Hallo zusammen!
Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, das Globulis bei Kindern auch gegen diversen Psychischen Problemen helfen. Meine Tochter ist 13 und hat oft, gerade abends, ein sich drehendes Gedankenkarussel. Wir waren schon im Grundschulalter bei der Erziehungsberatungsstelle und später auch bei einem Psychologen, beides hat nicht wirklich was gebracht.
Angefangen hat alles mit Eintritt in die Schule. Ihre Lehrerin ist damals nicht wirklich auf Kinder eingegangen, die langsamer sind und halt nicht so gut mitkommen. Die Folge war, dass meine Tochter eine von 6 Kindern war, die von der zweiten Klasse zurück in die erste gegangen ist. Zu dem Zeitpunkt wurde ADS und eine Audtive und Visuelle Wahrnehmungsstörung diagnostiziert wurde. Die Wahrnehmungsstörung ist in zwischen fast vollständig verwachsen, außer einer LRS, die sie wohl das ganze Leben haben wird. Jedenfalls war es schon immer so, dass meine Tochter sich alles sehr zu Herzen nahm. Sie hatte schom immer Einschlafprobleme und eben seit dem Schulalter, langes grübeln am Abend. Die Gedanken verändern sich, da sie ja auch älter wird. Bei langen Gesprächen mit ihr, habe ich herausgefunden, dass es oft über den Tod ist, sie trauert immer noch wegen meiner Mutter, die inzwischen 4 Jahre tot ist, meinen Vater, den ich verloren habe, wo sie zwei war und sich eigentlich gar nicht mehr erinnern kann. Allerdings kommen diese Sachen auch nur dann, wenn das Thema am Tag irgendwie zur Sprachen gekommen ist, z.B. wurde im Religionsunterricht, das Thema Tod durchgenommen. Hinzu kommt, was wohl an der ADS liegt, sie fühlt sich von ihren Klassenkameraden nicht angenommen. Ihr Lehrer meint aber, dass das nicht stimmt. Sie sei, nach seinen Beobachtungen, sehr gut intigriert in der Klasse. Sie traut sich auch nicht, mal eine Freundin anzurufen und sitzt eigentlich nur zu Hause rum. Dieser Text könnte noch weiter gehen, aber ich will meine Frage nicht außer acht lassen 
Hat hier jemand Erfahrungen mit der Art Homöopathie? Ich war in dem Alter genauso, fühlte mich oft vernachlässigt und haßte es, wenn ich nicht im Mittelpunkt stand ( aber damals gab es sowas wie ADS, ja noch nicht ) Ich möchte meiner Tochter helfen und denke mir, wenn die kleinen Kügelchen was dazu tun können, ist es mir wert, Geld für einen Heilpraktiker auszugeben.
Homöopathie gegen "Kopfkino"?
Ganz ehrlich,ich (& meine Tochter) kann abends auch oft nicht gut einschlafen weil ich an soviel denken muss.
Im extremst fall lieg ich dann auch mal 2,3 Stunden wach weil ich einfach über Gott & die Welt und alles was mich grad beschäftigt denken muss und durch das Denken werde ich immer wacher
Entweder "denk" ich solang weiter bis ich einschlaf oder ich höre etwas ruhige Musik ( Kopfhörer) und schlafe dann ein.
Ich weiß nicht ob du das Problem mit dem einschlafen als "Psychischen Problem" meinst,wenn ja warum das? Ist doch völlig normal das man an machen Tagen noch über das geschenehne nachdenkt anstatt gleich einschlafen zu können
Hallo,
ich halte das für normales Verhalten.
Sie denkt über das Leben und Sein nach.
Sie begreift die Zusammenhänge zwischen Leben und Tod.
Wäre es dir lieber, wie wäre oberflächlich und / oder dumm?
Sicher nicht.
Das "Probem" beim Leben ist, dass es nicht immer gerecht ist - nicht immer gewinnen die Guten - gute Menschen sterben manchmal früh - manchmal auch Kinder - und Sterben werden wir alle: Das ist hier keine Generalprobe; das ist das Leben!
Einen jungen Menschen, der im Begriff ist, einen erwachsenen Verstand zu entwickeln kann diese Erkenntnis sehr irritieren und oft auch ängstigen.
Das halte ich für normal.
Nimm sie ernst und speise sie nicht ab mit: Rede nicht so einen Mist...
Aber sage ihr auch, dass du schon sooo alt (in Kinderaugen *z) geworden bist, und sicherlich auch nicht nur schöne Erfahrungen gemacht hast, aber alles im allen sagen kannst, dass das Leben schön und lebenswert ist und jeder Mensch dafür sorgen soll, dass seines schön ist.
Zeige ihr Menschen, die es Jahre oder länger dieses Leben "überstanden" haben und die vom Lachen "Sonnenstrahlen" (Lachfalten) um die Augen haben.
Es ist nicht immer alles schön und nicht immer fair - aber es lohnt sich.
vg
ich nehme auch immer alle Gedanken mit ins Bett...aber meist nur wenn ich nicht ausreichend müde bin...
wenn ich schön müde bin, schlaf ich schnell ein...
Hallo,
wäre es nicht besser, um nur auf Medikamente zurückzugreifen, deine Tochter ginge neuen Hobbys nach, die ihr viel Spaß bereiten? Es kann eine Sport-,Schwimm-, Tanz- oder Theatergruppe sein? Die genauen Interessen kenne ich von deiner Tochter nicht. So würde sie lernen, mit anderen zu kommunizieren oder sich auszupowern.
Meine Tochter, die sehr agil und keinesfalls scheu ist, hatte auch einmal eine sehr ruhige und langsame Freundin, die auch sehr intelligent war. Diese beiden ergänzten sich sehr. Die Freundin blühte so richtig in der Gesellschaft meiner Tochter auf. Sie war auch ein sehr weinerlicher Typ, konnte tagsüber auch ungerne ohne Eltern sein.
(das war noch im Kiga vorher)Beide waren bis in die Schulzeit befreundet. Leider wurde der Kontakt irgendwann abgebrochen, vielleicht weil sie ihre Tochter so still liebten. Wenn meine Tochter zu Besuch war, war immer Stimmung- aber so soll es doch sein, oder? Kinder müssen lachen und ausgelassen sein dürfen.
An deiner Stelle würde ich unbedingt Freundschaften fördern. Ruf du doch Mitschüler oder deren Eltern an und verabredet euch oder eure Kinder.
Alles Gute.Lotta
Hallo,
als ich Deinen Beitrag gelesen habe, sind mir ein paar Dinge eingefallen...
Das sind Dinge, die ich in Deiner Situation vielleicht versuchen würde (muss für Dich also nicht gelten.
Zuerst würde ich meine Tochter fragen, ob sie mit dem Gedankenkarussel und ihrem "Gefühl" in der Schule ein Problem hat. Wenn nein, gibt es überhaupt keinen Grund irgendetwas zu ändern. Es gibt ja durchaus Menschen, die gar keinen Anschluss suchen und brauchen.
Wenn ja, dann besteht durchaus Handlungsbedarf. Sicherlich ist es normal, dass man abends noch einmal über das Erlebte nachdenkt. Wenn es sie aber belastet, dann sollte man durchaus versuchen, ihr das etwas leichter zu machen. Ein guter Heilpraktiker ist bestimmt dann nicht falsch. Zudem würde ich meine Tochter auch fragen, ob sie vielleicht sogar etwas benennen kann, was ihr helfen könnte. Eventuell, dass ihr Euch abends zusammensetzt und sie sich diese Dinge von der Seele reden kann. Vielleicht auch ein kleines Ritual für ihre Oma und ihren Opa.
Wenn sie die Situation in der Schule belastet, würde ich noch einmal mit dem Lehrer sprechen. Wenn es eine verständnisvolle Klasse ist, gibt es doch bestimmt die Möglichkeit, dass die Anderen sie mehr einbeziehen und die Anderen sie halt anrufen.
Ansonsten würde ich auch einmal schauen, was ihr spasst macht. Es gibt ja so viel (Sport, Musik, Feuerwehr...). Eventuell kann man da ja auch mit Betreuer reden, dass es ihr nicht so leicht fällt Kontakte zu knüpfen.
Es klingt ja so, dass Du eine kluge, empfindsame Tochter hast, also gibt es bestimmt auch eine Lösung .
LG
Urzeitkrebs
Hallo,
Ich finde Deine Idee gut, mal zu einem Heilpraktiker zu gehen. Wenn einer seinen Beruf verstanden hat, geht er an Probleme immer ganzheitlich dran und greift nicht sofort zu Medikamenten/ Globuli.
Ich selber bin ein Freund und Verfechter der Homöopathie ( habe selber eine entsprechende Ausbildung, aber nutze sie nur im privaten Bereich).
Es gibt diverse Möglichkeiten an das Gedankenkarussell ran zu gehen. Natürlich ist es normal abends im Bett nochmal den Tag Revue passieren zu lassen und Dinge, welche einen beschäftigen, nochmal zu durchdenken - aber- sie sollten einen, wenn möglich, nicht von einem erholsamen Schaft abhalten.
Z.B. wird in der Hypnose in so einem Fall ein Anker gelegt. Man lenkt seine Gedanken über verschiedene Wege ganz bewußt Richtung Unterbewusstsein. Oftmals wissen wir im Unterbewusstsein mehr als im Bewusstsein, aber können es nicht abrufen. Durch diese Lenkung können wir uns selber in eine Art Hypnose denken und dort Hilfe bei Problembehandlungen finden. So etwas sollte aber nicht mittels CD's o.ä. erfolgen, sondern sinnvollerweise, sollte ein guter Heilpraktiker mit Hypnoseerfahrung oder Hypnotiseur mit einem diesen Weg üben und gehen. Später kann man das dann auch sehr gut alleine.
Wenn ich abends gedanklich nicht zur Ruhe komme, gehe ich meinen Weg und immer am selben Punkt, schlafe ich ein. Tagsüber hilft er mir Wege zu finden, um an Probleme zu gehen.
Ich kann es also nur empfehlen, zumal es Deiner Tochter auch in vielen anderen Dingen helfen kann, besser in Alltagsdingen klar zu kommen.
Wenn dann eventuell noch nötig, können bestimmte und ganz genau auf Deine Tochter abgestimmte Globuli unterstützend helfen und das hat nichts damit zu tun, sie mit Medikamenten vollzustopfen. Wende Dich an einen guten Heilpraktiker und/oder Hypnotiseur, keinen Scharlatan oder Guru-ähnlichen-Vertreter. Dogmatismus ist leider unter Heilpraktiker UND Ärzten sehr verbreitet und wirkt einer Heilung meistens entgegen und hat somit da nichts zu suchen.
Ich wünsche Euch ganz viel Glück und Erfolg
Hallo,
es gibt notfalltropfen mit bachblüten extra für die Nacht und extra für solche Fälle.
Ob sie allerdings für Kinder (sinnvoll) sind, kann ich nicht sagen.
Ich weiß nicht, ob man einem Teenager vermitteln sollte, dass es für jedes Problem ein Mittelchen zum einnehmen gibt.
Ansonsten würde ich vorschlagen, dass sie sich etwas ablenken soll.
Buch lesen, bis ihr die Augen zufallen, Hörspiel hören,Musik hören ...
Lg carla
hallo,
es ist ein riesengroßer unterschied, ob man abends den tag revue passieren lässt und deshalb nicht einschlafen kann oder ob man immer wiederkehrende gedankenkarusselle hat, gegen die man sich nicht wehren kann und die durchaus sehr störend und belastend sein können sogar quälend. dieses gedankenkreisen ist nicht selten symptom einer psychischen erkrankung.
ich denke deine tochter liegt abends im bett und denkt über das leben nach, wie es ja viele machen. nichtdestotrotz muss sie ja abends einschlafen und nicht wach liegen.
vielleicht solltet ihr mal eine schlafambulanz aufsuchen. es müssen nicht immer pillen sein. manchmal reicht schon die umstellung des tagesablaufs, immer gleiche einschlafrituale. eine heilpraktikerin kann euch auch bestimmt weiterhelfen.
liebe grüße, maren
Hallo,
ich würde in ein schönes Tagebuch investieren. Die Gedanken aufzuschreiben, hilft sie zu ordnen UND trainiert das Schreiben.
Ihr Verhalten passt auf viele Kinder mit Teilleistungsschwächen. Sie fühlen sich aufgrund der andauernden Misserfolge, die mit den Teilleistungsschwächen zwangsläufig einhergehen, minderwertig. (Versuch doch mal eine Sachaufgabe zu lösen, wenn du die Aufgabe nicht kennst)
Eine LRS ist keine lebenslange Diagnose. Investiere liebe noch einmal in eine ordentliche LRS-Therapie (und stelle beim Jugendamt einen entsprechenden Antrag auf Kostenübernahme nach §35 a SGB VIII).
Der Effekt einer vernünftigen Therapie wäre auf jeden Fall nachhaltiger.
Gruß