Vokabeln lernen Tipps

Hallo Zusammen,
ich wollte mal fragen, ob jemand gute Tipps hat, zum Vokabeln lernen.
Mein Sohn (13) macht das überhaupt nicht gerne.
Er sagt er lernt und vergisst immer wieder schnell. Dementsprechend ist er mittlerweile frustriert. Ansonsten ist er ein guter Schüler. Aber Vokabeln lernen macht uns einfach zuhause Stress.
Vielleicht hat ja hier jemand im Forum ein Paar gute Tipps zu dem Thema.
Das würde mich freuen.
LG, Torch20

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Hallo torch20,

um sich Vokabeln zu merken, kommt es vor allem auf regelmäßige Wiederholung an.
Wenn man an einem Tag viel wiederholt und die anderen Tagen nicht, nützt das nichts. Das Vergessen, gerade am ersten Tag, ist besonders schnell. Also vor allem einmal am Tag kurz die Vokabeln wiederholen und das regelmäßig. Die Abstände sollten dabei immer größer werden. Auch Eselsbrücken können dabei helfen, sich Vokabeln, die man ständig vergißt, zu merken. Karteikarten schreiben hilft auch.
Ich habe vor kurzen diesen Youtube Kanal übers Vokabeln lernen entdeckt und viel gelernt.
https://www.youtube.com/channel/UCE8Og0O8ANil1yC6KaKtnmg/videos

Im Internet findet man heutzutage zu allem Möglichen Infos!
LG, Taal

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Vielen Dank für die vielen Antworten und danke an Taal für den tollen Link zu dem Youtube Kanal. Sowas habe ich gesucht! Ich habe mir bereits ein Paar Videos angeschaut und bin schon viel schlauer geworden ;-).

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Hallo

unsere Tochter nutzt Phase 6 mit dem dauzgehörigen Vokabelpaket zum Buch.

zudem.... Abschreiben, Abschreiben, Abschreiben... nicht so viele aufeinmal.

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Meine Kinder nutzen Vokabelkarte. Wir fragen ab, sie buchstabieren uns die Wörter.
So lernen beide ihre Fremdsprachen (Englisch/ Spanisch und Englisch/Französisch)
Wir schauen darauf, dass neue Units vernünftig eingeteilt werden, also max. 10-12 Vokabeln am Tag schreiben und lernen und nich beide Sprachen an einem Tag.

Beide lernen so Vokabeln recht schnell und effektiv. Programme wie Phase 6 hatten und haben wir nicht.

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Meine Tochter lernte in der 5. Klasse mit Karteikarten. Das war sehr gut und hilfreich. Sie hat allerdings nie mehr als 8 Vokabeln am Tag gelernt. Das Problem: sie hat eine LRS und deshalb waren die Karten zwar fürs lernen an sich super aber fürs schreiben nicht. Seit der 6. Klasse hat sie zu Englisch noch Französisch dazu bekommen und wir starteten zu beginn auch mit beiden Schulbüchern über den Vokabeltrainer Phase 6. Das kostet zwar ein bisschen was aber echt nicht viel und ist die Investition wirklich Wert.
Sie lernt jetzt immer ca 5 Vokabeln pro Sprache jeden Tag, das sind also 10. Wenn Sie keine neuen auf hat wird einfach wiederholt. Der Vokabeltrainer fragt die Vokabel öfter ab die schlecht sitzen. Und das tolle ist, man lernt direkt die Aussprache noch mit was gerade in französisch wo ich ihr nicht helfen kann echt Sinn macht.
Zusätzlich lernen wir aber auch mit Karteikarten und zwar wenn ich merke das sie sich manche Wörter schlechter merken kann. Die drücke ich ihr dann zb in die Hand wenn sie ihr Zimmer aufräumt, dabei kann sie diese Vokabeln nochmal zusätzlich festigen.

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Ich finde es einfacher Vokabeln nicht nur als reines Wort zu betrachten, sondern sie in einen größeren Kontext einzufügen. Kann er sich zum Beispiel das Wort „assumption“ nicht merken, dann einen angemessen schweren englischen Text lesen lassen, in dem es um Annahmen geht.

Allgemein würde ich ihn mehr in der Fremdsprache lesen/hören/schauen lassen, denn wir nehmen passiv wesentlich mehr auf, als wir denken. Wenn deinem Sohn das sture Auswendiglernen nicht so gut liegt, dann die Sprache in den Alltag einbauen. Sowohl passiv durch das Lesen/Hören als auch aktiv durch das Sprechen/Schreiben. Dabei werden Vokabeln nicht nur gelernt, sondern verinnerlicht.

LG :)

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Aber da bleiben nicht unbedingt die Vokabeln hängen, die die Lehrer hören möchten. ;-)

Unser Sohn kann sich englische Begriffe in Computer-Spielen hervorragend merken.
Im Unterricht nutzen die aber wenig.

Selbst, wenn man von üblicheren Worten ausgeht, wollen die Lehrer bestimmte Vokabeln hören und weder gleichbedeutende andere Vokabeln, noch Umschreibungen.
Das Problem hatte nämlich ein Kind aus dem Bekanntenkreis, das einen englischsprachigen Vater hat und glaubte, es bräuchte keine Vokabeln zu lernen.

LG

Heike

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Ich denke, dass kommt sehr auf den Lerntyp an. Manche können sich Vokabeln am besten merken, wenn sie sie hören, andere beim Lesen, die nächsten beim Aufschreiben und wieder andere mit Bewegung. Ein Freund meiner Söhne hat sich die Vokabelkarten auf Treppenstufen gelegt und die beim Hoch- und Runterhüpfen gelernt. Das war für ihn die allerbeste Methode.

Grüsse
BiDi

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Ich habe es meinem Bruder beigebracht.
Er hatte Zeit die Vokabeln zu lernen. Wenn er gesagt hat, dass er es kann, habe ich die Wörter in eine Tabelle aufgenommen.
Erst auf englisch und er musste das dazugehörige deutsche Wort schreiben.
Hat er Fehler gemacht, sollte er nochmal lernen.
Wenn er das richtig hatte, kam die Liste auf deutsch. Hat er Fehler gemacht, sollte er nochmal lernen.
Dann habe ich die Wörter durcheinander gemischt, damit die nicht in der selben Reihenfolge sind wie im Buch.
Wenn er das richtig hatte war super. Zur Vertiefung kann er dieses Blatt dann an verschiedenen tagen lösen und da kann man auch frühere Vokabeln dazu mischen.

Mein Bruder hat an dem Tag glaube 9h lernen müssen bis ich zufrieden war und bekam eine 2+. Vorher hatte er immer vieren und fünfen. Aber das kommt daher wenn ihm am Sonntag erst einfällt, dass er am Montag einen Vokabeltest hat und generell in englisch zwischen 4/5 steht.

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Welcher Lerntyp ist er?

Lernt er über hören? - Selbst laut vorsprechen, aufnehmen, anhören
Lernt er über lesen? - immer wieder lesen, Zettel an verschiedenen Orten
Lernt er über Bilder? - Vokabeln in Bildern / Sätzen mit Bildern zusammen bringen
Lernt er über Bewegung? - Ball zuwerfen und dabei abfragen; sich selbst Ball zu werfen/in die Luft werfen und dabei aufsagen; rhythmische Bewegung mit eingebauten Vokabeln

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Hallo,

unser Sohn (6. Klasse) hat erst mit Phase 6 gelernt und fand das auch viel besser, als mit dem Buch.
Aber bei ihm bleiben die Vokabeln so nicht hängen.

Bei unserer Tochter funktioniert das super.

Bei unserem Sohn brauchen wir drei bis vier Tage bis die Vokabeln wirklich sitzen. Er lernt sie im Buch, ich frage ihn ab.
Ich frage ihn die Vokabeln im Zusammenhang mit den Beispielsätzen (außer bei einfachen Substantiven) bzw. mit vereinfachten Beispielsätzen. So wiederholen wir auch ein bisschen Grammatik.
Die Schreibweisen kann er sich gut merken. Da frage ich mittlerweile nur noch bei komplizierten Worten nach.
Das geht dann drei oder vier Tage hintereinander so und dann hat er sie verinnerlicht.

Unser Sohn hat vor zwei Monaten einen Test zum Thema Merkfähigkeit gemacht. Bei ihm ist es so, dass er länger braucht, um sich Worte zu merken, als der Durchschnitt der Gleichaltrigen. Mit genug Wiederholungen bleibt es dann aber besser hängen, als beim Durchschnitt der Gleichaltrigen.
Das fand ich ziemlich aufschlussreich.

LG

Heike