Mann verdrängt, dass Tochter Sex hat

Hallo zusammen,
vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben.
Hoffentlich ist das hier im Forum nicht fehl am Platz.

Ein Freund Ende 30 hat eine Tochter von bald 15 Jahren und sie hat seit knapp einem Jahr einen Freund.
Er versucht sich immer zu denken, dass seine Tochter noch keinen Sex hatte und geht dem Thema gerne aus dem Weg, da er wohl sehr genau weiß, dass die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass sie schon Sex hatte.
Sie wohnt bei der Mutter, aber er telefoniert regelmäßig mit seiner Tochter und sieht sie auch regelmäßig.

Habt ihr eine Ahnung, wie man ihm seine Angst nehmen kann, oder ihm einen Tipp geben, dass er damit besser klar kommt und sich damit abfindet?
Ich kann ihn ja verstehen, sie ist eben seine kleine Tochter, aber auch diese werden irgendwann erwachsen.

Vielen Dank
Liebe Grüße

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Was sagte meine Türkische Kollegin mal zu mir bei dem Thema!

"Mein Vater geht davon aus, das ich seine brave, ledige und vor allem keusche Tochter bin. Alles andere interessiert ihn nicht. Und den jungen Mann der manchmal in meiner Wohnung ans Telefon geht sieht er als meinen Sekretär".

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hi!

Wo ist denn nun das Problem? #kratz

Ihm wird schon klar sein, dass seine Tochter Sex hat, aber deswegen muss er nicht ständig drüber reden oder nachdenken. (muss ich bei meinen Eltern auch nicht, auch wenns mir klar ist, dass er stattfindet!)

Solange jemand die Tochter über Verhütung etc. aufklärt sehe ich da kein Problem.

lg freggl

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Ich "verdränge" auch gerne den Gedanken, dass ich ja nur entstanden sein kann, weil meine Eltern irgendwann mal miteinander geschlafen haben. Bin ich deshalb jetzt auch anormal?

Auch bin ich der Meinung, dass ihn das Sexleben seiner Tochter nichts angeht, Mädchen reden über gewisse Dinge auch sicherlich eher mit der Mutter, als mit dem Vater.

lg

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<<Auch bin ich der Meinung, dass ihn das Sexleben seiner Tochter nichts angeht, Mädchen reden über gewisse Dinge auch sicherlich eher mit der Mutter, als mit dem Vater.>>

Damit hast du natürlich recht, aber irgendwie hatte ich mir erhofft, dass es hier jemanden genauso ging und er mir sagen könnte, wie diese Ansicht/Einstellung zu ändern wäre und die typische Denkweise, da es ja noch "das kleine Mädchen" ist.
Er sagte zu mir, er will es nicht wissen, wenn es so ist.

Ich kenne es so eben nicht direkt, ich habe lieber mit meinem Vater darüber geredet und wollte nur mal Tipps und Meinungen lesen :-)

LG

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Warum willstD u diese Einstellung bei ihm ändern. Das Mädchen lebnt bei ihrer Mutter, di ebeiden werden offen über Verhütung gesprochen haben und wenn der Vater seiner Tochegerne noch das kleine Mädchen sieht, lass ihn doch.

Ich habe selbst zwei pubertierende Töchter (13 & 17) und glaube mir, es gibt Wichtigeres im Verhältnis zwischen Vätern und Töchtern, als über das Sexleben zu sprechen... ;-)

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>>>Habt ihr eine Ahnung, wie man ihm seine Angst nehmen kann, oder ihm einen Tipp geben, dass er damit besser klar kommt und sich damit abfindet?<<<

Spätestens mit dem 18.ten Geburtstag oder wenn sie sagt "Papa Du wirst Opa" wird er sich damit abfinden müssen.
Das ist nun mal der Lauf der Dinge ! Kinder werden groß, verlieben sich haben Sex und ziehen irgendwann aus !

Warum beschäftigt ihn das so ?

LG

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verstehe (Dein?) Problem nicht.

Gruß

Manavgat

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wer tut das schon?

Komische Frage.

Ich finde eher normal, dass er davon nichts wissen möchtet.

LG

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Warum muß er sich damit beschäftigen? Solange die Mutter mit der Tochter über Verhütung etc. spricht, kann er das Thema doch ausblenden.

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Ich find das irgendwie normal. Was soll er denn machen? Sich seine Tochter nackt in Aktion vorstellen? Das fände ich abartiger. Kopf kratz.

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Hast du auch eingeplant, dass die Tochter vielleicht gar nicht über ihr Sexualleben mit ihrem Vater reden möchte?

Wie er damit umgeht, ist doch seine Sache. Wenn es ihm hilft, in ihr weiter die kleine Tochter zu sehen, ist das doch ok. Warum willst du dich da einmischen?

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Hallo,

mit meinem Vater habe ich nie über mein Sexualleben gesprochen, da ich einer festen Partnerschaft lebe und zwei Kinder habe, gehe ich mal davon aus, dass er weiß, dass ich eines habe. Meine Mutter habe ich mit 16 darüber informiert, dass beim Frauenarzt war und mir die Pille verschreiben lassen habe. Ich wollte meine Mutter nicht bei dem Termin dabei haben, daher habe ich es ihr erst hinterher gesagt.

Ich finde es schon wichtig, dass Kinder von ihren Eltern ordentlich aufgeklärt werden und wissen, dass sie sich auch an die Eltern wenden können, wenn Bedarf ist oder es Probleme gibt. Aber das Kind sollte auch selbst entscheiden können, mit welchem Elternteil es darüber sprechen mag.

Viele Grüße

Sakirafer