Was wäre leichter - 2. Fremdsprache für Abitur

die Sprachen sind alle gleich leicht oder schwer.
Was einem Spaß macht, fällt einem leicht.

Es gibt auch berufliche Gymnasien, - da fängt man mit einer neuen Sprache aber der 11. klasse an, also braucht ihr heute noch gar nicht an später denken, was die Sprachenwahl geht.
Ihr solltet immer an HEUTE denken und was dem Kind heute Spaß macht und liegt... -- dann ist auch der Weg mit guten Noten frei. - Spaß muss es machen, wenn sie eher technisch unterwegs ist, statt sprachlich, ist das doch auch okay... man muss nicht überall gut sein.

Spanisch ist sicher leichter als Französisch. Vor allem am Anfang! In der Schule fehlt immer die Praxis. Vielleicht gibt es Tandempartner in der Nähe. Italki ist eine super Möglichkeit für online Nachhilfe! Lg

Ich hatte Englisch, Latein und Französisch auf dem Gymnasium und habe dann noch Spanisch und Italienisch für mehrere Jahre auf der VHS gelernt.
Ich finde Spanisch um einiges einfacher als französisch, vor allem bezüglich der Unterschiede Schrift und Sprache. Vieles wird im Spanischen so geschrieben wie es gesprochen wird, was man im französischen wahrlich nicht behaupten kann. ( Am einfachsten empfinde ich übrigens italienisch)
Auch im Hinblick darauf, dass die Frage nach dem Abi bei Euch momentan überhaupt nicht im Raum steht, würde ich ein nicht sprach- begabtes Kind ungern evt " unnütz" durch französisch jagen, zumal französisch einen hohen Lernaufwand hat, sicher höher als Englisch, weil die Grammatik weitaus umfangreicher ist. Wenn dein Kind also pro Woche eine Stunde für Englisch aufwenden muss, kannst du sicher 1,5 h für franz. draufsetzen. Schon allein das Vokabellernen ist aufgrund der schwierigen Schreibweise und den Artikeln umfangreich.
Mir wär es das nicht wert für ein "vielleicht" Abi.
Wenn das Abi nach der 10. wirklich im Raum steht, ist Spanisch sicher eine gute Option.
Außerdem kann ja auch sein, dass ihr später die Fachhochschulreife für den Berufswunsch reicht (Abi braucht sie ja nur für ein Uni- Studium)
Die Tochter einer Freundin macht das Abi nach ihrem Realschulabschluss in einem beruflichen Gymnasium jetzt mit Spanisch nach. Wenn sie halt die 4 nicht schafft, hat sie halt " nur" die Fachhochschulreife, was für sie dann auch ok wäre.
Ich weiß nicht, ob das bei Euch auch so ist, aber hier in BW müssen die Kinder in der Realschule, die ab der 7. franz nehmen wollen, in der 6. verpflichtend die französisch AG besuchen.
Dann könnte Deine Tochter in dem Jahr schauen, ob französisch etwas für sie ist
LG

Hi,
ich bin selbst Lehrerin, somit habe ich Lehrerkolleg*innen😉 Ein von mir sehr geschätzter, sehr sprachbegabter und -unterrichtender Kollege, meinte mal, dass er die Reihenfolge erst Französisch, dann Spanisch äußerst ungeschickt findet, weil Spanisch einfach weniger tückisch ist. Ich hatte im Coronalockdown angefangen mit einer Sprachlernapp Spanisch zu lernen und muss sagen, ich kann das bestätigen (habe Französisch in der Schule gelernt).
Ich gehe mal davon aus, dass auch in Bayern das Credo gilt „kein Abschluss ohne Anschluss“, somit ist das mit Spanisch als Zweitsprache für die allgemeine Hochschulreife doch genau für die RealSuS, die sich eben nicht für Französisch entscheiden.
So ganz grundsätzlich muss ich aber sagen, wenn ein/e Schüler*in nicht in der Lage ist, Französisch mit einer 4 abzuschließen, dass ich dann die Eignung für ein Gymnasium doch eher infrage stelle. Da geht’s dann nämlich um Schwächen, die sich ganz sicherlich auch in anderen Fächern zeigen.

vlg tina

Lass doch erstmal laufen. Dein Kind ist zehn oder elf. Wenn es soweit ist, dass evtl eine FOS 13 im Raum steht, ist es 15 oder 16 und wirklich alt genug, selbst zu entscheiden, was es will und kann oder nicht oder vielleicht. Das ergibt sich dann schon. Und selbst wenn es 'nur' beim Fachabi bleibt - who cares. Vollabi ist nicht nötig, um zu studieren. Es gibt viele Wege an die Uni ohne Abi. Wie gesagt, wenn dein dann junger Erwachsener das denn dann kann und möchte.
Die von jemand anderem hier erwähnten Beruflichen Gymnasien gibt es in Bayern nicht; das ist die BOS/FOS.

Ich hatte auch immer Probleme mit der Sprache, Deutsch, Englisch und Französisch.
Darum rate ich zu Spanisch. Da werden die meisten Buchstaben wie in Deutschland ausgesprochen, dann muss kein neues ABC gelernt werden.

Ich hatte auf dem Gymnasium Englisch, Latein, Französisch und Spanisch. Englisch ist mir anfangs auch nicht leicht gefallen und ich bekam sogar ein halbes Jahr Nachhilfe. Dann kam irgendwann ein Schüleraustausch in der 9. und da hatte ich Lust drauf--also habe ich gelernt, damit ich mitmachen kann. Auf dem Internat in England habe ich hinterher sogar auf Englisch geträumt
Latein hatte ich bis zum Abi und das war einfach nur
Französisch hatte ich ein Jahr und hat mich ebenfalls nicht vom Hocker gerissen, alleine diese ganzen Striche und die Aussprache--lag mir irgendwie nicht, außerdem habe ich auch keinen Urlaub in Frankreich gemacht oder hatte sonst einen Bezug.
Spanisch war klasse! Hatte ich 4 Jahre und hat mir viel Spaß gemacht, wir waren aber auch jedes Jahr dort im Urlaub. Da hatte ich also einen klaren Bezug zu, außerdem gibt es nur wenige Punkte bei der Aussprache zu beachten.
Mein Mittlerer macht grade sein Fachabi auf einem Berufskolleg und wird danach auch einer FHS studieren--nur mit Englisch als Fremdsprache.

Meine Tochter ist gerade in der 10. Klasse und wechselt dieses Jahr auf die FOS.
Sie wusste schon immer, dass sie allg Abi machen will und hat deshalb ganz bewusst Französisch gewählt.
Ich selbst glaube zwar nicht, dass eine 6. Klasslerin weiß, wohin ihre Reise mal geht, aber da ihr Englisch Spaß gemacht hat und sie auch ganz gut war, war ihre Wahl natürlich ok.

Auch jetzt ist ihr Ziel nach wie vor allg. Abi, aber jetzt muss sie erstmal Schule wechseln und sehen, wie sie zurecht kommt, und Fachabi machen. Und dann sieht man weiter...

Meine Tochter liebt Französisch und ist auch sehr gut darin, allerdings habe große Teile der Klasse echte Probleme mit der zweiten Fremdsprache und retten sich von Jahr zu Jahr, dank einer wohlwollenden Lehrerin. Natürlich ist das Niveau eigentlich niedriger als auf dem Gym, aber geschenkt wird einem auch auf der RS nichts, fleißiges Vokabeln und Verben lernen ist absolute Pflicht. Und ein bisschen habe ich das Gefühl, dass die 10.Klassler deutlich sicherer in Französisch sind als ihre Kollegen vom Gym.
Das Nachlernen der 2. Fremdsprache in der FOS klappt gut, vorausgesetzt man will das wirklich und ist bereit Zeit und Mühe zu investieren. Will man das nicht, so bleibt ja immer noch die Möglichkeit mit dem Fach Abi nach der 12. oder dem fachbebundenen Abi nach der 13.

Fazit: Ich würde kein Kind dazu drängen, eine weitere Fremdsprach zu wählen, erst recht nicht, wenn er sich mit Englisch schon schwer tut. Wenn man Pech hat, macht ihm das die Realschulzeit unnötig schwer.

Ach und generell zum Abi über die FOS: Ich finde das eine richtig gute Alternative, gerade für Schüler, die vielleicht ein bisschen mehr Übung brauchen,eher praktisch orientiert sind, aber es durchaus drauf haben. Die Prüfungen sind nicht ganz identisch mit dem Abi auf dem Gym, ich empfinde es als etwas leichter und durchschaubarer, auch dadurch, dass es sich quasi auf die 12. und 13. verteilt. Das hat zur Folge, dass der Abischnitt meistens besser ist als er es auf dem Gym wäre. Ich mag das FOS-Abi

Ein Tipp fuer Englisch. Lass sie Filme oder Serien auf Englisch mit englischen Untertitel gucken. Das bringt wirklich viel. Zusaetzlich kann ich noch novakid empfehlen. (Rabattcode kann ich bei Interesse schicken)

Spanisch ist vermutlich etwas einfacher als Franzoesisch am Anfang. Da wuerde ich aber nach Interesse gehen. Musik, Kultur, Urlaube...