Erzieherin in Schule meinte dies zur Tochter...

Hi,

ich möchte mal kurz eure Meinung über etwas hören, was mich die Tage etwas beschäftigt hatte. Ich frag mich jetzt, ob ich das nochmal ansprechen sollte oder einfach ruhen lassen sollte.

Also hier sind nun Ferien, noch eine Woche. Und genau am letzten Tag vor den Ferien hat unser großer Sohn unsere Tochter (1. Klasse) am Nachmittag von der Betreuung in der Schule abgeholt und sie war an dem Freitag ca. seit 3 Tagen erkältet.

Ich erkläre es mal so:

Montag - Gesund, In der Schule - Am Abend fingen Erkältungssymptome an.
Dienstag - Nicht in der Schule, weil sich wie gesagt am Montag Abend eine Erkältung eingeschlichen hatte, und sie nicht so fit aussah.
Mittwoch - Wieder richtig fit, noch Erkältungsanzeichen, Schnupfen, ging wieder in die Schule
Donnerstag - In der Schule
Freitag - In der Schule

Freitag beim Abholen sagte die Erzieherin zu unserem Sohn: "Deine Mutter muss mit ihr mal dringens zum Arzt! Mein Sohn sagte, okay. Und dann sagte sie nochmal zu unserer kleinen Tochter: Hast Du gehört? Sag Deiner Mutter, das sie mit Dir zum Arzt gehen soll!

Nach Hause gekommen, mir später erzählt. Und ich dachte nur: "Wie bitte?" Meine Tochter hat einen Schnupfen, kein Husen, kein Fieber, sehr fit....... und wir haben Nasenspray hier. Das gleiche würde der Arzt uns wieder verschreiben. Was soll der Arzt denn da machen?
Bei einer Erkältung warte ich immer ab und renn nicht gleich zum Arzt.

So..2-3 Tage später war die Erkältung komplett weg, bis heute. So wie ich es mir auch gedacht habe.

Ich finde es etwas anmaßend von der Erzieherin soetwas zu entscheiden. Ich bin die Mutter und Sorgeberechtige und habe das einzuschätzen und zu entscheiden und bin der Meinung, ich weiß ganz genau wann man mit dem Kind zum Arzt gehen sollte.

Das Problem ist, das unsere Tochter, immer wenn sie einen Schnupfen hat, im Hals wegen den Polypen etwas röchelt. Aber Ärzte haben schon immer gesagt, das ist nunmal so und da brauch noch lange keine Operation ran. Man kann es leider nicht ändern. Wenn eine Erkältung weg ist, ist auch dieses leichte Röcheln weg.

Wie seht Ihr das?

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Ich hätte aktuell als Lehrerin auch keine Lust, mich direkt vor den Ferien mit kranken Kindern rum zu schlagen und am Ende in den Ferien selbst krank zu sein. Die 3 Tage hättest du sie besser daheim gelassen!

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Lehrer haben sich schon immer mit kranken Kindern "herumgeschlagen". Das ist der Job. Und die meisten haben null Probleme damit. Wenn man jedes Kind mit tropfender Nase nach Hause schickt, dann hast du ständig ein leeres Klassenzimmer. Und wenn jeder Lehrer, dem die Nase läuft, zu Hause bleiben würde, dann wärst du vielleicht das erste Elternteil, dass sich bei der Schulleitung beschwert, dass ständig der Unterricht ausfällt.
Wie paranoid uns Corona macht...
Es gibt Regeln diesbezüglich und die sind einzuhalten. Alles, was im Rahmen dieser Regeln möglich ist, ist auch in Ordnung.

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Entschuldige, aber es ist nicht „Job“ der Lehrer, sich mit kranken Kindern herumzuschlagen, sondern gesunde Kinder zu unterrichten und ihnen Wissen zu vermitteln.

Und wenn Eltern ihre Kinder vernünftig auskurieren lassen würden, würden sich nicht ständig Kinder anstecken.

Keine Wertschätzung für Lehrer und Erzieher. Tolles Vorbild für die Kinder.

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Freitag, der 1. Oktober war dieser letzte Schultag, wo das passiert ist.
Nicht letzten Freitag.

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Rede doch nach den Ferien einfach nochmal mit der Erzieherin. Wir wissen ja gar nicht, warum genau sie diese Empfehlung ausgesprochen hat.

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Wird in der Schule getestet und/oder trägt dein Kind konsequent den ganzen Tag Maske? Falls nicht würde ich dringend das Kind testen lassen; immer, wenn es symptonatisch wird. Allein schon, um die anderen Kinder und das Personal vor Ort zu schützen und alle, die diese treffen.

(Bei uns ab Klasse 5 läuft das so - testen alle 48h in der Schule und bei Symptomen sofort heim, wiederkommen nur mit negativem Test oder symptomfrei plus 48h, wobei Selbsttests nicht ausreichen.)

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Ja, die Kinder werden 2 mal die Woche getestet. Nach den Ferien nun sogar 3 mal die Woche erstmal...

Bei ihr war immer alles unauffällig.

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Ich habe auch gleich gedacht, gut, dass die Erzieherin so aufmerksam ist. Es sind immer noch Coronazeiten!

@TE:
Statt zu meckern über die "Einmischung" in deine Erziehung sollte du wenigstens mal bei deinem Kinderarzt angerufen haben, ob du lieber nen Test machen solltest bei deiner Tochter. Grade ind er heutigen Zeit lieber 1x zuviel als zu wenig! Ich gehe davon aus, dass du nicht selber Ärztin bin, also weisst du doch auch nicht, ob deine Tochter evtl. Corona haben könnte.

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Hallo,

ganz einfach, wenn es dich schon so lange beschäftigt, das, was die Erzieherin gesagt hat, anmaßend findest, dann würde ich diese darauf ansprechen.
Bitte sie freundlich darum, zukünftig mit dir Kontakt aufzunehmen, wenn sie etwas zu besprechen hat, damit Unklarheiten sofort aus dem Weg geräumt werden können.

Eventuell mag es stimmen, was deine Kinder dir ausrichten sollten, es kann aber gut möglich sein, dass sie es ein bisschen verdreht haben.
Ich glaube nicht, dass die Erzieherin dich für nachlässig hält, vielleicht ist sie unsicher, wie sie coronabedingt reagieren soll, vielleicht macht sie sich nur Sorgen.
Alles möglich. Deshalb sprich am besten persönlich mit ihr.

VG, midnatsol

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Okay, das mag sein.

Vielen Dank für Deinen Ratschlag. :-)

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So junge Kinder verstehen manchmal auch nicht, wenn jemand im Konjunktiv spricht bzw vergessen das "Wenn das nicht besser wird,...."
Reg dich nicht über die Frau auf.
Ist sie wirklich Erzieherin? Oder die Betreuerin?

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Ich weiß ja nicht, wo ihr wohnt, aber hier mal ein Auszug aus dem Rahmenhygieneplan bayerischer Schulen:

Bei Erkältungs- bzw. respiratorischen Symptomen gilt Folgendes:
a) 1Bei leichten, neu aufgetretenen, Erkältungs- bzw. respiratorischen Symptomen (wie
Schnupfen und Husten, aber ohne Fieber) ist ein Schulbesuch allen Schülerinnen und
Schülern nur möglich, wenn ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 (PCR- oder
(vorzugsweise) POC-Antigen-Schnelltest durch ein lokales Testzentrum, einen Arzt
oder andere geeignete Stellen) vorgelegt wird. 2Der Test kann auch während der
Erkrankungsphase erfolgen.
3Satz 1 gilt nicht bei Schnupfen oder Husten allergischer Ursache (z. B.
Heuschnupfen), bei verstopfter Nasenatmung (ohne Fieber), bei gelegentlichem
Husten, Halskratzen oder Räuspern, d. h. hier ist ein Schulbesuch ohne Test möglich.
4Betreten Schülerinnen und Schüler die Schule dennoch ohne Vorlage eines
negativen Testergebnisses auf Sars-Cov-2 (PCR- oder POC-Antigen-Schnelltest
durch ein lokales Testzentrum, einen Arzt oder andere geeignete Stellen) oder einer
ärztlichen Bescheinigung (z. B. bei allergischen oder chronischen Erkrankungen),
werden sie in der Schule isoliert und – sofern möglich – von den Eltern abgeholt oder
nach Hause geschickt.

Also bei uns wäre deine Tochter abzuholen gewesen und hätte erst mit negativen Schnell- oder PCR-Testergebis wieder zur Schule kommen dürfen.
Im Moment gilt eben nicht, das du entscheidest ob dein Kind mit Symptomen (auch wenn es nur Schnupfen ist) zur Schule geht.

Ja, es gibt auch noch "normale" Erkältungen und andere Krankheiten - aber das kann eben nur die med. Fachkraft (Arzt, Labor etc.) beurteilen.

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Das gilt in Bayern. Da die TE am 1.10. den letzten Schultag hatte, wird sie aber nicht aus Bayern kommen.
In Hessen lautet ein ähnlicher Passus:
"Tritt bei Kindern oder Jugendlichen eines der folgenden für
COVID-19typischenSymptomeauf, gilt ein Ausschluss von der Teilnahme und ein Betretungsverbot:
• Fieber (ab 38,0°C)
Für die Eltern: Bitte achten Sie auf eine korrekte Durchführung der Temperaturmessung je nachdem, mit welcher Methode und welchem Gerät Sie die Temperatur messen.
• Trockener Husten, d. h. ohne Schleim und nicht durch eine chronische Erkrankung wie z. B. Asthma verursacht.
Ein leichter oder gelegentlicher Husten bzw. ein gelegentliches Halskratzen führt zu keinem automatischen Ausschluss.
• Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns
(nicht als Begleitsymptom eines Schnupfens)
Alle Symptome müssen akut auftreten, Symptome einer bekannten chronischen Erkrankung sind nicht relevant.
Schnupfen ohne weitere Krankheitszeichen ist ausdrücklich
kein Ausschlussgrund."
Und zur Wiederzulassung zum Unterricht:
"Wird kein Kontakt zu einem/r Arzt / Ärztin aufgenommen, muss das Kind oder der Jugendliche mindestens einen Tag fieberfrei und wieder in gutem Allgemeinzustand sein,
bevor es / er wieder in die Betreuung oder Schule darf. Für Eltern hat sich in diesem Zusammenhang folgende Faustregel gut bewährt: „So, wie mein Kind heute war, hätte es in die Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle oder Schule gehen können, also darf es morgen wieder gehen.“"

Das Einzige, was hier kritisiert worden wäre, ist, dass das Kind nur den einen Tag zuhause war. Besser wäre gewesen, es wäre noch einen Tag länger zuhause geblieben.

Was mich aber viel mehr stört, ist das die Kinder am LETZTEN SCHULTAG nach der Schule so vehement darauf hingewiesen wurden, dass das Kind zum Arzt muss. Zum Einen muss man das nicht den Kindern sagen, und zum Anderen ist es am letzten Schultag vor den Ferien doch ohnehin egal. Nach 14 Tagen Herbstferien ist das Kind doch so oder so wieder fit.

LG

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Wie ich das sehe? Eine kurze Info im Vorfeld, warum das Kind so röchelt und alles wäre gut gewesen. Wäre für mich selbstverständlich gewesen, dann braucht sich auch niemand um das Kind (und die anderen Kinder) Sorgen machen. Und somit wäre es nie zu dieser Aussage gekommen. Warum sich darüber allerdings aufregt, das ist mir schleierhaft.

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Nicht überbewerten.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Eltern eben nicht diese Verhältnismäßigkeiten haben, so wie du. Die auch mit allen Coronasymtomen NICHT zum Arzt gehen etc.

Da hat die Erzieherin nur nach besten Wissen und Gewissen gehandelt.

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Sie war leicht erkältet und hatte keinerlei Coronasymptome.

Kein Husten, kein Halsweh, keine erhöhte Temperatur. Es gibt nicht nur Covid 19 auf der Welt.

Noch dazu wird in der Schule immer getestet und da war alles negativ. Und das trotz Schnupfen.

Die Erzieherin meinte das glaube ich nicht in Hinsicht auf Corona, sondern einfach nur so.
Außerdem würde ein Kinderarzt da ja auch nicht auf Covid 19 testen, sondern ihr Nasenspray verschreiben.

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Corona verläuft bei Kindern oft asymptomatisch, da würde ich schon nochmal genauer hingucken, wenn mein Kind Halsschmerzen oder Schnupfen hat. Du hättest dein Kind beim Kinderarzt vorstellen sollen oder eben nicht in die Schule schicken… bei uns fand vor den Ferien ein Kontakt statt sodass die Ferien dann in Quarantäne verbracht werden durften. Wenn man dann sowas liest…

Ich kann daher verstehen, dass die Erzieherin so reagiert hat (nur: warum am letzten Tag? Da hätte ich wohl Mittwoch schon was gesagt)


Klar gibt es auch noch andere Erkrankungen als Corona, aber da behält man das Kind ja auch Zuhause (z.B. Magen-Darm). Da du kein Arzt bist kannst Du nicht wissen, was sie hat(te). Bei uns werden auch Kinder mit PCR getestet, wenn ein Anlass besteht.

Nächstes Mal wäre es vielleicht angebracht etwas sensibler im Hinblick auf C. Zu reagieren.

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Warum schickst du ein krankes Kind in die Schule?
Ich werde Eltern nie verstehen, die sagen mein Kind hat eine Erkältung, aber es ist fit.
Fit ist das Kind wenn es gesund ist,oder?
Wir wissen doch alle selbst wie sich eine Erkältung anfühlt. Fit fühle ich mich damit nicht.

Ich finde die Reaktion der Erzieherin normal.
Sie weiß ja nicht, dass dein Kind ein Problem mit den Polypen hat.
Deshalb hätte ich auch zu einem Arztbesuch geraten.
Es liegt an dir die Sache aufzuklären.
Beim nächsten Mal weiß sie bescheid.

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Ganz ehrlich: Wenn ich so etwas lese, wundert mich kein Auszubildender mit 20 Fehltagen im Jahr mehr #augen.

Mein Sohn war neulich auch erkältet und einen Tag zuhause, weil er einfach nicht fit war. Da er nachmittags aber schon wieder Fußball spielen wollte und durch die Wohnung toben konnte, ist er am nächsten Tag auch wieder in die Schule gegangen. Wer fit genug zum Fußball spielen und toben ist, kann auch in die Schule.
Und wenn ich eine Erkältung habe (also eine richtig fette), geht es mir höchstens 2 Tage so schlecht, dass ich dadurch beeinträchtigt wäre. Eine Schnupfennase ist nervig, aber nicht so dramatisch, dass mich das in meinem Arbeitsalltag in irgend einer Form einschränkt.

LG

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Naja, ich vergleiche ein Grundschulkind nicht mit einem Azubi.