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Ich frage mich eher, warum mein Sohn nicht viel früher damit angefangen hatte.
Seine Schrift ist nicht die Beste, aber so muß er lernen etwas mehr Ordnung an den Tag zu legen. Auch weil er keinen Bock hat Stifte anzuspitzen. Entsprechend sah es beim Schreiben mit dem Bleistift auch so aus.
Zudem ist es bei ihm auch an der Schrift allgemein gelegen. Sie haben die vereinfachte Schreibschrift gelernt. Finde ich persönlich gruselig. Da kann man gar nicht flüssig schreiben. Ich hab damals noch die Verschnörkelte gelernt. Da waren alle Buchstaben miteinander verbunden. Mein Sohn muß bei vielen Buchstaben neu ansetzen und wenn er es nicht macht, sieht das S aus wie ein r usw.

Und wegradieren oder killern dürfen sie hier auch nicht.
Ich finde es mit Füller nicht schlimm. Haben doch Generationen vorher auch geschafft.

Man muß allerdings den richtigen Füller finden. Wir hatten einen im Geschäft gekauft, der lt. Verkäuferin am Besten ist. Aber da hat meiner Festgestellt, daß es ihm nach einiger Zeit wehtun an den Fingern. Nächsten probiert, selbes Spiel. Nr. 3 (Lamy) war besser, aber die Spitze war für ihn doof. Also hab ich verschiedene Spitzen bestellt und er konnte probieren. War nicht die Schreibanfänger.

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Einen guten Tintenroller kann man an auch nur wegkillern oder das Geschriebene durchstreichen.
Bei uns waren an der GS die Lehrerinnen aber auch unterschiedlicher Meinung.
Die Lehrerin meines Großen hat ihm nach den ersten Veruschen mit dem Füller sogar empfohlen, lieber einen guten Tintenroller zu nehmen anstatt einen Füller. Bei dieser durften die Kinder für die Hausaufgaben u.ä. auch einen Frixxion nehmen, der aber nun wirklich nicht gut in der Hand liegt.
Die Lehrerin meines Kleinen (gleiche GS) hat jegliche Tintenroller resulut verboten und mit der Pflicht, einen Füller zu benutzen, das ohnehin schon schlechte Schriftbild meines Sohnes komplett verdorben. Mit dem Wechsel auf die Realschule durfte er dann endlich einenTintenroller benutzen (aber einen guten, Frixxion sind an der Schule generell verboten). Mit der Verbesserung seines Schriftbildes kämpfen wir aber jetzt, 1,5 Jahre nach Ende der GS-Zeit, immer noch. Das hat ihm leider auch schon manche Arbeit versaut (im wahrsten Sinne).
LG
Elsa01

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Also bei radierbaren Tintenrollern gibt es ein Problem mit Arbeiten. Genau das, was deiner Tochter also gefällt, geht eben nicht. Ist ein Nachweisproblem.
Die Tintenroller mit normaler Tinte sind eigentlich erlaubt. Die gehen aber nicht zu radieren. Mein Jüngster hat so einen. Er ist hyperton und würde jede Feder sofort zerstören.

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Aber man muss ja auch lernen dass man nicht alles radieren und löschen kann. Ich finde wenn es ordentlich durchgestrichen ist nicht schlimm. Erinnere aber mich immer wieder an die Worte meiner alten Lehrerin, dass es durchgestrichen sein soll und kein Vogelnest. Außerdem schreibt mein Sohn mit dem Füller tatsächlich viel ordentlicher und flüssiger als mit dem Bleistift

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Meine Tochter hat den Stabilo Tintenroller Easy Start. Er ist ergonomisch geformt man kann ihn nicht wegradieren.

Das ist der einzige den die Lehrerin als Alternative zum Füller erlaubt.

Meine Tochter hatte bis dahin knapp 8 Füller geschrottet,sah immer aus als hätte sie in Tinte gebadet.

Da hatte die Lehrerin endlich erbarmen,nach einem halben Jahr ,solange es Tintenroller sind,die dem Füller ähnlich sind und nicht radierbar.

Die Patronen sind zwar etwas teurer aber das nimmt man gerne in Kauf.

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Einen richtigen Tintenroller kann man nicht radieren, weil er mit den gleichen Patronen genutzt wird, wie ein Füller.

Ich habe keine Ahnung, ob es stimmt, aber meine Argumente pro Füller wären:

- Man lernt den richtigen Druck, sonst kann man nicht schreiben oder die Feder verbiegt.
- Man lernt, sauberer zu schreiben, weil die Tinte sonst verwischt.
- Man lernt eine gute Stifthaltung.
- Man achtet mehr auf Fehler, wenn das Verbessern aufwändiger wird.

Na ja, die Stifhaltung gilt nicht für Linkshänder, für die sind Füller grausam.
Ich habe früher echt gerne mit Füller geschrieben, aber seit ich Linkshänder bin nur noch mit Kuli oder Stabilo-Füller (die ja eigentlich Tintenroller sind).

Frag doch mal, ob sie Tintenkiller benutzen dürfen? Bei uns war das aber erst ab der Weiterführenden erlaubt.

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Ich dachte schon, ich sei der einzige. Aus meiner Sicht eine reine Schikane. Man hat darum auch meiner Generation noch geraten, mit rechts zu schreiben. Bevor ich mit 16 ans Gymnasium kam (so war das in unserem Schulsystem), hat der Deutschlehrer bei Aufsätzen jeweils den Durchschnitt aus dem Schriftbild und dem Inhalt als Note genommen, fernab jeglicher Realität, dass das Schriftbild im späteren Leben niemanden mehr interessiert, bzw. es niemand mehr zu Gesicht bekommt.

Ich kenne immer noch kein Argument, warum man das gleiche nicht auch mit einem Bleistift üben könnte anstatt einem Füller.

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Hallo

Ich finde es schon wichtig das Kinder die Erfahrung mit dem Füller zu schreiben gegeben werden soll.

Mein Sohn ist 16 Jahre alt und schreibt viel mit dem Füller.

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Ich antworte jetztmal ohne alle Antworten gelesen zu haben, habe sie nur überflogen.

Tintenroller haben vorne an der Spitze eine Kugel, wie ein Kugelschreiber. Diese Schreibgeräte sibd für geübte Schreiber so entwickelt worden, dass sie möglichst schnell über das Papier gleiten. Damit sind sie für Schreibanfänger, die noch in einem langsameren Tempo schreiben, ungeeignet. Sie sind einfach zu schnell.

Füller haben eine Feder und sind langsamer und gleiten eher über das Papier.

Durchgestrichenes ist übrigens für Lehrer auch wichtig: So sehen sie leichter, an welcher Stelle es Probleme gab.

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Keine Ahnung, warum. Für mich als funktionellen Linkshänder war das immer doof. Sobald es keinen mehr interessiert hat, habe ich mit Bleistift geschrieben, unter anderem sämtliche Prüfungen an der Uni. Und was die Dokumentenechtheit betrifft: Ich habe es kein einziges Mal erlebt, dass der originale Inhalt eines mit Bleistift geschriebenen Dokumentes strittig gewesen wäre.

Aber ja, ich habe das Thema schon öfter auch mit Lehrern im Freundeskreis diskutiert, da gibt's teilweise glühende Befürworter. Ich frage mich ja, ob man z.B. Feinmotorik und präzises Arbeiten nicht auch mit einem Metallbausatz üben könnte anstatt mit einem Füller, vor allem, weil damit beide Hände trainiert würden anstatt nur eine. Und weil es etwas sinnstiftender wäre, als mit einem Schreibwerkzeug zu schreiben, das verschmiert und auf dem Blatt kratzt, wenn es auch eines gäbe, bei dem das nicht der Fall ist.

Aber nachdem unsere Tochter aller Voraussicht nach Rechtshänderin ist, wird sie vielleicht etwas mehr Freude am Füller haben als ich...

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Bei uns schreiben fast alle Kinder mit den Frixxions.
Auch auf der weiterführenden Schule ist man großzügig, was die Wahl des Stiftes angeht.

Grüße