Hallo erfahrene Mamies,
mein Großer Sohn ist 6 Jahre alt und nässt leider immer noch
Nachts ein. Mein Mann bringt ihn 1-2 mal in der Nacht zur Toilette
jedoch passiert es trotzdem häufig das er einmacht. Gestern aktuell wieder 2mal!
Wir wissen garnicht mehr was wir machen sollen... Kinderärztin
sagt immer nur das wird schon... hat vielleicht Jemand ähnliche
Erfahrungen und kann mir nen Tipp geben?
Danke und LG Lititzia
Einnässen mit 6??? Was Tun?
Hallo Lititzia,
war das schon immer so, oder war Dein Sohn auch zwischendurch mal in der Nacht trocken?
Ihr könntet es mal mit einem Kinder-Psychologen versuchen. Mein Bruder war aus diesem Grund mal bei einem - und der sagte: sein Gehirn hat einfach "wichtigere" Dinge zu tun als nachts auf die Blasenfunktion zu achten. Keine Sorge, inzwischen ist mein Bruder 30 und wacht nachts auf, wenn er auf´s Klo muss (hoffe ich )
Oder aber Ihr erkundigt Euch mal (in Absprache mit dem KiA) nach einem Nasenspray, das Hormone beinhaltet. Das soll auch prima sein.
Gruß
Karen
Hallo,
gib ihm am Tag mehr zu trinken und abends ein bisschen weniger. Wenn er Nachts 2 mal zur Toilette muss, ist seine Blase sicher zu voll.
Ansonsten: Abwarten, das wird schon.
LG Marion
Ich bin zwar keine erfahrene Mami aber ich war auch mal Kind und weiß noch wie das war! Es war voll gemein: Ich träumte nachts, daß ich zur Toilette gehe. Ich setzte mich drauf und pullerte los und dann war das Bett naß.
Ich war weder krank, noch habe ich das extra gemacht - es war einfach dieser immer wieder kehrende Traum! Irgendwann habe ich mir mal einen Trick ausgedacht: Ich habe immer (auch am Tage) erst ein Stück Toilettenpapier abgerissen und dann erst gepullert - habe mir gemerkt, erst loszulegen, wenn ich das Papier in der Hand hatte. Das hat geklappt!!! Im Traum habe ich es nicht geschaft ein Stück Papier zu nehmen und bin dann immer aufgewacht und zur Toilette gegangen.
Rede mal mit ihm und frage ihn, ob er denn träumt, daß er auf der Toilette wäre. Also ich habe schon von vielen gehört, daß sie das auch immer träumen.
Das mit dem weniger trinken ist auch Quatsch. Kinder trinken doch sowieso abends nichts literweise und ein Glas Saft oder Tee ist doch nicht viel. Der Körper braucht doch Flüssigkeit.
Hi du!
DAs finde ich "witzig" mir ging es genauso. Es war immer wieder genauso ein Traum wie bei dir.
Ela
Geh mal mit ihm zum Urologen, der verschreibt in solchen Fällen wenns nichts organisches ist, ein Hormonnasenspray wie jemand hier schon geschrieben hat. Das hat bei meiner Freundin ihrer Kleinen auch super geholfen.
lg
leonie
Hallo!
Also erstmal ist das mit 6 Jahren zwar nicht standart aber bis 7 ist es immer noch normal. So wie andere Kinder ihre Zähne früher oder später bekommen. Keine Panik.
Aber läßtig ist es natürlich schon. Meine 7 jährige Tochter ist auch erst seit ein paar Monaten trocken. Ich weiß wovon ich rede. Besonders oft trifft es Kinder die ansonst sehr weit entwickelt sind.
Informiere dich über Google doch mal über "Kingelhose". Das wird auch vom Arzt verschrieben.
Von Hormonen würde ich sehr abraten!!!
Und mit der Trinkmenge hat es ÜBERHAUPT nichts zu tun!
Grüße, Sonja
>>Von Hormonen würde ich sehr abraten!!!<<
Warum rätst Du so kategorisch ab?
Dieses Hormon wird normalerweise ab ca. dem 5. Lebensjahr (?) selbst vom Körper gebildet, um die Harnmenge nachts niedrig zu halten. Richtig ist, dass es bei einem Kind früher, bei nicht wenigen aber auch erst später gebildet wird.
Wenn ein Kind mit zunehmenedem Alter (mit 6 Jahren ist das wirklich nicht besorgniserregend) immer noch einnässt, ist es irgendwann nicht nur lästig, sondern unter Umständen sehr belastend. Für die Eltern, aber besonders für das Kind. Und dann ist im Falle eines Mangels des Hormons schon eine Abwägung des Kosten-Nutzen-Faktors sinnvoll.
Das Medikament selbst ist übrigens kein Hormon, sondern ein dem ADH-Hormon ähnlicher Wirkstoff.
>>Und mit der Trinkmenge hat es ÜBERHAUPT nichts zu tun!<<
Würde ich auch nicht so pauschal sagen. Sicher kommt die Medizin langsam davon ab, dass es bei jedem Kind automatisch an der Trinkmenge liegt. Trotzdem sollte man als Eltern wenigstens mal überprüfen, wieviel das Kind abends noch trinkt (schaden kann es nicht ), da manche Kinder tatsächlich den Großteil ihrer Trinkmenge vor allem abends zu sich nehmen.
Hallo Sonja,
also bei unserem hängt das deutlich mit der abendlichen Trinkmenge zusammen. Wenn der Bengel am Tag zu wenig getrunken hat und dann abends anfängt die Getränke nur so in sich "reinzuschütten", dann muss er nachts wesentlich öfter aufs Klo - da geht dann auch mal was daneben. Wenn er am Tag ausreichend getrunken hat, hat er natürlich abends nicht mehr so einen riesigen Durst, trinkt etwas weniger und schon klappts.
LG Marion
Hallo Lititzia,
du sprichst mir aus der Seele......
leider hab ich das selbe Problem, genau wie du.
Mein Kinderarzt meint auch es sei noch nicht das Alter in
dem er als Arzt eingreift.....nerv.....
Ich habe auch schon so ziemlich alles probiert - die Sache mit dem wecken, null Ergebnis - die Sache mit dem weniger Trinken, null ERgebnis - nach dem Toilettentraum hab ich auch schon nachgefragt, null Ergebnis....
weiß auch nicht mehr, was ich noch machen soll, habe im neuen Jahr einen Termin beim Urologen, wobei ich aber in diesem Posting zum ersten mal von Hormonnasenspray gehört hab.... ich hab gedacht, es kommt erst mal eine supergründliche Körperliche Untersuchung....
Bleiben wir also am Ball und vielleicht hört man ja mal wieder was.
Liebe Grüße und noch eine schöne Adventszeit
denik
Hmmmm....
also mein Sohn ist 10 und hat dieses Problem immer noch!
Psychologe - Fehlanzeige, denn es gibt keinen Grund... hat einfach noch niemals aufgehört, von Rückfall kann ma also nicht sprechen und offensichtlich (laut Psychologe) kein psychologischer Hintergrund.
Urologe - Fehlanzeige... organisch alles altersgemäß entwickelt. An dem Hormon ADH wird's nicht liegen, das ist nur gaaaaaanz selten der Fall (ich hatte ihn damals schon danach gefragt!)
Kinderarzt - Fehlanzeige... so und so viel Prozent in dem Alter haben das Problem noch... gibt sich schon irgendwann.
Frühförderung - nun ja, er hat ADHS, da is das wohl häufiger der Fall, aber eine Begründung ist das nach wie vor nicht!
Jetzt - heute - hab ich dann nochmals beim KiArzt nachgefragt, ob ich bitte diese Untersuchungen machen lassen könnte, die das Hormon ADH nachweisen. Er meinte aber, das wäre eine recht aufwändige Untersuchung, wobei auch ein CT gemacht wird, denn dieses Hormon wird in der Zirbeldrüse (also im Gehirn) gebildet und da würde dann komplett geschaut werden nach der Funktion dieser Drüse.
Nun ja, diese Untersuchung ist natürlich recht teuer. Jetzt hat er uns doch endlich mal probehalber für 3 Wochen dieses Nasenspray (Minirin) mit dem erforderlichen Hormon verschrieben, um auszuprobieren, ob es hilft! Wenn JA, wird weiter korrekt untersucht. Wenn NEIN, brauchen wir die Untersuchung nicht, denn dann liegt's nicht daran!
Ich hoffe, es hilft! Wenn nicht - naja, wenn er irgendwann mal 'ne richtige Freundin hat, wird's wohl aufhören.....
LG, Susanne
Hallo Susanne,
von dem Zusammenhang zwischen ADHS und dem nächtlichen Einnässen habe ich in unserer "Enuresis-Laufbahn" *g* nun schon häufiger gehört und gelesen. Scheint also tatsächlich eine Verbindung zu geben. Unser Sohn ist 11 und auch ADHS diagnostiziert.
Habt Ihr es schon mit Klingelhose oder -matte probiert? Bisher hat man uns da wenig Hoffnung gemacht, weil Junior schläft wie ein Stein, aber ich bin geneigt, das trotzdem mal zu versuchen.
Psychologisch ist bei uns auch alles ok, primäre Enuresis, wie bei Euch. Zwei organische Untersuchungen waren auch ohne Befund.
Minirin hat bei uns gar nichts gebracht. Wir hatten allerdings Tabletten. Lässt sich wohl besser und eindeutiger dosieren, als das Spray.
Lieben Gruß
Hm, also Thema Klingelhose habe ich vom KiArzt zu hören bekommen, dass das meist nur bei kleineren Kids funktioniert, weil diese Hosen ja ganz einfach konzipiert sind. Er meinte, mein Sohn würde die Hose dann auch einfach nur selbstständig ausmachen und weiter pennen. Problem ist nämlich, meinen Sohn interessiert das garnicht wirklich so sehr - ihn persönlich würde die Pieselei garnicht großartig stören... leider. Von daher bringt wohl bei uns auch die Klingelhose nichts - da hat sich dann die Antwort des Kinderarztes mir gegenüber plausibel angehört.
Richtig, das Minirin lässt sich besser dodieren mit Tabletten, aber bei uns ist es ja nur jetzt mal ein kurzzeitiger Versuch, ob's ÜBERHAUPT irgendwie 'ne Wirkung zeigt und der Doc meinte, dafür reicht das Spray. WENN es dann wirken sollte, wird richtig untersucht und dann wird's wohl Tabletten geben. FALLS es wirkt. Wenn nicht, na dann eben nicht... ich für meinen Teil muss dann sagen, ich kann die Sache einfach nicht ändern und muss mich dann wohl für's erste damit abfinden - hab dann wirklich ALLES dafür bzw. dagegen getan, was man tun kann.
Wenn's ihn dann irgendwann selbst stört und er's ändern KANN, wird er das wohl irgendwann selbst tun!
Er stellt sich nun mittlerweile für zweimal nachts den Wecker, um pieseln zu gehen... OB er dann auch tatsächlich aufsteht, ist so 'ne Sache, aber wenn er's tut, geht's meist gut über nacht. Wenn wirklich nichts hilft, wird er sich wohl damit abfinden müssen, nachts nach Wecker aufzustehen, um sich zu entleeren. Ich denke, diese Einsicht (das dann auch tun zu müssen), wird ihm wohl auch irgendwann kommen!
LG, Susanne
Hallo Lititzia,
erst mal hier ein Link, in dem Du eine Menge Infos findest.
http://www.initiative-trockene-nacht.de/
Darin wirst Du auch lesen, dass Ihr damit nicht allein seid und dass es mit 6 Jahren tatsächlich auch noch nicht so sehr ein Grund zur Besorgnis ist.
Der wichtigste Tipp: Nicht schimpfen! Die Kinder belastet das selbst und sie können nichts dafür.
Dann habt Ihr bestimmt schon eine Inkontinezunterlage für´s Bett und eine waschbare Bettdecke. Das entspannt die Sache ein bisschen.
Belastet es Eure Familie, insbesondere Euer Kind nicht, würde ich auch nicht so sehr darin herumrühren, denn das macht es dann wirklich zu einem Problem.
Belastet es aber, würde ich doch nochmal die Kinderärztin drauf ansprechen. Man kann trotz "das wird schon" etwas tun. Zum Beispiel einen Nass-Trocken-Kalender führen. Darin wird jeden Tag eine Wolke für eine nasse Nacht oder eine Sonne für eine trockene gemalt oder eingeklebt.
Außerdem sollten organische Ursachen im Vorfeld abgeklärt werden.
Lieben Gruß
Hallo Lititzia,
ich hoffe, Du findest meine Antwort noch.
Meine jetzt 9-jährige Tochter hat mit dem Einnässen zum Schulbeginn angefangen. Wir haben das gesamte Repetoire durchgemacht ... seufz... und kamen mit folgendem Behandlungscoktail zu durchschlafenden Nächten.
Besorge das Buch "Bettnässen - Das 20 Stufen-Programm um das Problem zu überwinden" von Dr. med. Irmgard Zuleger
Wir haben einen Piepsel Piepser (einfacherer Handhabung als Klingelhose oder -matte) ; unter www.piesel-piepser.de kannst Du ihn Dir anschauen
Und für Übernachtungen bei Klassenfahrten, Jugendfreizeiten, Freunen etc. gebe ich das Hormonspray mit - nur für das gute Gefühl.
Unser "Erfolg": bis zu 20 trockene Nächte! - Und das entspannt die gesamte Situation. Kein nächtliches Aufstehen und Wecken, keine zusätzliche Maschine Wäsche, keine Enttäuschung beim Kind oder Eltern - denn: 1-2 mal pro Monat einzunässen gilt als normal!
Wenn alles organische normal ist, versuche es. Ich habe es bereits mehrfach so weitergegeben und von allen positive Rückmeldungen erhalten.
Auch Euch: gaaaaanz viel Glück.
Liebe Grüße
lilie