Mobbing in der Schule

Hallo, bin neu in diesem Forum und hoffe man kann mir einen Rat geben.
Meine Tochter, 11, geht seit Sommer in die 5.klasse Gesamtschule.
Seit ca. 6 Wochen wird sie von einem Jungen, 7.Klasse massiv geärgert.
Es ist eine große Schule mit ca. 1400 Schülern. Anfangs konnte meine Tochter nicht rausfinden in welche Klasse der Junge geht, nun vor paar Tagen folgte sie ihm und ist sich sicher mit 7.Klasse.
Unter den Schülerfotos der Schule konnten wir ihn ausfindig machen. Ihre Klassenlehrein habe ich mit dem Foto informiert. Nun heißt es dass dieser Junge gar nicht mehr auf der Schule ist.Meine Tochter hat ihn verwechselt, er ähnelt dem Jungen der sie ärgert. Meine Tochter wird von Lehrerin nun als Lügnerin hingestellt und es hat Konsequenzen sagte Lehrerin mir heute. Habe mit meiner Tochtet nochmals gesprochen und sie sagt dass der Junge vom Foto genau so aussieht. Die Mobbinggeschichte würde man ihr nicht glauben. Jeden Tag erzählte meine Tochter was der Junge alles an Gemeinheiten sagt und tut aber Schule stellt es nun so hin dass meine Tochter andere zu Unrecht beschuldigt.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Was meint die Lehrerin mit Konsequenzen? Oft habe ich der Lehrerin von dem Ärgern berichtet. Als Antwort kam immer dass keiner von den Lehrern jemals bemerkt hat dass meine Tochter geärgert wird.
Danke für das Lesen und vielleicht für einen Rat.
Liebe Grüße
Anna706

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wieso ist deine Tochter nicht mit anderen zusammen, dann hätte sie Zeugen?
wenn sie jemanden zu UNrecht beschuldigt, hat das nattürlch Konsequenzen.
Wie wäre es mit einem Termin beim Schulsozialarbeiter und beim Vertrauenslehrer

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Hi

Ist das denn in der Pause? Also, wenn irgendwo ein Lehrer zu erreichen wäre oder man absprechen könnte, dass jemand in der Nähe ist? Oder vor oder nach der Schule außerhalb des Schulgeländes?
Wann und wo trifft sie auf den?

Viele Grüße

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Hallo,

ich würde deiner Tochter raten, dass sie sofort zum Lehrer geht, wenn sie wieder geärgert wurde und den Jungen zeigt.

LG
Lotta

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Und dann könnte sie noch versuchen, dass sie sich in den Pausen im Sichtbereich eines Lehrers aufhält. Das reduziert die Gefahr, dass sie geärgert wird, und wenn doch, ist sie schneller beim Lehrer.

LG

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Manche Lehrer sind einfach A.. Löcher. Ich würde damit vielleicht zum Schulleiter und auch erzählen, wie die Klassenlehrerin damit umgeht

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Deine Tochter ist doch sicher mit anderen MitschülerInnen in der Pause zusammen. D.h. sie hat zeugen, die betsätigen können, dass der Junge mobbt.

Ansonsten, falls es einen Sozialarbeiter an der Schule gibt, wende dich an diesen und sag dem auch ganz offen, dass deiner Tochter nicht geglaubt wird. Oder geh gleich zum Direktor.

Ich wäre im Gespräch aber so selbstbewußt und würde das Einschalten der Presse (Tageszeitung ankündigen. Das sollte doch etwas in Bewegung setzen.

Ich kann das ganze Problem sehr gut nachempfinden, mein Sohn wurde in der 5. Klasse auch gemobbt. und auch er wurde als der "Böse" dargestellt, weil er einmal in seiner Verzweiflung einen seiner Mobber geschubst hat. dass dieser mit Handy aufgenommen hatte, wie seine Mitmobber meinen Sohn pisackten, war da nicht relevant.

Ich wünsche euch Dass ihr schnell eine Lösung findet.

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Ich kenne das Problem von beiden Seiten, mein Sohn wurde lange in der Schule gemobbt, deshalb hat er dann auch die Schule gewechselt. Auf der anderen Schule beschuldigte ein Mädchen ihn dann das er sie im Bus mobben und belästigen würde. Mein Sohn ging darauf zum Sozialarbeiter und bat um Klärung. Er war sich keiner Schuld bewusst, er kannte das Mädchen schon länger, mochte sie nicht und ging ihr aus dem Weg. Alle Termine ließ das Mädchen platzen egal ob alleine oder zusammen mit meinem Sohn. Der Sozialarbeiter bestand dann aber darauf das sie schildert was mein Sohn getan hat. Das tat sie dann schriftlich mit Datum und Uhrzeit. Es waren wohl 5 Begebenheiten. Zu allen von Ihr genannten Terminen konnte er es nicht gewesen sein da er da nachweislich im Unterricht saß und an einem Tag hatte ich mich mit ihm vor der Schule getroffen weil wir einen Termin hatten. Als das Mädchen damit konfrontiert wurde fing sie an zu weinen und meinte sie hat das nur gesagt weil ihr Freund nicht wollte das mein Sohn auf die gleiche Schule wie er geht, man hatte gehofft er fliegt von der Schule ( war eine Privatschule wo Mobbing stark sanktioniert wurde). Die beiden bekamen einen Schulverweis. Ach ja das Mädchen hatte auch nie Zeugen und war in den Situationen angeblich immer alleine und es gab keinen Lehrer in der Nähe.
Sprich mit deiner Tochter was und wan es passiert wieso gibt es nie Zeugen für seine Übergriffe, das ist an so einer grossen Schule sehr ungewöhnlich. Sie soll in Zukunft schauen das sie Freunde um sich hat damit es wirklich jemanden gibt der bezeugen kann wenn was passiert.
Wenn sie den Jungen zu Unrecht beschuldigt hat, finde ich es richtig wenn es zu Konzequenzen kommt. Wenn nichts war ist es für den Jungen auch eine blöde Situation denn irgendwas bleibt immer im Gedächtnis der anderen hängen.

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JA, es gibt schon seltsame Gründe für Mobbing. Meinen Sohn haben sie z.B. gemobbt, weil sie ihn für arrogant hielten. er war halt frisch auf der Schule und braucht halt länger um mit jdm. warm zu werden. Das Schlimmste für Sohn war damals übrigens, dass sein Freund aus der Grundschule plötzlich Mitläufer wurde und ihn auch mit der neuen Clique mobbte.

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Meiner wurde gemobbt weil er andere Interessen hatte, er fand damals star wars und Fußball ziemlich öde, mocht dafür aber klassische Musik, dazu kam dann noch das er schlecht in der Schule war, er hat Legasthenie und Dyskalkulie, nach dem ersten Schulwechsel wurde es nur kurzzeitig besser da wurde er gemobbt weil er der einzige Halbdeutsche in der Klasse war, mit Deutschen wollten die Mitschüler nichts zu tun haben, vor allem da er Fußball immer noch doof fand, keine Lust hatte sich zu prügeln und nicht mit zum Klauen in den Supermarkt wollte ( der Klassenlehrer damals meinte er soll sich halt den anderen anpassen da werden sie ihn schon akzeptieren 😬) . Wir waren froh als er auch dort wechseln durfte, auf der Privatschule lief es super was Mobbing anging, das wurde da im Keim unterbunden, allerdings waren viele Schüler dort die Mobbingerfahrungen an anderen Schulen sammeln mussten, deshalb war das vielleicht auch nicht so das Thema.

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Hallo,

hat sie ein Handy?

Sie sollte es am besten immer griffbereit in der Jackentasche haben und sobald er anfängt zu stänkern, zack Kamera an und filmen.
Es genügen bereits Sequenzen, aber dann hätte sie einen handfesten Beweis, wer sie ärgert und vor allem was er sagt. Und dann kann sich keiner mehr herausreden oder Deine Tochter als Lügnerin bezeichnen.

Das hatten wir hier im Sportverein.
Das Mädel schikanierte meine Tochter andauernd, sobald die Erwachsenen ausser Sicht- und Hörweite waren. Frechheiten, Kraftausdrücke, Trinkflasche ausgeschüttet, Haargummis geklaut, Schuhe in den Toilettenabfall geschmissen, Rempler, Tritte, Schubsen an der Straße (!!!) usw.

Genauso auf dem Schulhof. Das ging über ein Jahr.

Wenn meine Tochter ihr aber Kontra gab, rannte sie plärrend zur Mutti, gab alles verdreht wieder und diese verteidigte ihr Früchtchen bis aufs Blut. Wie eine Furie.

Mein Kind war das nicht.
Mein Kind würde das nie machen.
Mein Kind lügt nicht.
Dein Kind lügt.
Sie will davon nichts hören.
...blabla.


Lehrer dito.
"Ach das wird schon nicht so schlimm sein, ach das haben wir nicht mitbekommen, meine Tochter soll sich nicht so anstellen. Kindern ärgern sich auch mal ein bisschen!"

Bis ich ihr dann ins Training mein iPhone mitgegeben habe.
Und ich hatte das iPhone meines Mannes dabei und habe mich im WC der Umkleide versteckt.

Und der Plan ging auf. (Und es war mir egal ob das gegen den Datenschutz verstößt, aber ich hatte die Nase voll! Ich wollte endlich dass Schluss ist!)
Meine Tochter war die erste in der Umkleide, wir waren extra früher dran.

Und nach und nach trudelten die Mädchen ein, auch die eine.
Und kaum dass ihre Mutter draussen war, wurde sie schon wieder frech.
Merkte aber nicht, dass meine Tochter heimlich das Handy aktiviert hatte und die Kamera mitlief und alles was sie sagte aufzeichnete. Mein Handy genauso.

Ich hatte also zwei Dateien voll mit Frechheiten dieses Mistviechs. Man konnte sie ganz deutlich reden hören, ich hatte sie auch noch ein bisschen auf dem Videobild.

Und das habe ich später beim Abholen der Mutter präsentiert.
Die stieg aus dem Auto, machte gleich einen auf "Ich will nichts hören!" und ich stellte mich in den Weg und spielte die Videos ab, in voller Lautstärke. Da konnte sie sich nicht mehr rausreden und ihre Tochter sich auch nicht mehr rauslügen.

Mit der Drohung, dass ich es weiterleite an die WA-Gruppe des Vereins UND an die Schulleitung, wenn sie nicht sofort - ABER SOFORT!!! - ihr rotzfreches Früchtchen an die Kandare legt und diese Frechheiten gegenüber meiner Tochter augenblicklich und ab jetzt aufhören.
Wenn ich noch einmal den Namen dieses Mädchens in Verbindung mit einer Gemeinheit höre, dann schepperts.

Ab da war Ruhe. Sie meidet mich zwar wie der Teufel das Weihwasser, aber das ist mir wurscht.
Und das Mädel ist seitdem auch ganz kusch und platz.

Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen und alles muss man sich nicht bieten lassen.