Verletzung Sportunterricht, die Lehrerin hats nicht gesehen, wie reagieren

Meine Tochter, 2 Klasse ist am Donnerstag nach Hause gekommen mit Schmerzen im Arm.
Waren dann im Krankenhaus und die haben sowohl an der Schulter als auch am Unterarm / Ellenbogen ne Prellung inkl Schwellung festgestellt. Sie sagt sie sei von einem Jungen mehrfach gezielt mit Wucht abgeworfen worden.
Eigentlich hätten sie Kegel auf nem Kasten runterwerfen sollen.

Ich möchte gerne von der Lehrerin wissen, was in dieser Stunde abgelaufen ist. Bis Freitag nachmittags, also über 24 Stunden konnte sie den Arm nur unter Schmerzen bewegen. Im Krankenhaus wurde sowohl an der Schulter als auch am Unterarm beim Ellenbogen ne Schwellung mit bluterguss und Prellung festgestellt.

Die Leherin hat über den Schulmanager geantwortet. Das sie 1x gesehen, daß sie getroffen wurde und geweint hat, gefragt was los ist und sie mit softballen spielen.
KÜHLPACK wurde nicht angeboten und sie hat sich direkt wieder abgewendet! Lt meinen Tochter.

Reagier ich über oder möchtet ihr es auch wissen was da gelaufen ist.
Mir geht's nicht drum das dieser Junge evtl bestraft wird. Wirklich nicht.
Aber die Lehrerin musste doch sagen können was los war.
Kann sie vermutlich nicht, da lt den kids diese leherin ca 2/3 der Stunde das Handy in der Hand hat.

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Ich kann deinen Ärger verstehen, aber es ist schlichtweg unmöglich, dass man alle
Kinder immer und dauerhaft im Blick hat. Ich finde es nicht bedenklich, dass sie den Unfall nicht gesehen hat. Sie kann wahrscheinlich auch nur aus den Berichten der Kinder Schlüsse ziehen. Und sie kann auch nur auf das reagieren, was die Kinder ihr sagen. Bei "mit dem Ball abgeschossen", würde man wohl nicht an eine Prellung denken in der 2. Klasse.

Das du die erste Hilfe unzureichend fandest, kannst du anmerken. Auch sollte der Unfall gemeldet werden (Unfallbuch, Unfallanzeige). Was die erste Hilfe betrifft, ist die Frage, wie deine Tochter im Sportunterricht drauf war. Wenn das Kind nicht verletzt scheint oder dies nicht deutlich äußert, wende ich mich natürlich wieder ab. Gerade im Sportunterricht ist man ja mit 25+ Kindern allein und kann die anderen nicht außer Acht lassen. Hatte sie danach noch Unterricht? Vielleicht ging die Lehrkraft davon aus, dass sich ggf. dort darum gekümmert wird. Ich will hier nichts konstruieren aber so ganz einfach ist diese Art der Verletzung nicht einzuschätzen und wenn deine Tochter u.U. nicht laut genug gejammert hat, ist es nicht weiter aufgefallen...
Ich hatte zuletzt einen gebrochenen Arm auf der Hofpause. Der Junge hat nach 10 Minuten wieder gelacht und gescherzt, sodass wir "nur" die Eltern informiert haben zum Abholen. Sie waren beim Arzt und es war eine OP + Gips notwendig. Es tat mir sehr leid, dass ich nur gekühlt habe - aber es war für keine der beteiligten KollegInnen ersichtlich, dass es so ernst ist.

Bearbeitet von micawho
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Meine Tochter kam leider diverse Male mit Verletzungen nach Hause.
Mit den Lehrern habe ich über den Unfallhergang nie wirklich gesprochen.
Ich habe mir von meiner Tochter erzählen lassen, was passiert ist und bin dann dementsprechend mit ihr zum D-Arzt gegangen (wichtig, damit es als Schulunfall aufgenommen wird)
Einmal habe ich mich beschwert (wobei da die Schule auch von sich aus auf mich zu gekommen ist)
Die Verletzung passierte in der 2ten Unterrichtsstunde beim Sport und man hat mich nicht angerufen, habe es erst nach der OGS erfahren. Für mich ein absolutes Unding, zumal meine Tochter sich häufig über die Schmerzen beschwert hat.

Das wäre für mich eher ein Thema, als darauf zu bestehen das sie was gesehen haben muss.
Auf die Aussage der Kinder, dass sie eh nur am Handy ist, würde ich aber auch nicht so viel geben. Kinder neigen zur Übertreibung, besonders wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Das man beim Sportunterricht nicht alles mitbekommt, liegt häufig einfach daran, dass man viele Kinder beaufsichtigen, Hilfestellung geben und Anweisungen geben muss. Da passiert es schnell das man mal was nicht sieht.
Aber wie sagt, die Schule sollte dann reagieren wenn das Kind über schmerzen klagt. Da sollte man lieber einmal mehr die Eltern informieren.

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mit einem Softball kann man niemanden verletzten

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Das ist mir bewusst, man kann aber nur das beurteilen was hier steht.
Unabhängig von der Art des Balles bleibt aber meine Aussage trotzdem:
Ein Sportlehrer kann nicht alles sehen, deswegen würde ich das nicht überbewerten, wenn er es nicht gesehen hat.
Das man danach keine Info bekommen hat kann man auch bemängeln (falls das Kind sich tatsächlich über Schmerzen beschwert hat)

Über den genauen hergang des Unfalles (auch über die Art des Balles) würde ich mich mit dem Kind unterhalten.
Sollte dabei raus kommen, dass es doch kein Softball war, kann man die Lehrerin immer noch mal kontaktieren und um Klärung bitten

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Was willst du wissen? Die Aussage der Lehrkraft stimmt doch mit der deiner Tochter überein? Dein Kind wurde mit einem Ball am Arm getroffen.

Laut Ausssage meiner Schüler bin ich bestimmt auch die Hälfte der Zeit am Handy/Tablet, weil ich dort arbeite. ;-) Anwesenheit, Bemerkungen zum AV und SV, vergessene Materialien,..

Wenn dein Kind mehrfach geärgert wird, dann muss sie sich beschweren. Das bekommt man häufig nicht mit.

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Mit einem Treffer entstehen aber keine 2 Blutergusse an 2 verschiedenen Stellen.
Somit stimmt die Aussage der Lehrerin, schon mal nicht.

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Doch, sie hat gesehen wie dein Kind einmal mit einem Softball abgeworfen wurde. Darüber hinaus hat sie nichts gesehen und dementsprechend auch nicht reagiert.

Dein erster Ansprechpartner sollte dein Kind sein. Es ist 8. Es kann am besten beschreiben, was passiert ist. Mit der Schilderung kannst du dann zur Lehrkraft gehen und bspw. bitten die Gymnastikbälle besser zu verwahren oder so.

Aber die Lehrerin hat gar keinen Grund zu lügen.

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Also ich wage zu bezweifeln, dass ein Softball (das sind doch diese Schaumstoffteile, oder?) so eine Verletzung verursacht, zumal von einem 2. Klässler geworfen. Wir hatten früher diese Gummibälle, die konnten ordentlich weh tun, wenn die jemand mit Wucht geworfen hat, aber Softbälle? Da kann dich ein Handballer mit abwerfen und das verursacht keine Prellung.

Unterarm und Schulter klingt eher für mich danach, dass sie irgendwo runter/hingefallen ist.

Das die Lehrerin nicht alle im Blick hat kann ich mir schon vorstellen. Die verteilen sich über die Halle, meist gibt es mehrere Stationen und wenn sie gerade an einer was erklärt, kann sie nicht alle im Blick haben. Ich würde deiner Tochter einfach sagen, dass sie beim nächsten Mal direkt der Lehrerin was sagen soll, wenn jemand so was blödes macht.

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Ich hätte auch niemandem ein Kühlpack angeboten, wenn ich sehe, dass das Kind einmal mit dem Softball getroffen wird. Die Teile sind ja super weich. Ich hab den in ähnlichem Alter zweimal kurz hintereinander ins Gesicht geschossen gekriegt. Geweint hab ich da auch, aber ein Kühlpack brauchte ich nicht. Es gab auch keine Schwellung o. ä.
Ich find's krass, dass ein 7-jähriger schon so eine Wucht drauf hat, Bluterguss und Prellung auszulösen ...

Ich find's allerdings nicht überraschend, dass die Lehrerin nicht viel gesehen hat. Sie hat ja eine ganze Klasse zu beaufsichtigen und jemanden gezielt abwerfen macht man halt nicht, wenn die Lehrerin hinsieht.

Meine Mutter hat uns beigebracht, in solchen Fällen laut "Hör auf!" zu rufen.
Dann werden andere, im besten Fall auch Lehrer (oder auf dem Spielplatz andere Erwachsene) darauf aufmerksam und man kann sich auch nicht vorwerfen lassen, "gepetzt" zu haben.

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Mit Softball ist ein etwa handballgrosser Ball aus Schaumstoff gemeint, nicht die etwas grössere Variante eines Baseballs für den Freizeitsport?

Ich habe letzten Herbst mit anderen Kindern und deren Eltern Völkerball mit Schaufstoffbällen gespielt und ein paar Schüsse von Erwachsenen abgekriegt. Da passiert nichts.

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“Sie sagt sie sei von einem Jungen mehrfach gezielt mit Wucht abgeworfen worden.“

Das erzählte mir meine Tochter gefühlt nach jedem Sportunterricht und sie hatte wirklich oft Hämatome und leichte Schwellungen.
Wenn es nach einem Tag nicht deutlich besser geworden wäre, hätten wir wohl mal einen Arzt aufgesucht, kam aber nie vor.

Nach einem Treffer mit dem Ball auf den Oberarm gleich ins KH zu fahren, empfinde ich als total übertrieben und ehrlich gesagt auch als Verschwendung begrenzter Ressourcen.

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Sie konnte den Arm nicht mehr bewegen, weder ausstrecken noch den Arm / Schulter seitlich hochnehmen bzw nur unter starken Schmerzen.
Selbst nach Gabe von Schmerzmittel.
Da muss ich doch zum Arzt gehen.
Da wart ich keine 24 Stunden ab, ob es besser wird oder nicht.

Und sonst war es auch immer mit einmal Arnika cremen, leichte Massage oder Hausmittel wieder besser.

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Ich will dich nicht belehren.
Du machst das, wie du es für richtig hältst.

Würden jedoch alle Eltern mit den zahlreichen Prellungen und anderen Wehwehchen, die ihre kleineren und größeren Kinder sich tagtäglich zuziehen, immer sofort ins KH fahren, könnte unser System das irgendwann nicht mehr auffangen.

Das wollte ich nur zu bedenken geben.

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Dass du dich um dein Kind sorgst, ist aber natürlich absolut nachvollziehbar.
Da reagiert man auch mal über, das ist menschlich.

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Das sie 1x gesehen, daß sie getroffen wurde und geweint hat, gefragt was los ist und sie mit softballen spielen.
KÜHLPACK wurde nicht angeboten und sie hat sich direkt wieder abgewendet! Lt meinen Tochter.

Und was war die Antwort deiner Tochter?
Es tut fürchterlich weh, ich jann den Arm nicht bewegen?
Oder vielleicht
"Geht schon wieder"?

Solche Verletzungen kommen aber nicht vom mit einem Softball abgeschossen zu werden.
Kann es sein, dass sie einen Ball ausweichen wollte und ist dabei gestrzt?