Schuleingangsuntersuchung

Hallo! Mein Sohn kommt jetzt ins letzte Kiga Jshr und soll nächstes Jahr eingeschult werden. Bald wird ja diese Schuluntersuchung anstehen
Was erwartet ihn dort?
Was mir etwas Gedanken macht, ist das,er nicht gerne malt.
Wir malen oft zusammen Sachen aus, das macht er toll. Dann hat er auch Lust.
Aber frei mal , da hat er keine Lust und will dann nicht mehr.
Danke für eure antworten

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Zum Beispiel, ob das Kind auch mal etwas tut, wozu es eigentlich keine Lust hat. (Hier frei malen)

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Ich möchte dir jetzt nicht alles sagen, weil sich sicherlich über die Jahre auch einiges geändert hat.
Aber definitiv muss dein Kind lernen, auch Dinge zu tun, die es nicht mag.
Sonst wird sich eher schwer tun die nächsten Jahre…

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Es werden verschiedene Dinge getestet wie hören, sehen, Formen erkennen etc. Die Schultauglichkeit wird nicht daran scheitern, dass dein Sohn nicht gerne frei malt. Meiner auch nicht und nächste Woche ist Schulstart. Ich habe mich im Vorfeld auch ein wenig verrückt gemacht, weil er nicht gern malt, weil er oft nicht ruhig sitzen bleibt etc. Aber alles hat er mit Bravour gemeistert.

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Hi,
beim 1. Sohn war ich ziemlich "naiv" an die Sache rangegangen.

Als es dann hieß, schreib mal Bitte deinen Namen auf das Blatt, dachte ich nur, scheiße, kann er das überhaupt #schock#schock#schock

Der Rest ist wie eine U-Untersuchung beim Kinderarzt. Bei uns halt von einer schlechtgelaunten "Kinderhasserin". Wie die an diesen Job kam, keine Ahnung.

Da unser 2. Sohn nicht, Tim, Tom, Ben, Ole oder Mika heißt, habe ich ihn mit der Zaubertafel vor seine Zimmertür gesetzt, und er sollte seinen Namen, der dort in Holzbuchstaben draufklebt, abschreiben.

Der Große war seit 4 Wochen, 5 Jahre alt, als die Untersuchung war. Die vom Kleinen, war 6 Wochen, vor dem 6. Geburtstag. Und er konnte nicht seinen Namen schreiben. Ausmalen, selber malen, NEIN, viel zu langweilig.

Bei der Einschulungsuntersuchung, am 23.12. um 10 Uhr, war die zuständige "Kinderhasserin", total gut gelaunt.

Hatte Zeit, Geduld, war ganz ganz anders, als an dem Tag, von Kind 1 und Erzählungen von meiner Schwester mit 2 älteren Kindern und auch vom Jahrgang, die in der hießigen Grundschule waren, als der "Massen-Einschulungs-Test-Tag" war.

Da wird nichts "unmögliches" vom Kind verlangt. Wenn Du nicht sicher bist, das dein Kind seinen Namen schreiben kann, einfach nochmal üben, der Rest ist ein Kinderspiel.

Gruß

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Bei uns wollten sie vom Kind wissen ob es weiß warum es hier ist. Was man in der Schule macht.
Dann das übliche Größe, Gewicht, Hörtest, Sehtest. Übungen zum logischen Denken, Vergleichen und Mengenverständnis, räumliche Beschreibungen (vor, hinter, neben). Name aufschreiben auf das Bild auch. Ging ca. ne Stunde bei uns.

Gibt solche Vorschulblöcke oder Lück-Kasten, damit kann man solche Sachen üben. Namen schreiben haben sie in der Kita im Vorschulunterricht gelernt bzw. konnte es unser Kind da schon.

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Hallo,

bei uns (Baden-Württemberg) findet diese Einschulungsuntersuchung sogar gut 1,5 bis 2 Jahre vor der Einschulung statt.
Bei uns im Landkreis ist zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 die ESU für die Einschulung im September 2023.

Bis vor einigen Jahren war sie auch nur 9-11 Monate vor der Einschulung.

Warum gibt es die?
Die Untersuchung dient dazu um zu sehen ob das Kind eben Defizite hat auf die man eingehen sollte und dem Kind Hilfe zukommen lässt.
Es macht also wenig Sinn dein Kind nun irgendwas anzutrainieren damit es „gut dasteht“. Es geht nicht um „bestehen“, alles richtig machen, die „volle Punktzahl“ zu erreichen. Es geht um den „Ist-Zustand“, um das „Gesamtpaket“ und ob es ggf. etwas gibt wo ein Kind eben doch noch bis zum Schulstart „üben“ sollte.
Und genau deswegen wurde es bei uns vorverlegt um dem Kind Zeit zu verschaffen, wenn etwas auffällig ist.

Lass dein Kind so sein wie es ist! Er malt gerne aus, ist doch super. Heißt für mich (als Kitaleitung) er hält regelmäßig einen Stift in der Hand und das ist gut. Stifthaltung ist wichtig fürs Schreiben lernen und nicht das Malen an sich ;-).

Bei uns füllt auch der Kiga einen Beobachtungs-/Ankreuzbogen aus und wenn das dann massiv voneinander abweicht fällt das auch auf.
Ein Beispiel: Kind aus anderem Bundesland zugezogen, daher ESU nur ca. 8 Monate vor der eigentlichen Einschulung, knapp um den Stichtag Geburtstag. Kind verweigert im Kiga zu 98% alles, absolute Null-Bock Einstellung und „Du bist nicht meine Mama du hast mir nichts zu sagen“...
Gesundheitsamt kam, es lief reibungslos, er hat grundlegend mitgemacht. Alle überrascht/verwundert...

Kooperation mit der GS/Lehrerin - alles verweigert, „das ist dumm, mag ich nicht, keine Lust, interessiert mich nicht“ usw.
Runder Tisch mit den Eltern. Es kam raus, dass ihm ein neues Spiel für eine Konsole versprochen wurde und noch zwei weitere (teure) Spielsachen, wenn er bei der Damen vom Gesundheitsamt gut mitmacht.

Die Rückstellung ein echter Kampf, weil laut Gesundheitsamt doch alles im Rahmen sei. Die notorische Verweigerung hat die Frau vom Gesundheitsamt eben nicht selbst erlebt. Am Ende hat es geklappt. So wie sich das Kind dann entwickelt hat, war es gut. Eine Einschulung wäre zu 99% im Desaster geendet. Das Kind war einfach noch nicht soweit.

Alles Gute euch!

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Komme auch aus Bawü.
Meine Große Tochter hatte die ESU ebenso 1,5 - 2 Jahre vor der Einschulung.

Meine kleine Tochter wird nächstes Jahr eingeschult und hatte noch keine.

Scheint so, als hätten sie das wieder geändert.

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Ich bin Kitaleitung und hab vor den Ferien die Liste fürs Gesundheitsamt gemacht, für die Einschulung 2023.

Das ist ja echt komisch bei euch. Bei uns war sie trotz Corona (für 2022) . Zwar etwas später (Anfang April) wie sonst aber es fand statt.

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Hallo,

bei unseren beiden war das wie eine U-Untersuchung, nur etwas ausführlicher.

Hier machen das zwei Ärztinnen gemeinsam. Im ersten Raum wurde das Kind gewogen, gemessen und musste, glaube ich, auch schon etwas zeichen. Da ging es eher darum, eine Figur zu ergänzen, also sehr konkrete Aufgaben.
Im zweiten Raum war der Sehtest und Hörtest. Dann wurden eine Menge Bilder gezeigt. Da musste das Kind z.b. erkennen, welche Menge von Punkten größer ist, Unterschiede erkennen, der typische Test auf Farbblindheit...

Grundsätzlich wird bei der Schuluntersuchung quasi nur Protokoll geführt.
Meine Tochter musste z.b. anschließend zum Augenarzt. Die Schul-Ärztin erklärte uns, dass sie bei der Einschulungsuntersuchung keine Diagnose stellt (stellen darf) sondern nur einen Verdacht äußert. Bei Verdacht wird eine weitere Untersuchung vom Facharzt durchgeführt.

Auch spannend: unser Gesundheitsamt bekommt mittlerweile eine Statistik zurück, wie oft ihr Verdacht gestimmt hat. Das war früher wohl nicht so. Die Ärztin war darüber auch ganz glücklich, weil es sie natürlich motiviert zu erfahren, wie oft sie "richtig gelegen" hat. Aber es ist eben erstmal immer nur ein Verdacht, der dann überprüft wird. Insofern kann einem Kind da nichts passieren ;-)

LG!

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Bundesland?

In NRW wird es auch mit Defiziten eingeschult. Ich fand es bei beiden Kindern spannend zu sehen, was sie können, von dem was verlangt wird, ohne irgendwas geübt zu haben.

Und: Wir als Grundschule holen weitaus mehr Informationen aus unserem Schulspiel, als aus den Arztberichten.

Schulspiel, als Beispiel "Mit Mirola durch den Zauberwald"

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Hängt total vom Bundesland ab.

An unserem Wohnort in NRW, wird Schuluntersuchung durch einen Extraarzt beim Gesundheitsamt durchgeführt. In anderen Bundesländern in der KiTa.

Bei meinem ersten Sohn wurden bei der Untersuchung diverse Defizite attestiert, die er wirklich nicht hatte (die Schule hat ihm im ersten Schuljahr Bestnoten bei den "defizitären" Fähigkeiten gegeben). Sein Problem war nur, dass er nach 2 Stunden warten keine Lust mehr hatte, seine Schuhe und seine Kleidung nach Aufforderung bei einer ihm unbekannten Person, auszuziehen. Die Ärztin war leider nicht sehr einfühlsam.

Glaub mir, ich war bei Sohn 2 froh, als die Untersuchung wegen Corona ausgefallen ist.

Die Untersuchungen sind zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten. Sohn 1 war direkt im November dran und Sohn 2 wäre erst im April dran gewesen. In dem halben Jahr kann sich viel tun.

Ansonsten machten sie einen Augen- und Hörtest. Ein paar motorische Untersuchen und kognitive Tests (auch ein Bild malen). Aber sowas wie Namen schreiben oder Zahlen kamen bei uns nicht dran.
Außerdem haben die Ergebnis nicht viele Auswirkungen, da die Kinder trotzdem eingeschult werden. ;-)