Hallo, ich würde mich entscheiden: Stadt/Stadtschule oder Dorf/Dorfschule. Ungünstig finde ich es, im Dorf zu wohnen und das Kind 20 km entfernt in die Stadtschule zu geben.
Ich habe schon in der Stadt gewohnt und auf dem Dorf. Mir war es auf dem Dorf zu eng und auch teils zu engstirnig, ja, auch bei den vielen Zugezogenen. Die Grundschule war toll, die Fahrt zum Gym jedoch 30 min. Das ansich ist kein Problem, jetzt in der Stadt laufen unsere Kinder 5 min zur Schule (Grundschule, Gesamtschule, Gym), das ist pure Lebenszeit, die sie da gewonnen haben. Wenn wir mittags mit Essen fertig sind, kommen einige Klassenkameraden erst zuhause an. Und das über 9 Jahre! Alles Gute für die Entscheidungsfindung!

Ich finde Dorfschulen Klasse und oftmals besser als die Schulen in der Stadt. Als einzige Schule der Kommune, die von Politikern regiert wird, die deutlich weniger Probleme zu stemmen haben, sind sie häufig gut mit Geld versorgt, d.h. die Ausstattung ist oftmals besser.
Lehrermangel? Nö, seh ich anders. Den gibt es in der Stadt auch und auf dem Dorf gibt es wenigstens nicht so ejne hohe Fluktuation: viele Lehrer richten sich ja dann häuslich in der Nähe der Schule ein.

Ich denke immer noch wehmütig an die Dorfschule zurück, an der jeder Lehrer einen Arbeitsplatz mit PC hatte, Materialien noch und nöcher vorhanden waren und in den Klassen Whiteboards hingen.

Die Kids waren auch irgendwie entspannter. So Landluft scheint ihnen beim Gedeihen nicht unbedingt schlecht zu tun.

Hallo,

ich glaube, die Qualität/das Bildungsniveau einer Schule kann man nicht an Stadt oder Dorf festmachen. Für mich wäre es in eurer Situation wichtig, aus eigener Kraft Arbeit, Schule und Kiga unter einen Hut zu bringen.

Vielleicht zieht ihr in das Dorf der Schwiegereltern und deren Lebensplanung ändert sich kurz darauf, d.h. Schwiegermutter steht für die Kinderbetreuung nicht mehr oder nur unregelmäßig zur Verfügung. Ihr seid für einige Jahre Elterntaxi. Der Arbeitsweg verlängert sich. Es gibt in unmittelbarer Nähe keine Einkaufsmöglichkeiten. Was wäre, wenn das Auto mal defekt ist? Das wären für mich alles Argumente gegen das Dorfleben.

Da würde ich lieber versuchen, in eurer Stadt eine größere Wohnung zu finden. Vielleicht ist das ja in einer Kleinstadt einfacher als in einer Großstadt. Da hab ich leider wenig Ahnung. Ich finde aber gut, dass du dir vorher Gedanken machst.

Viele Grüße
Heike

Ich wage zu bezweifeln, dass das Leben in dem Dorf sich so gewaltig von dem in deiner Stadt (24.000 Einwohner ist ja immer noch sehr ländlich) unterscheidet. Zumindest tat es sich das für mich nicht. Das Dorf und die "Stadt" liegen ja auch nicht weit auseinander. Ich glaube sich kaum, dass der Unterschied der Schulen so groß ist. Ländlich ist ja beides...ich fände den Weg zu weit für ein geundschulkind. Wenn ihr umziehen solltet sollte sie auch auf die Dorfschule gehen, auch wegen Freundschaften etc.

Hallo,
Ich würde nicht die Schulbildung deiner Tochter in den Mittelpunkt stellen. Gute und schlechte Schulen gibt es überall, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Überlegt euch, wo ihr Leben möchtet.
Möchtet ihr für jedes Brötchen in den nächsten Ort fahren?
Möchtet ihr Taxi für eure Kinder spielen bis sie 17 sind?
Alles hat Vor- und Nachteile.
Wir leben auch auf einem Dorf mit 600 Einwohnern. Hier gibt es nichts. Als wir hierher gezogen sind, hatten wir noch keine Kinder. Inzwischen bereuen wir es auf einem Dorf zu wohnen, weil es einfach nur unpraktisch ist. Inzwischen wohnen wir hier seit 18 Jahren, aber dazu gehören wir noch immer nicht.
Die Schulbildung eurer Kinder ergibt sich. Überlegt was ihr wirklich wollt!
Alles Gute