Hallo,
finde ich in Ordnung.
Vielleicht achten dann auch Eltern mehr darauf, dass ihre Kinder in die Schule gehen.
GLG
Hallo!
Wie weit kann man kontrollieren?
Zur Schule bringen - und dann? Vor der Türe stehen? in den Pausen warten?
Wie genau stellst du dir so eine "Kontrolle" vor?
LG
Hi,
meine Mutter hätte das bezahlt.
Und mir dann entsprechend lange das Taschengeld gestrichen...
Hallo, es geht um SCHWÄNZEN, nicht um Fehlzeiten mit gutem Grund (Krankheit, unbedingt in der Zeit notwendiger Arztbesuch, Beerdigung der Oma...), was i.d.R. ein vollkommen absichtliches Verhalten ist, bei etwas, von dem Kinder ab mitte Grundschule eigentlich gelernt haben sollten, dass sie es nicht dürfen. Warum bitte soll das keine wirklich spürbaren Konsequenzen haben dürfen?
Wenn ich zu schnell oder über rot fahre (genau so verboten wie Schwänzen übrigens), muss ich auch damit rechnen, zahlen zu müssen. Wer hinterher Abzocke schreit wurde in den meisten Fällen nicht grundlos geblitzt.
Wir haben Schulpflicht, und erschreckend viele Eltern sehen das erschreckend locker (Urlaub mal eben ein, zwei Tage ausdehnen, Kind hat keine Lust aufzustehen oder durfte am Vorabend lange Fernsehen oder oder oder) und leben ihren Kindern damit vor, dass Regeln für alle gelten, aber doch bitte nur, wenn es gerade genehm ist.
Und erschreckend viele Kinder übernehmen dieses Verhalten und gehen dann zur Schule, wenn es ihnen in den Kram passt.
Ach ja, wenn ich einfach mal so nicht im Büro erscheine, kann mir noch ganz anderes blühen als 150 Euro Strafe. Wann genau soll man eigentlich lernen, dass man gewisse Pflichten hat, wenn nicht in der Schulzeit? Ausbildungsbetriebe würden sich wohl über etwas mehr Konsequenz in der Zeit VOR dem Berufsleben freuen.
Ich hätte kein Problem mit deutlichen Strafandrohungen für diejenigen, die die Schulpflicht verletzen. Und wenn meine Jungs in entsprechendem Alter sind, dass sie es selbst wissen müssten - dann wäre die Reaktion die gleiche wie die, die ich in dem Alter zu erwarten gehabt hätte.
"wenn man mal 2 Tage die Schule sausen lässt..." - genau diese verharmlosende Einstellung ist doch der Grund dafür, dass das scheinbar so üblich ist. Würde man die Schulpflicht als Pflicht ernster nehmen (als Eltern) müsste vermutlich niemand auf solche Ideen kommen.
Und wenn ich meine Kinder in die Schule begleiten müsste, um sicherzustellen, dass sie dort auch hingehen - dann würde ich mir aber ganz gewaltig Gedanken darüber machen, was da so schiefgelaufen ist in der Erziehung oder was sonst so Ursache ist.
Viele Grüße
Miau2
Sehr gut geschrieben, ganz meine Meinung.
@all:
Ich meine mal gehört zu haben, dass Bußgelder IMMER bezahlt werden müssen. Auch ALGII-Empfänger. Wenn kein Geld zu holen ist, kann doch Ersatzhaft angeordnet werden, oder? (oder irre ich mich gerade ) Ich meine, dass mal bei Peter Zwegat gesehen zu haben.
Ich halte das auch für überhaupt nicht praktikabel...
Besonders ist die Höhe der Strafe lächerlich, wenn man sich das Strafmaß von anderen Ordnungswidrigkeiten ansieht. Somit sind die Strafen also dann entweder völlig unverhältnismäßig, oder aber es wird nach Ermessen eine Art "Bewährung" (wie oft auch immer) eingeführt. Und bei unserer heutigen Kuscheljustiz ist es dann nicht mehr abschreckend und somit sinnlos.
Das ganze war sicherlich wieder das Ergebnis irgendeines Arbeitskreises, der für eine solche Idee sich mindestens 2 Jahre lang einmal wöchentlich treffen musste.
Absolut
Mich wundert es wie viele es gutheißen und dafür sind
>>>Das ganze war sicherlich wieder das Ergebnis irgendeines Arbeitskreises, der für eine solche Idee sich mindestens 2 Jahre lang einmal wöchentlich treffen musste.<<<
Vermutlich hast du Recht....leider wird es bestimmt so sein
vg
Hallo,
ich finde Geldstrafen da nicht sinnig.
Als Eltern hat man doch nur eine begrenzte Kontrolle über den Schulbesuch des Kindes.
Ja, man kann es zur Schule bringen. Und dann? Vor dem Gebäude stehen bleiben? Aufpassen, dass es auch brav dort bleibt?
Da sind die wenigstens Kinder 150 Euro leisten können, muss man sie da treffen, wo es ihnen weh tut.
Und da finde ich soziale Arbeit gar nicht verkehrt. Die Zeit, die sie schwänzen, doppelt im Park Müll gesammelt, im Altersheim den Keller aufgeräumt und und und.
Gruß,
Ariane
>>Die Zeit, die sie schwänzen, doppelt im Park Müll gesammelt, im Altersheim den Keller aufgeräumt und und und.<<
und wer kontrolliert das dann? Was ist, wenn die Teenies dort nicht erscheinen?
>> bringen. Und dann? Vor dem Gebäude stehen bleiben? Aufpassen, dass es auch brav dort bleibt?<<
Hallo,
als ich damals die Grundschule meines Sohnes gebeten habe, mich zu informieren, falls das Kind nicht ankommt, wurde diese Bitte abgewiesen. Man sei lt. Schulgesetz erst ab dem 3. Tag verpflichtet, die Eltern zu informieren.
Tja, ich würde also erst ab dem 4. zahlen.
Gruß
damals. Soll ja geändert werden
Man muss doch als Elternteil nicht gleich 150 zahlen, wenn das Kind die Schule schwänzt.
Die Eltern muss doch hierfür ein (Mit)verschulden treffen.
Da hat wohl irgendein Kämmerer einer klammen Kommune oder ein Finanzminister mal wieder eine Möglichkeit gefunden, den Bußgeldkatalog aufzustocken.
Als ob in den Familien, wo schwänzen tatsächlich ein Problemfall ist, diese Art der Bestrafung ein adäquates Mittel zum Gegensteuern ist.
Hier wird soll eine neue Melkmaschine gefunden werden.
Im Übrigen ist heute schon die Verletzung der Schulpflicht eine Ordnunsgwidrigkeit, die in den Gesetzen der Länder geregelt ist und mit Geldbußen belegt werden kann. Diese jetzt diskutierte Verkürzung auf 2 Tage verbunden mit zu zahlenden 150,-- € ist lediglich schlicht und ergreifend Abzocke der stets um neue Einnahmequellen bemühten öffentlichen Hand.
Nein, ich glaube der Vorschlag kommt (mal wieder) von der Gewerkschaft der Polizei, diesmal im Schlepptau: der Verband der Philologen.
Rainer Wendt, der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft fällt immer wieder auf durch multiple Allmachtsphantasien.
Seine Vorlieben für Gummigeschosse und Racial Profiling kann man vielleicht noch als Betriebsblindheit einstufen, aber er schiesst gerne noch weiter über das Ziel hinaus und kritisiert Gerichte, wenn sie nach rechtstaatlichen Normen handeln anstatt sich „an der Praxis auszurichten“.
Oder er bezeichnet hochrangige Politiker als „Schande für den Bundestag“ und fordert sie zum Rücktritt auf, wenn sie es wagen, einmal Kritik an einem Polizeieinsatz zu üben.
Vermutlich sähe er am Liebsten Legislative, Judikative und Exekutive unter (s)einem Dach vereint.
„Als ob in den Familien, wo schwänzen tatsächlich ein Problemfall ist, diese Art der Bestrafung ein adäquates Mittel zum Gegensteuern ist.“
In welchen Familien ist denn das Schulschwänzen überhaupt ein adäquates Problem? Es wird immer unterstellt, dass es sich um Familien aus der Unterschicht.
Brauchbare Statistiken für DE habe ich bisher keine gefunden. Eine Empirische Studie aus Österreich zeigt interessanterweise Folgendes:
„Schüler/innen aus der Oberschicht bleiben statistisch signifikant häufiger dem Unterricht fern als Schüler/innen der mittleren und unteren sozialen Schicht…
Burschen bleiben statistisch signifikant weniger Tage unerlaubt der Schule fern als Mädchen. ..."
„Im Übrigen ist heute schon die Verletzung der Schulpflicht eine Ordnunsgwidrigkeit, die in den Gesetzen der Länder geregelt ist und mit Geldbußen belegt werden kann.“
So ist es!
Geldbußen kommen tatsächlich eher selten vor, weil sie im Regelfall nicht als adäquates Mittel angesehen werden. Dafür gibt es gewichtige Gründe.
"In welchen Familien ist denn das Schulschwänzen überhaupt ein adäquates Problem? Es wird immer unterstellt, dass es sich um Familien aus der Unterschicht."
Ich habe leider den Bericht nicht zur Hand aber in NRW gab es 2011 eine Untersuchung und der Anteil der Schulschwänzer an Hauptschulen lag mit 33% mit Abstand am höchsten, Migrantenkinder weit vorn.
Vielleicht ist es kein Unterschichten aber doch ein Bildungsschichtenproblem. Wobei ökonomische Ausstattung und Bildungsauststattung schon hier und da in Zusammenhang stehen.
Es gibt genug Eltern die nichts dafür können das ihr Kind schwänzt,ein Arbeitskollege hat eine 15 jährige Tochter die seit einiger Zeit nur am schwänzen ist
Selbst wenn er sie zur Schule bringt schafft sie es abzuhauen
Ich denke das in solchen Fällen eher Hilfe & Unterstützung nötig ist und nicht noch ein Strafe für Eltern die nichts falsch gemacht haben
Ich finde man muss ganz klar bedenken das nicht bei jedem Kind das zb schwänzt die Eltern schuld sind oder ihnen egal ist was das Kind tut
An wen muss man die 150 Euro bezahlen? Also wem kommt es zugute? Meines Erachtens denkt dabei wieder in Schubladen: Es muss weh tun! Wie tut es weh? Durch Geld! Wem dann am meisten? Denen, die keines haben...also den sozial Schwachen. --> deren Kinder sind die Schulschwänzer. Reiche Eltern von Schulschwänzern wird das nicht jucken.