Mit 10 Jahren zu später Einstieg beim Sport? Ohne Wettkampf?

Hallo!

Aus verschiedenen,gesundheitlichen Gründen konnte meine Tochter nie großartig zum Sport oder beim Schulsport mitmachen,die letzten 3 Jahre. Bis sie 6,5 war, war sie beim Tennis.

Jetzt mit 10 Jahren hat sie endlich einen Sport gefunden ,ist mit begeisterung dabei und da geht das Problem los.

Sie ist 10 Jahre. Wir bekommen egal,welcher Verein zu hören,das sie schon eher mit 6-8 Jahre hätte anfangen sollen. Für die Anfänger zu groß und für die nächste Gruppe noch zu "schwach" .

Inzwischen bin ich richtig sauer.

Hinzu kommt das sie Sport machen möchte aus Spaß und nicht für Wettkampf. Das war einer der Gründe warum ihr das Tennis verleitet wurde,es ging nur noch um Wettkampf und Teainingscamps usw. Das wollte sie einfach nicht. Jetzt spielt sie 2x im Monat mit ihrem Papa Tennis.

Ist das normal,das man "zu alt" sein kann? Ist es unnormal,einfach aus Spaß trainieren zu wollen,sich zu entwickeln und zu lernen ohne das man zu einem Wettkampf möchte?
Ist hier jemand bei dessen Kind das auch do war,also das man "sein Ding" erst spät gefunden hat? Nicht zum Wettkampf möchte?

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Ich finde die Einstellung von euren Vereinen schon merkwürdig. Während Corona sind den meisten viele Mitglieder abhanden gekommen, sodass die um jedes neue Mitglied froh sind.
Man weiß es doch auch gar nicht… wenn deiner Tochter der Sport liegt und sie schnell lernt, kann sie genau so gut sein wie jemand, der schon 2 Jahre dabei ist, aber immer nur halbherzig bei der Sache.
Und ja, es soll doch einfach nur Spaß machen! Das sehe ich genau so wie du.
Lass sie einfach damit anfangen und pfeife auf die Meinung der anderes.
LG

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Ich verstehe es auch nicht wirklich. Dachte immer Vereine sind froh über jedes Mitglied.

Leider haben wir kein Auto,darum hatte ich gesucht was man innerhalb von 1 Stunde erreichen kann mit den öffentlichen Verkehrsmittel.
Vielleicht sollte ich doch mal noch weiter weg suchen,es soll auch nicht in Streß ausarten wegen der Schule.

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Ich finde es merkwürdig und kenne es so auch nicht. Mein Sohn ist auch noch beim Handball bei den jüngeren weil er etwas überfordert ist bei den großen aber solange er nicht auf Turniere will ist das ok. Ich selbst habe mit 20 noch volleyball und mit 35 Fussball angefangen da sagte keiner was.

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Um welche Sportart geht es denn?

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Synchronschwimmen oder Turmspringen / Synchronspringen möchte sie gerne machen. Aber eben nicht auf Wettbewerb.

Klar könnte sie das alleine versuchen zu lernen. Aber der letzte Bauchklatscher vom 3 Meter Brett war echt übel. Und da würde sie es richtig lernen.

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Das liegt denke ich einfach daran, dass sowohl Synchronschwimmen als auch Turmspringen einfach sehr spezielle Sportarten sind, die eigentlich nur auf Wettkampfniveau unterrichtet werden. Solche Sportarten haben notorischen Trainermangel und warum sollten die wenigen Trainer, die es da gibt, ihre Zeit mit einem Kind „verschwenden“, das 1. eigentlich zu alt ist und 2. auf Wettkämpfe keine Lust hat? Ob das moralisch richtig ist, kann man sicher diskutieren. Ich selbst habe mit 9 Jahren Synchronschwimmen angefangen und war mit Abstand die älteste Anfängerin. Wäre ich nicht so wasseraffin gewesen, hätten sie mich sicher nicht behalten. Selbst beim Turnen und Trampolinspringen ist man mit 10 schon ziemlich alt und hat Probleme, einen Verein zu finden, der Kids gut trainiert, so dass sie viel lernen. Für Ballsportarten, Kampfsport oder Tanzen ist sie definitiv nicht zu alt. Vielleicht einfach mal in die Richtung suchen.

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Sehr merkwürdig.

Bei uns hat der Volleyballverein speziell in den 4. Klassen Schnuppertraining angeboten, um Mitglieder zu bekommen. Meine Tochter ist da jetzt mit 10 Jahren eingestiegen. Klar ist sie nicht so gut wie die, die mit 6 angefangen haben. Aber die bieten ein generelles Anfängertraining an, da ist das Alter der Kinder recht gemischt. Wer gut genug für Spiele ist, kann dann in die U12 oder U13 Trainings gehen.

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Finde ich super. Das macht der Hockey und Fußballverein auch immer in der dritten Klasse. Leider interessiert beides meine Tochter so gar nicht.

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Die von dir genannte Sportart kann ich nicht beurteilen, aber bei uns wäre in der Gegend wäre es für eine Mannschaftssportart wie Fußball, Basketball oder Handball zu spät. Die fangen alle schon teilweise im Kiga an oder spätestens 1. oder 2. Klasse.

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Hallo
Grundsätzlich kann man eigentlich alle Sportarten auf niedrigem Niveau zu jedem Zeitpunkt anfangen. Allerdings gibt es Vereine, auch Breitensportvereine, die ein bisschen viel von sich halten. Wenn direkt abgewunken wird, ist es wohl wirklich kein Verlust. Nirgendwo ist die Stimmung schlechter, als bei Möchtegern Profi Vereinen ;-)
Ich kann euch nur raten, weiter zu schauen. Vielleicht auch normal überlegen, ob es nicht doch noch weitere Sportarten gibt, die sie interessieren. Es gibt etliche Randsportarten.

LG

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Unser Sportverein bietet sowohl Leistungssport als auch Breitensport an. Das fängt beim Mutter-Kind-Turnen an und hört beim Leistungsturnen noch lange nicht auf. Meine geht seit der 1. Klasse ins Geräteturnen - ohne Leistungsdruck, nur aus Spaß 1x wöchentlich für 1,5 h. Ihre Gruppe ist eigentlich für 6-10 Jährige. Sie ist jetzt 11 und nicht die einzige Ältere und auch nicht die Älteste, die da noch mitturnt. Ihre Freundin ist ins Leistungsturnen gewechselt (2× pro Woche 2h) und kommt nun zurück, weil das alles zu viel ist, neben der Schule. Unser Verein ist da sehr flexibel und freut sich über jedes Mitglied und jedes spoetlich aktive Kind.
Ich finde es etwas seltsam, das bei Euch die Vereine so abweisend sind. Das habe ich so noch nicht erlebt. Bei uns waren immer eher die Trainingszeiten ein Problem und schwierig was zu finden, das man neben den anderen Aktivitäten noch koordinieren kann.

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Hallo :-)

zu deinem speziellen Sport kann ich Nichts schreiben, jedoch ist es hier vor Ort auch so, dass bei etlichen Mannschaftssportarten ab der 4. Klasse abgewunken wird.

Meine Tochter spielt Handball seit der 1. Klasse, mittlerweile der 2te Verein, in diesem starten auch immer wieder Neue, weil die Mädchen Gruppe gross genug ist, um zu Turnieren und Spielen zu fahren inkl.Ersatzspieler.
Dadurch können dort auch Andere nur zb 1 Mal die Woche mittrainieren und dürfen, aber müssen nicht mit zu den Spielen.
Im 1ten Verein war die gesamte Gruppe kleiner und es wurde dort darauf hingewiesen, dass man sich bei Anmeldung auch für beide Trainingstage verpflichtend anmeldet und sich auch bereit erkären musste, regelmässig an Turnieren teilzunehmen.

Vielleicht ist dies auch der Gedankengang beim Synchronschwimmen ?

Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen, eine Grundschulfreundin meiner Tochter hat mit 11 Jahren Klettern angefangen, da war der Einstieg auch kein Problem .:-D

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Meine Tochter geht zum Leistungsturnen und dort ist es auch so. Man kann meistens ein Probetraining mitmachen, aber ohne Vorerfahrung werden nur die ganz kleinen genommen. Nach dem Probetraining entscheiden die Trainer ob man weiter schauen kann. Dann hat man erstmal eine Probezeit von ca. 3 Monaten und erst dann entscheiden die Trainer ob man bleiben darf. Reicht es irgendwann nicht mehr für höhere Wettkämpfe kann man in die Gruppe wechseln die nur 2 mal pro Woche trainiert.

Im Sportverein gibt es aber noch ein "normales" Geräteturnen 1 mal pro Woche. Das geht dann aber auch nur 1,5 Stunden.
Sie geht auch noch zum Cheerleading, da darf jeder ohne Vorerfahrung mitmachen, aber es wird auch an Wettkämpfen teilgenommen. In anderen Vereinen in der Nähe ist es wie beim turnen, zur Probe darf jeder kommen, genommen wird nicht jeder.