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Da keiner von uns dabei war, kann auch niemand wissen was vorher schon war. Die ganze Stunde auf der Bank ist sicherlich hart, aber aus meiner Sicht noch im Rahmen. Wer nicht mitbekommt, wie die Regeln im Spiel sind, kann das Spiel auch schlecht mitspielen.

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Find die Lehrerin tatsächlich ein wenig zu heftig. Regeln hin oder her, dieses rausschicken ist so überholt, genau wie das ganze Schulsystem. Aber naja.
Du musst mit deiner Tochter wohl mal ein ernstes Wörtchen sprechen, weshalb es wichtig ist, in der Schule aufzupassen.
Ist halt noch ein Kind und alles ist neu, da muss sie erstmal reinwachsen.

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ich finde das Rausschicken an sich ebenfalls doof.
Bei Kindern, die das quatschen aber wirklich überhaupt nicht bleiben lassen können und so den Unterricht auch wirklich stören, was bleibt da?
Wenn keine Ermahnung hilft und der Unterricht dann auf der Strecke bleibt?

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Dann müssen die Eltern halt mal mit dem Kind reden, wie ich schon schrieb.
Und dann kann man nur hoffen, dass es sich „verwächst“
Oder die Eltern suchen mit der Lehrerin + Kind gemeinsam das Gespräch, falls alle Parteien die Kapazität haben. Ist ja auch nicht immer so einfach, leider.

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Meine Madame gehört auch zu den Schwatzliesen.
Und ja, da braucht es klare Vorgaben und Konsequenzen, da steh ich auch voll dahinter. Natürlich müssen sie sich erst mal in die Schule einfinden, keine Frage. Aber da gehört ja eben das Umsetzen der Konsequenzen dazu.

Dass sie die gesamte Sportstunde wegen Quatschens aussetzen musste, finde ich allerdings ebenfalls übers Ziel hinausgeschossen.
Das ist ja nicht nur ne Konsequenz fürs Kind, sondern eher Unterrichtsausschluss.
Wegen quatschens für mich voll drüber.
Aussetzen lassen wäre mmn ok gewesen.

Jetzt kommt das große ABER: Hinterfrag erst mal bei der Lehrerin, wie es abgelaufen ist und höre dir auch diese Seite an ;)

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Hallo,
Ich bin u.a. auch Sportlehrerin. Was Disziplin angeht, die strenge Sorte. Aber ein 6 jähriges Kind lasse ich nicht in dünnen Klamotten die ganze Stunde sitzen.
Bei mir hätte sie das aktuelle Spiel aussetzten müssen, quatscht sie weiter, hätte sie sich umziehen dürfen und von der Stunde Protokoll schreiben dürfen. Wobei mir egal gewesen wäre, dass sie noch nicht schreiben kann. Soll sie mit Bildern lösen. Egal.
Ich rufe auch gerne Kinder, die quatschen nach vorne und ich setzte mich zu den anderen. Ich sage dann dem Kind, wenn es sich so langweilt bei mir, soll es eben die Stunde weitermachen. Glaub mir, das zieht am meisten. 😁
Aber nur rumsitzen? Das wäre ja für viele Kinder sogar Belohnung. Das gibts nicht.
Und Strafe mit Übungen (mehr Runden rennen oder Liegestütze…) mache ich generell nicht. Bewegung darf keine Strafe sein. Ich bringe den Kindern bei, wenn sie diszipliniert sind, können wir mega viel Spaß haben.

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Es ist das Beste, wenn du einmal mit der Lehrerin sprichst. Die Darstellung der Kinder trifft nicht immer so Realität.
Außerdem finde ich auch nicht, dass deine Tochter erst kurz in der Schule ist, es sei denn, sie ist erst nach Herbstferien eingeschult worden. Die Anpassungsphase dürfte längst vollendet sein. Vielleicht fehlt da noch Schulreife?
Wenn sie öfter rausgeworfen wurde, muss das Stören ja schon penetrant gewesen sein.
Frag die Lehrerin, woran es liegt... die Sitznachbarin meines Sohnes steht beim Melden auf und schreit den Klassenraum, dass sie etwas weiß und so weiter und das in der siebten Klasse, mein Sohn ist sowas von genervt... vielleicht ist deine Tochter einfach zu laut und zu störend neben dem Quatschen, diese Verhaltensweisen sind eher nervig. Lehrer sind auch nur Menschen. Ich finde, es wäre schon deine Aufgabe, auf deine Tochter einzuwirken, dass sie nicht so viel dazwischen redet und den Unterricht stört.
Leider versteht deine Tochter nicht, dass ihr Verhalten stört, sondern bezieht die Reaktionen der Lehrerin auf sich. Egozentrik ist aber bei Kindern ganz normal, aber den Unterschied solltest du ihr erklären. Ist ja klar, dass man sein eigenes Kind eher euphemistisch beschreibt, aber sensibel ist das nicht... ihr ist es ja leider egal, was mit anderen in der Klasse ist und ob sie diese einschränkt. Es ja gerade der Mangel an Rücksicht.
Vor allem ist es wichtig, damit deine Tochter versteht, dass es einen Unterschied zwischen dem sozialen Verhalten und der schulischen Leistung gibt.
Die Grundschullehrerinnen meines Sohnes hatten ein Ampelsystem, wenn man rot erreicht hatte, durften die Deliquenten einen schönen, langen Text abschreiben. Bei den meisten hat das geholfen... es gab da auch unverbesserliche Kinder, bei denen einiges nicht stimmte.

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Das Verhalten Deiner Tochter klingt schon sehr auffällig und Du solltest Dich schnell mit der Lehrerin zusammensetzen, denn Dein Kind eckt damit auch bei ihrem Klassenkameraden an. unser Sohn ist auch so ein Exemplar allerdings schätzen wir die Lage ehrlich etwas anders ein als Du.
Sie stört mit ihrem Verhalten den Unterricht und nein, das kenne ich aus meiner Schulzeit in der Tat nicht dass Eltern es auch noch entschuldigen dass ihre Kinder dauernd den Unterricht stören und Nachsicht erwarten. Nachsicht kannst Du von der Lehrerin in meinen Augen nur dann erwarten wenn ihr aktiv was gegen dieses Problem unternehmt. Auch wir sind bereits drann und haben auch wieder (bei uns kam allerdings die Info schon im Kindergartenalter dass er auffällig ist) Ergo angefangen. Dein Kind ist nicht "sehr sozial und kommunikativ" sondern es klingt nicht durch die rosarote Elternbrille sondern neutral betrachtet eher nach einer Aufmerksamkeitsstörung mit mangelnder Impulskontrolle und da braucht Euer Kind vielleicht auch Hilfe in Form von Ergo zb und nicht noch mehr Verständnis für Ihr Fehlverhalten.
Mein Tipp wäre wenn Du mit der Lehrerin redest das Problem wirklich auch anzuerkennen denn es gibt viele Kinder die gerade diese Schwätzerlieschen massiv stören.

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Ich glaube sowas wird immer wieder kommen, so wie wir Eltern unterschiedliche Strenge walten lassen, sehen wir die Konsequenzen der Lehrer unterschiedlich.

Mein Kind hat sich auch schon ungerecht behandelt gefühlt. Gerade bei älteren Lehrern scheint die Toleranzgrenze klein zu sein. Aber genau das versuche ich meinem Kind zu erklären, dass wir das vielleicht als hart sehen, aber es eben die Entscheidung der Lehrerin ist und eben eine Konsequenz auf "xy". Will er diese Konsequenzen nicht, dann hat muss er sich eben an die Regeln halten.

Ich wurde in meiner Schulzeit einmal rausgeschmissen und ich war auch nicht wirklich "schuld". Ist halt so.

Ich würde die Lehrerin bitten, dass sich das Kind zukünftig eine Jacke holen darf, denn gerade in der jetzigen Zeit braucht man nicht mal ne laufende Nase.
Wie das Rausschmeißen zu sehen ist, weiß ich gar nicht. Das war damals Gang und Gäbe, aber ich mein mal gelesen zu haben, dass das nicht mehr erlaubt ist. Wegen der Aufsichtspflicht.

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Hallo, mein großer Enkel (6) hat genau das gleiche Problem, er ging so begeistert zur Schule und jetzt merkt er dass er still sitzen muss, nicht reden darf wann er will..... manchmal tun mir die Kleinen leid, wir sind so modern, aber an der Schule hat sich anscheinend seit 55 Jahren nichts geändert. Meine Mutter erzählte mir früher dass ich auch Probleme mit Stillsitzen und quasseln hatte. Da müssen leider alle durch.... Gruß

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Ich habe den Beitrag erst gerade gelesen und bin selbst Lehrerin. Das Verhalten der Lehrerin deiner Tochter finde ich schrecklich und mag auch selbst solche Kollegen nicht. 5 Minuten auf der Bank sitzen wäre o-k., wenn es sein muss. Kinder in dem Alter rufen halt noch manchmal rein, klar müssen sie es irgend wann lernen. Aber nicht so mit den Methoden von ganz früher. Bei Gelegenheit wie Elternsprechtag würde ich das auch der Lehrerin sagen. Jetzt die große Welle zu machen könnte sich natürlich auf deine Tochter auswirken. Es tut mir Leid, dass sie geweint hat. Meine Tochter ist in der 2.Klasse und die sind da auch noch superquirlig. Sie haben aber eine ganz tolle Lehrerin, die da angemessen reagiert. Ich zweifele an solchen harten Maßnahmen. Bei mir müssen Schüler schon mal raus und sich beruhigen, wenn sie andere verbal attackieren oder aggressiv sind. Aber nach fünf Minuten frage ich das erste Mal, ob sie sich beruhigt haben. Würde ich jeden einzelnen rauuschmeißen der quatscht, würden alle vor der Tür stehen:-)

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Ich wäre für Option 3 von Kati. Wäre ich die Lehrerin, ich hätte deine Tochter sowieso nicht bestraft für so eine Nichtigkeit, sondern ermahnt und gut wäre es.

So oder so, du kannst stolz sein, dass deine Tochter dir das überhaupt erzählt. Zu meiner Zeit hielt man daheim eher den Mund, wenn man vom Lehrer bestraft wurde, und ich wusste ganz spontan beim Lesen des Threads, dass meine Mutter "Bist du selber schuld" gesagt hätte. Deine Tochter vertraut dir aber, und selbst wenn du nicht sagst, sie habe alles richtig gemacht und du würdest zum Direktor gehen, wird sie es von dir eher annehmen, dass sie besser nicht mehr quatschen sollte.