Döner Kids

Hallo, seit einigen Wochen hab ich einen Minijob um die Mittagszeit also von 11:30 bis 13:30 in einer Dönerbude. In diesem Zeitraum verkaufen wir rund 400 Döner, die meisten (8 von 10) sind Schüler ab 5. / 6. Klasse. Viele davon essen fast täglich einen Döner bei uns.

Jetzt frage ich mich, wenn man in den Familien Foren so liest, das entweder eure Kinder zu Hause essen oder kaum was essen, wie geht das?

Wir leben hier in einer Kleinstadt rund 30000 Einwohner, es gibt hier 5 Dönerbuden und alle machen um die Mittagszeit gleichermaßen ihr Geschäft. Das muss dann bedeuten das zwischen 1500 und 2000 Schüler täglich einen Döner reinpfeifen und das ist nicht nur bei uns so, sondern im ganzen Land.

Mir war das früher nie bewusst und ehrlich gesagt hab ich auch nie darauf geachtet, aber jetzt fällt das doch auf und immer wieder sehe ich Kinder und Jugendliche die mit einem Döner in der Hand herumlaufen. Und nein es sind nicht nur soziale Schichten, da sind auch viele, wenn nicht sogar mehrheitlich normale oder bessere Schichten dabei.

Mein Sohn holt sich auch ab und zu einen Döner nach der Schule und zu Hause hat er dann immer keinen Hunger mehr isst dann evtl noch etwas Obst und Abends noch ein Butterbrot und das wars. Jetzt weiß ich warum :-D

Lasst mich raten, eure Kinder machen das nicht, ihr ernährt euch immer ganz gesund und eure Kinder sind ratzeschlank? Oder?

Gruß Glampfe

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Naja, ich weiß halt genau, was da bei "uns" in der Schulkantine über Thresen geht....ganz ehrlich, dann lieber nen Döner. Der kommt da echt besser bei weg.....so wird es wohl auch an euren Schulen um die Ecke sein.

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Auf Dauer ist Döner auch nicht gesund und ich habe leider schon 2x die Erfahrung machen müssen, dass die Qualität des Fleisches oder des Salates dort echt zu wünschen übrig lässt - und das in Dönerläden, wo ich vorher schon öfter einen geholt habe und nichts war. Da vergeht es einem wirklich...

Ich habe nichts dagegen wenn mein Kind sich ab und an einen Döner kauft, aber das sollte nicht zur Gewohnheit werden. Ist ja heutzutage auch nicht gerade billig (Schülerdöner 4-5 € ohne Getränk). Dann isst mein Kind mittags lieber kalt und ich koche abends für uns etwas schnelles oder wir bestellen mal was beim Asiaten/Italiener - ist wenigstens mal was anderes als immer nur Döner

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Unsere Schule liegt mitten im Wald. Da gibt es keinen Döner.

Wir kommen auch auch einer sehr gut situierten Schicht, aber wer hat denn täglich Geld für einen Döner… und das noch bei mehreren Kindern?

Und wieso wieder inaktiv?

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Schülerdöner sind meistens günstiger wie das Essen in der Schulmensa.
Beim großen kostet das Essen in der Mensa jetzt 5 Euro. Der Schülerdöner kostet noch 3.50. Dort ist wenigstens noch Salat dabei

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Bei uns war es ähnlich, am Gymnasium gab es die Option Brote mitzubringen, in der Mensa zu essen (musste bis Freitag für die kommende Woche vorreserviert werden (bevor Menüplan bekannt war, Essen war übrigens übelst aufgewärmter Konservenfood und deutlich teurer im Vergleich zu Döner und co).
Wir haben allen unseren Kindern pro Tag den "Mensa-Essens-Betrag" zur Verfügung gestellt, das teilten sie sich ein, 2,3mal Döner, einmal Lidl/Aldi oder Bäcker einmal All you can eat beim Chinesen....Restgeld durften sie behalten. Ende des Jahres hatten sie so jeweils locker das Geld für einen neuen Rechner oder ähnliches beisammen.
Nun gut, das war vor Inflationszeiten, ein Schülerdöner kostete 3 bis 4 Euro...

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Hier kostet ein Essen in der Mensa 5 Euro und muss am Tag vorher bestellt werden

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Bei uns war es damals (vor 7 bis 12 Jahren) ab 6 Euro ohne Getränk.

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Ich würde mich eher fragen wieviel Taschengeld diese Kinder in der 5./6. Klasse wohl bekommen. Hier kostet ein Döner bereits um die 6€ (manche bieten auch Schülerdöner für 4€ an) und das wären im Monat ja rund 100€, die die Kinder dann nur in Döner investieren...

Ich habe in meiner Schulzeit auch immer mal wieder einen Döner gegessen, aber sicherlich nicht täglich. So gut sie auch sind - irgendwann würde es mir zum Hals raushängen ;-)

Bearbeitet von Sunny863
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Wieso Taschengeld?

Zahlst du deinen Kindern nicht das Essen mittags?

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Ich hatte z. B früher nur einen Tag bis 15 Uhr Schule. Meine Großer hat jetzt 4 mal die Woche bis 15.30 Uhr.

Im Winter nimmt er auch Brot und Co zur Schule mit. Aber wenn es warm ist und im klassenraum 30 Grad sind mag er Mittags sein Brot was schon 6 Stunden in der Wärme gelegen haben nicht essen. Kann ich verstehen.
Dann bekommt er von uns den gleichen Betrag was das Essen in der Schule kostet. Und das sind jetzt auch schon 5 Euro und im Sommer steht die nächste Erhöhung an

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Hallo!

Eines vorab: Unsere Tochter holt sich mittags eher selten bis nie einen Döner, sie fährt nach der Schule heim und macht sich dort etwas zu essen. Dank G9 hat sie regulär auch nur maximal 7 Stunden.
Und hier liegt schon das Problem: Die Mensa bietet den Mittagstisch von 13:00-14:00 an. Vor der 7. Stunde kann sie nicht essen, weil diese um 13:05 beginnt. Und nach der 7. Stunde wird es eng, die geht nämlich bis 13:50. Das ist ihr zu stressig, zumal der Bus um 13:56 fährt. Die nächste Verbindung ist dann zwar schon ne halbe Stunde später, aber mit schlechterer Anbindung am ZOB, wodurch sie dann länger unterwegs ist.
Nach der 6. Stunde würde das Essen in der Schule zwar eigentlich funktionieren, allerdings essen da alle, sodass die Wartezeiten es doch wieder nahezu unmöglich machen, den Bus zu bekommen. Am Dönerstand hätte sie ihr Essen vermutlich deutlich schneller.

Bei unserem Sohn ist das Ganze übrigens deutlich besser geregelt. Der hat von 11:55-12:25 Mittagspause, die Zeit ist für die Kids zum Essen vorgesehen und anschließend ist wieder Unterricht. Und da die Kinder fest zum Mittagessen eingeplant sind, geht die Verteilung auch sehr zügig - abgesehen davon, dass die Mensa echt gut ist. Nach der Essenszeit der Kinder können dort auch Personen von extern essen, und ich kenne viele, die dieses Angebot wahrnehmen.

LG

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In meiner Jugend gabs an kurzen Tagen ein Pausenbrot mit, and langen Tagen 2 Brote.

Ganz ganz selten gönnten wir uns zu Mittag McDonalds, Döner, Pizza oder eine chinesische Nudelbox. Täglich hätten wir uns das nicht leisten können, weil das musste natürlich vom Taschengeld bezahlt werden, da "Goodies" und das Mittagessen bereits über die Jausenbrote eigentlich abgedeckt war.

Zuhause gab es am Abend etwas Warmes also war absolut nicht notwendig etwas zu kaufen aber ab und zu hat der Gusto dann doch gesiegt.

So werden wir das auch bei unseren Kindern machen.

Und (weil ich es gelesen habe), auch bei 30°C gab es ein Pausenbrot mit, aber halt dann angepasst mit eventuell Salamisticks statt Leberkäse im Brot usw.

Wenn seitens Eltern keine Zeit für eine Brotbox war, gab es 3€ mit, das reichte damals noch für 1 Schnitte gelegtem Brot und ein Getränk beim Schulbuffet.

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Man muss sicherlich auch je nach Schule differenzieren.

Meine Kids haben meistens bis 17.00 Uhr Schule, einer dank Kursstufe 5Tage/Woche. Zu Hause sind sie dann zwischen 18.00 und 18.30 Uhr. Abendessen gibt es meistens um 20.00 Uhr.
Mit 2 Broten kämen sie über den Tag nicht aus. Andererseits gehen sie in der Mittagspause auch nicht zu McD o.ä.

Freunde gehen auf andere Schulen und sind spätestens 15.00 Uhr zu Hause. Bei solchen Schulzeiten habe ich früher auch erst zu Hause warm gegessen.

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So ist es.
Mein großer ist auch 4 mal die Woche um 17 Uhr zuhause.
Er nimmt auch häufig Brot und Co mit. Aber gerade wenn was besonderes wie diese Salamisticks die jetzt auch schon fast 2 Euro für 70 g kosten ist es auch nich viel günstiger.

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Unsere Tochter 7te Klasse hatte sich mal in der Freistunde (nach Absprache mit einer Lehrerin) einen Döner mit anderen Mädels bestellt, Danach gab es aber dennoch eine Ansage. Obwohl die Pausenaufsicht das erlaubt hat.

Unsere Tochter ist aber in der Schule und das Essen ist sogar gut. Den Schulhof dürfen die nicht verlassen, erst ab Klasse 10.

Ich selber arbeite als I Hilfe und sehe auch viele Kinder in der Stadt an Dönerbuden. und wir haben nicht wenige davon. Wir hatten auch direkt in der Nähe MC gehabt. da war es auch immer voll.

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Die Menge des Essens in der Schulmensa reichte hier nicht für heranwacghsene Jungen. deshalb holte sich mein Sohn auswärts was. Mit Unterschrift der Eltern durften an seinem Gymnasium die Schüler in der gut 5 Minuten entfernten Innenstadt was essen/holen. An der Schule meiner Tochter wurde es ebenso gehandhabt. Die brauchten nur 1x über den ZOB und waren schon bei den Geschäften/einem Imbiss.

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Mein Sohn hatte auch Nachmittagsunterricht und bekam von mir für mittags Geld mit. Oft holte er sich auch was beim griechen, Imbissbude odr Pizzeria; aber auch mal ein/zwei belegte Brötchen.
Trotz fast täglich Fast- Food ist und war er ein schlanker Junge und jetzt noch ein schlanker Mann. Vielleicht liegt es auch daran, dass er 3 x die Woche Training hatte, also auch schon als Schüler.

Meine Tochter ernährt sich jetzt während der Ausbildung 12 Wochen lang in 3 x Blockunterricht von ähnlichen wie ihr Bruder in der Schulzeit. Auch sie ist sehr schlank, reitet und geht ins fitnessstudio.

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Da meine Tochter in Klasse 9 auf dem Gym tatsächlich nur max 6 Std am Tag hat,sprich bis 13.40 isst sie jeden Tag Zuhause mittag .

Und für morgens gibt es ein Brot :)