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Na, passt doch für euch. Dann lasst es so.

Ich bin auch kein Fan von Mofas / Motorrädern. Ich habe aber auch zu akzeptieren, dass mein Mann das nun mal liebt und die Kids mitnimmt. Ich besteht nur auf Top-Schutz-Ausrüstung. Mehr liegt nicht drin.

Der Grosse wird auch bald sein Maxi Puch haben...

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Hi,

wir wohnen in der Eifel auf dem Dorf.

ÖPNV hat sich seit letztem Sommer deutlich verbessert - immerhin fahren jetzt statt 4 Busse täglich etwa 8 Busse. Am WE weniger. Zuverlässig ist anders, denn oftmals fallen Linien gerade nach Hause wegen Personalmangel aus. Bei Schnee etc kommt sowieso erstmal kein Bus. Aber immerhin hat man jetzt die Chance in absehbarer Zeit in die Nachbarorte zu kommen und wieder nach Hause.

Unser Sohn ist 16 und wir fahren ihn überall hin (außer Schule) oder holen ihn ab. Radfahren ist hier zum teil sehr gefährlich - vor allem während der Rennsaison am Nürburgring, denn der wird dann erweitert auf die umliegenden Eifelstraßen. Radwege gibt es hier mangels Möglichkeit nicht.

Mofa / 125er möchten wir aus zwei Gründen nicht:
1. Haben wir beide zu viele Freunde / Verwandte durch Unfälle verloren (idR waren andere Schuld).
2. Sehe ich nicht ein für 1-2 Jahre einen teuren Führerschein + Krad zu bezahlen und mit 18 nochmal den Autoführerschein
3. wird Fabian im Spätherbst mit dem Führerschein fürs Auto anfangen und ab seinem Geburtstag dann begleitendes fahren machen.

Möchte Fabian mal nach Bonn, Köln oder Koblenz zum Shoppen fahren mit seinen Kumpels, dann werden die Jungs zum nächstgelegenen Bahnhof gefahren und dort auch wieder abgeholt.

Aktuell fahren wir ihn jeden Tag einfach 35km zu seinem Praktikum und holen ihn auch wieder ab. Bei seinen Arbeitszeiten (Beginn 7 Uhr) fahren keine Öffis und er wäre auch statt 30min mindestens 1,5h unterwegs für eine Strecke. Ist aber eine begrenzte Zeit (2 Monate).

Ähnlich halten das hier die meisten Eltern. In Fabians direktem Freundeskreis sind nur 3 Jungs, die jetzt 125er fahren.

Gruß
Kim

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Hallo, wir wohnen auch auf dem Dorf und unsere Kinder sind meistens mit dem Fahrrad unterwegs. Buskarte rechnet sich bei uns nicht großartig, da die nächste Stadt doch recht weit weg ist und die Schulbuskarte ist nur für diesen, die Schule ist auch nur 3 Dörfer weiter.

Mein großer macht gerade betriebsbedingt den Trekkerschein und auf Privatgrund fährt er schon seit Jahren mit dem Trekker. Andere Jugendliche hier im Dorf fahren auch mit dem Mofa oder dann mit 50ccm oder mehr, kommt auch immer auf die Verhältnisse an. Und wer keinen Schein hat fährt eben auf dem Sozi mit.

Hauptverkehrsmittel ist dann aber doch meistens das Fahrrad mal mit und mal ohne Motor.

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Ich bin auch auf nem Dief aufgewachsen. Da gab es 1x die Stunde eine Bahn und morgens/mittags Schulbusse. Alles was sich darüber nicht regeln ließ habe ich zu Fuß oder mit dem Rad erledigt und in Ausnahmefällen hat meine Mutter mich mal gefahren wenn es gepasst hat. Und ansonsten war mein Ablauf ähnlich wie bei deinem Sohn. Mofa > 125er > Auto.

Heute wohne ich noch ländlicher als vorher und habe jetzt in einem anderen Dorf ein Haus gekauft, ergo wird es meiner Familie auch so "ergehen".

Zur Ausbildung: Meine Schüler machen jetzt auch immer wieder den Führerschein mit 17 und lassen sich die Genehmigung erteilen ohne Eltern die Strecke zur Ausbildung und zurück zu fahren. Das ist ja auch noch eine Option.

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Dorf....argh...

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Mir ist noch eingefallen:

Ich hatte einen Freund in der Realschule, der schon mit 16 Jahren seinen Autoführerschein gemacht hat. Er durfte dann mit seinem Auto nur zur Lehrstelle und nach Hause fahren.

Die Eltern hatten dafür einen Antrag gestellt und dem wurde wegen der langen Wegstrecke stattgegeben.

Ob das heute noch geht?????

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Trotz ländlicher Wohngegend fahren meine Jungs mit 16 und 14 viel Fahrrad.
Ich habe sie aber ihir Lebenlang zum Fahrradfahren erzogen, sodass 10km für sie schon lange keine "weite Strecke" mehr ist.
selbst die 6jährige ist (in etappen) 50km bis zur Fähre mit dem Rad gefahren, dann 50 auf der Insel und 50 zurück, in einer Woche Urlaub.
Bei mir mitfahren wäre möglich gewesen, wollte sie aber selbst beim Wolkebruch nicht.

Ich hatte mit 16 einen 50er Roller, und hätte ich das zu entscheiden würde ich ihnen das auch erlauben.
Ich fand den 50er damals natürlich manchmal auch lahm, aber die geringen Kosten bestachen mich dann, und heiße und gefährliche Manöver sind mit 50 ja auch unwahrscheinlicher als mit 100+ kmh. daher wäre ich jetzt auch nicht begeistert wenn es unbedingt ein 125er sein muss. ich würde versuchen die Jungs mit den Kosten von einer 50er zu überzeugen, also ich würde wohl den kleinen Führerschein und die laufenden Kosten für ein 50er Moped zahlen, was drüber geht müssten sie wohl selber besorgen, also Nebenjob. Dann wird das Interesse entweder rapide kleiner, oder sie wollen wirklich und beschäftigen sich in der Zeit wo sie dafür sparen damit und hören lange genug die Gefahren und Probleme und gehen dann hoffentlich gut mit dieser Möglichkeit schnell zu fahren um.

Ich habe heute noch meine 50er Vespa, mehr darfst'e eh fast nirgends fahren, und 30€/ Jahr Versicherung und 3l verbrauch sind einfach unschlagbar...
und wirklich schneller bin ich mit dem Auto auch selten. den Zeitvorsprung frisst dann meist die Parkplatzsuche... und die mehrkosten, die ja dann mehr arbeit bedeuten.

LG