Wie haben eure Babys sich entwickelt?

Hallo,

Ich wurde vor 6 Wochen zum ersten Mal Mutter eines bezaubernden Jungen. Ich möchte manchmal am Liebsten sowohl die Zeit anhalten als auch schnell vorspulen weil ich so neugierig bin was er für ein kleiner Mensch wird. 😄

Nun ist unser Sohn super gelassen, weint fast nie, sehr genügsam, sehr neugierig. Wir haben ihn mal zum Schlafen in sein Zimmer gelegt (braucht er, sonst schläft er nicht) und haben fast eine Stunde lang keinen Mucks gehört. Als mein Mann dann nachsah lag der Kleine quietsch fidel im dunklen Zimmer-hellwach. Was hatte er 1 Stunde lang gemacht? Vom Leben philosophiert? Keine Ahnung! 😄 Aber ich hab mir genug Sorgen gemacht um bei meiner Hebamme nachzufragen ob das denn in Ordnung sei. Einmal hat er 5 Minuten an seinem Fläschchen gezogen bis ich gemerkt habe, dass was nicht stimmt und der Inhalt nicht weniger wird. Die ganzen 5 Minuten hat er brav gesaugt und nix ist rausgekommen weil im Sauger irgendein Vakuum war. Er hat sich nicht mal beschwert. Macht mir irgendwie Angst- er muss doch für sich selber einstehen. Er ist durch und durch sein Vater-super lieb, super friedlich und konfliktscheu, sehr genügsam. Das hat ihm im Leben schon oft übel mitgespielt, aber auch oft geholfen, weil er eben kein Hitzkopf ist.

Wenn ich den Leuten sage wie unser Sohn ist wenn sie nachfragen, dann erwidern sie wirklich immer:"Warte ab, das kann/wird sich noch ändern."

Ich bin super gespannt ob sich das noch ändern wird. 🙂

Haben eure Kinder ihre anfänglichen Persönlichkeitszüge behalten oder haben sie sich stark verändert? Sind einige geblieben, andere nicht? Ich spreche hier wirklich von der Grundpersönlichkeit/Kernhaltung die euer Baby einige Wochen/Monate nach Geburt gezeigt hat. Es gibt eben bspw gelassene Babys, neugierige Babys, Babys die viel oder wenig Aufmerksamkeit brauchen, viel oder wenig Schlaf, schnell oder schwer einschlafen etc... Mir ist natürlich klar, dass er sich noch sehr verändern wird. 😊

Bin gespannt!

Liebe Grüße

Dragonflies 🌺

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Glückwunsch zum Baby!

Mein erstes Kind ist jetzt 8 Jahre alt. Es hatte zwar 5 Monate lang Koliken, aber war ansonsten in der Baby und Kleinkind-Zeit auch ein sehr ruhiger und fröhlicher Charakter. Kaum Trotzphase!

Jetzt gerade ist das Kind sowas von präpupertär. 🤮 Ich hab echt Angst vor der Pupertät. Man sagt ja immer, dass die Kinder, die im Kleinkindalter so friedlich sind, das in der Pubertät nachholen. Bin sehr gespannt.

Mein zweites Kind ist das Gegenteil. Wusste schon als Baby was es wollte
und hat das lautstark kund getan. Ordentliche Trotzphase. #schwitz Hoffentlich bleibt es dann in der Pubertät milde. 🙏

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Danke. 😊

Das ist super interessant! Man sagt in der Tat, dass bei ruhigen Kindern die Pubertät hart wird. Hat bei mir gestimmt, bei meinem Mann überhaupt nicht. 😄

Die Pubertät bereitet mir jetzt schon Sorgen. 😳

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Meine Tochter ist jetzt 12, geboren Anfang September 2009.
Sie wurde nicht gestillt (hat nicht geklappt - zuwenig Milch) und war absolut kein Tragebaby - sobald sie im Tuch war - nur Gemecker.
Sie hat früh durchgeschlafen und war immer sehr entspannt.
Allerdings war sie kein Baby, was überall schlafen konnte. Sie brauchte ein Bett und ein abgedunkeltes Zimmer. Also abends irgendwohin mitnehmen und sie im Kinderwagen selig schlafen lassen, ging nicht. Sie wurde zwar nicht quengelig aber sehr überdreht. Sie schlief dafür problemlos bei den Großeltern - schon mit wenigen Wochen.
Sie ging ab 16 Monaten stundenweise in die Krippe und danach problemlos in den Kindergarten. Eingewöhnung brauchten wir bei Beidem nicht.
Trotzalter hat sie komplett ausgelassen.
Kam mit gerade 6 in die Schule, ist jetzt auf dem Gymnasium in der 7. Klasse.
Sie war und ist ein sehr ausgeglichenes Kind, sehr empathisch ihren MItmenschen gegenüber.
Also ihren ausgeglichenen Charakter hat sie bis heute behalten.

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Also meine " Babys" sind inzwischen 20 und 15.
Und ich muss sagen, im Großen und Ganzen sind sie schon ziemlich gleich geblieben.

Beide waren unheimlich pflegeleichte Babys. Sie konnten sich gut alleine beschäftigen, problemlos alleine einschlafen, waren schnell zufrieden. So sind sie beide heute noch.
Der Große hatte einen defekten Mageneingang und entsprechend große Probleme mit Reflux. Er muss echt große Schmerzen gehabt haben, hat sehr viel gespuckt, oft auch Blut. Andere Kinder hätten sich die Seele aus dem Leib geschrieen...er nicht.
Das ist zwar einerseits toll, andererseits haben wir halt erst beim Blutspucken bemerkt, wie schlimm es wirklich ist.
Und irgendwie ist das heute noch so. Unser Sohn ist eigentlich perfekt, ruhig, brav, strebsam, solider Freundeskreis, aber wenn was schief läuft, bekommt man es erst auf den letzten Drücker mit. Er frisst alles in sich rein.

Beide Kinder sind unheimlich stur, aber ohne großes Geschrei oder lautstarkes Gebocke. Wenn sie etwas nicht wollen, machen sie es einfach nicht. Da helfen auch keine Engelszungen. Gerade unsere Tochter kann da stur wie ein Brett sein.

Früh war auch schon klar, der Große ist ein Frühaufsteher, die Kleine ein Nachtmensch.

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Au Mann, da erkenn ich jetzt schon in Vielem meinen Sohn wieder. 😅 Aber er ist ein eher schlechter Schläfer. Aber da macht man sich schon Sorgen wenn sie so Vieles, inklusive Schmerzen, einfach so hinnehmen ohne sich gross zu manifestieren... 😨

Aber ja, die Art Sturheit scheint mein Sohn auch zu haben, schon im Bauch. Wir haben kein einziges Mal sein Gesicht im US gesehen. Oft lag er gut, dann hat die FA angefangen zu schallen und er hat sich weggedreht/das Gesicht in der Plazenta vergraben oder, oder. 😅 Selbst jetzt:wollen wir ein Foto machen zieht er eine Schnute oder dreht sich weg. Mag er nicht. Genau wie schlafen. 😄

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Witzige Frage :-D

Bei meinen konnte man nichts voraussehen....

Kind 1 war als Baby und Kleinkind ein Schlechtschläfer und Schlechtesser; immer sehr nähebedürftig, konnte nur im eigenen Bett schlafen, sehr sensibel auch noch als Schulkind, konfliktscheu, schüchtern, immer zu schmal und mit vielen Hemmungen und sehr intelligent.
Jetzt ist er fast erwachsen; hat seit vielen Jahren einen eindeutigen (unpopulären) Berufswunsch, den er sehr konsequent verfolgt. Was nicht in diesen Bereich fällt, wird in der Schule auf das notwendige Minimum heruntergefahren; das vorhandene Potential missachtet er gelangweilt. #cool
Er vertritt äußerst eloquent seine eigene Meinung (auch politisch), folgt keinem Mainstream, macht sich auch gern unbeliebt bei anderen, ist aber ansonsten ein sehr sozialer, empathischer Mensch mit großem Umweltbewusstsein und hohen ethischen Ansprüchen an sich selbst
Mittlerweile isst er "normale" Mengen, er betreibt Leistungssport, hat sich körperlich entsprechend entwickelt.
Familie ist ihm wahnsinnig wichtig, aber er liebt seinen Freiraum.

Kind 2 war als Baby immer fröhlich, mit allem zufrieden, immer glücklich, hat gern gegessen, gut geschlafen....das rundum Sorglos-Paket. Als Kleinkind war er immer sehr kontaktfreudig und stets gut gelaunt.
Jetzt ist er Teenager. Er ist Autist, kommt mit sich und der Welt nicht klar. Er hat schwere Zeiten hinter sich, viele depressive Phasen mit sehr düsteren Gedanken. Jahrelange Therapien, Tests, viele Ärzte.....mittlerweile ist er einigermaßen stabil. Er braucht viel Zuwendung und Begleitung, hat nur einen Freund und von Herzen lachen kann er nur sehr selten. Er ist unglaublich kreativ, neugierig, schlau und Minimalist.#schein
Ein sehr liebevoller Mensch.

Hätte man mich damals jeweils nach einer Prognose gefragt, hätte ich keinem der beiden diesen Weg vorausgesagt.

VG

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Ohja, das war ja tatsächlich nicht so vorauszusehen. Sehr faszinierend wie unterschiedlich das sein kann.

Es tut mir Leid, dass dein Jüngster einen schweren Weg hinter sich hat. 😔 Die Rundum-Sorglospakete machen einem oft die meisten Sorgen-mir zumindest. Kein Mensch ist immer zufrieden. Ich hoffe daher schon fast, dass sich das bei meinem Sohn noch ändert. Er soll und darf ruhig mal meckern oder sich ärgern.

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Mein Großer (17) war das entspannteste Baby überhaupt. War immer schnell zufrieden, ohne großen Anspruch. Er war immer offen, ohne Förderung, entspannt, aber nahm immer Anteil. Er hatte und hat eigentlich noch immer, das totale Urvertrauen. Das wurde stark erschüttert mit der Geburt seiner Schwester, aber mit viel Liebe und Verständnis war auch das zu händeln.

Er war nie ehrgeizig, ist aber zielorientiert. Hat einen stabilen Freundeskreis und ist ein zufriedener Mensch.

Ich sage immer : " Er war ein Anfängerbaby."

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Meiner war auch ein Anfängerbaby 😌
Und jetzt in der Pubertät kommt der Dämon in ihm öfter mal zum Vorschein, aber das ist vollkommen ok so 😂
Wir haben Zeiten in denen wir uns Spinne Feind sind und Zeiten, in denen es sehr harmonisch läuft. Thais life.
Bin froh, dass mein Kind gesund ist und wünsche mir, dass er ein glücklicher Erwachsener wird.