mein Sohn ist aktuell auch so vom Notendurchschnitt und wird selbstverständlich aufs Gymnasium gehen. Hausaufgaben dauern nie länger als 60 min, meistens nicht mal 30 min. Die Frage ist also warum braucht dein Sohn so lange... ist es einfach viel Hausaufgabe oder trödelt er? Bei zweiterem würde ich versuchen an seinem Zeitmanagement zu arbeiten. Denn im Gymnasium wird der Arbeitsaufwand sicher größer, in de Realschule allerdings auch...

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Auf der Realschule wird es nicht weniger Hausaufgaben geben (erfahrungsgemäß oft eher mehr)...

Und wenn er wirklich doch bereit um halb vier mit allem fertig ist, bleibt doch eigentlich wirklich noch genug Zeit für Freunde und Hobby, oder?

Also davon würde ich die Entscheidung wirklich nicht abhängig machen. Bei 1,3 Schnitt wäre meine Entscheidung eindeutig, außer das Kind will nicht...

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Wir wohnen in BW und unsere Tochter geht in die 5. Klasse Gymnasium.
Nach meinem Empfinden saß sie in der Grundschule manchmal länger an den Hausaufgaben als jetzt.
Sie lernen dort am Gymnasium wirklich, wie man lernt, wie man sich seine Zeiten gut einteilt. Ob das überall so ist, weiß ich nicht. Das Gymi hat ein Konzept entwickelt und damit arbeiten die schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich.
Die ersten paar Wochen war es etwas zäh, weil sie manche Hausaufgaben nicht gleich erledigt hat, da sie das Fach am nächsten Tag nicht hatte.
Aber am nächsten Tag gab es ja wieder neue Hausaufgaben, in den anderen Fächern. Und dann wurde es schon mal viel.
Das hat ne Weile gedauert, bis sie das verinnerlich hat. Jetzt klappt es aber gut. Sie macht alle Hausaufgaben noch am selben Tag, unabhängig davon, bis wann sie aufgegeben wurden und wiederholt jeden Tag noch zusätzlich den Stoff von den anderen Fächern.
So wird es auch vor Arbeiten nie zuviel. Länger als 1 Stunde reine Hausaufgabenzeit hatte sie noch nie. Vor Klassenarbeiten muss sie auch nicht stundenlang büffeln, da sie den Stoff täglich wiederholt und so schon viel abgespeichert hat.
Die Noten waren zum Halbjahr in den Hauptfächern identisch zur Grundschule und auch in den anderen neuen Fächern stand überall eine 2 vor dem Komma - außer Sport, da ne 1,2
Sie arbeitet jetzt aber auch wesentlich schneller. 5. Klasse ist noch sehr viel Wiederholung. Ab Klasse 6 zieht es dann an (so die Aussagen anderer Eltern mit schon größeren Kindern).
Ihre Freundinnen, die auf die Realschule sind (teilweise auch mit Gymnasial-Empfehlung) haben nicht mehr oder weniger Zeit als sie.
Allerdings sind die Hobby-Zeiten auch alle gegen Nachmittag, bzw. frühen Abend. Bis dahin sind die Hausaufgaben auf jeden Fall erledigt.
Sie hat Querflötenunterricht, spielt zusätzlich noch im Orchester, geht in die DLRG und zum Turnen. Treffen mit Freundinnen ist auch noch möglich.

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Hallo,

die Menge der Hausaufgaben ist bei uns an der Realschule deutlich umfangreicher als am Gymnasium.
Meine Tochter geht aufs Gymnasium, hat sehr viele Hobbys, Freunde und allgemein viel Freizeit da die Lehrer erwarten, dass selbständig gelernt wird wenn es irgendwo klemmt.
Dafür bekommen sie, außer Vokabeln, so gut wie keine Hausaufgaben.
Ihre gleichaltrigen Freunde, welche die Realschule besuchen, sitzen nachmittags oft 2-3 Stunden.

Wenn dein Sohn leistungsfähig ist, so einen guten Durchschnitt hat und aufs Gymnasium will, würde ich ihn dort anmelden.

Bisher sehen wie zumindest das Gymnasium sehr entspannt (G8, Baden-Württemberg)

Grüße
Jojo