Bus fahren erst ab 10 jahren ?

Hallo ,habe hier eine etwas ältere Diskussion gesehen über Auto oder Bus zur Schule was besser ist .Nun was besser ist da muss man sich fragen für wen , für das Kind oder die Eltern.Bus fahren muss manchmal sein ,wenn Eltern Arbeiten müssen aber ich hätte meine Kinder nicht vor dem 10 Lebensjahr fahren lassen .Da habe ich schon zu viel mitbekommen.Kenne Busfahrer wo Kinder fahren ,die erzählen manche Kinder sind oft nicht richtig vorbereitet leider.Bei den kleineren bis 9 Jahre wissen sich im Falle etwas schief geht nicht zu helfen sind eher unsicher panisch weinen.Damit ist niemand hier persönlich gemeint aber es gibt Kinder die nicht genug vorbereitet wurden,weil die Eltern mit Bus selber keine Ahnung haben .Was ist wenn ein 1 klässler kilometerweit zu weit fährt weil ihm nicht erklärt wurde ,Stop drücken kein Handy hat oder es vergisst zu drücken oder in falschen Bus steigt .Wenn die kleinen nicht an den Knopf Ran kommen und bei überfülltem Bus nicht raus kommen .Dann können sie irgendwo landen herumlaufen, hilflos weil sie überfordert sind.Die Fahrer können nicht nach jedem Kind schauen . So ungefährlich ist das alles nicht.Ab einem Alter von 10 oder 11 sind die meisten aber soweit ,auch von allein kritische Situationen zu Meistern bei normaler Entwicklung.Wie gesagt jedem seine Entscheidung aber solche Dinge passieren und wenn man es mitbekommt dann meist bei Grundschülern. Wer ist auch der Meinung daß es ab 10 oder 11 noch früh genug ist ?

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Himmel hilf, wie sind wir eigentlich alle erwachsen geworden???

Ich - und jede Menge andere Menschen meiner Generation aus ländlichen Gegenden - mussten vom ersten Schultag an mit dem Bus zur Schule fahren. Uns hat auch niemand groß "darauf vorbereitet". Da wurde mal erklärt, was man machen muss, evtl. fuhr einmal ein Erwachsener mit und dann ging das.
Traut euren Kindern doch einfach auch mal etwas zu!

Gruß, Lena

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Danke, genau so ist es. Und selbst wenn es mal schief geht:

"Was ist wenn ein 1 klässler kilometerweit zu weit fährt" - dann ist er kilometerweit zu weit gefahren. Ärgerlich.
"oder in falschen Bus steigt" - na dann fährt er eben wo anders hin. Ärgerlich.
"Wenn nicht an den Knopf Ran kommen und bei überfülltem Bus nicht raus kommen" - na dann bleit er drin. Ärgerlich
"Dann können sie irgendwo landen herumlaufen, hilflos weil sie überfordert sind" - Joa, Kinder laufen hilflos und überfordert herum. Ständig. Es sind Kinder.

Heutzutage wird auch aus allem ein Drama gemacht, und das obwohl es heute sogar Dinge wie Mobiltelefone oder Tracker gibt wodurch die Gefahr dass ein Kind "verloren" geht wirklich nahe null ist.

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Das ist aber das Problem. Eltern denken Kinder die zur Einschulung lesen, schreiben und am besten eine zweite Sprache können sind total schulreif, aber die wirklich wichtigen Sachen wie den Schulweg möglichst alleine zu schaffen (liegt ja auch an der Verkehrssituation), andere Menschen z. B im Bus zu bieten den Knopf zu drücken oder sich in GEschäften hilfe zu holen kann kaum noch ein Kind

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Es ist nicht ungewöhnlich, dass Grundschüler Bus fahren, seit so viele Schulen geschlossen wurden.
Meine Tochter ist 6 und fährt morgens Bus, ein Ort weiter, reiner Schulbus, mit all ihren Schulkameraden.
Sehe ich kein Problem. Passieren kann immer was, egal wie alt.
Es ist übrigens viel gefährlicher wenn morgens Hunderte von Eltern zur gleichen Zeit mit dem Auto vor die Schule fahren, Kinder aus Autos springen, die man nicht richtig sieht etc.

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Ich respektiere auch ihre Meinung es ist Erfahrungssache ,ich denke wenn man sein eigenes Kind Mal mit der Polizei suchen muss weil es wo anders gelandet ist ,denkt man anderst.Hab persönlich solche fälle mitbekommen das erschreckt einen schon.

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Warum muss man sein Kind mit der Polizei suchen, nur weil es Bus gefahren ist?

Im Vorfeld gibt es doch Gespräche, wie man handeln sollte, wenn man nicht richtig ausgestiegen ist, oder den falschen Bus genommen hat. Das sind doch Dinge die jedem mal passieren können, deswegen spricht man doch sowas an?!

Mein Kind war schon mit 3 Jahren in der Lage fremde Menschen um Hilfe zu bitten wenn wir uns verloren haben. Mit Kindergarteneintritt hat mein Kind unsere Adresse und Telefonnummer gekannt. Man kann doch nie zu 100% davon ausgehen, dass ein Kind nicht mal aus dem Kindergarten ausbüchst.

Zu meiner Zeit gab es keine Handys, ich musste in die Grundschule mit dem Bus fahren und sogar umsteigen. Das waren Haltestellen, an denen sogar verschiedene Busse anhielten. Beim Umsteigen war es sogar ein Busknotenpunkt, an dem fast alle Linien der Stadt anhielten. Die ersten paar Monate fuhr meine Mutter mit und holte mich auch von der Schule ab, so wurde die Strecke geübt. Ich war ein Kann-Kind und zu diesem Zeitpunkt gerade mal 5 1/2 Jahre alt. Nach ein paar Monaten habe ich die Strecke alleine bewältigt. Auch ich bin 1x zu spät ausgestiegen, natürlich hatte ich erstmal Angst, dennoch war ich in der Lage mir selbst zu helfen. Ansonsten hat es in den 70er Jahren (zumindest bei uns) zum Standard gehört, jeweils ein Taschentuch in jeder Hosentasche zu haben und IMMER min. 30 Pfennig im Portmoine zu haben um für den Fall der Fälle, die Eltern anrufen zu können. SELBSTVERSTÄNDLICH kannte ich zu diesem Zeitpunkt auch schon längst unsere Adresse und Telefonnummer, auch die Telefonnummer vom Geschäft meines Vaters. So wäre ich immer in der Lage ein Elternteil erreichen zu können. Ansonsten hatte ich auch einen Mund, den ich in der Lage war zu benutzen. ;-)

Wenn ich nicht pünktlich von der Schule zu Hause wäre, wäre meinen Eltern zu 100% klar gewesen, dass mir was passiert sein MUSS, alles andere hätte ich nämlich selbst bewältigen können.
#winke

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Meine Mittlere ist 12 und kriegt es heute noch fertig, 20 Kilometer zu weit zu fahren🤷‍♀️.

Mit Blick aufs Klima ist die Entscheidung eh klar.

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Meine ist 13 und sie ist auch der Meinung daß 11 oder 12 reif genug wäre aber klar es gibt auch verträumte Teenies ich hab das nur so eingeschätzt ,das sie sich dann eben selbst besser zu helfen wissen .

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Also hier hält der Bus im Dorf und hält dann irgendwann nach paar Stopps am Kindergarten/der Schule. Hier fahren die Kinder mit 3 „alleine“ Bus #zitter :-D :-D Übrigens sind wir auch schon mal zu spät ausgestiegen - ist keiner dran gestorben.

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Ich meinte auch nicht die Situation bei euch sondern allgemein.Jeder hat andere Erfahrungen und auch schlimme Dinge mitbekommen wo passiert sind .

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„Allgemein“ besteht aber aus vielen kleinen Situationen, auch aus unserer. Leider bleiben einem immer die schlimmsten Sachen/Menschen in Erinnerung, wodurch wir unsere Kinder dann einschränken. Es kann immer und überall etwas passieren. Deinem Kind KANN auch in der Schule, im Sportverein und statistisch gesehen sowieso am meisten zuhause etwas passieren. Wenn du also von allgemein sprichst, dann müsstest du dich vor allem auf diesen Aspekt fokussieren. „Schlimme Dinge“ lauern überall.

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Hallo,

ich empfinde deine Einstellung als überbehütend und für das Kind auch erdrückend und einschränkend.

Erst mit 10 oder 11 Jahren alleine Bus fahren, finde ich sehr spät. Sind deine Kinder auch vorher nie alleine draußen unterwegs oder treffen sich mit Freunden? Bist du immer dabei?

LG

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Nein draußen sein wo sie sich auskennen alleine kein Problem mit Freunden .Aber die Rede ist ,wenn ein Kind mit 6 oder 7zu weit fährt mit dem Bus 4 bis 5 Kilometer und aus Angst irgendwo aussteigt und in einem fremden Ort ist das ist eine andere Nummer .Mir wurden solche fälle erzählt von Busfahrer wo ich kenne .

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Hallo,

bin vor 31 Jahren mit 6 Jahren im normalen Bus im nächsten Ort zur Schule gefahren.

LG

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Hallo ich selbst bin auch vor 30 Jahren gefahren mit 7 Jahren .Bei mir war auch die beschriebene Situation mir wurde es auch nicht erklärt ich wusste nicht das ich drücken muss auf Stop und bin selbst im nächsten Ort gelandet .Daher kenne ich es wenn anderen kleinen Kids das passiert .

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Wir haben meinen Sohn auch in der Grundschule immer gefahren.

Ich weiß noch gut, wie ich als Erstklässlerin öfter vergessen habe, den Knopf zu drücken und der Bus mich dann halt irgendwo rausgelassen hatte und ich nicht wusste, wo ich bin.

Oder plötzlich die Haltestelle verlegt wurde. Handys gab es ja noch nicht.

Das war eine schreckliche Zeit für mich.

Heute fährt mein 16-jähriger Sohn mit dem Zug allein hunderte Kilometer durch Deutschland, das wird trotzdem alles.

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Hallo sie verstehen was ich meine ,ich wusste eben als Kind gar nicht das es Stop knöpfe gibt würde mir nicht gezeigt wie soll ein Kind das auch von allein wissen .Ich war auch im anderen Ort und an einer gefährlichen Straße hätte tödlich enden können.

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Ich kenne aber tatsächlich keinen Elternteil, der mit den Kindern nicht über Wochen das Busfahren geübt hat.

Wenn ein jüngeres Kind so früh Bus fahren muss, dann achten die Eltern heutzutage darauf, dass sie gut dafür vorbereitet sind.

Warum man dir das nicht gezeigt hat, ist eher hier die Frage.

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Bei uns auf dem Land fahren selbst die Kindergarten Kinder mir dem Bus. Man bringt sie hin und sie werden am Kindergarten in Empfang genommen. Genauso läuft es in der Grundschule. Dort steht auch ein Lehrer der Bus Aufsicht hat. Man kann die ersten Tage ja noch hinterher fahren. Nur wenn man kein Auto zur Verfügung hat, weil der Partner das gemeinsame Auto hat, bleibt einem nichts anderes übrig

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Ja ich glaub die heim Fahrten sind eher das Problem als zur Schule,weil da die Busse zu weit fahren können im Falle ein Kind nicht raus kommt rechtzeitig oder nicht drückt .Solche Dinge sollten eben auch erklärt werden in dem Alter drücken rechtzeitig,aber die Eltern verstehen das eher von allein.

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Die älteren Kinder meinte ich die verstehen das vielleicht durch Beobachtung,ich muss drücken aber den kleineren sollte das eher erklärt werden aber wenn manche Eltern das nicht wissen

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Meine Kinder mussten so früh auch nicht bis fanden. Meine Nichte allerdings ab der 1. Klasse. Anders ging es nicht.
Ein wirkliches Problem sehe ich darin auch nicht. Es ist ein Bekannter Weg, der Busfahrer ist bei Problemen ansprechbar, die Strecke bekannt und sicher auch geübt. Und die busfahrenden Kinder die ich kenne hatten ab Tag 1 eine Smartwatch. Im Gegensatz zu mir können die Eltern also orten und Kontakt aufnehmen.

Ich finde es recht überheblich das anderen Eltern abzusprechen.

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Absprechen tuhe ich das keinem ich sage nur was ich schon mitbekommen habe jeder darf ja seine Meinung sagen es ist ein Forum.