13

Ich habe sowas gemacht, Abi auf einem beruflichen Gymnasium. Die 11. Klasse war heftig, aber sonst war es okay. Wichtig ist, auf der Realschule ab der 7. Klasse Französisch zu nehmen, damit man die 2. Fremdsprache schon hat.

Einen 1er Schnitt kann man sich aber abschminken, man muss dort ĂĽblicherweise im Abi Mathe, Deutsch, das Profilfach und den LK natĂĽrlich schreiben, nix mit Erdkunde und Sport.

14

Ich habe es auch so rum gemacht (das Abitur) und bequemer ist es bestimmt nicht. Es ist nur ein anderer Weg.

Meine Tochter wird auch die Realschule besuchen (ist auch Kl.4) und ich bin der festen Ăśberzeugung, dass sie auch das Abitur machen wird.

Bei uns gehen ca. 50% von denen, die die Qualifikation für das Gymnasium haben auch dahin, aber wer weiß wie viele das Abitur auf der Berufsschule machen? Oder erst eine Lehre und dann (oder sogar dabei) das Fachabitur. Das gibt es ja x-verschiedene Möglichkeiten.

Aber, wenn dein Kind das alles nicht möchte ist es völlig egal welche Schule (ob Gymnasium oder Realschule) dann wird sie es auch das Abitur nicht machen.

15

Hallo,

ich bezweifle, dass deine Tochter jetzt schon weiĂź, dass sie mal auf ein berufliches Gymnasium will, aber egal.

Ich habe den Realschulabschluss gemacht und bin danach auf die Fachoberschule um meine Fachhochschulreife (2 Jahre, techn. Profil) zu machen. Das war schon nicht ohne. Ich musste die 12. wiederholen, schloss dann aber mit 2 ab.

Mein Bruder hat ebenfalls zuerst den Realschulabschluss gemacht, dann seine Lehre und ist anschlieĂźend zum Bund. Danach hat er die Fachhochschulreife gemacht, die ging hier aber nur 1 Jahr, weil er schon einen Beruf hatte. Auch ihm fiel es alles andere als leicht, schloss aber mit einer guten 3 ab.

Später haben wir sogar zusammen studiert, gleicher Studiengang (Ingenieurwesen), haben es beide gut angeschlossen und sofort Arbeit gefunden.

LG

22

Nein natĂĽrlich hat sie nicht direkt gesagt Realschule >>Berufliches Gym >>...
Aber wir haben ihr ihre Möglichkeiten aufgezeigt fall's sie nicht direkt nach der Grundschule auf ein Gymnasium möchte und diese Möglichkeit hat ihr gefallen!
Warum es so abwegig ist dass auch ein 4. Klässlerin Kind weiß was es will versteh ich nicht #kratz trifft vllt nur auf einen kleinen Teil zu, aber warum denn nicht???

Gruss

38

Ok...dann macht es Sinn. Ihr habt ihr also dann auch erzählt dass man auf dem Gymnasium weniger Freizeit hat und mehr lernen muss denke ich.
Denn sowas kann ein Viertklässler ja noch wissen.
Meine Kids hatten auch so ihre Vorstellungen in der vierten. Aber nur eben wo sie auf keinen Fall hin wollen, nämlich auf die Mittelschule.
Gymnasium war bei der Kleinen einfach keine Frage und Realschule wollte meine Mittlere weil diese bei uns einfach total schön liegt und so Hanni und Nanni mäßig ist ;)

Keiner von beiden haben wir aber gesagt dass die ein oder andere Schule mehr oder weniger Freizeit bedeutet. Und klar ist ja, wenn man das nem so jungen Kind sagt dass es dann mehr Freizeit hat, einen besseren Abschluss aber später nachholen kann, dass es dann den Weg wählt der leichter klingt.
Eigentlich habt ihr eurer Tochter somit die Entscheidung abgenommen, sich aber jetzt schon Gedanken darüber zu machen. Was im sechs Jahren sein könnte....mmhhh..

Ich wĂĽrde echt abwarten was das Ăśbertrittszeugniss bringt und der Empfehlung des Lehrers vertrauen.

Wie gesagt, lernen mĂĽssen Kinds bei beiden Schulen. Nachmittagsunterricht hat meine groĂźe einmal die Woche und die Kleine auf dem Gymnasium siebte Klasse ebenso einmal die Woche.
Freizeit hat meine groĂźe auf der Realschule aber weniger weil sie einfach mehr lernt.

Es ist gehuppt wie gesprungen.
Stimmen die Noten dann wĂĽrde ich es mit dem Gymnasium versuchen, es ist leichter vom Gymnasium runter als von der Realschule aufs Gymnasium.
Wichtig wäre dann nur als erste Fremdsprache Englisch zu wählen statt Latein.

weiteren Kommentar laden
16

Hallo,

mit Erfahrung kann ich Dir nicht dienen, aber laut Aussage der Realschule meines Sohnes machen die meisten weiter. Ob das der einfachere Weg fĂĽr deine Tochter ist, kann Dir wohl keiner sagen. Jeder geht seinen eigenen Weg...

Viel GlĂĽck!

P.S. Zweite Fremdsprache ist hier verpflichtend, möglich ab der 6. Klasse.

17

Also mit weitermachen meine ich Allgemeine Hochschulreife + Fachhochschulreife.

24

Hi,

ich bin in BW zur Schule gegangen.

Ich hatte eine Gymnasialempfehlung, aber nicht genug Biss.

Meine Eltern haben mich im Wechsel zur achten Klasse auf die Realschule runter genommen. Sie konnten den Kampf nicht mehr ertragen. Damals nicht schön für mich, heute bin ich dankbar drum.

Nach einer sehr guten mittleren Reife bin ich dann auf dem Wirtschaftsgymnasium zum Abitur weiter gegangen.

Ich kann den Weg nur empfehlen wenn man nicht völlig sicher ist.

Das Jahr Zeitverlust sehe ich nicht. Ich bin kein Fan von G8. Meine Kinder (und auch die Kinder die wir so kennen) werden G9 - Schulen besuchen, sollten sie aufs Gymnasium gehen.
GruĂź Ornella

25

Hallo :-)

Es gibt viele, die diesen Weg einschlagen und sicher auch viele, die das mal vor hatten und dann sein lieĂźen. Wichtiger finde ich, dass deine Tochter eine Meinung hat. Die wĂĽrde ich respektieren. Aber sie ist auch nicht in Stein gemeiĂźelt. Wo kommt diese Meinung denn her?

Wenn sie jetzt schon so intensiv über ihre Zukunft nachdenkt, könntet ihr überlegen, wie sie sich selbst ein noch umfassenderes Bild machen könnte. Eine einzige Person (die Cousine) als Orientierung zu nehmen, ist nicht besonders repräsentativ. Vielleicht spricht sie mal mit ihrer Lehrerin, was die meint, und mit Schülern, die ein/zwei Jahre älter und aufs Gymnasium gegangen sind. Vielleicht kann die Lehrerin ja ein/zwei Kontakte zu Kindern vermitteln, die ähnlich leistungsstark wie deine Tochter waren. Auch könnte sie mit Kindern sprechen, die auf der Realschule geblieben sind.

Bisher ging es nur um die Perspektive Abitur auf Umwegen oder direkt und den Arbeitsaufwand. Wie sieht es denn mit der Unterrichtsatmosphäre und Einstellung zum Lernen aus? Welche Vertiefungsangebote und ggf. welche Ganztagsangebote an den konkreten weiterführenden Schulen wird es geben? Und ja, vielleicht ist auch gar nicht so unwichtig, wer ihrer Freunde wohin gehen möchte.

Die Frage, welche weiterfĂĽhrende Schulform und welche konkrete Schule die Richtige fĂĽr deine Tochter sein wird, ist jedenfalls in meinen Augen deutlich facettenreicher als es aus deinem ersten Beitrag klingt :-)

Herzliche GrĂĽĂźe und alles Gute bei der Entscheidungsfindung
blue

26

Hallo, wir sind auch in BW. Meine Älteste hat nach der Realschule ihr Abitur auf einem Aufbaugymnasium (mit Internat) gemacht, da sie unbedingt Musik als Abiturfach machen wollte. Jetzt studiert sie. Mein ältester Sohn macht jetzt dieses Schuljahr sein Abitur nach der Realschule, auch auf einem Aufbaugymnasium mit "Realschulaufsetzer", weil auch er ein Musik-Abi machen will. Unser 3. macht jetzt dieses Schuljahr seinen Realschulabschluss und will dann auf ein berufliches Gymnasium wechslen. In allen Jahrgängen meiner Kinder hat die Hälfte der Realschüler danach auf ein Gymnasium gewechslet, das ist wohl auch laut Rektorin bei den meisnten Realschulen so üblich.
Der Übergang in Klasse 11 ist sehr hart und anstrengend, aber machbar. Man muss einfach einkalkulieren, dass dann erst mal die Noten schlecht werden. Da heißt es einfach "nur Bestehen zählt". Ab dem 2. Halbjahr wird es einfacher.
Bei uns auf der Realschule haben immer etwa die Hälfte der Schüler eigentlich eine Gymnasialempfehlung. Meine Kinder hatten aus diversen Gründen (nicht wegen der Intelligenz) nur eine Realschulempfehlung.
Die Realschulzeit an sich ist schon etwas "einfacher " als Gymnasium. Ich sehe das jetzt bei meiner 4. , die jetzt auf einem G9-Gymnasium ist. Aber auf dem G9-Gymnasium geht es gleichmäßiger, da gibt es nicht diesen heftigen Übergang.

27

Ich hab in der Familie 2 Junge Männer (Brüder), die nach der Realschule erst eine Ausbildung, dann FOS und dann Studium angehängt haben. Beide haben diesen Weg erfolgreich, der Jüngere gerade erst im Sommer, abgeschlossen. Für beide war Gymnasium nie eine Option, damals einfach zu faul und zu "aufsässig". Erst nach der Ausbildung hat den einen der Ehrgeiz gepackt und der Bruder hat es ihm später gleich getan.
Warum sollte das nicht realistisch sein. Wenn ich sehe, wie sich meine Nichten am Gymnasium quälen (beide mit 2er Übertritt), kann ich schon verstehen, wenn man diesen Weg nicht gehen will. Unsere Tochter will auf jeden Fall aufs Gymnasium, die schreckt das nicht ab. Mal sehen, was dann tatsächlich wird. Müssen muss sie jedenfalls nicht.

28

Hallo,

Das kommt mitunter auf das Bundesland an, in dem ihr seid. In RLP verliert man kein Jahr und geht einfach danach weiter, es ist allerdings nicht gerade einfach am Anfang.

Ich selbst ging 1998 nach der Realschule aufs Gymnasium weiter (hatte ursprĂĽnglich G Empfehlung, aber mir und meinen Eltern war der Druck auch zu hoch). 2001 hatte ich mein Abitur und heute bin ich Lehrerin.
Ich fand den Weg gut und wĂĽrde ihn immer wieder gehen.
Wie der Weg eurer Tochter sein wird, weiĂź natĂĽrlich niemand. Aber auch nicht jeder auf dem Gymnasium macht das Abitur.

Ich finde es gut, wenn man sagt, der Druck ist zu groĂź, etc.

Alles Gute bei eurer Entscheidungsfindung

29

Aus eigener Erfahrund: auf das Gymnasium zu wechseln ist meistens kein Problem. Drauf zu bleiben schon. Der Unterschied zwischen Real- und Gymnasium ist extrem und (zumindest bei uns) ist es eigentlich so, dass es keine Hauptschulen mehr gibt und Realschule mehr Hauptschule ist und Gymnasium Realschule und Gymnasium zusammen. Wenn sie die Noten hat, würde ich das Gymnasium probieren. Ich fand z.B. meine gesamte Schullaufbahn (Abi dieses Jahr) 0 stressig und hatte am Ende auch ein gutes Abi, ich hatte aber auch Freunde die haben’s nur mit Wiederholen und auf Realschule wechseln gepackt.