Homeschooling

Hallo Zusammen, mein Sohn geht in die 4. Klasse in BW und es ist wieder Homescooling angesagt. Bin ich die Einzige die mittlerweile nur noch schwer genervt ist? 🙄

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Genervt vom Homeschooling bin ich auch.
Bei uns ist nächste Woche Wechselunterricht und ich bin nicht überzeugt, dass es richtig ist, bei steigenden Zahlen die Schulen zu öffnen. Ich hätte also momentan lieber Fernunterricht, obwohl ich vom Homeschooling genervt bin und außerdem finde, dass die Kinder mal wieder Präsenzunterricht brauchen...
aber ich will mich auch nicht anstecken, hab ein paar Risikofaktoren und bin noch nicht mit Impfen dran.

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Nein !

Ich gehöre auch dazu, GsD ist noch Wechselunterricht.

In Hessen wird ab Montag auch wieder komplett Homeschooling wohl stattfinden, und die Schule wird geschlossen, wo das Kinder einer Freundin hingeht. Sie ist alleinerziehend, mit einem "scheiß" neuen Job, der in Teilzeit kaum machbar ist. Sie ist sich seit 13 Monaten am zerreißen, bald ist von ihr nichts mehr übrig.

Wir müssen durchhalten !!!!!!!!!!!!!!

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Hallo,

Das stimmt nicht, in Hessen ist ab Montag Wechselunterricht wie vor den Ferien auch.

LG
Sunny

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Das kommt drauf an wo man in Hessen wohnt. Unsere Schule in Frankfurt bleibt geöffnet, aber in Kreis Gießen, Vogelsbergkreis, Stadt Offenbach bleiben die Schulen zu.

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Hallo,

meine Kinder sind 4., 10. und 12. Klasse in Thüringen. Im Landkreis mit einer Inzidenz von 400. Mein Mittlerer war seit November nicht mehr in der Schule. Darf jetzt aber einmal wöchentlich zur Vorbereitung aufs BLF. Mein Großer geht normal, da er Abschlussklasse ist, war aber auch von November bis Februar daheim. Die Kleine war seit Dezember gerade Mal eine Woche in der Schule und so wie die Zahlen hier aussehen, wird sie auch so schnell nicht gehen dürfen. Ich habe mich ehrlich gesagt schon ans Homeschooling gewöhnt. Mich hat die eine Woche, in der sie in der Schule war, völlig aus dem Tritt gebracht, weil der Tagesablauf plötzlich wieder anders war und ich war heimlich froh, als die Schulen wieder geschlossen hatten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Tochter alleine und selbstständig ihre Aufgaben macht und ich mich bei ihr darum kaum kümmern muss. Dazu habe ich den Vorteil, dass der 16jährige Bruder tagsüber anwesend ist und ich somit kein Betreuungsproblem habe. Im Prinzip benötigt sie keine Betreuung, aber mit 10 Jahren den kompletten Tag allein Zuhause würde nicht gehen. Ich denke mir aber ständig, dass es gut ist, dass Corona erst jetzt und nicht schon vor 6 oder 8 Jahren gekommen ist. Mit meinen Söhnen wäre das gar nicht möglich gewesen. Da waren in der Grundschule normale Hausaufgaben schon ein Kampf. Bei Homeschooling hätten sie gestreikt. Und sie hätten sicherlich während meiner Abwesenheit alles Zuhause gemacht, nur keine Hausaufgaben. Es hat also jeder mein vollstes Mitgefühl, der die Nase gestrichen voll.

LG
Lotta

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Toll, dass du das ganze so reflektiert siehst.

Bei uns (Kinder 1. und 3. Klasse und zwei KiTa-Kinder) denke ich da manchmal nur, schade das Corona nicht einfach 6 Jahre später gekommen wäre. Dann hätten wir durchaus viele Vorteile durch Corona und könnten durch Homeoffice beider Eltern sogar etwas mehr entspannen. ;-)

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Natürlich nicht. Aber was sind die Alternativen?
Ich muss ganz ehrlich auch sagen dass ich verwundert bin dass die Lehrerverbände es immer noch als Unding ansehen dass sie Unterricht vor Ort machen können. Dabei durften sich alle Lehrer hier impfen lassen und damit sollte meiner Meinung ein Unterricht in kleinen Gruppen irgendwie möglich sein. Ich erwarte nicht dass mein Kind jeden Tag den normalen Stundenplan hat, aber ein paar Stunden raus von zu Hause und das Zusammensein in der Klasse ist wichtig für mein Kind. Das lässt sich dafür auch gerne jeden Tag testen. Und dabei gehört mein Kind als Grundschulkind ja zu den glücklichen, dass es vor Ostern schon mal Unterricht hatte. Ich will gar nicht wissen wie es den Kindern geht die seit Mitte Dezember zu Hause sind.

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Es durften sich eben NICHT alle Lehrer impfen lassen. Bisher waren das hauptsächlich Grund- und Sonderschullehrer. Und selbst da sind noch nicht alle dran gewesen.
Ein Lehrer auf einer weiterführenden Schule hat auch jetzt x Klassen und steht dann eben mit entsprechend vielen unterschiedlichen Haushalten am Tag im Zimmer. Bei allem Verständnis für Eltern und Bildung, auch das ist aber einfach ein Problem.

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Aber sie schrieb ja explizit von Grundschule. 🤷‍♀️ Mein Erstklässler war seit Mitte Dezember nicht mehr im Unterricht- er hatte jetzt mehr Homeschooling als jemals Präsenzunterricht.
Alle seine Lehrer sind hier mittlerweile geimpft, wir haben winzige Klassen (14-16 Schüler), d.h. im Wechsel ca 7, 8 Schüler, die in riesigen Klassenzimmer sitzen, in denen der Abstand auch bei voller Klassenstärke einzuhalten wäre, Maskenpflicht im Unterricht und jetzt Testpflicht - und trotzdem müssen unsere Kinder daheim sitzen, weil wir in der Inzidenz nach wie vor knapp über 100 sind 🙈. Und anderswo wird bis 200 fröhlich in die Schule gegangen.

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Meine Tochter ist klasse 7 und wir sind immer die letzten also war meine Tochter seit Dezember nicht mehr in der Schule.
Geplant ist für Montag Schule aber unsere inzidenz lag gestern bei 191 bei 200 doch wieder Homescooling.
Ich wünsche mir zwar das sie wieder zur Schule könnte sehe aber die zahlen gerade sehr kritisch sorry bei 35 musste sie zuhause bleiben aber nun bei knapp 200 soll sie zur Schule.

Wir haben uns mittlerweile gut daran gewöhnt und in dem Alter ist alleine arbeiten bei uns kein Thema trotzdem drückt das zuhause sitzen eben aufs Gemüt.

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Hallo
Ich bin vor allem genervt davon, wie man das Schuljahr von Anfang an behandelt hat. Hätte das es von Anfang an einen Plan gegeben, hätte jeder gewusst woran er ist und es hätte kein hin und her gegeben. Jetzt ist die Lage nicht sonderlich besser und was sagt schon der Inzidenzwert? Wir wohnen im Grenzbereich mehrerer Landkreise. In unserem ist es aktuell ganz anders (nicht gut) als in dem der Schule unserer Tochter.
Wir haben das Glück dass sie schon älter ist und mit der Schule keine Probleme hat. Sie bleibt vorerst zuhause. Der Papa ist Risikopatient, der Fernunterricht läuft gut. Also erspart sie sich den Weg und die Zeit in der Schule.

LG

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Ja. Hier!
Ich bin auch hochgradig genervt.

Seit 1 Jahr wurde kaum präsent unterrichtet.
Die Schule u. die Lehrer tun was sie können, aber:
Ein Jahr das Unterrichten den größtenteils berufstätigen Eltern aufzubürden, ist.... Ich schreibe jetzt besser nicht was ich denke.

Kindkranktage sind aufgebraucht. Für den ach so tolken Kinderbonus kann man sich auch nichts kaufen und wer bleibt dennoch auf der Strecke? Unsere Kinder - die Zukunft unseres Landes.
Da lache ich mich schlapp.
Eben DIESE Kinder werden durch den ganzen Mist garantiert NICHT die Leistungsträger von morgen werden. Es wird überall hapern und haken. Bildungstechnisch und vor allem psychologisch.
Man wird bald gar nicht soviele Kinder- u. Jugendpsychologen engagieren können, um das Schlamassel wieder aufzufangen.

Und dann die wirtschaftlichen Folgen des Homeschoolings:
Eltern verlieren ihren Job, weil sie ihre Kids ewig betreuen müssen.
Wer stellt denn bitte noch junge Mütter eikn zukünftig?
Tolle Aussichten auch für junge Frauen mit eigentlichem Kinderwunsch.

Aber was rege ich mich auf?
Die Politik sitzt am längeren Hebel und hat halt die Macht.

Isso.

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Echt? Seht Ihr das wirklich alle so düster? Die Eltern, die ich treffe, sind zum Glück noch alle relativ entspannt. Und von lerntechnischen oder psychischen Problemen sind hier zum Glück auch noch alle meilenweit entfernt. Klar, schön ist was anderes. Aber die meisten Kids, die ich kenne, gehen hier noch sehr entspannt damit um. Nachdem ja alle im gleichen Boot sitzen, glaube ich nicht, dass das ein großartiges Problem der „Leistungsgesellschaft“ von morgen wird.

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Du nennst es düster, ich nenne es realistisch.
Offenbar bist Du und Dein näheres Umfeld nicht betroffen.

Die Tochter meiner Kollegin (13J.) hat begonnen sich zu ritzen. Meine Freundin wurde, nach viel Verständnis des Arbeitgebers, vorletzte Woche entlassen.
Mein lebensfroher Cousin ist weinerlich geworden und zeigt depressive Züge.
Die Selbstständigen in meinem Umfeld resignieren bereits (Hotelier/Gastronom/Kosmetikerin).

Perspektiven und Hoffnung fehlen doch vollständig.
Wie sollen solche Menschen noch positiv und zuversichtlich sein? Stattdessen nur Regeln, Maßnahmen und Schließungen.

Mal sehen, was von alldem noch übrigbleibt.

Alles Gute für Dich.

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Oh ja und wie Aber es hilft ja nix.

Mein Erstklässler war seit Mitte Dezember einen einzigen !! Tag in der Schule.
Er war bald mehr daheim als in seinem ganzen Leben in der Schule. Und die Schule geht nicht davon aus, dass sie die Kinder vor Pfingsten wiedersehen...

Da steigt natürlich der Frust. Trotzdem versuch ich, meinem Sohn nicht zu viel davon mitbekommen zu lassen, damit er nicht auch noch völlig runtergehen wird. Da müssen wir halt durch und das beste daraus machen🤷‍♀️

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Das klingt natürlich schon heftig. Nichtsdestotrotz sitzen, wie gesagt, alle im gleichen Boot, deshalb geht es dann - hoffentlich - in Klasse 2 so richtig für alle los. Ja, ich sehe es auch so wie Du: da müssen wir jetzt durch und das Beste draus machen. Mit dieser Einstellung ist es auch für die Kinder viel einfacher als mit genervten Eltern. Aber klar, wenn der AG da nicht mitspielt, ist es natürlich bescheiden... #zitter

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Homeschooling war und ist immer noch auch für mich sehr nervig. Allerdings hat sich unser Sohn in der Klasse angesteckt Anfang März er hatte absolut keine Symptome! Eine Woche später waren wir zuhause alle Covid Positiv auf die Britische Mutation. Meine Kinder hatten alle 3 keine Symptome. Aber mir ging es richtig schlecht 5 Tage lang. Dabei bin ich schwanger im 6.Monat.
Jetzt bin ich froh das die Kinder wieder Homeschooling haben den die zahlen steigen und steigen!