Guten Morgen!
- Achtung lang-
Vorab,meine Tochter hat ihre "Baustellen". Sie ist kein Kind,wo es von alleine läuft,sondern was sich in die Schulsachen reinknien muss. Einmal in Monat fehlt,wegen Kinderchirugie. Und sie wird aus gesundheitlichen Gründen,nie an einer mehrtägigen Klassenfahrt teilnehmen können.
Wir haben uns alle weiterführenden Schulen,online angeschaut. Mehr geht ja im Moment nicht.
Es stand eigentlich von Anfang an fest,das unsere (nicht wundern,wir sind getrennt aber kümmern uns zusammen um sie) Tochter wegen ihrer "Baustellen" auf die Gemeinschaftsschule geht. Hier stehen ihre alle drei Schulabschlüsse zur Verfügung.
Das Konzept kommt sehr gut an bei ihr und als Schüler,der örtlichen Schulen zu Besuch in der Klasse waren,hat sie sich vor Begeisterung kaum noch einbekommen. Einziges Kontra ist tatsächlich dieser ewig,weite Schulweg. Ich hatte schon einmal deswegen hier ein Thread.
Wir haben dann tatsächlich, zwei Schulen gefunden, wo sie nur 60 Minuten (also 120 Minuten pro Tag) Anfahrtsweg hat. Einmal die "gute" Schule,die auch sehr begehrt ist und wo sie so begeistert ist. Hier entscheidet das Los,wer genommen wird.
Und einmal eine mit leider extrem schlechten Ruf,weswegen sie die Klassen nicht voll bekommen. Wir schauten sie uns an ,was den Anfahrtsweg betrifft und haben festgestellt ,ist gar nicht so dramatisch.
Inzwischen hat sie auch raus,das man gut leren kann am und im Bus,was mich sehr verwundert hat.
Jetzt waren Lehrergespräche ,weiterführende Schule. Ich kenne ja nur ,die Noten die mir mein Kind sagt.
Die Note 3 in Sport,war mir klar. Englisch und Sachkunde. Eine solide 2,4. Kunst eine 2 1. Musil Note 2. Religion,keine Ahnung,die Lehrerin sagt nie Noten u d keiner weiß wie sie entstehen.
In Mathe da schwankt die Lehrerin. Tatsache ist,das kluge Kind beherrscht den Stoff. Ist aber zu langsam und hat Prüfungsangst. Die Lehrerin sagt,ganz deutlich. Wäre das nicht ,könnte sie nur 1er und 2er haben. So schummelt sich auch ab und an eine 3 dazu und sie steht 2,6.
Und dann Deutsch,die größte Überraschung. Töchterchens Angsfach. Aufsatz Note 5, Diktat Note 6, trotz üben und lernen.
Beides wird doppelt gewertet. Was soll man sagen. Trotz allem macht sie in Deutsch tapfer mit. Meldet sich viel,nimmt rege am Unterricht teil. Hält ewig Buchvorträge,Gedichte usw.macht Zusatzaufgaben obwohl sie nicht müsste, weil sie langsam ist und hat es irgendwie geschafft sich auf eine 2,9 hoch zu boxen.
Es scheitert hier auch an Rechtschreibung (ich habe LRS,sie wartet auf Termin für Diagnose) und Prüfungsangst. Den abgesehen vom freien Schreiben,beherrscht sie den Stoff vom Unterricht.
Glasklar,Realschule. Mein Ex und ich saßen da und waren überrascht, was auch die Lehrer merkten. Sie könne es schaffen,wenn sie sich besser konzentriert und ihre Angst verliert. Die Realschule bietet auch Nachhilfe in Sachen Rechtschreibung an.
Jetzt stehen wir da. Töchterchen hat damit nicht gerechnet.
Und nun ist sie hin und hergerissen.
Sie könnte bei ihrer Freundin bleiben (Sie hat nur 2 Freundinen ,eine geht aufs Gymnasium was neben der Realschule ist,beide Schulen kooperieren zusammen ) ,sie kann dort gut hinlaufen ist in 20 Minuten da oder mit den Rad. Ist in 10 Minuten bei den Großeltern. Kein Laufweg,da Bus vor der Schule hält. Auf der anderen Seite geht auch das Kind was meine Tochter seit der ersten Klasse mobbt (würgen,Nase blutig,Lippe blutig,Zahn locker vom Schlagen,blaue Flecke,Beleidigungen,Sachen klauen und zerstören,Hockeyschläger auf Rücken und Kniekehle schlagen...... Inzwischen hat man es nach 4 Jahren einigermaßen unter Kontrolle,nachdem das Kind ausgeschlossen wurde für eine Woche von der Schule). Mein Kind wehrt sich inzwischen und nimmt dafür Strafarbeit freiwillig in Kauf.
Aber solche Kinder wird es immer geben an jeder Schule befürchte ich.
Natürlich, kann uns niemand diese Entscheidung abnehmen. Aber ,wie war den die Entwicklung eurer Kinder?
Sind Sie auf der weiterführenden Schule klar gekommen obwohl Sie in der Grundschule ,Probleme hatten? Ist der Knoten geplatzt? Wir haben keine Ahnung, wie wir jetzt entscheiden sollen.
Vielen Dank an diejenigen die Lust und vor allem Zeit hatten bis hier hin zu lesen.
Weiterführende Schule - Entscheidungen schwerer als gedacht...
Hallo,
ich habe noch keine Kinder in dem Alter, kann aber mal meine Sicht aus semi-professioneller Perspektive schildern.
1. 60 Minuten einfachen Fahrtweg (da kommen ja dann noch Wartezeiten hinzu) würde ich möglichst vermeiden.
2. Ich würde mit der GS-Lehrerin noch einmal über das Zustandekommen der Deutschnote sprechen. Wenn sie wirklich in allen schriftlichen Leistungen nur 5er und 6er hat, halte ich das auf der Realschule für schwierig. Wichtig wäre hier zu wissen: Wie ist ihr Textverständnis? Kann sie Zusammenhänge erfassen? Lesegeschwindigkeit? Was genau ist das Problem beim freien Schreiben? Angst? Mangelnde Fantasie? Zu geringer Wortschatz? Daran könnte man arbeiten. --> viel, viel Lesen!!!
3. Solltet ihr euch für die RS entscheiden, dann gebt bei der Anmeldung an, dass es Probleme mit dem anderen Kind gab und dass bei der Klasseneinteilung darauf geachtet werden sollte, dass beide nicht in dieselbe Klasse gehen. Normalerweise beachten Schulen sowas, denn sie wollen sich ja auch keinen vermeidbaren Stress in die Klassen holen.
Was ich nicht verstanden habe: Hast du jetzt alle Noten aus allen Fächern? Also nicht nur die, die dein Kind kennt?
Ich würde noch einmal von allen Lehrern alle Einzelnoten einholen. Auch in Religion, wobei die Note hier eher zu vernachlässigen ist. Die Lehrer haben eine Auskunftspflicht ggüber den Schülern.
Und mit dem kompletten Notenbild als Grundlage würde ich nochmal mit der Klassenlehrerin über die Fragen oben sprechen.
Uns wurden alle Noten genannt im Gespräch von den Lehrern ausser Religion, da die Lehrerin sehr seltsam und eigenwillig ist. Also ja,die Noten sind aktuell und beinhalten alles.
In den 60 Minuten unterwegs sein,sind Wsrtezeiten und Laufwege schob mit drin.
Sie kann lesen,versteht Zusammenhänge,hat ein gutes Textverständniss ,kann Sachen interpretieren. Mündlich kann sie es sehr gut wieder geben ,schriftlich fällt ihr schwer. Sie arbeitet deswegen mit einem Diktiergerät. Kann aber die Aufgabenstellung erfüllen. Die schlechten Noten in Deutsch betreffen nur die reine Rechtschreibung. (Wir gehen von einer isoliertes LRS aus) Alles andere bekommt sie hin. Grammatikregeln kann sie in und auswendig. Das Problem ist ihre Prüfungsangst,die blockiert,sie kann das gelernte nicht umsetzten. Hat sie sich gefangen u d legt los,wird die Zeit knapp. Die Lehrerin nahm sie mal beiseite nach einer Arbeit und war erstaunt das ,sie wirklich alles mündlich exakt wiedergeben konnte,außerhalb der Prüfungssituation.
später wird in Aufsätzen die Rechtschriebung auch mit bewertet, mit einer 4 oder5 in Deutsch ist die Realschule sicher auch nicht die richtige Wahl.
wieso wurde das LRS Problem eigenbtlich erst jetzt festgestellt. Hatte sie es in der GS nicht? dann ist es kein LRS
Hallo, ich habe einen Sohn mit ADHS und leichter LRS und Tremor in den Händen (bedeutet, dass er langsamer und auch unleserlicher schreibt z.B.). Er ist am Gymnasium. Die Diagnose erfolgte allerdings erst Ende der 6. Klasse.
Grundsätzlich wäre wichtig zu wissen, ob deine Tochter LRS hat. Dann relativiert sich die Deutschnote ja. Sie bräuchte dann aber auch LRS-spezifische Förderung - einfacher Deutschförderunterricht nutzt ihr 0,0. Das haben wir gelernt. Mein Sohn ist jetzt 8. Klasse und wurschtelt sich durch, möchte aber keinen Nachteilsausgleich seiner LRS. Das bedeutet, dass er in den Klassenarbeiten der anderen Fächer immer 2 - 3 Punkte wegen seiner schlechten Rechtschreibung abgezogen bekommt. Das ist dann auch gern mal mindestens eine Note schlechter in Arbeiten, als er es fachlich wäre.
Er braucht auch mehr strukturelle Unterstützung durch sein ADHS, aber das ist eben meine Aufgabe.
Unser Sohn hatte eine Gymnasialempfehlung und aus diesem Grund ist er auch dort. Ich persönlich halte nichts davon, Kinder "kleinzuhalten". Warum den vermeintlich "einfacheren" Weg gehen und sich mit weniger zufrieden geben, als möglich wäre. Wenn man es nicht versucht, weiß man nie, ob man es geschafft hätte.
Deine Tochter hat doch schon starken Willen und Ehrgeiz gezeigt, sie hat sich durch die schlechten Noten nicht unterkriegen lassen. Das ist doch toll und die beste Voraussetzung. Auch an der Weiterführenden Schule bestehen die Noten aus schriftlichen Arbeiten und mündlicher Mitarbeit. Es ist also keinerlei Panik angesagt.
Der Schulweg UND die Möglichkeit neue Freundinnen in Laufweite zu gewinnen wäre ein weiteres Plus.
VG
B
Ich war auch sehr überrascht das sie innerhalb der Schule doch viel mehr mitarbeitet als gedacht.
Leider wurde durch Corona und Homeschooling zu spät (auch von meiner Seite) bemerkt das sie Probleme mit der Rechtschreibung (es betrifft wirklich nur Rechtschreibung) hat. Wir stehen auf einer sehr langen Warteliste.
Die Nachhilfelehrerin in der Grundschule meinte,das sich das vielleicht auch noch gibt und der Knoten platzt und sie ein Spätzünder ist. Hat sie alles schon erlebt. Man weiß es eben nicht. Ihr Vater und ich waren auch extreme Spätzünder was die Schule betrifft.
Da ich aber LRS habe,was Dank autokorrektor nicht immer gleich auffällt, sollte man auch da nach schauen hieß es. Alles andere wie Textverständniss usw.ist vorhanden. Und sie ist halt langsam,in allen was sie tut. Manchmal beneide ich sie darum. Bin von der Arbeit gewöhnt das es zack zack uns zügig gehen muss.
Für mich käme alleine der Fahrtweg nicht in Frage. Wann soll sie lernen, Freunde treffen, Freizeitsport machen? Oder einfach mal nur entspannen?
Ich finde die Noten aber tatsächlich nicht gut, bin da allerdings auch bei meinen drei Kindern sehr verwöhnt. Wer aber in der Grundschule schon für diese Noten in den Hauptfächern kämpfen muss, der wird es (meiner Meinung nach) auf einem Gymnasium schwer haben. In der fünf vielleicht noch nicht, da ist ja nahezu alles Wiederholung, aber danach.
Auch die Prüfungsangst ist nicht unterzubewerten. Es kommen ja immer mal wieder Arbeiten und Tests, letztere häufig und unangekündigt.
Für mich klingt da nicht viel nach Gymnasium.
Hallo!
Ich fürchte du missverstehen da etwas. Es steht nirgends das sie auf ein Gymnasium soll/muss.
Hallo,
also meine Kinder sind auch noch nicht in dem Alter aber ich habe viele Nichten und Neffen und bei einigen davon bekomme ich auch viel von der Schule mit.
Also 60 Minuten Fahrweg pro Strecke finde ich sehr heftig. Dazu kommt ja noch die Zeit um zur Bushaltestelle zu kommen und von der Haltestelle zur Schule. Und ungeplantes: Verspätungen vom Bus? Berufsverkehr? Längere oder Temporäre Baustellen = Verzögerungen? Sperrungen wegen Baustellen = Umleitung fahren? usw.!
Was passiert, wenn ihr nicht ausgelost werdet? Dann sind doch die Anmeldung bei den anderen Schulen auch vorbei, heißt ihr werdet wohl einer bestimmten (Bezirksabhängigen?) Schule zugewiesen?
Ich nehme jetzt mal Deutsch als euer "Sorgenfach" als Beispiel. Sie ist schriftlich nicht gut bzw. hat da ganz offensichtlich ihre Defizite (die ihr ja auch abklären lasst) und macht aber trotzdem im Unterricht mit und versucht das aus eigener Motivation raus auszugleichen. Und das scheinbar auch sehr erfolgreich! Das gehört meiner Meinung nach auch anerkannt und wertgeschätzt.
In diesem Punkt macht mich unsere Gesellschaft echt wütend - es wird immer aufgezählt, was eine Person nicht kann! Ja, deine Tochter hat augenscheinlich Probleme beim freien schreiben/vermutlich LRS aber das heißt nicht automatisch das sie alles/gar nichts kann! Wenn sie im sprechen gut ist kann sie eben ein extra Referat halten, ein zusätzliches Buch vorstellen, mündlich sich sehr viel im Unterricht beteiligen usw.!
Ich bin Kitaleitung und einer unsere Ansätze ist "An den Stärken ansetzen und dadurch an den Schwächen arbeiten!"
Natürlich sind 5er und 6er nicht angenehm und es bringt natürlich auch nichts ganz lapidar zu sagen "ist halt so". Wenn sich dein Verdacht auf LRS bestätigen sollte, hat man ja auch einen Anhaltspunkt und kann ihr da entsprechen/professionell helfen. Da kann man doch auch etwas bei der Schule beantragen, dass die Rechtschreibung nicht gewertet werden darf?
Du schreibst noch was von Prüfungsangst. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch miteinander zusammen hängt. Sie hat ja auch schon gemerkt, dass es nicht ihre Stärke ist und geht vermutlich mit dem Gefühl "ich kann das doch eh nicht, ich bekomme doch sowieso wieder eine 5 oder 6 obwohl ich so viel gelernt habe reicht meine Leistung immer noch nicht aus" an die Klausur heran und dann nimmt es eben seinen Lauf.
Wie war denn die Reaktion deiner Tochter, als sie erfahren hat, dass sie auf die Realschule könnte/dürfte? Das scheint für euch ja bisher absolut ausgeschlossen gewesen zu sein, dass sie hierfür die Voraussetzungen erfüllen kann?
War sie positiv überrascht? Würde es ihr helfen, wenn die eine Freundin bei ihr wäre und die andere zumindest in der Nähe? Den sozialen Aspekt sollte man auch nicht ganz außer acht lassen.
Du scheinst die Realschule gerade noch kritisch zu sehen bzw. scheinst Bedenken zu haben ob sie das packt ob sie "gut genug" dafür ist, oder?
Sieh es doch mal anders herum! Vielleicht ist die Realschule nun genau ihre Chance und ihre Motivation: Ihr und die Lehrerin traut ihr zu genau das zu schaffen! Eben weil sie sich in so vielen Punkten eben anstrengt (wie oben beschrieben).
Vielleicht helfen ihr hier auch überzeugte Eltern im Sinne von "Das hast du super gemacht, wir glauben an dich und schaffen das gemeinsam!" und zusätzlich vielleicht auch noch ein Gespräch mit der Lehrerin also nur die Lehrerin mit eurer Tochter. Das sie eben das positive Feedback auch von ihr hört. Und ihr Fragen stellen kann, wenn sie welche hat?
Dann würde ich noch die Schule selbst anschauen. Gibt es ein bestimmtes Konzept? Sagt sie euch insgesamt auch zu? Habt ihr es euch insgeheim mal gewünscht, also im Sinne von "Die Schule wäre toll, aber das wird X leider nicht schaffen!" (was sie nun eben doch geschafft hat ).
Gäbe es dort die Möglichkeit einen Gesprächstermin zu vereinbaren (ggf. Online) und eure Bedenken/Sorgen zu besprechen bzw. zu erfahren wie die Schule mit konkreten Situation eben umgehen würde.
Die Mobbinggeschichte finde ich auch sehr heftig. Also wenn das wirklich über vier Jahre hinweg so ging finde ich eine Woche Unterrichtsausschluss sehr wenig.
Aber deswegen auf eine (gute?) Schule verzichten und über 2 Stunden Fahrweg pro Tag in kauf nehmen, käme mir auch nicht in den Sinn. Das ist mal wieder typisch Deutsch: Das Opfer soll weichen/gehen/zurückstecken!
Kann da die Grundschule evtl. behilflich sein, finde das ein sehr sensibles Thema und man weiß nie wie/was beim Gegenüber ankommt. Wenn ihr im Vorfeld schon sagt "Aber nicht mit X in eine Klasse, weil sie unsere Tochter immer mobbt" werden die einen Schulen hellhörig, nehmen es ernst und achten darauf und greifen dann auch ggf. ein und die anderen nehmen dich als fordernd/meckernd/schwierig wahr und sehen die Situation sofort kritisch und wollen dieser am liebsten aus dem Weg gehen in dem sie dann deine Tochter gar nicht erst aufnehmen.
Wurden die Vorfälle dokumentiert? Das ist ja laut deinen Beschreibungen schon Körperverletzung was da passiert ist. Sollten die beiden dann weiterhin auf einer Schule sein und das Thema weitergehen hat man eben auch was entsprechendes in der Hand.
Deiner Tochter würde ich aber raten sich zumindest nicht körperlich zu wehren und lediglich mit Worten deutlich macht, dass sie aufzuhören hat. Ja ich weiß es ist schwierig und es macht einen verrückt, wenn sowas passiert aber so kann man ihr auch nichts zur Last legen. Ich würde da strikt bei jeden Vorfall zu einem Lehrer gehen und bescheid geben. Am besten wären natürlich andere Kinder als Zeugen.
Also rein von deiner Beschreibung her und ohne euch bzw. eure Tochter zu kennen, würde ich persönlich zur Realschule tendieren!
Alles Gute euch =)
Noch eine Ergänzung:
Die Zeit die ihr insgesamt in der Woche - mind. 10 Stunden (!) an Fahrzeit einspart könnt ihr ja locker auch nutzen um eben gewisse Dinge zu wiederholen/üben bzw. einen Teil der Zeit davon.
Wenn zu den 2 Stunden noch täglich Hausaufgaben, wiederholen und üben dazu kommt evtl. auch noch eine Förderung/Therapie wenn sich LRS bestätig wann entspannt sich eure Tochter dann oder hat Zeit für Hobbys und Freunde?
Hoffentlich bekomme ich noch alles zusammen,was ich antworten wollte....
In den 60 Minuten ist Fußweg schon mit drin. Also von Haustür bis Schultor. Busse fahren zum Glück alle 10-15 Minuten. Sie hat 5 Mi unten umsteigezeit.
Sollte sie an dieser Gemeinschaftsschule nicht genommen werden,wegen Losverfahren (sie nehmen zuerst die eigenen Grundschüler und Geschwisterkinder bzw.Kinder aus Verwandtenkreis damit diese zusammen bleiben können) dann geht es automatisch zur Realschule. Aber auch diese hat in den letzten Jahren über 250 Schulanmeödungen ablehnen müssen (stand auch in der Presse) da extrem beliebt. Sie nehmen zuerst nur Kinder aus der Gemeinde (wir sind in der Gemeinde) und Geschwusterkinder auf. Entscheiden allerdings auch schande der Noten (auch wenn Elternwille zählt) ob der Schüler es schafft oder nicht. Diese ganzen Kinder werden dann umverteilt. In u sehen Fall,genau die Schule die wir auf keinen Fall möchten.
****Ich bin Kitaleitung und einer unsere Ansätze ist "An den Stärken ansetzen und dadurch an den Schwächen arbeiten!"****
Das ist schön geschrieben,das merke ich mir. Danke
Was das Mobbing betrifft. In dem Fall,wurde tatsächlich ich zuerst angeschrieben, mein Kind solle ihr doch irgendwie aus dem Weg gehen usw. Eben,weil mein Kind es meldet. Sie hat da inzwischen keine Hemmungen mehr,direkt ins Sekretariat zu gehen. Leider reißt es sie halt manchmal,und dann gibt's was zurück. Sie weiß das Gewalt keine Lösung ist,nimmt die Strafarbeit stur in Kauf.
Inzwischen ist bekannt das die Lehrer alles durch gehen lassen bei diesen Kind,weil sie es nach 4 Jahren leid sind. Sei es Maske tragen,den Unterricht stören,auf andere los gehen usw. Leider kommt man an die Eltern (Jugendamt ist informiert,nachdem mein Ex,ihr Papa der Kragen platze und er mit Anzeige drohte) nicht ran,was das ganze sehr schwierig macht.
Ich habe schon gesagt,sollte es die selbe Schule werden,dann definitiv getrennte Klassen.
Hallo,
Gemeinschaftsschule hört sich nach BW an und auch der exakt berechnet Notendurchschnitt.
Ich würde sie es auf der Realschule probieren lassen. Freundin ist da, der Weg ist kurz.
Achtet darauf, dass ihr beim Anmeldegespräch die Mobbingproblematik thematisiert, so dass die Mädchen getrennt werden und die Lehrer schon von Beginn an ein Auge drauf werfen können. Mobing endet leider nicht, nur weil die Kinder getrennt Klassen besuchen.
Wichtig ist, dass die LRS Diagnostik so schnell wie möglch abgeschlossen wird. In NRW bekäme sie einen Nachteilsausgleich, sprich Rechtschreibung wird nicht bewertet und als Unterstützungsmaßnahme könnte sie, sofern von der Klassenkonferenz beschlossen, das Diktiergerät weiter nutze,
Daneben ist natürlich eine porfessionelle Therapie angesagt. Dafür hätte sie auch mehr Zeit wenn der ewig lange Schulweg wegfällt.
Wenn es nicht klappt auf der Realschule, könnte deine Tochter mit mit einem Schulwechsel klar kommen und würde sich nicht als "Versager" fühlen?
Bzgl der Prüfungsangst kann man auch was unternehmen. Neue Schule = neue Lehrer. Vllt schafft sie es ja mit einem einfühlsamen Lehrer ihre Angst zu überwinden.
Wichtig ist, dass ihr schnell Kontakt zu dem Klassenlehrer / Deutschlehrer sucht und mit ihnen von Beginn an zusammenarbeitet.
VG
Danke auch dir für deine Einschätzung.
Mit der Deutschlehrerin sind wir in Kondakt. Allerdings ging es hauptsächlich nur um die Rechtschreibung. Deswegen waren wir sehr überrascht.
Ich selbst habe nur Hauptschulabschluss,nachgeholfen Realschulabschluss,dafür aber zwei abgeschlossene Lehren. Wir sind dadurch nicht so extrem fixiert und wissen,daß es egal was kommt,es trotzdem noch weiter gehen kann.
Wir sehen es im Freundeskreis ,da haben viele ihren Meister gemacht. Mein Schwager,war der jüngste Meister in seinem Meisterlehrgang. Mein Ex,ihr Oapa,hat etwas länger gebraucht und hat erst mit 35 Jahren das gefunden was ihm liegt und leidet nun ein Büro,ist Ansprechpartner vom Chef. Ich hänge leider noch im Mamamodus mit Mamaarbeitszeiten. Ich verdiene zwar über Mindestlohnt,muss trotzdem Aufstocken aber ich liebe was ich mache.
Das ist das was wir uns auch für unsere Tochter wünschen.
Also sollte sie Realschule nicht schaffen,sitzen bleiben oder wechseln müssen,dann ist das bichts wo wir ein Drama machen. Ich glaube dadurch fangen wir auch ab,das sie sich nicht wie rin Versager fühlt. Hoffe ich zumindest.
Ja,das Mobbimgthema macht mit die größten Bauchschmerzen. In der Mensa,Betreuung,Pausen usw.würden sie sich immer wieder sehen.
Meine Tochter hat eine Hör- Wahrnehmungsschwäche, wegen der sie u.a. auch in deutsch im Diktat meist ne 4, 4- oder gar 5 hatte. Auf Grund dessen (also die H-W-Schwäche) gab die Klassenlehrerin die Empfehlung "eingeschränkte Realschulempfehlung", weil sie befürchtete, dass meine Tochter sich in Deutsch unwahrscheinlich schwer tun würde. Udn auch auf andere Fächer wirkte diese Schwäche sich allgemein aus.
Als sie wechselte, war das Jahr wo hier die Sekundarschule gegründet werden solle; am Ende wurde die Schule aufgrund der nicht erreichten festgelegten Schülerzahl erst ein Jahr später eröffnet.. Wir hätten unsere Tochter dort gerne angemeldet, weil wir glauben, da hätte sie sich in Ruhe entwickeln können und wäre evtl. sogar so gut gewesen um zur Oberstufe des Gymnasiums zu wechseln.
Aber es hat nicht sollen sein, wir mußten sie dann bei ner bisherigen Real- oder Hauptschule anmelden. Wir meldeten sie zu ihrem Wohl bei der Hauptschule an. (Reaktion unseres Umfeld war entsprechend . . . negativ).
Für unsere Tochter war es aber das Beste, was wir für sie tun konnten. Unser Mädchen entwickelte an der Hauptschule sehr viel Selbstvertrauen, hatte gleich in der ersten Deutscharbeit eine glatte 3. Sie war sogar Klassensprecherin für ein Schuljahr.
Ihre Schullaufbahn:
Hauptschule mit Vorbereitung ab Klasse 8 auf den Realschulabschluß.
Abschluß ist ein guter Realschlußabschluß mit Qualifikation.
sie hat am Berufskolleg noch das Fachabitur gemacht.
Also, wir hätten sie auch lieber auf ne "kleine" Gesamtschule geschickt, wo auch mit dem Gymnasium zusammengearbeitet wird. Aber da die Möglichkeit leider nicht bestand haben wir sie eben auf noch ner Stufe Tiefer (HS statt empfohlene RS) geschickt. Wie gesagt, MEINER Tochter hat das sehr wohlgetan; sowohl was das Schulische als auch die Persönlichkeit anging.
Wenn die Lehrerin und auch eurer Kind sich vorstellen kann, auf die Realschule zu gehen, würde ich das machen. Außer es ist wie bei meiner Tochter eine Einschränkung dafür. Jeden Tag 2 Stunden Schulweg oder eine schlechte Gesamtschule wäre bei uns keine Option gewesen.
Was zur tollen Entwicklung auch beigetragen hat, war, dass die Lehrer in der weiterführenden Schule uneingenommen auf sie zugingen, während sie bei der Grundschullehrerin immer die Kleine mit dem Handicap war.
und wegen des Mobbing: An beiden wieterführenden Schulen meienr JKKidner wurde notiert, mit wem das Kind in eine Klasse möchten. Das sollte dann ja wohl auch anders herum gehen udn könnt dann angeben Kind XY nicht wegen Mobbing ind er Grudnschule.
Ebenfalls an den Schulen meiner Beiden gab es am Anfang des Schuljahrs immer einen "Methodentag", wo den Schülern vermittelt wird, WIE man gut lernt. Das kannst du ja auch mal nachfragen bei der Realschule.
Deine Tochter scheint doch recht solide dazustehen. Vor allem vor dem Hintergrund, das im Angstfach Deutsch auch noch eine LRS - Testung aussteht. Und Deiner Tochter ist das nicht in den Schoss gefallen, sondern sie hat es sich erkämpft: Das ist eine wahnsinnige Leistung für eine Grundschülerin. Respekt!
Deswegen würde ich die Realschule da durchaus als Option sehen. Vor allem, weil die eine Gemeinschaftsschule Euch ja anscheinend nicht wirklich überzeugt. 60 Minuten Wegezeit pro Strecke mögen erstmal viel scheinen - für weiterführende Schulen ist das aber nicht ganz ungewöhnlich. Bevor wir umzogen hatten meine Jungs 45 Minuten bis zur weiterführenden Schule, das war keine grosse Sache. Auch die Mobbinggeschichte würde ich nicht zum ausschlaggebenden Punkt machen. Kinder ändern sich. Und eine neue Schule kann durchaus ein Neustart sein.
Grüsse
BiDi
Ich würde sie deff. in die realschule schicken,
gib ihr doch die chance. bis zu 9 klasse sind die noten ehe egal. du kannst ja 5/6 evtl 7 klasse schauen wie es läuft und dann immer noch ggf fur die gesamtschule entscheiden.
die sache mit dem anderen kind würde ich bei der anmeldung mitteilen.
alles gute!