Unser Sohn wird um Sommer 7 und hat nie so richtig "gespielt". Bewusst wird mir das jetzt, seit das 2. Kind anfängt zu spielen.
Er hat immer gemalt, gebastelt, gerätselt, viel Duplo (immer noch wenig Lego). Bücher werden vorgelesen, selbst lesen ist noch nicht so. Hörbücher gegen auch gut, Experimente, sowas ...
Aber Playmobil, Schleich, Autos, Eisenbahn, Kapla (das wundert mich) das ist alles nix.
Wir dachten jetzt erstmal daran Werkzeug für ihn abzustellen und besorgen eine Werkbank für draußen. Dann dachte ich daran ihm die Nähmaschine näher zu bringen.
Es wird mit Beschäftigung hier zu Hause langsam mau.
Was machen denn eure Kinder, die nicht so recht "spielen"?
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Hallo.
Ich verstehe nicht. Malen, basteln, rätseln, Duplo usw. das sind doch schöne Freizeitbeschäftigungen.
Gelesen haben meine Kinder auch nie sonderlich gerne. Ist halt typabhängig.
Wieso meinst du, dass er unbedingt mit Werkbank oder Nähmaschine "spielen" sollte? Hat er den Wunsch danach geäußert?
Ja, sicher sind das tolle Beschäftigungen, aber ich würde ja nicht fragen, wenn wir einfach Bedarf hätten das Mal etwas anzupassen. Nach 3 Jahren ist irgendwann auch mal alles gebastelt. Rätseln kann er nicht selbstständig, wegen der Instruktionen und die Ruhe ist hier einfach nicht immer. Mit bald 7 wird Duplo auch mal lahm ...
Nach Werkzeug hat er gefragt, aber das sehe ich eher draußen als am Esstisch oder Kinderzimmer.
The list goes on.
Hallo,
meine große Tochter hat auch nie viel gespielt.
Es gab eine kurze Phase zwischen 5 und 8, da wurde sie von ihrer Schwester zum Spielen überredet. Hauptsächlich Playmobil, aber auch Schleich und Lego.
Auch da hat sie immer am liebsten "echt" gespielt, also echte Situationen nachgespielt. Eine Besonderheit ist auch, dass die Figuren in ihrem Spiel immer Namen von echten Freunden und Bekannten haben. Ich musste das schon bremsen, weil das Nachbarsmädchen es vermutlich nicht so witzig findet, wenn ihr Name dauernd durch unseren Garten schallt...
Was ich sagen kann:
Ja, 7 war schwierig. Weil das Kind sich eben nicht mehr mit "so tun als ob" zufrieden gibt aber noch nicht alles kann.
Danach wurde es immer einfacher.
So ein Kind kann überall ganz toll mitmachen. Kochen, backen, aber auch aufräumen und Wäsche falten ging mit meiner Tochter immer gut. Mit 7 habe ich ihr auch schon die Waschmaschine erklärt und Nudeln kochen beigebracht. Staubsaugen!
Meine Tochter ist 11 und immer noch glücklich, wenn sie wirklich richtig helfen kann.
Außerdem sind Hobbys natürlich toll. Ein Instrument, mit dem man nach einigen Jahren im Orchester spielen kann - so gibt es auch Kontakt zu Gleichaltrigen, ohne zu spielen.
Und alleine mag meine Tochter Kalligrafie, ihre Gravitrax (mehr Bauen und Konstruieren als Spielen), Experimentierkästen, Bastelsets... sich Schnitzen war schon mal dran und Nähen.
Niemand muss Spielen - es gibt viele Beschäftigungen, die wir Erwachsenen nicht so bezeichnen würden. Aber man kann auch ohne (Figuren-)spiel eine glückliche, ausgefüllte Kindheit haben
LG
Ha! Ja, I know, dass man nicht spielen muss, das wird auch einfach nix mehr. Völlig ok! ;)
Ich brauche nur ein bisschen Input, weil das langsam nicht mehr superaktuell ist und auch mit seinen Freunden hin und wieder Beschäftigung fehlt.
Über Gravitrax haben wir auch schon gesprochen.
Helfen ist hier so "geht so" 😅 backen, schnibbeln und so geht gut. Aber mit den zwei kleinen Händen dazwischen ist das manchmal echt anstrengend. 🙈
Dann fehlt halt Beschäftigung. Aus Langeweile entstehen die besten Ideen. Wenn sie dann bei euch aufschlagen und nölen, dass ihr sie beschäftigen sollt, dann wiederhole den Spruch vom Nutzen der Langeweile oder biete an, dass sie im Haushalt helfen "dürfen", wenn sie weiter jammern kommen möchten. Oder verstehe ich was falsch?
Bügelperlen
Zimmerbasketball
Sammelkarten zig mal umsortieren
Perplexus Ball
Und jetzt mit 8 schon auch mal ein bisschen auf der Switch.
Meine Tochter (11) ist/war wie dein Sohn, Lego nix, Playmobil nur mit Freunden zusammen, Schleich voll doof, Kapla hat man zweckentfremdet.
Dafür schraubt sie unsagbar gerne zusammen mit ihrem Vater an richtigen Autos rum. Oder handwerklich generell, aber es musste immer "echt" sein.....sie kann Wände verputzen, tapezieren, Ikea Möbel aufbauen, den Dieselfilter beim Auto wechseln und vieles mehr...das meine ich mit echt. Hat in dem Alter angefangen zu backen und zu kochen. Spielt sehr gerne Gesellschaftsspiele. Sie beschäftigte sich stundenlang draußen alleine, mit Matsche, gammeligem Fallobst, Stöcken, Steinen, Sand.
Das was sie ausprobieren wollte, das durfte sie...wie Nähmaschine. Aber das klappte immer nur aus eigenem Antrieb heraus.
Ich bin damals auch in die Falle getappt, ihr immer wieder was Neues anbieten zu müssen, aus dem Spielzeugbereich. Das war verdammt viel Lehrgeld und mir ist auch erst spät ein Licht aufgegangen. Es machte Klick, als sie die Gravitrax bekam, die hatte sie sich auch gewünscht. Ein paar Tage gebaut, seit dem verstaubt sie in der Kiste. Da wurde mir klar, das sie die ganzen Sachen gar nicht haben will, sondern sie nur ausprobieren möchte, einfach um das Thema abzuhaken und um zum Nächsten übergehen zu können.
Selbst da dachte ich dann noch über eine eigene Werkbank nach, aber da bremste mich mein Mann....Werkzeug ist genug vorhanden und ne Werkbank steht in der Garage...wozu also eine eigene? So richtig hatte ich keine Antwort....aber im Grunde ging es mir nur um das Anbieten "müssen". Man muß dem Kind doch was (an)bieten. Dann fragte er mich, wieviel Geld ich denn noch ausgeben möchte, nur um festzustellen, das sie das alles gar nicht braucht und das sie auch ohne Spielzeug (oder kindgerechte Dinge) ein verdammt zufriedenes Kind ist.
Joah, das hat gesessen, aber er hatte so recht. Auch die Wünsche veränderten sich zu dem Zeitpunkt....es traten Aktionen selber anstelle von Spielzeug auf ihrer Wunschliste auf. Da war wirklich ein "Motorsägenschein" dabei und sie zutiefst enttäuscht, das sie das noch nicht darf. Programmieren kam dazu, das macht mein Mann mit ihr.....ich immer noch auf meinem Trip und nen Set für Kinder bestellt....laaangweilig, aber zumindest waren ein paar Teile für ihre Zwecke nutzbar.
Von daher stelle ich dir jetzt auch die Frage, warum muß dein Kind beschäftigt werden und warum muß man dafür unbedingt Dinge anschaffen, wenn das Kind gar nicht wirklich damit spielen will? Ich brauchte lange für die Antwort.
Ach so, sie selber liefert mittlerweile die Ideen, über den Winter hat sie ein Modellbauboot fertig gestellt, mit Motor. Beide warten jetzt darauf, es endlich fahren lassen zu können. Das sind die Dinge, die wir mittlerweile machen....ihr helfen, ihre Ideen umzusetzen.
Hey. Ja, danke. Das klingt gut.
Zum Glück habe ich tatsächlich noch nicht viel gekauft. Eigentlich außer Lego und Rätselheften und Bastelutensil, Klebeband, nicht so viel. Ich wusste meist, dass das alles nix ist. Wir heben große Kartons auf, Pappe aller Art, damit ist es glücklich.
Aber danke für den Gravitrax Input. 🙈
Wir können ihm das "echte" schrauben leider nicht bieten und unsere Werkbank steht im Keller (mit Teppich)😅. Daher soll da einfach ein kleiner, stabiler "Tisch" in den Garten, der ist bei Opa schon in Auftrag gegeben. Einen Hammer und Schraubendreher hat er schon, das hab ich ihm mal zum Steinemeißeln (ver)kauft. 😉 Eine kleine Säge will ich für ihn abstellen und Nägel, vielleicht eine Feile.
Aber ja, ich weiß was du meinst, ich hab nur das Gefühl, dass wir seinen Durst an Dingen nicht bedienen können.
Programmieren, Auto schrauben, sowas ... Fahrrad, da kann ich flicken (in Rekordzeit 😉) Aber that's it.
Hier im Viertel gibt es aber auch einiges an Angeboten (Stichpunkt programmieren) da weiß ich, dass er Spaß daran hätte.
Danke dir!
Aber hat er denn wirklich "Durst" oder glaubst du das nur?
Ich war als Kind auch so, ich konnte zwar tagelang meine Playmobilwelt aufbauen, zig fehlende Dinge selber dazu basteln oder zweckentfremden (zum Leidwesen meiner Mutter)....aber dann damit richtig spielen? Nee. Der Aufbau selber war das Spiel, genau wie bei meiner Tochter.
Naja, die Schruaberei und die anderen handwerklichen Dinge, die gehen bei uns ja auch nur, weil wir es eben viel machen. Aus der kleinkindlichen Nachahmung wurde im Laufe der Zeit eben echtes Interesse. Kurse und co gibt es hier in der Nähe gar nicht.
Sie wollte gerne mal Töpfern, wird selbst im nächsten ort nur für Erwachsene angeboten. Geocaching mag sie auch sehr, da schicken wir sie immer mit einem Kumpel von uns los. Der steckt da voll im Thema drin und hat sich so gefreut, das sie da Lust zu hat. Mittlerweile fahren sie richtig weit weg. Was ich damit sagen will, nicht immer müssen wir Eltern für alles sorgen, manchmal können wir auch schmerzfrei auslagern.
Hab auch so ein Exemplar.
Rätselhefte findet meine cool und eben malen malen malen. Xoomy wäre Vlt was? Malen nach zahlen via Buntstift oder eben auch das von Ravensburger? Puzzle? (Mag meine allerdings nicht so). Buch wo Stück für Stück erklärt wird wie man etwas zeichnet, cooles bastelbuch für Kinder (gibt es auch mit Klorollen, coole Projekte sind da drin)
Ein Forschergürtel verschenken wir bald. Mit Lupe, Kompass, Fernglas, Taschenlampe, einfaches Buch für Tierbestimmung usw. Unsere ist draußen dann tatsächlich doch gern unterwegs. Oder eben Schneckenterrarium (gibt es auch aus Plastik zum Tragen) wo man eben Schnecken und Insekten drin beobachten kann. Auch immer cool. Ihr müsst halt erklären was er machen muss damit es denen gut geht. Und dass sie Eben nur eine Zeit da drin bleiben.
Wie sieht es aus mit Beschäftigung draußen? Skateboard, Inliner, Springseil, Kreide, so ein Hüpfding was man um die Füße macht und kreisen lässt (weiß den Namen grad nicht), Stundroller
Musikinstrument lernen Vlt? Mit 6 kann man damit ja starten. Vlt mal schnuppern lassen
Keine Ahnung ob was dabei war. Ich les definitiv mit.
Auf meiner Liste hab ich noch:
Mikrofon
Tagebuch von VTech wo das Heft eingeschlossen wird (ich mein nicht das elektronische mit den ganzen Tasten)