Sohn traut sich nicht zum Geburtstag

Das ist jetzt keine Hilfe, aber ich erkenne mich selbst darin wieder. Ich hatte immer total Bedenken, was alles schief gehen könnte... weiß nichts zu sagen, benehme mich daneben usw. Ich war sehr schüchtern, jede Einladung hätte ich am liebsten abgesagt.
Im Nachhinein war es immer toll. Irgendwann habe ich begriffen, dass es allen gleich geht unsichtbar dann schöne Erlebnisse habe, wenn ich mich auch traue.

Ermutige deinen Sohn, trotzdem hinzugehen!

sowas wird langfristig nur über positive Erfahrungen besser.

also: doch hingehen und versuchen, die jeweiligen Bedenken, die so im Vorfeld auftauchen eben zu beheben oder auszuräumen und zu besprechen. Immer und immer wieder. Mein Junior war auch so, -- ich habe das NIE gelten lassen und deshalb was abgesagt, sondern immer dafür gesorgt, dass die Fragen geklärt wurden oder habe abgelenkt o.ä.

in diesem Fall: gleich bei Beginn beim Hinbringen nach dem WC fragen (und es gleich benutzen, dann sieht es nicht komisch aus).

Vielleicht auch wenige Minuten früher bringen. Vielleicht hilft es ihm, wenn noch nicht so viel Trubel ist, wenn er das Haus betritt.

Bei uns wäre das ehrlich gesagt kein Problem wenn du kurz dabei bleiben würdest.
Vielleicht lässt dich dein Sohn ja nach 10-15 Min. gehen.
Mein Sohn ist zwar erst 5, aber er würde auch nie alleine bei einem Geburtstag bleiben, er war auch erst einmal alleine bei einem Kumpel.
Ich würde ihm nochmal gut zureden und evtl. bei der Mutter nachfragen, ob du ein paar Min. mit dabei sein darfst.

Meine Tochter hilft es, wenn wir als erste da sind. Sie mag es nicht, wenn dann direkt viele Kinder da sind und sie vielleicht sogar im Mittelpunkt steht. Meist reichen 5 Minuten zu früh und es sind noch nicht alle Kinder da.

Ich habe auch so ein Exemplar zu Hause😅. Er steht sich oft selber im Weg, weil er immer alles richtig machen will und dabei total hohe Ansprüche an sich selber stellt. Dazu ist er wahnsinnig schüchtern.
Wir spielen „schwierige“ Situationen als Playmobil Rollenspiel durch, das gibt ihm eine gewisse Sicherheit.
Zudem wäre meiner völlig überfordert, wenn er an der Tür auf eine Gruppe tobender, gut gelaunter Kinder treffen würde. Wir müssten zwangsläufig als erste da sein, damit er sich an das bereits bekannte Geburtstagskind dranhängen kann und die andern dann quasi auf ihn zukommen müssen.
Meiner ist normalerweise im Nachhinein total froh, dass er sich überwinden konnte und er hat ein tolles Erfolgserlebnis.

Sag ihm einfach, dass du ihn bringst und dir unter einem Vorwand dort als erstes die Hände waschen möchtest und deshalb nach dem Gäste WC fragst. Dann ist es nicht peinlich für ihn, dass er fragen muss oder du direkt für ihn fragst. Dann musst du das aber auch so machen.

Hi,

hat das dein sohn öfters?
meiner war genauso. er war schon immer super beliebt, hatte ständig irgendwelche einladungen zu feiern jeglicher art UND ist dann zu 95% nicht hin.....
er hatte irgendwelche ängst, die aber nicht greifbar waren. auch für ihn nicht.
es ist nie etwas vorgefallen, trotzdem bekam er meist panik, wenn wir dann dort vor der tür standen oder ist erst gar nicht hin. wir haben dann mit einer befreundeten psychologin gesprochen, die auch fand, dass er für diese unspez. ängst zu alt schon ist. ihn einfach nicht mehr hinschicken wäre auch kontraproduktiv gewesen.
wir haben dann ein belohnungssystem erstellt. er durfte sich einen großen wunsch aussuchen. bei uns war das ein stadionbesuch mit übernachtung. also schon was größeres. dann haben wir ausgemacht, dass er für jedes mal, wo er sich traut "hinzugehen", einen aufkleber auf sein blatt bekommt. bei 15 aufklebern gehen wir ins stadion. das hat ihn motiviert! er ist dann bei den kommenden feiern hin, auch wenn es ihn manchmal sichtlich überwindung gekostet hat. wir mussten ihn nie früher abholen (das hatten wir angeboten, wenn irgendetwas nicht gepasst hätte und er wieder gehen wollte. auch in diesem fall hätte er den aufkleber übrigens bekommen). nach dem stadionbesuch haben wir noch 1x das motivationsprogramm durchgezogen. das war dann ein kleineres geschenk, glaube ein bestimmtes trikot. danach war das thema dann überwunden und unser sohn von seinen unklaren ängsten befreit. da war er auch so in dem alter wie dein sohn. jetzt ist er fast 11 und ist kaum noch zuhause und immer unterwegs!

lg