Meine Tochter ist jetzt ganz alleine in die erste Klasse gekommen. Sie hat schon eine erste Freundin gefunden und sie waren schon verabredet. Die beiden verstehen sich super. Die neue Freundin ist aber mit ihrer besten Freundin aus dem Kindergarten in eine Klasse gekommen.
Das andere Mädchen ist jetzt eifersüchtig und möchte meine Tochter immer ausschließen (zwischen meiner Tochter und ihr harmoniert es anscheinend nicht so). Gestern sagte meine Tochter, dass ihre Freundin dem anderen Mädchen gesagt hat, dass sie auch mal mit ihr spielen möchte und meine Tochter richtig glücklich darüber war und garnicht wusste, dass ihre Freundin sie schon soooo lieb hat.
Ich wollte nun mal nach Tipps fragen, ob man da als Elternteil überhaupt noch unterstützend tätig werden kann. Ich habe meiner Tochter schon gesagt, dass sie ja ein tolles Dreierteam werden könnten und wir sie ja auch mal zum spielen einladen könnten, aber so richtig überzeugt ist meine Tochter nicht von dem Vorschlag und ist sich auch ziemlich sicher, dass das andere Mädchen das nicht wollen würde.
Soll man da überhaupt unterstützend tätig werden? Soll ich sie mehr motivieren mal mit den anderen in der Klasse zu spielen oder die andere Mutter mal ansprechen, ob wir nicht mal zusammen mit den beiden Mädels in den Zoo gehen sollen oder so….
Was meint ihr?
3er Konstellation erste Klasse
HI,
offensichtlich hat sich deine Tochter da ein tolles Mädchen ausgesucht, dass sich sogar gegen ihre beste Freundin entscheidet und sich somit vor deine Tochter stellt.
Natürlich könnte man mal versuchen da eine 3er Konstellation zu machen, aber ob das gut geht ist die Frage. Das Mädchen kann offensichtlich ganz gut damit umgehen und ich denke deine Tochter auch, wenn sie das 3. Mädchen auch nicht so gerne mag.
Von daher würde ich gar nichts machen, solange deine Tochter dich nicht darum bittet.
Ich finde, du bist eine sehr liebe Mom und begleitest deine Tochter empathisch, ohne zu glucken.
Du kannst deine Tochter fragen, ob ihr mal beide einladet zu euch (Zoo oder Ausflug würde ich nicht machen, das ist zu viel Action, ich würde eher einen ruhigen Raum schaffen und sie allein spielen lassen bzw. eventuell kannst du mit ihnen etwas Kleines backen oder gemeinsam Pizza machen.) Der Tochter kann man erklären, dass die Freundin sich vielleicht freut, wenn sie mit dabei ist und das Spielen kein entweder-oder.
Und natürlich kannst du auch nach anderen Kindern fragen bzw Interesse zeigen, damit sie sich nicht nur auf ein Kind fixiert. Aber das hat ja auch noch Zeit.
Ich würde vermutlich versuchen, in meiner Tochter Empathie zu wecken für das andere Mädchen, das mit seiner Freundin in die Schule kommt und dann unsicher ist, weil sie selbst sich eventuell schwerer tut, neue Freundschaften zu schließen.
Liebe Grüße
Lil
Ich würde der Klassenlehrerin diese Information geben, per E Mail am besten. Sie bitten da immer wieder mal einen Blick drauf zu haben.
Das Thema mit der Mutter der neuen Freundin ganz vorsichtig anschneiden, in Form von, man wolle sich nicht irgendwo zwischen drängeln, nur eben hin und wieder einen Spielbesuch, und auf den Willen der Kinder hören.....
Das ist natürlich der Wink mit dem Zaunphal, wenn ihre Tochter jetzt schon sagen kann, dass sie nicht die exklusiv Freundin von xy sein will.
Mit deiner Tochter nur drüber reden, wenn es auch Thema ist, es aber nicht dazu machen.
Meine Tochter war in der ersten Klasse in genau dieser Situation, aber als " die neue und alte Freundin", ich habe beide Seiten gut " bedient" und dann auch mal Spielbesuche zu dritt organisiert, das lief ganz gut für ca. 6 Monate, dann war klar, meine Tochter hatte mehr mit der neuen Freundin gemeinsam und Nr. 3 war nicht mehr so wichtig. Das ging aber alles ohne Streit....
Meiner Erfahrung nach, kann man als Elternteil versuchen, dass sich eine cooler 3er-Gruppe bildet! Mal gemeinsam einladen, was zusammen unternehmen.
Allerdings läuft das bei Mädchen oftmals nicht gut mit dem 3er-Team. Es kommt oft zu Zickereien, Eifersucht und Lästereien. Also keine so großen Bemühungen und Hoffnungen reinsetzen.
Jungsfreundschaften haben auch ihre Stolpersteine aber sie können i.d.R. besser als 3er- Gruppen ihre Freundschaften aufbauen. Warum das so ist? Keine Ahnung! Aber es ist sehr oft Fakt.
Eine 3er Konstellation ist oft unglücklich, klappt echt selten. Es wird darauf hinaus laufen dass die Freundin mal mit deiner Tochter spielt und mal mit der anderen. Und ja, dann wird eben eine mal einen Korb bekommen. Die werden alle noch mehr Freundschaften schließen. Das regelt sich dann also eh von alleine. Tätig werden zwecks 3er Versbredung würde ich nicht. Möchte deine Maus ja auch nicht gerne. Und zu dritt ist auch echt anstrengend. Die regeln das schon. Am Anfang ist das halt alles etwas schwierig. Die beste Freundin meiner Tochter wollte von meiner dann gar nix mehr wissen in Klasse 1. Das war auch schwer. Das erste Jahr musste sich eben alles zurecht ruckeln. Wir Eltern sollten uns da nicht einmischen
Schwierig. Bei uns hat sich eine Dreierkonstellation nach dem Wegzug eines Mädchens ergeben. Es lief dem Vernehmen nach ganz ok, wenn man mal alle drei zusammen gesehen hat, hatte ich schon den Eindruck, dass die dritte nicht auf dem gleichen Level Freundschaft spielt wie die anderen zwei unter sich. Durch den Wechsel in die Schule hat sich eine andere Konstellation ergeben, d.h. die Dritte ist nun in der Parallelklasse. Ich würde an deiner Stelle mal nichts unternehmen, möglicherweise ruckelt sich das ganze irgendwann ein.
Ich würde keine 3er-Gruppe forcieren. Die Chemie zwischen deiner Tochter und der anderen scheint nicht zu stimmen. Ich würde deiner Tochter erklären, dass es normal ist, mehrere Freundinnen zu haben. Und dass ihre beste Freundin sich nicht unter Druck gesetzt fühlen soll, zwischen ihr und der anderen Freundin zu entscheiden. Sie darf mit beiden befreundet sein. Am besten unternimmt deine Tochter öfters mal was alleine mit ihrer Freundin, z.B. in der Freizeit. In der Schule sollte kein Stress sein, wer mit wem was macht. Aber das müssen die allein klären. Du kannst deiner Tochter nur erklären, dass sie von ihrer Freundin keine Entscheidungen verlangen soll.