Schlechte Erfahrung mit Schülerhilfe

Hier ist meine ehrliche Meinung zur Schülerhilfe:

Was ich bisher von meiner Tochter berichtet bekommen war, dass
- je nach dem werden zwischen 4-6 Schülern in einem Raum gesteckt
- man nennt ein Thema und die Hilfekraft gibt dem Schüler Arbeitsblätter dazu und diese wird von dem Kind durchgearbeitet
- am Ende wird das Blatt abgegeben und man erhält kein Feedback zurück
- Fragen dürfen die Schüler stellen (wie gut einem dann erklärt wird, kann keiner das sagen)

Ich habe den Eindruck, dass es hier wie "Hausaufgabenaufsicht" ist. Man gibt das Kind Arbeitsblätter, welche es damit befasst und man hat Ruhe!

Ihre Note war dann von 3 auf 4 gerutscht (Mathe) trotz der Schülerhilfe.
Wir haben nun eine Studentin gefunden, die nun privat Nachhilfe gibt und man merkt, dass die Tochter viel mehr Spass daran hat und ihre Note war ruckzuck auch viel besser als vorher und das schon nach wenige Nachhilfestunde - preislich ist auch viel billiger als Schülerhilfe.

Bei vorzeitiger Kündigung werden andere Tarife dann genannt, welche man dann nachzahlen muss. Dieser neuen Tarif ist natürlich nirgendwo zu sehen (nicht mal im Vertrag ist es aufgelistet). Also Vorsicht bei frühzeitiger Kündigung (der tatsächlichen Preis entspricht nicht, das was die Webseite hergibt - das nenne ich "Irreführung".

PS: Normalerweise schreibe/lese ich keine Meinung/Feedback/Erfahrungsbericht, aber diesmal und auch zum 1. Mal muss ich einfach das hier los werden!

1

ich halte das Konzept der "Schülerhilfe" für daneben
ECHTE und GUTE Nachhilfe gibt es nur im Einzelunterricht -

ich habe als Schülerin dort gearbeitet -- natürlich kann man bei 4 unterschiedlien Klassen also 4 unterschiedlichen Fächern und Hausaufgaben und 4 Kindern gleichzeitig nicht arg viel mehr leisten als Hausaufgabenbetreuung mit Erklärhilfe.

Defizite aufholen mit diesem Konzept funktioniert nicht. Dranbleiben bei Hausaufgabenverweigerern und HEute-Thema erklären, funktioniert. Mehr nicht.

2

Wir haben sehr gute Erfahrung mit nem älteren Schüler als Nachhilfe gemacht. Erst war mein Sohn bei nem offiziellen Nachhilfe- Institut (nicht Schülerhilfe). Da tat sich trotz Einzelunterricht mit einem Referendar als NAáchhilfelehrer nichts an der Note.

Dann habe ich den Fachlehrer nach nem guten Schüler gefragt, und er empfahl uns einen Schüler aus dem letzten Jahrgang; 4 Klassen höher als meiner. Später erfuhren wir, was für ein Glück wir hatten; denn der junge Mann war der Beste seines Abiturjahrgangs!
ich würde nicht einfach einen guten Schüler aus der Nachbarschaft z.B. nehmen, sondern den Lehrkraft fragen. Diese kennen ja auch den Charakter des/r Schüler/in und wissen meist auch, ob diese/r gut den Stoff vermitteln kann.

3

Vielen Dank für das teilen Deiner Erfahrungen.

Ich habe schon überlegt meine Tochter dort zur Nachhilfe anzumelden, was Du aber beschreibst schreckt mich doch ab.

LG
Sunny

4

Nachhilfe macht nur im Einzelunterricht Sinn.
Ich kann nur schoolmate empfehlen. Nicht billig - aber effektiv!

5

Ich habe zu meiner Studentenzeit lange für die Schülerhilfe gearbeitet und vorwiegend Jugendliche ab Klasse 8 unterrichtet.
Es steht und fällt mit der Leitung, der Qualifikation der Lehrkräfte und natürlich auch mit der Einstellung der Kunden und Kundinnen.

Am Standort, an dem ich gearbeitet habe, wurde viel Wert auf qualifizierte MitarbeiterInnen gelegt. Wir hatten eine wirklich tolle Leitung, die den Lehrkräften deutlich mehr Stundensatz gezahlt hatte, als es vom Franchise-Geber empfohlen wurde. Somit ist das Personal gern geblieben und die Fluktuation war dementsprechend klein.
Ich weiß, dass es in anderen Filialen nicht so ist. Viele Lehrkräfte geben auch noch privat Nachhilfe außerhalb der Schülerhilfe.

Ihr hattet demnach Gruppenunterricht gebucht. Hier würde ich als anmeldende Eltern ganz klar die Erwartungshaltung kommunizieren, dass es einigermaßen homogene Gruppen sein sollen. Das Konzept funktioniert nicht, wenn sich Kinder der Klassen 5 bis 10 in einem Raum befinden. Natürlich ist es so einfacher für die Leitung, aber nachhaltig ist das natürlich nicht.

Gerade Mathe lässt sich sehr gut vermitteln, wenn die Lehrkräfte ein Händchen dafür haben. Wir hatten immer Ferienkurse angeboten, wo die Kinder auch abseits der oft anstrengenden Schulzeit Lücken auffüllen konnten mit länger zurückliegendem Mathestoff.

Ist schon ein paar Jahre her, aber damals galt, dass die Eltern im Vorfeld eine Mindestvertragslaufzeit wählen und für diese einen Vertrag abschließen. Dafür zahlte man im Monat einen festen Vertrag und konnte dann spätestens zwei Monate vor Ablauf dieser Mindestvertragslaufzeit kündigen. Es gab auch Eltern, die bereits mit der Anmeldung die Kündigung abgegeben haben. :-)
Wollte man früher aus dem Vertrag raus und nichts mehr zahlen, musste man quasi mit den letzten Beiträgen die Differenz zur eigentlich gebuchten Mindestvertragslaufzeit drauf zahlen. Das ist gängige Praxis, unterscheidet sich aber von Filiale zu Filiale.

Habt ihr mal in der Zentrale angerufen? Die war damals in Gelsenkirchen (?), wenn ich mich richtig erinnere. Irgendwo im Kleingedruckten sollte eigentlich stehen, wie es sich bei einer vorzeitigen Kündigung verhält.

Es tut mir leid, dass ihr da Pech hattet, aber wie es sich liest, habt ihr ja schon eine gute Lösung mit privater Nachhilfe gefunden.

Als ehemalige Mitarbeiterin hatte ich sehr viele SchülerInnen, die sich stark verbessert haben. Meist dauerte das ein paar Monate, bis der Erfolg in Noten messbar wurde. In Sprachenfächern, wie ich sie damals unterrichtet habe, liegt es auch oft an fehlenden Vokabelkenntnissen, wenn die Kinder schlechte Noten schreiben.
Mathe hingegen sollte da nicht so das Problem sein, aber es müsste wirklich das Thema erklärt werden. Nur Arbeitsblätter bringen da nichts.