20

Hallo.

bei uns läuft es wie bei allen, unmotiviert und schlecht. Wenn ich nach der Arbeit nicht ein bisschen drängen würde, da würde glaub ich nichts passieren. Er ist 12 und "allein" zuhause. Er hat nicht die Vernunft wirklich früh aufzustehen und anzufangen. Wenn er was dann doch mal macht, dann ist es husch, husch. Ich mach mich jetzt auch nicht mehr verrückt. Versetze mich etwas in ihn hinein. Er ist den ganzen Tag alleine und soll Aufgaben machen. Ich hätte dazu auch keine Lust. Zumal man erst mal nicht weiß wofür. Momentan scheint alles sinnlos zu sein. Kontakte gibt es nur über Chat oder ein mal die Woche Videokonferenz. Das ist das highlight momentan. Er hat gesagt, er möchte wieder zur Schule, sein Training und seine Freunde fehlen ihm sehr.

In zwei Wochen gibt es Zeugnisse. Bin gespannt, wie das aussehen mag. Schade finde ich noch, dass die Schüler und Lehrer keine wirkliche Zeit hatten bisher sich kennenzulernen. Er hatte jetzt den Schulwechsel und das finde ich echt schade.

Also, wir sitzen alle in einem Boot, machen wir das Beste draus.

LG

24

Hallo,

es ist schwer für die Kinder, sich für Home Schooling selbst zu motivieren.
In der Schule sitzen sie sowieso im Unterricht.
Zu Hause hat man zig andere Sachen im Kopf.

Ich kenne das auch von mir und Home Office. #schwitz

Bei unserer Tochter (8. Klasse) lief es bisher super. Jetzt ist so langsam die Luft raus, und sie fängt an, Dinge vor sich her zu schieben.
Bei unserem Sohn (6. Klasse) ist es umgekehrt. Das war anfangs so, wie bei Eurem Sohn, aber so langsam kommt er rein, und es läuft. (Es sei denn, es geht um Aufgaben, die ihm sehr schwer fallen.)

LG

Heike

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Ich habe zu Hause beides Top und Flopp.

Mein Sohn Gymnasium Q1, liebt Homeschooling, den ganzen Tag vorm PC , Jubel.

Meine Tochter, Realschule, Klasse7, hasst die Aufgabenstellung via Rechner und tut sich schwer.

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Hallo,

ich muss sagen bei uns läuft es mittlerweile ganz gut. Am Anfang mussten sich beide auch erst wieder dran gewöhnen und hier war totaler Frust.

Ich habe hier 2. und 9. Klasse. Sonntags kommen bei beiden immer die Aufgaben für die Woche. Ich mache einen Wochenplan für beide und teile auf was an welchem Tag gemacht wird bzw. wann Videokonferenzen anstehen usw. Ab 9 Uhr geht es am Esstisch los und alles was nicht gebraucht wird ist außer Reichweite. Bis 12 Uhr sind beide meistens fertig mit ihrem Tagespensum. Wir machen 3 Pausen zwischendurch.
In welche Klasse geht dein Sohn?
Wenn er schon beim Frühstück frustriert ist, würde ich versuchen es weniger "zwanghaft" anzugehen und ihn auch erstmal alleine entscheiden lassen was er an dem Tag schafft, wo er Hilfe braucht usw.

Zur Zeit erledige auch ich für meine Kinder so Sachen, wie bastle ein Poster oder male irgendwelche Bilder aus, wenn ich Zeit dafür habe. Weil solche sinnlosen Beschäftigungsaufgaben sie zur Zeit auch nur frustrieren. Normalerweise mache ich das allerdings nicht und beide sind darüber merklich dankbar.

Wenn er seine Klasse vermisst: mit Freunden Videochat, Onlinespiele gemeinsam mit Freunden mit Mikrofon zum quatschen, telefonieren, WhatsApp?
Mein ältester quatscht täglich fast den ganzen Nachmittag mit seinen Freunden. Außerdem meldet sich die Klassenlehrerin auch fast täglich im Klassenchat um zu fragen wie es geht etc.
Mein jüngster hat einen Freund der uns zum spielen besucht bzw. den er besucht. Das hilft beiden sehr, sich nicht ganz so isoliert zu fühlen.
Lg

33

Hallo,

im ersten Lockdown war es mit meinem Sohn katastrophal. Immer nur ausdrucken, Druck ausüben...ich habe dann dem Klassenlehrer gesagt, dass ich das Homeschooling kündige. Mir war die Beziehung als Mutter zu meinem Kind wichtiger als das Einmaleins. Auch der Direktorin hatte ich von der Überforderung berichtet. Und als dann der Druck weg war, blühte mein Sohn auf. Er machte dann einige Aufgaben. Er schaffte nicht alles, aber das, was er machte, war gut.
Und das rate ich dir: Berichte den Lehrern von der Überforderung. Lass dein Kind mit den Lehrern telefonieren, der Kontakt kann einiges bewirken. Wenn er nicht alle Aufgaben schafft, lob ihn dafür, was er geschafft hat. Für ihn ist es auch nicht einfach.

LG

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Meine Kinder haben Unterricht nach Stundenplan per Videokonferenz.
Das ist deutlich entspannter als im ersten Lockdown
Die Kids haben quasi normalen Unterricht vormittags und dann noch ein bisschen Hausaufgabe.
Bei uns läuft es erstaunlich gut.

Grüße

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hi,

bei uns ist es an sich okay. aber auch stimmungsabhängig und es gibt auch schlimme tage.
ich versuche immer die stimmung hoch zu halten. das macht viel aus.
wie alt ist dein kind? wie könntest du ihn dazu bekommen, dass er sich besser fühlt und dadurch wieder motivierter ist?

bei uns - ich gebs zu - sind die regeln im homeschooling aufgeweicht.
es gibt öfters mal was süßes als sonst, mehr medienzeit.. die kids dürfen mehrmals die woche das abendessen bestimmen.. es gibt auch mal belohnungen, für gutes durchhalten, z.b. mal ein paar sammelkarten oder sowas.

lg

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Bei uns läuft es leider auch nicht so gut.

Mein Sohn ist in der 2. Klasse und ein guter Schüler. Klar stört er auch mal oder macht Flüchtigkeitsfehler, aber er ist schon immer gut im Rechnen und Schreiben und vielseitig interessiert.

Aber er macht momentan seine Aufgaben wirklich sehr schleppend. Sobald er radieren muss, fährt er sich innerlich hoch, hat keine Lust mehr, ist nur noch am Schimpfen und meckert.
Oder er träumt vor sich hin, schreibt mal ne Zahl und träumt wieder. So ziehen sich die Aufgaben natürlich wie Kaugummi.

Wir machen schon viele Pausen zwischendrin, spielen auch mal was, schauen dass er an die frische Luft kommt.

Aber es ist einfach frustrierend.

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Bei meinem Kind läuft's ok. Es ist allerdings schon älter (Bin ich froh, dass die Pandemie nicht in die Kiga- oder Grundschulzeit gefallen ist!). Es ist auch kein Typ, der ohne Kontrolle und Hinterhersein nichts macht. Die Schule ist besser organisiert als im ersten Lockdown. Es wird nichts Unmenschliches verlangt, und es geht weiter im Stoff. Als Note würde ich die Situation mit befriedigend bewerten. 😉
Allerdings bin ich erstaunt, dass es anderswo tatsächlich Online-Unterricht nach Stundenplan gibt. Das verstehe ich doch richtig, dass alle Fächer so wie in der Schule unterrichtet werden? Das ist ja Luxus!

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Kind hofft übrigens auf Verlängerung des Lockdowns.

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Hallo,
bei uns klappt es gut.

Allerdings kann ich wirklich dabei sein und quasi Unterricht mit den Kindern machen.
Wir fahren gut damit, in den ersten Tagen der Woche eher etwas mehr zu machen als nötig, so dass wir ab Donnerstag dann mehr Luft haben. Diese Woche ist der Freitag evtl ganz frei für einen Ausflug.

Grundsätzlich locke ich die Kinder mit etwas, was ihnen Spaß macht. Wir haben hier immer ein oder zwei Projekte, die im weitesten Sinne mit Schule zu tun haben. Wenn sie früh genug anfangen und vor dem Mittagessen fertig sind, haben wir dafür Zeit.
Solche Projekte können Regenwürmer sein, die wir beobachten oder ein Roboter, der darauf programmiert wird, durch eine Lego-Stadt zu fahren (in Sachkunde sind gerade Landkarten dran).

Ich nehme mir auch heraus, die Kinder mal gezielt etwas nicht machen zu lassen. Meine sind auch eher gut in der Schule und langweilen sich mit manchen Aufgaben tierisch.
Allerdings lege ich den Lehrern dann auch quasi einen "Ersatz" vor. Lasse die Kinder (be)schreiben, was sie gemacht haben, z.b. als Brief an die Lehrerin. Unsere Lehrer sind da zum Glück total flexibel und beharren nicht auf bestimmten Zetteln, wenn sie sehen, dass das wichtigste erledigt ist und insgesamt genug gearbeitet wurde.

Und die Kinder wissen, dass sie die "Schmankerl" nur machen dürfen, wenn das meiste Pflichtprogramm vorher erledigt ist.
Das klappt mal besser, mal schlechter, aber meistens schon.

LG!