Wie oft und wieviel liest euer Kind/ wie oft und wie lange lest ihr eurem Kind vor?

Hallo,
wie in der Überschrift schon geschrieben würde ich gerne wissen wieviel eure Kinder so in der Woche lesen. Seid der ersten Klasse sollen die Kinder ja 10 Minuten am Tag den Eltern vorlesen. So wurde es uns von der Schule zu mindestens mitgeteilt. Schafft ihr/eure Kinder das? Lesen eure Kinder mehr oder eher weniger? Wie oft und wie lange lest ihr euren Kindern vor? Lest ihr überhaupt vor? Es interessiert mich einfach wie andere das machen, und ich hoffe auf viele Antworten. Vielen Dank,

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Wir lesen unserer 2.Klässlerin noch jeden Tag vor am Abend.
In der 1.Klasse hat sie uns jeden Tag was vorgelesen, mittlerweile liest sie aber so super flüssig, dass sie das nicht mehr jeden Tag macht. Sogar eher selten, aber sie liest still öfter mal. Gibt aber Zeiten, da liest sie mehr vor, und Zeiten da ist es eben weniger.

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In der Schule habe ich nicht mehr vorgelesen und meine Kinder mir nur, wenn lesen von der Schule her aufgegeben war. Ich kann mich aber erinnern, dass beide in der 2. Klasse einige Wochen lang mind. 10 Minuten am Tag lesen sollten; und wir Eltern das dann auch unterschreiben mußten. jeden Tag nach getaner "Arbeit".

Außerdem hatte die Lehrerin meiner Tochter "Antolin" eingeführt. Da gab es ein Bild, wo bei ner bestimmten Punktezahl jeweils eine Sache oder Tier auf dem Bild zusätzlich erschien. Das fand meine Tochter zwar nett, aber da meine Kinder im Grundschulalter jeden Abend im Bett vor dem Einschlafen 15- 30 Min. lasen, war die Vervollständigung des Antolin- Bildes nun aber nicht der größte Anreiz.

Für ein Zeugnis gab es übrigens immer ein Buch geschenkt als Anerkennung.

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Bücher gibt es bei uns zu jedem Anlass also Geburtstag, Ostern, Weihnachten etc. und ich lese etwa 30-45 Minuten am Abend vor. Meine Tochter liest an manchen Tagen total viel und an manchen Tagen gar nicht. Wie sie halt Lust hat. In der ersten Klasse habe ich noch auf die 10 Minuten am Tag geachtet aber zum Ende hin war sie so gut das ich keine Notwendigkeit mehr gesehen habe jetzt unbedingt jenen Tag 10 Min. zu lesen. Also hat sie an manchen Tagen eine halbe Stunde gelesen und an manchen Tagen gar nicht.

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"Für ein Zeugnis gab es übrigens immer ein Buch geschenkt als Anerkennung."

Das machen wir auch so. Leider gibt es nie einen neuen Band "Die Schule der magischen Tiere" zum Halbjahreszeugnis #schmoll

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So für sich in der ersten Klasse wenn es hoch kommt mal hier und da ein Etikett. Seit den ersten Sommerferien täglich mehrere Stunden, meist Abends vorm schlafen. Vorlesen lassen gar nicht, Vorgelesen haben wir bis kurz nach den ersten Sommerferien eine halbe Stunde bis Stunde.

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Hallo!
Meine beiden Töchter sind in der 2. und 5. Klasse. Ich lese beiden immer noch viel und gerne vor. Beide lesen aber selber total ungern. Die Kleine muss 10 Minuten am Tag lesen. Das müssen wir Eltern unterschreiben. Sie guckt dabei aber auch auf die Uhr und hört nach exakt 10 Minuten auf; auch mitten im Satz ist. Bei der Großen war es ähnlich. Naja, Leseratten sind sie nicht, aber sie können ordentlich lesen und sind in der Schule gut dabei. Ich meine aber auch, dass ich in dem Alter nicht viel oder gerne gelesen habe. Interesse für Literatur kam bei mir erst in der Oberstufe auf.
LG

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K1 ist in der 2. Klasse und soll theoretisch täglich 10 min lesen. Wir sind da flexibel und ich achte eher darauf, DASS sie liest UND es versteht und mir ist egal, wie lange sie liest. Außerdem ist lautes VORlesen nicht das gleiche wie (verstehendes) Lesen, daher verlange ich das nicht so oft. Außer sie muss es für einen Test üben. Sie kann insgesamt recht gut lesen.
Ich finde Zwang wenig förderlich für eine gesunde Lesemotivation.

Beiden Kindern (K2 ist 5) wird jeden Abend vorgelesen. Jeder sucht sich eine Geschichte oder ein Buch aus, das sind zusammen ca. 20 Minuten.

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Hallo!

Wir sind eine Leseratten-Familie mit zwei Kindern (sieben und neun Jahre alt). Bei uns wird in allen Facetten gelesen:

Das laute Vorlesen der Kinder gilt bei uns ab der ersten bis zum Ende der zweiten Klasse - 15 min täglich. Und ab der dritten Klasse bis zur vierten dann einmal in der Woche für 15 min. Da geht es aber nicht nur um flüssig, sondern auch um Betonung und Ausdrucksstärke - inklusive verschiedener Stimmen, Dialekte - und auch zur Klärung von unbekannten (Fremd-)Wörtern. Die Kinder machen das gerne. Ich befürchte schon, unser ältestes Kind ist eingeschnappt, wenn ich versuche dieses Lesen im Herbst, anlässlich des Wechsels auf das Gymnasium, abzudrehen...

Nach dem Abendessen ist bei uns fixe Vorlesezeit, wo die Erwachsenen den Kindern vorlesen, obwohl alle schon super selber lesen können. Das sind so ca. 20 bis 30 Minuten täglich. Das Vorlesen macht mittlerweile so richtig Spaß, da es jetzt schon wirklich tolle und auch umfangreiche Bücher sind.

Vor dem Schlafengehen kuscheln sich dann alle noch mit dem eBook-Reader ins Bett... Und selbst wenn es mal richtig spät wird, dann wird noch gebettelt, ob man denn nicht zumindest für 10 Minuten noch lesen dürfe!

Lesen wird uns nicht langweilig. Zum Durchschnitt zählen wir aber mit Sicherheit nicht.

LG
id

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Das finde ich richtig toll!!!
Ich habe immer gehofft, mein Sohn wird so eine Leseratte wie ich, aber leider nein 😅

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Mein Kind ist in der zweiten Klasse und wir üben jeden Tag mit ihm! Wir lesen meist ein Kapitel eines Buches im Wechsel - erst liest er 1-2 Seiten, dann wir 2 Seiten usw..
Das klappt ganz gut!
Leise für sich liest er auch, allerdings nur Sachbücher!

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Bücher vorgelesen bekommen fand unsere Tochter (9) schon immer unspektakulär, sie mochte es nicht.
Dafür hat sie extrem schnell Lesen gelernt. Sie verschlingt phasenweise Bücher, dann kommt wieder ne Phase wo sie lieber andere Sachen macht.
Für uns sind diese Vorgaben aus der Schule eine Qual, sie kann gut und flüssig lesen, liest gerne...weil sie lesen möchte, nicht weil sie soll.
Da sie noch nie großartig erpessbar war, jucken sie diese Lesepässe (inkl der anschließenden Belohnung) nun überhaupt nicht, auch Antolin lässt sie ziemlich kalt. Für uns hier wurde diese Vorgabe "10 Minuten den Eltern vorlesen" eine echte Tortur. Ich habe dann die Reißleine gezogen, bevor ihr der Spaß am Lesen total vergeht.
Ja ich gestehe, ich unterschreibe den Lesepaß einfach so, weil meine Tochter mir den ganzen Tag irgendetwas vorliest: Kleingedrucktes auf Verpackungen, Rezepte, sie sucht selber nach Informationen im Netz (die sie dann oft von sich aus vorliest) und ich höre ja, das sie fremde Texte flüssig lesen kann.

Vielleicht gibt es Kinder, die diese "10 Minuten-Vorgabe" brauchen, bei uns war/ist sie eher kontraproduktiv.

Die Hausaufgabe "Lesen" erledigt sie zuverlässig, denn da geht es ja auch darum, das die Lehrerin einfach mal Fragen zum Text stellen könnte und schnell auffällt, ob sie den Text kennt oder nicht.

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"Da sie noch nie großartig erpessbar war, jucken sie diese Lesepässe (inkl der anschließenden Belohnung) nun überhaupt nicht, auch Antolin lässt sie ziemlich kalt. Für uns hier wurde diese Vorgabe "10 Minuten den Eltern vorlesen" eine echte Tortur."

Wie mein Kind. Dem ist das so egal. Theoretisch hätte er seine "Perlenleseraupe" schon lange voll, aber ich denke an die Einträge nicht und ihn interessiert das auch nicht. Er nimmt manchmal ein Buch mit in die Schule, liest dann in der Pause, kassiert das Lob und freut sich ;-)

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Ja die blöde Perlenraupe, unserem Sohn auch egal, ich denke der weiß nicht mal, wo sein Zettel ist... lesen tut er täglich, aber die Belohnung von der Lehrerin juckt ihn nicht. Die hat mich letzten angesprochen, wie er einer der besten Leser in der Klasse sein kann mit ner leeren Rape :-D Ich meinte nur, na ja, das sagt nur etwas über seine faule Mutter aus, die diesen Zettel von ihm nicht rausholt und unterschreibt...

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Ich muss sagen, ich habe mich da an keine Vorgaben gehalten. Mein Kind hat einen langen Schul-/Horttag, er musste abends nicht mehr lesen. Wir haben eher damit angefangen zwischendurch Kleinigkeiten im Alltag zu lesen. Dann damit weiter gemacht, dass er beim Vorlesen immer die Überschriften der Kapitel gelesen hat. Hinzu kamen so nach und nach die Comics wo er die kleineren Sprechblasen selbst gelesen und das Ding nicht nur angeschaut hat.
Es gab eine zeitlang tatsächlich Zettel von der Schule wo wir abhaken mussten den Übezettel gelesen zu haben. Das haben wir natürlich dann auch gemacht. Aber wirklich nur das Nötigste.

Ich habe meinem Kind bis vor kurzem (ist jetzt 2. Klasse) jeden Abend vorgelesen. Seit Jahreswechsel will er komplett allein lesen, ob es dabei bleibt weiß ich nicht.

Vielleicht hatte ich auch nur Glück, aber mein Sohn liest gern und auch wirklich gut und das ohne, dass ich jemals wirklich intensiv üben musste.