Hallo zusammen,
da ich weiß, dass hier einige Lehrer mitlesen erhoffe ich mir Hilfe von euch.
Wo kann man sich mich über Lehrer beschweren, die bei Ihren Schülern körperlichen und psychischen Schaden anrichten?
Gerne auch per PN.
Wo kann man sich über Lehrer beschweren?
Klingt schlimm ...körperliche Schäden ...klingt als würde der Lehrer verprügeln...Ich hoffe mal nicht!
Die Stellen an die du dich wenden kannst, hast du genannt bekommen.
Es ist wichtig zu erfahren, wie die Situation entstanden ist und ob ggf mehr zu der Situation beigetragen haben, damit diese nicht noch einmal entstehen können.
Es gibt ja für alles einen Auslöser.
Hier brauchen ja mindestens zwei Menschen Hilfe. Der Lehrer und das Kind.
Alles Gute
Wenn ein Gespräche mit dem Lehrer erfolgt ist oder nicht möglich ist, immer am besten erstmal an die Schulleitung wenden.
Hallo,
bei uns wird immer geraten, nicht sofort zur Schulleitung zu laufen.
Ich kenne jetzt die Situation nicht, ev. ist es hier gerechtfertigt gleich mit dem Direktor ein Gespräch zu führen.
Ich nehme mal an, es handelt sich um eine Schule der Sekundarstufe.
Normalerweise:
- zuerst Gespräch mit dem betroffenen Lehrer suchen. Etwa in der Sprechstunde.
- Dann mit dem KV sprechen, dieser wendet sich an den betroffenen Lehrer oder geht damit gleich zur Schulleitung weiter, je nachdem wie ernst die Situation ist.
- Wenn das nichts bringt, Gespräch mit der Schulleitung suchen.
- Wenn alle Stricke reißen, sich an den Landesschulrat wenden.
Ich würde vorschlagen mit deinem Kind die Situation genau zu klären, damit klar ist um was es geht. Mit anderen Eltern und SchülerInnen vernetzen, damit es am Ende nicht Aussage gegen Aussage steht. Ev. auch klassen- und jahrgangsübergreifend.
Wenn mehrere Eltern und Schüler ein Problem schildern, wird das oftmals schneller in Angriff genommen - leider ist es nämlich so, dass manches nicht mehr so „ernst“ genommen wird, da manche Eltern wegen jeder Kleinigkeit zur Schulleitung laufen.
Eventuell kann den SuS ein Vertrauenslehrer oder ein Schulpsychologe zur Seite stehen, sollte die Situation sehr ernst sein.
Alles Gute!
Ein Gespräch mit dem Lehrer direkt zu suchen ist aber in bestimmten Situationen nicht hilfreich, weil
der Lehrer dadurch vorgewarnt wird
der Lehrer ggfls alles abtut und trotzdem weiter macht
Deshalb ist ja ein Vertrauenslehrer da, der hört sich die Situation erstmal neutral an und entscheidet dann wie es weiter geht.
Und so wie es hier von der TE klingt....
Direkt zur SL hat den Nachteil, dass man niemanden " in seiner Ecke " als Vermittler hat.
Denn die SL wird da nicht alleine sitzen und sich sowas anhören....
Da ist dann der Koordinator und jemand vom Personalrat auch dabei...
„Vorgewarnt“? Er erfährt doch sowieso, dass es Beschwerden gegen ihn gibt. „Vorgewarnt“ klingt wieder arg überdramatisch, als würde die Lehrkraft (heimlich) kriminellen Aktivitäten nachgehen oder dürfte nicht die Gelegenheit bekommen, sich eine Verteidigungsstrategie zurecht zu legen.
„Körperlich und psychisch schaden“ kann alles bedeuten - von „die Lehrkraft untersagt das Trinken im Unterricht“ bis zu „die Lehrkraft schlägt und beleidigt SchülerInnen“. Da wir hier alle nicht wissen, worum es handelt, würde ich auch die gängige Herangehensweise vorschlagen: Es gibt ein Problem mit der Lehrkraft, also sollte es als erstes mit dieser geklärt werden. Jeder gute Schulleiter, Vertrauenslehrer, whatever hört sich eine Beschwerde gar nicht erst an, wenn im Vorfeld nicht mit der entsprechenden Lehrkraft gesprochen wurde. In der Regel gebietet das der Anstand.
Und ein Gespräch mit der Schulleitung findet nur mit dem Personalrat statt? Da muss aber im Vorfeld schon viel passiert sein, bevor der Personalrat eingeschaltet wird. Der hat wohl besseres zu tun, als bei jeder Elternbeschwerde neben der Schulleitung zu sitzen.
vielen dank für eure zahlreichen Antworten.
Ich weiss jetzt in welcher Reihenfolge ich mit wem sprechen muss, mir war das nicht so ganz klar gewesen.
Hallo,
wenn die Gespräche mit Lehrer, Vertrauenslehrer und Schulleitung nichts bringen gibt es noch die Stellen Elternbeirat (Klassenelternbeirat, Schulelternbeirat), Stadt- und Kreiselternbeirat, Landeselternbeirat und Schulamt. Dann ist es noch wichtig Beweise zu sichern (wann wurden welche Kindeswohlgefährdenden Aktionen von dem Lehrer Schutzbefohlenen zugefügt. Gibt es weitere "Opfer"). Alles sollte schriftlich gemacht werden (per Mail und auch cc an Elternbeirat und entsprechende Behörden). Bei Gesprächen muss Protokoll geführt werden. Bei Gesprächen kann auch der Elternbeirat unterstützend dabei sein. Es ist enorm wichtig, dass klar formuliert wird, das Ihr erwartet, das etwas unternommen wird. In diesem Fall, dass dafür Sorge getragen wird, dass ein sofortiges Beenden der Tätlichkeiten des Lehrers den Schülern gegenüber garantiert wird. WIE dies geschehen kann (Weiterbildung Gewaltschutz (und Versetzung), Entlassung etc. muss die Schule bzw. das Schulamt entscheiden. Sollte der Lehrer weiter an der Schule tätig bleiben muss dafür Sorge getragen werden, dass er das Vertrauen der SchülerInnen und Eltern wieder gewinnt. WIE er das macht (Außerordentlicher Elternabend, Entschuldigungsschreiben etc.) ist ihm überlassen. Nur wenn sich gut organisiert wird, wenn es weitere Aussagen von Eltern/Schülern gibt, die Eure "Anschuldigung" untermauern und enormer Druck durch die Elternschaft aufgebaut wird, wird sich etwas ändern. Es braucht Kraft, Ausdauer, Mut und Unterstützer um etwas zu verändern.
- Gespräch mit der Lehrkraft
- Schüler wenden sich an den Vertrauenslehrer
- Klassenleitung
- Schulleitung
- Elternbeirat
Gesprächsprotokolle und Dokumentation der Verletzungen. Aber immer damit rechnen, dass es sich nicht so zugetragen hat, wie Schüler daheim es geschildert hat.
Zumindest die körperlichen Schäden würde ich vorher attestieren lassen.
Völliger unnötiger Weg hier. Direkt Schulleitung. Bin selbst Lehrerin.
Vertrauenslehrer & Co bringt nichts, weil die keine Vorgesetzten sind und es sich mit ihren Kollegen nicht versauen wollen.