Gymnasium Noten eure Meinung

Hallo, ich wollte einfach mal meine Geschichte erzählen, da ich auf keinen Eintrag antworten kann hier im Forum weil alle zu alt sind??
Bin entsetzt wie viele sagen bei 3,0 zum Beispiel in der 8.Klasse sollte man Schulform wechseln oder man ist dann total schlecht etc.

Meine Geschichte: glaubt’s mir, ich war Sau schlecht. Bin mit 2,33 aufs Gymnasium in Bayern gekommen. 5.Klasse Anfang ging noch, dann glaube ich, hatte ich meine erste fünf in Mathe. Ich habe es einfach nicht verstanden, meine Mutter kann kein richtiges Deutsch und mein Vater war auf der Mittelschule, oder wie ihr es nennt Hauptschule. Meine Mutter konnte mir also auch mit ihrem ausländischen Abi nicht helfen. 6.Klasse hatte ich in englisch eine 5 in Englisch im Zeugnis. Und schon zwei 6er in Lateinschulaufgabe aufgrund von nicht lernen. Hab dann aber einmal am Tag der Schulaufgabe gelernt, bin um 4 aufgestanden, bis 7 gebüffelt und habe eine 2 geschrieben und war besser als der Durchschnitt. Ich will nichts sagen, aber ich weiß, dass nicht jeder das Talent hat sich wissen so schnell anzueignen. Ich weiß, dass ich schlau bin. Das hat sich gezeigt in meinen Jahren bis zur 9.Klasse. Trotz nicht lernen immer weitergekommen. Immer mit einer 5 in Mathe, weil dafür hab ich GAR nichts gelernt. Es ging immer glatt, eine 5 darf man ja haben. Aber ich war auch nie besser. Ab und zu mal ein Vierer ja, aber nie was besseres. Nachhilfe hat mir auch nie geholfen. Es lag also alles an mir. In der 9.Klasse war ich so scheisse, dass ich auf drei Fünfen fast im Zeugnis stand. Physik, Mathe und Englisch. Ich hab mich mit Referaten und Mitarbeit etc. auf Vieren gebracht. Ich war nie gestresst weil ich irgendwie wusste, ich werde nicht vom Gym fliegen. Irgendwie habe ich es ja immer hinbekommen. Dann 10.Klasse hatte ich eine gute Englisch Lehrerin, tada eine Zwei in englisch auf dem Zeugnis. Achja, hatte immer nur 3,0 im Zeugnis als Durchschnitt. Dann war ich Oberstufe, Jahr fing an mit 15 Punkten in der Lektüre ex in Deutsch. Klausur gleich hinterher mit 14 Punkten. Mathe ex 13 Punkte. (Hab mich aber in den Sommerferien hingesetzt, einen Intensivkurs eine Woche lang gemacht und alle Grundlagen die mir fehlen aufgeholt). Bei den anderen genau so. Fast nur zweistellige Zahlen. Jetzt komme ich langsam zu meinem Abi und werde wahrscheinlich 1,5 haben. Darauf wird es zumindest hinauslaufen wahrscheinlich.
Was ich euch damit sagen will, bitte setzt eure Kinder nicht unter Druck, bringt ihnen bei wie man richtig lernt dann kommt es nicht zu sowas. Ich weiß noch wie mein Vater von der 3. bis zur 6. Klasse jeden Tag mit mir gelernt hat und Hausaufgaben gemacht hat und ich immer eins übergewatscht bekommen habe wenn ich was nicht wusste und gecheckt habe. Das hat irgendwie eine blockade ausgelöst und ich hatte keinen Bock mehr zu lernen. Nach der 6.Klasse konnte er mir eh nicht mehr helfen, Stoff war zu schwierig für ihn. Ich hab ihn zum Frühstück und Abendessen gesehen, sein erster Satz war immer etwas über Schule und wie schlecht ich war. Und es ging die ganze Zeit so weiter bis ich in mein Zimmer gegangen bin. Er hat gesagt ich soll einfach mehr lernen dann hätte ich nur noch Einser, aber sowas kann auch nur von jemandem kommen der noch nie richtig gelernt hat… unser Verhältnis ist immer noch nicht gut. Bitte macht sowas nicht mit euren Kindern! Es hat mich psychisch total zerstört. Er ging so weit dass er mir gesagt hat alle Sachen über 30 Euro kauft er mir nur noch wenn ich ihm eine eins vorweisen kann.
Das ist definitiv nicht der richtige Weg.

Er hat mir nur gezeigt was es heißt schlechte Noten zu bereuen und mich selber zu hassen und mir die ganze Schuld zu geben, anstelle dass er mir lernt, wie man lernt. Wie man gute Noten bekommt. Es hat lange gedauert bis ich es heraus gefunden habe. Ich werde niemals ein gutes Verhältnis zu meinem Vater haben.

Bitte tut euren Kindern sowas nicht an und unterstützt sie.
Was haltet ihr von schlechten Noten am Gymnasium? Würde mal gerne eure Erfahrungen hören :)

3

Ich halte nicht viel vom Gymnasium, jeder kann heute Abi machen und das finde Ich nicht zielführend und sinnvoll. Zu meiner Zeit konnten nur wenige das Abi machen, da war es aber noch viel schwieriger, heute schafft das jeder. Ich habe meinem Kind die Wahl gelassen und er hat sich für den einfachen Weg auf der Hauptschule entschieden. Trotzdem wird er ein schönes Leben haben. Ich habe damals mein Abi mit einem Dreierschnitt gemacht, dafür habe ich aber nie was getan, meine Eltern wollten das Ich das mache, nun ja genutzt hat es mir nie etwas.

4

Heute schafft das jeder... Sicher. Heutzutage denken einige Eltern, Ihr Kind ist Modell, Künstler, Sprachgenie und naturwissenschaftlich begabt. Wenn jemand was anderes behauptet, hat derjenige keine Ahnung und hat die Hochbegabung noch nicht entdeckt. Daher gehen Kinder aufs Gymnasium,wo man nur mit dem Kopf schüttelt. Und NEIN, es schaffen nicht alle das Abi. Viele gehen schon nach der 6. Klasse runter, einige mit Abschluss der 10. oder dem Fachabi. Bei unseren beiden hat sich die Klassenstärke fast halbiert bis zum Abi.

16

Im Grunde gebe ich Dir recht, allerdings nimmt die Zahl der Gymnasiasten/Abiturienten seit Jahren signifikant zu.

Die Entwicklung ist allerdings auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich in der Bewertung zu betrachten. In den 70ern war die Hauptschule sozusagen die Regelschule, dann gab es die Realschule (GS war gerade im Aufbau) , da brauchte man schon eine Empfehlung. Mit dem Hauptschulabschluss konnte man praktisch jede Ausbildung machen

Abitur machten an den beiden Gymnasien unserer Stadt gerade mal (trotz geburtenstarker Jahrgänge) weniger als 50 Leute, heute sind es 280 und mehr, rechnet man die BS und GS dazu. Früher gab es da kein Abitur.

Obwohl meine Tochter das Abi am Gymnasium geschafft hat, sehe ich die Gesamtschule absolut im Vorteil. Das Gym. erzeugt durch schlechte Noten Druck, die Eltern Gegendruck (Nachhilfe, Entzug von Hobbys ...pauken, pauken).

Das Kind ist in einer Schraubzwinge, die aber durch den Druck auf der Wirtschaft geschmiert wird.

Unterm Strich ist die Qualität des Abiturs schlecht

weitere Kommentare laden
1

Ich hatte zu meiner Zeit im Gym meistens einen Schnitt um die 4 und die meisten in meiner Klasse alle über 3. Es gab nur zwei Streber die sich in der gesamten Schulzeit sich gegenseitig die Augen ausstachen mit Einsern. Das Abi hab ich dann doch relativ gut bestanden und hat dicke für einen Bachelor und das Master gereicht, allerdings Arzt oder Rechtsanwalt wurde ich zum Entsetzen meiner Eltern leider nicht. Meine Söhne haben eine Vorgabe von mir bekommen und zwar das ihr Jahresschnitt mindestens 3,0 sein sollte und das haben sie bisher immer erreicht. Von zuviel lernen kann hier allerdings auch nicht die Rede sein, meistens sind sie unterwegs oder zocken am PC, na ja Spass braucht der Mensch halt auch. LG

29

Nicht jeder mit guten Noten ist automatisch ein Streber. Man muss sich doch in der Schule nicht dümmer stellen als man ist 😉

35

Meine Tochter hat in der 3. Klasse einmal zu einer Psychologin, mit der sie während eines Krankhausaufenthalts gesprochen hat, gesagt "Ich kann mich doch nicht dümmer stellen als die anderen sind."
Bei ihr stand / steht allerdings eine Hochbegabung im Raum, da sie aber auf dem Gym keine Probleme (mehr - auf der Grundschule wurde sie auch als Streber angesehen, dabei hat sie NIE ihre Hausaufgaben vollständig gemacht) hat, haben wir von einer weiteren Diagnostik abgesehen.
Aber wenn sich die hier benannten Klassenkameraden schon gegenseitig immer übertrumpfen wollten, würde ich sie schon als Streber sehen.
Meine Tochter definiert einen Streber übrigens nicht als jemanden, der nur gute Noten schreibt, sondern als jemanden, der für seine guten Noten alles tun würde ohne Rücksicht auf Verluste bzw. den Rest der Klasse. Sie hat z.B. Lehrer, mit denen ein Großteil der Klasse nicht klar kommt, was sich u.A. auch in den Noten niederschlägt. Der Klassenlehrer hat der Klasse geraten, mit den Lehrern direkt zu sprechen. Wenn die Klasse das tut, gibt es einen Klassenkameraden, der bei jedem dieser Gespräche meint, so schlimm wäre das doch alles gar nicht, ER hätte überhaupt keine Probleme mit dem Stoff... Dieser Klassenkamerad ist für meine Tochter ein Streber, weil er eben meint, sich trotz ohnehin schon guter Noten beim Lehrer einschleimen zu müssen und der Klasse in den Rücken fällt.

LG

LG

weitere Kommentare laden
2

Ich war auch auf dem Gymi und wusste, für meinen Sohn ist das nix. Der würde nur schlechte Noten bekommen, weil er einfach nicht so gerne lernt.
Man kann sein Abi auch anders machen, als sich 9 Jahre durch eine Schulform zu quälen, die einem nicht liegt.
Und ja, ich denke sehr viele Kinder, die auf dem Gymi sind, sind ungeeignet. Aber das ist nicht mein Problem, das ist deren Problem.

5

Ich habe kein Abitur, mein Mann ist Dipl. Landwirt und uns beiden ist es eigentlich egal ob unsere Kinder ein Abitur machen oder nicht. Auf dem elterlichen Betrieb ist genügend Arbeit vorhanden. Zur Zeit geht unser Großer aufs Gymnasium und hat einen Schnitt von 2,5. Lernen macht er nur das was er muss oder mal kurz vor einer Klausur. Mir wäre es lieber wenn er einmal ein Handwerk erlernen würde, als mit Abi und Studium in der Arge zu sitzen ;-)

7

Ich finde es ziemlich unpassend wie du über ein Studium sprichst. Ich komme auch aus der Landwirtschaft und bei uns haben alle studiert (Landwirtschaft oder ein anderes Studium mit Mehrwert dafür z.b. erneuerbare Energie, Nachhaltigkeit, Forstwirtschaft), oft in Verbindung mit einer Ausbildung davor (z.b. Pferdewirt, Landmaschinenmechanikerin,...). ALLE bestätigen, dass das Studium ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung war und vielen guten neuen fachlichen Input für den Hof geliefert hat.

Versteh mich nicht falsch, nicht für jeden ist ein Studium die beste Wahl. Zu manchen passt auch eine Ausbildung besser. Aber wie du hier gerade alle studierten in einen Topf wirfst und ein Studium generell abwertest das wirft leider kein gutes Bild auf dich.

8

Und ob genügend Arbeit vorhanden ist, ist nicht dir Frage in der Landwirtschaft. Sondern vor allem ob der Hof auch genug Geld abwirft für alle Kinder mit zukünftigen Partner:innen und Familien.

Hier wiederum kann ein Studium sehr gute Ansätze liefern um den Betrieb zu optimieren und zu erweitern um mit WENIGER Arbeit MEHR raus zu holen.

weitere Kommentare laden
6

Hi,

auch ich war als Kind auf dem Gymnasium. Meine Mutter hat mit Ach und Krach die Hauptschule geschafft. Mein Vater ist nur 8 Jahre zur Schule gegangen, hätte aber sicher das Zeug fürs Abi gehabt. Das war allerdings damals nicht üblich und zu weit weg. Geld verdienen war die Devise. Ich selbst bin mühelos durch die Grundschule marschiert. War dann in Kl. 5 zunächst Mittelfeld. In der 7. miserabel. Mehrere 4-5 zum Halbjahr. Ich hab auch nur gelernt wie man lernt. Da hat mein Vater dann gesagt, wenn ich mehr als eine 5 im Zeugnis habe holt er mich auf die Realschule. Für mich war das wohl Motivation genug. Ich habe angefangen zu lernen und mich Jahr für Jahr gesteigert. Es gab am Ende immer noch Fächer wie Mathe für die ich sehr fleißig sein müsste und andere, die mir leicht von der Hand gegangen sind.
Meine Tochter ist jetzt auch frisch auf dem Gymnasium. Die weiß von meiner Umstellung damals. Ich geh da ganz offen mit ihr um. Ich gebe ihr Lerntipps, Frage sie vor Klassenarbeiten ab... aber lernen tut sie selbst. Stress mach ich ihr keinen, so glaube ich zumindest. Sie weiß,dass alles bis zur 3 OK ist für uns. Wir aber der Meinung sind,wenns Richtung 4 oder schlechter einfach mehr getan werden muss, aber das auch kein Drama wäre. Wir beide hatten auch 4 er und 5 er Mir konnte damals niemand zu Hause helfen. Lücken schließen ist dann die Devise. Mehr aber auch nicht. Man muss nicht überall top Noten haben.

LG

Isabel

14

Da bin ich sehr glücklich das zu hören! Ich spreche aber aus eigener Erfahrung, ich habe so oft Fünfer bekommen obwohl ich gelernt habe und ein gutes Gefühl hatte.
Aber wenn man gut mit der Tochter lernt und ihr alles wichtige beibringt bin ich mir sicher, das nichts schief gehen kann! Ich wünsche deiner Tochter ganz ganz viel Glück in der Schule! Sie soll sich nicht stressen lassen, aber der 7.Klasse dürfte eine 4 auch gut sein. Das Niveau wird ja immer schwieriger, die Bewertungen strenger etc. habe damals auch mit vielen Lehren gesprochen und in der 10.Klasse zum Beispiel liegt der Schwerpunkt auf 4en. Kann man sich so vorstellen: Mathe Schulaufgabe Notenschlüssel 1x1 4x2 7x3 13x4 3x5 2x6. So ungefähr sah unser Notendurchschnitt immer aus und das war auch in Ordnung und normal. Also stresst eure Tochter nicht, 4er sind auch völlig normal. Oberstufe dann wird eh komplett anders.
LG :)

23

Hi,

wir stressen sie nicht. Das Lernen lernen lege ich ihr momentan nahe. Eselsbrücken, etc. alles andere schafft sie aus eigenem Antrieb und Interesse. Die Noten werden sich verändern und dann wird nachgesteuert. Ne vier reicht ...das ist in Ordnung. Bei allem schlechteren wird es je nach Fach schwierig. In Lernfächern leichter auszugleichen als wenn Verständnis oder Wortschatz fehlt (Mathe, Fremdsprachen). Und hier gilt es dann die Lücken nicht größer werden zu lassen. Nie würde ich nein Kind tagelang lernen lassen. Die Kinder brauchen ihren Ausgleich und den wird sie auch bekommen und haben. Nichtsdestotrotz ist es ihre Zukunft und ein bisschen was tun schadet nicht. Je früher sie merkt, was ihr beim Lernen hilft, umso leichter fällt es ihr. Sie hat es selbst in der Hand und wir unterstützen nach dem Motto hilf mir es selbst zu tun.

LG

Isabel

weiteren Kommentar laden
9

Das, was dein Vater getan hat, ist einfach illegal und natürlich der falsche Weg, das tut mir sehr leid für dich.

"Bin entsetzt wie viele sagen bei 3,0 zum Beispiel in der 8.Klasse sollte man Schulform wechseln "

Warum entsetzt dich das? Bevor man täglich unter Druck lernt und es zu Hause nur um Noten geht, halte ich es für gesünder, die Schulform zu wechseln (das ist nämlich kein Weltuntergang). Wenn das Kind später doch noch Interesse am Lernen findet, kann es immernoch einen Weg zum Abitur finden.

15

Also für mich war das gar kein Weg vom Gymnasium zu gehen. Und 3,0 ist meiner Meinung nach rückblickend nicht mal total schlecht. Wenn man nur Dreier im Zeugnis hat, hat man 3,0. so schlecht hört sich das nicht an. Außerdem hätte ich mich an der Realschule nicht wohl gefühlt. Also vom Gymnasium gehen war nie meins. Mein Vater hätte mich eh nicht gelassen haha.

19

"Mein Vater hätte mich eh nicht gelassen haha."

Das ist das Problem und meiner Meinung nach überhaupt nicht lustig. Du bist ja noch drin in dem Familiensystem und kannst dir entsprechend auch nicht vorstellen, auf eine andere Schule zu gehen. Die eigenen Kinder gut bei solchen Entscheidungen zu unterstützen setzt aber voraus, dass man die eigenen Erlebnisse mit etwas Distanz betrachtet. Dieser Distanz kann man aber erst erlangen, wenn man das Thema Schule schon eine Weile hinter sich gelassen hat.

17

Es ist immer eine Frage der Perspektive und der Persönlichkeit. Früher wie heute muss keiner auf dem Gymnasium Topnoten haben. Man kann durchgehend im 3er Bereich gut durchkommen, sogar im 4er Bereich, dazu braucht die Schülerin/der Schüler (und die Eltern) dann allerdings ein dickes Fell, denn schön ist es ja nicht, immer knapp am Sitzenbleiben vorbeizuschrammen, im ständigen Kampfmodus zu sein und wenige echte Erfolgserlebnisse zu haben. Wenn man die Nerven dazu hat, kann man das sicher durchhalten. Es ist aber psychisch enorm belastend. Und im Endeffekt stehen einem trotz Abiturs aufgrund von NC Regelungen etc. natürlich nicht alle Wege offen, aber das ist dann so. Also Druck zu Topnoten ist immer unangebracht, finde ich.

20

#winke ich dachte du erzählst meine Geschichte;-). Trotz guter Noten in der Grundschule hatte ich beim Übertritt (Bayern) ebenfalls nur 2,33 Schnitt und im Gymi wurde es jedes Jahr ein bischen schlechter. Lag evtl daran dass ich höchstens Hausaufgaben gemacht habe, manchmal auch die Hausaufgaben nur abgeschrieben....
Leider habe ich mich dann mal verrechnet (bei uns gab es noch keine Notenübersicht, man musste selbst die Noten mitschreiben) und so stand ich in der 10 Klasse mit 3 Fünfern da und musste wiederholen...
Naja dann hab ich es dann gelernt weil es mir etwas peinlich war und ab da dann mich auch angestrengt und zum Abi 1,6 Schnitt gehabt.
Also ich denke auch dass man gewisse Rückstände in der Schule gut aufholen kann (gerade in Mathe z.B.) aber in Sprachen war es schon etwas schwieriger. Da hat mir schon viel Grammatik und Vokabeln gefehlt.
Viele Fächer (Bio, Geschichte, Erdkunde, usw. bauen ja eh nicht aufeinander auf, also auch ohne Vorwissen konnte ich da einser schreiben.)

Rückblickend denke ich trotzdem hätte es mir im Schulleben nicht geschadet auch mal in den unteren Klassen etwas Engagement zu zeigen und mehr zu tun. Klar habe ich mir viel "Arbeit" gespart, aber fürs Selbstbewusstein wars nicht sooo optimal. Ich hätte eigentlich mit wenig Aufwand (etwas lernen) viel positive Erlebnisse (Noten) haben können in den unteren Klassen, aber habe diese Gelegenheit nicht genutzt.
Bei meinen Kindern werde ich versuchen, dass sie mehr dranbleiben.

24

Hi,

klar Rückstände kann man aufholen. Hab ich selbst ja auch geschafft. Mit Wiederholung einer Klasse sicherlich etwas leichter. Aber einfacher ist es vielleicht doch den Rückstand erst gar nicht so groß werden zu lassen.

LG

Isabel

60

Wow, sicher dass wir nicht Schwestern sind?? Genau das gleiche ist bei mir auch der Fall gewesen! Nur halt ohne wiederholen. Krass!! Freut mich dass du Abitur geschafft hast #hicks

26

Für mich ist schlechte Note relativ. Für mich sind 5 und 6 schlecht. Ich hatte mal eine 5 in einer Chemie HÜ, aber die wurde zum Glück nicht gewertet (5 war bei der HÜ schon eine der besseren Noten #rofl).
Noten basieren auf verschiedene Faktoren: Dem eigenen Leistungsvermögen, dem Lernen, das Fach, Thema, Lehrer...

Man muss nicht in allen Fächern sehr gut sein. Bei mir im Jahrgang war eine Mitschülerin, die war in Mathe einfach eine Niete. Während alle im Grundkurs Mathe eine Note besser wurden, ist sie auf ihrer 5 geblieben. Dafür konnte sie bombastisch malen. Sie hat auch ihr Abi gemacht.

Wenn man jetzt keine Studiengang mit NC macht, kräht kein Hahn mehr danach, ob man einen Schnitt von 1,5 oder 3,0 hat.
Genauso gibt es Fächer, die ich nicht so wichtig finde (Sport, Kunst), da ist für mich eine 3 oder 4 in Ordnung, über bessere Noten habe ich mich natürlich gefreut. Während mich eine 3 in Mathe total enttäuscht hat, weil ich Mathe sehr gerne gemacht habe. Deutsch war eine 3 auch in Ordnung....
Ich freue mich natürlich, wenn meine Kids eine 1 mit nach Hause bringen (3. Klasse und 5. Klasse Gymi), 2 ist auch super. 3 ist in Ordnung und 4 akzeptabel. Hängt natürlich auch davon ab, ob gelernt wurde. Wenn man alles getan hat (in vernünftigen Rahmen) und es wurde eben eine 3, dann ist eben so.

Wenn eine Klasse wiederholt werden muss, dann ist es eben so. Dann macht man sein Abi eben ein Jahr später. Aber nur weil mein sein Gymi-Laufbahn nicht nur mit einem Schnitt von 1,0 schafft, heißt ja nicht, dass man das Abi nicht schafft.