Schule schwänzen

Hallo,

habt ihr auch davon gehört, dass wenn man jetzt 2 Tage mal die Schule sausen lässt, dann dafür 150 € berappen soll?

Ich Frage mich, wer wird damit eigentlich bestraft? Die Schulschwänzer mit Sicherheit nicht, sondern die Eltern. Das wird dann dazu führen, dass wir alle Kinder morgens in die Schule begleiten müssen und die Schule uns bestätigen muss, dass die Kinder angekommen sind oder?

Manchmal Frage ich mich, ob unsere Politiker zu viel Zeit haben?

Viele Grüße ano #winke

2

Hallo,

ich finde es super. Und wenn die Eltern merken, wie schnell die Kohle dahin fließt, holen sie sich vielleicht eher Hilfe und dem Kind kann somit noch ein halbwegs gerader Weg geebnet werden.

LG

47

Irgendwie schwingt in deinem Text mit, dass Eltern von Schulschwänzern nicht in der Lage waren ihre Kinder richtig zu erziehen, mit anderen Worten, sie sind asozial.

Bei mir am Gymnasium gab es den ein oder anderen, der aus gutem Hause mit hohem Bildungskapital kam und trotzdem nicht zu Schule ging. Was machste mit denen? Deren Eltern tut Geld nicht weh.

50

Nein, ich meine alle Eltern, egal ob solche, oder solche....

1

Also ich finde es nicht gut wenn Kids die Schule schwänzen, aber dafür dann die Eltern um 150€ prellen muss auch nicht sein.

Yux

3

Wenn mein Kind die Schule schwänzen würde, dürfte es die 150 Euro schön von seinem Taschengeld bezahlen...........mal sehen, wie oft es dann nochmal schwänzen würde;-)

8

Hm...kommt auf das Alter an, in dem man 150 Euro zusammengespart haben könnte und zudem sollte das Kind das Geld noch schätzen können....
Und wenn sie kein Geld mehr haben und dennoch schwänzen? Dann zahlst Du und dem Kind ist das egal #schwitz

10

na ich denke in der Grundschule hab ich da einen Blick drauf, ob mein Kind in der Schule ist und wenn es älter ist, bekommt es Taschengeld.

Außerdem bekommt es regelmäßig zu den Festetn Geld auf das Sparbuch, davon könnte man die 150 Euro auch zahlen (und vom Taschengeld ganz klar).

Sollte er ein 2. oder 3.mal schwänzen und es ihm nichts ausmacht, daß er kein Taschengeld bekommt (was ich allerdings nicht glaube), dann müßte ich mir wohl andere Konsequenzen überlegen.

weitere Kommentare laden
4

150€! Ja, warum auch nicht. Darf gerne, im Wiederholungsfall mehr sein.

Es besteht Schulpflicht! Und die Eltern haben die Pflicht dafür Sorge zu tragen dass die Kinder dieser Pflicht auch nachkommen. Punkt.

FG acentejo

49

Ok. Selbst wenn Mutti und Papi einen zur Schule bringen gibt es auf der anderen Seite auch noch einen Ausgang. Die Eltern sind vermeintlich sicher und das Kind ist schwupps nicht in der Schule...das ist zu einfach.

52

@janaslocken

Deine Antwort ändert aber nicht an der Tatsache: es gibt nun mal eine Schulpflicht!
Und resultierend daraus, auch die Pflicht der Eltern, dafür Sorge zu tragen das dieser Pflicht nachgekommen wird.

Kann es sein dass Kinder (notorische Schwänzer) "Erziehungslücken" aufweisen?
Also die "Schuld" ist wohl bei den Eltern zu suchen. Auch dass Umfeld der Kids hat einen Einfluss. Positiv wie auch negativ.
Also sollten die Eltern mehr auf den Umgang der Kids achten und evtl. regulativ eingreifen.
Der Großteil der Verantwortung liegt noch immer bei den Eltern.
Dass Elternhaus, wenn es dann intakt ist, ist ein guter Motivator und besitzt auch Vorbildfunktion.

Zugegeben, es gibt unter den Schülern auch "Leistungsverweigerer" bei denen Hopfen und Malz offenbar verloren ist. Wie diesen Kids beizukommen ist? Habe ich keinen Ratschlag. Da lief wohl schon von Anfang an was falsch?
Die bewerben sich dann eben bei "DSDS". (Ironie)

FG von acentejo

weitere Kommentare laden
5

Hm, ich bin da zwiegespalten. Bis zu einem gewissen Alter der Schüler habe ich als Eltern dafür Sorge zu tragen, dass das Kind in der Schule ankommt. Wenn mein Kind mit sagen wir mal 12 oder 14 Jahren bekanntermaßen Mätzchen macht und gerne mal woanders hingeht, ist es an MIR als Eltern, dafür zu sorgen, dass es in der Schule ankommt. Den meisten Schülern kann man da wohl vertrauen, sonst wären die Schulen leer. Insofern sehe ich nicht, wie wir alle Kinder morgens in die Schule begleiten müssen, wie Du Dich ausdrückst.

Ob da nun 150 Euro ein passender Anreiz ist, sei mal dahingestellt. Aber Ärger für die Eltern hat es schon immer gegeben, wenn ihre minderjährigen Kinder nicht in der Schule erscheinen, oder? #gruebel

12

>>Aber Ärger für die Eltern hat es schon immer gegeben, wenn ihre minderjährigen Kinder nicht in der Schule erscheinen,<<
aber Ärger in der Geldbörse schmerzt viele um ein vielfaches mehr als anderweitig gearteter Ärger

13

Das mag schon sein. Wobei ich den Eindruck habe (jetzt, wo ich drüber nachdenke), dass Ärger welcher Art auch immer meistens ganz schön auf sich warten lässt.

Ich habe Kinder kennengelernt, die waren monatelang nicht in der Schule. Jugendamt war am Start, andere Behörden hingen auch mit drin, ... Die Mutter hatte zwar laufend irgendwelche Leute auf der Matte stehen - in der Schule kam das Kind dennoch nie an. #augen

Vielleicht kann man Geld schneller eintreiben, weil man mit einer Bußgeldforderung nicht so stark in die Familie eingreift? Keine Ahnung. Aber diese Geschichten von monate- und jahrelanger Schwänzerei unter Beobachtung des Jugendamtes machen mich nachdenklich. #gruebel

weitere Kommentare laden
6

Hi,

Finde ich gut.
Klar können die Eltern zahlen, ich bin der Meinung, das ein Kind vorgelebt bekommt und nachmacht. Also Erziehungssache.

Gruss

7

Was für Sanktionen würdest Du denn stattdessen vorschlagen? Gleich ne Freiheitsstrafe oder Sozialstunden für die Kids?

9

...wobei, so ein bissl arbeiten als Sanktion finde ich garnicht so schlecht, allerdings nicht gleich nach ein oder zwei Fehlstunden, aber was so drüber kommt, warum nicht ;-)

16

Hallo,

das trifft doch nur die Eltern, die auch Geld zur Verfügung haben, bzw. einer Arbeit nachgehen, die etwas Geld abwirft.

Wer ALG 2 bezieht oder die Hand gehoben hat, bei dem ist doch eh nichts zu holen.
Oder gibt es dann wieder den guten alten Schuldturm?

Ich glaube nicht, das es rechtlich haltbar sein wird, Leuten, die am finanziellen Limit leben,
die finanzielle Überlebensbasis zu kürzen.

19

ich denke, es geht eher darum, einen früheren Zeitpunkt zu schaffen zu welchem die Eltern sich gezwungen sehen, etwas zu unternehmen bzw. zu welchem Eltern die Gelegenheit erhalten, etwas zu unternehmen.

Am besten funktioniert so etwas nun mal, wenns ans Geld geht

20

Hallo,

und wie soll so was unterhalb jeglicher Pfändungsgrenze funktionieren?

In einem Interview hat sich jemand Veratwortliches dazu geäußert, das er sich das nicht in seiner Jugend getraut hätte zu schwänzen....ja ah und woran lag das wohl ?
Dann hätte es Arsch voll geheißen, bzw. bei älteren Kindern eine rechts und eine links gegeben.

Nun stellt sich mir die Frage, was man damit bezweckt ein Bußgeld zu erheben.
Wie sollen die Eltern dann einen Pubertierenden zum Schulbesuch bewegen?

Denn jeder Pubertierende weiß das er reichlich Rechte hat und ihn im Grunde niemand zu etwas zwingen kann, was er nicht möchte.
Wenn dann sollte man beim Kind ansetzen, das dieser spürt, das Schwänzen sich für ihn nicht lohnt.

Im Grunde wird nur das Gewaltpotential geschürt. Denn wenn Eltern mit guten Worten ihre schulschwänzenden Kinder errreichen, wird das wohl die logische Konsequenz sein, wenn es ans Geld geht. Gerade in Familie wo das Geld eh schon vorne und hinten nicht langt.

weitere Kommentare laden
21

Hallo,

ich denke mit einer Geldstrafe alleine ist es lange nicht getan. Das trifft doch wieder nur die Unterschichtler, denn wenn du Hartz4 bekommst sind 150€ schon ein starkes Stück. Da die meisten Schwulschwänzer aus sozialen Brennpunkten stammen brauche ich keinem erzählen und die paar Schüler deren Eltern sich das leisten können, um die gehts auch nicht. Wenn einer meiner Söhne eine solche Strafe bekommen würde, würde es auf jedenfall eine deftige Standpauke geben und er dürfte sie auch selbst bezahlen, soweit ihm das möglich ist.

Aber ehrlich gesagt, sieht es für mich eher danach aus, dass sich der Staat von seiner Pflicht drücken will, denn nicht nur die Eltern haben Sorge zu tragen dass ihr Kind zur Schule geht sondern auch der Staat. Der hat es bis jetzt so gemacht, indem er Schuleschwänzer mit der Polizei in die Schule gebracht hat. Denn wenn ich ein Kind von 11 Jahren habe, kann ich das noch über blicken, aber wenn das Kind 15 oder 16 ist, kann ich das so nicht mehr. Und es geht ja nicht nur um die Schüler du gänzlich fehlen, sondern auch um die, die mal eine Stunde auslassen.

Wenn es für euch anderen kein Problem darstellt und ihr diese Strafe auch noch für Sinnvoll haltet, dann legt euch schon mal ein Sparkonto zu. Denn man soll nach dem 2. mal 150€ und nach jedem weiteren mal wieder 150€ zahlen. Das Heißt schwänzt das Kind 3 mal bist du mit 300 € dabei. So stand es heute Morgen in meiner Zeitung.

Sollte das wirklich Bundesweit umgesetzt werden, na dann Prost Mahlzeit.

Servus