Tochter 16 wiil zur Oma ziehen, ohne Zustimmung

Hallo ,
Ich habe noch ein weiteres, aktuelles Thema, wo ich hoffe das vielleicht die eine oder der andere mir einen Ratschlag oder einfach seine Meinung zu äußern mag.

Tochter, 16 , ( bestes Alter um die nervlichen Grenzen der Mutter auszutesten , aua 🙊🙊).
Findet (Mal wieder) Zuhause alles Mist, springt gegen jeeede Regel an, macht was sie will ( versucht zumindest immer wieder Stress dadurch zu verursachen ... Etc.)
An einem Tag, ist mir dann auch einfach Mal der Pooopo geplatzt, so furchtbar herablassend dieses Kind, das ich zu ihr sagte , geh dich einfach Mal ein paar Tage zu Papa ( wir sind geschieden, Kinder leben alle drei bei mir) ... Und am Besten machst du das jetzt gleich .( Ich weiß das war nicht das gelbe vom Ei, aber selbst mir, reist irgendwann Mal der Gedultsfaden ).

Naja, sie Rat dies dann auch umgehend, freute sich auch, Papa berichten zu können wie blöd Mama ist ..🤪

Nun , dachte ich, in ein paar Tagen wird sie den Fehler erkannt haben und sich melden. Pustekuchen...
Inzwischen erhielt ich Nachricht, sie will bei ihrer Oma, meiner Mutter einziehen, da ich sie raus geworfen hätte, Termin beim Jugendamt war von ihr auch schon vereinbart, zu dem sie mit Papa fährt .

Dort hat sie dann natürlich erklärt wie schlecht es ihr Zuhause geht ( ja, ich weiß es ist auch schwer , wenn man sich an Regeln halten soll, nicht nur vorderungenen stellen, sondern auch Verpflichtungen auferlegt bekommt) , ich sie raus geworfen habe und sie nun zur Oma ziehen möchte, da wäre alles so toll, viel besser ... Etc

(Meine Mutter und ich haben keinen Kontakt mehr, sie kann meinen neuen Mann nicht leiden, findet alles was ich mache zum kotzen, vor allem das ich mich von ihrem Bilderbuch Schwiegersohn getrennt und dann auch nochmal geheiratet habe, ausgerechnet diesen, den sie ja so überhaupt nicht leiden kann) 🙃.

Naja, mein Exmann und ich haben geteiltes Sorgerecht, er befürwortet den Umzug der Richter, er ist froh wenn er sich nicht um die Kinder kümmern muss... Zudem versteht er sich hervorragend mit seiner Ex Schwiegermutter, sind natürlich beide nicht gut auf mich zu sprechen, denn wie könnte ich mich nur trennen....
Ich hingegen, bin völlig gegen den Umzug von Töchterchen, hat den Hintergrund das meine Mutter aufgrund von psychischen Erkrankungen gar nicht in der Lage ist, gegen eine 16 jährige , voll pupertäre anzukommen ... Zudem hatten wir solche Aktionen meiner Tochter schon ind in der Vergangenheit, dass sie zum Papa, zur Oma, zur bekannten von Papa etc geflüchtet ist, da sie sich wie gesagt ungern an Regeln etc hält. Damals wurde sie vom Papa vor die Tür gesetzt, der auch beim Jugendamt sagte, er nimmt sie nicht mehr zurück. Aufgrund der ganzen hin und her Springer-Eingang habe ich damals mit dem Jugendamt abgestimmt, das meine Tochter von nun an nicht mehr springen kann, sie bei mir bleiben muss, sich mit Konflikten auseinander setzen muss und lernen soll das sie nicht immer nur ihren Willen durchsetzen kann. Scheinbar bin ich die einzige (familientechnisch) die sich dieser Aufgabe stellen kann, da sie anderen zu anstrengend ist. Natürlich, es ist scheiße anstrengend ... Aber das von ich meinem Kind schuldig.

So, nun habe ich in ein paar Tagen einen Termin bei unserer damaligen Sachbearbeiterin beim Jugendamt, die unsere ganze Geschichte ja nun schon kennt...
Jedoch möchte meine Tochter vorher, wie sie mir mitgeteilt hat, ihre Möbel abholen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun ? Rausgeben ? Im Zweifelsfall , wer kümmert sich um den Rücktransport ( ich werde wohl nicht zu meiner Mutter fahren und es wieder abholen ) oder nicht raus geben ? Darf ich das verweigern ? Gebe ich alles raus, stimme ich damit automatisch dem Umzug zu ?

Ach ja, und das Kindergeld, welches ich ja beziehe, möchten die Herrschaften auch schon von mir erhalten, schließlich stünde es dem Kind zu ( die Steuerentlastung ...) Und man müsse ja Lebensmittel für sie kaufen ( ...dann schickt das Kind nach Hause, da wird sie versorgt, stattt zu unterstützen)

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Solange keine Entscheidung des Jugendamtes gefallen ist werden keine Möbel abgeholt und kein Kindergeld eingefordert.
An deiner Stelle würde ich mir zusätzliche Beratung/Unterstützung holen.
Damit du dir klar wirst, was du möchtest. Deine Tochter scheint seit längerem "out of order" zu sein, vielleicht wäre ein betreutes Wohnen sinnvoll?

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Das betreute Wohnen war auch schon einmal Gesprächsthema, wobei das Jugendamt und ich die Ansicht vertraten das hierfür Plätze benötigt werden, wo wirklich ein dringender Bedarf besteht. Das Hauptproblem welches besteht, liegt darin, das meine Tochter von Seiten des Vaters immer wieder dazu ermutigt wird, ein Verhalten zu führen , welches Probleme bereitet, da hier die Trennung nicht akzeptiert wird und auch meine Mutter hinter ihm steht und noch immer von beiden Seiten die Hoffnung besteht, ich mich von meinem jetzigen Mann trenne und den Vater meiner Kinder wieder mit offenen Armen empfange.
Solange sich dieses Verhalten der Erwachsenen nicht ändert und unterlassen wird, schadet es dem Kind vor allem , ungemein.

Ich sehe es aber genauso, ohne notfalls gerichtliche Klärung,Einigung, keine Herausgabe der Dinge.
Ich vertrete weiterhin den Standpunkt das meine Tochter klare Strukturen braucht, auch wenn sich andere aus welchen Gründen auch immer, dagegen stellen. Diese Ansicht vertritt auch das Jugendamt, somit werde ich damit nicht allzu falsch liegen .

Danke für deine Meinung !

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Ich bin grad selbst erschrocken, über meinen laaangen Text , es tut mir wirklich leid 😬

Ich hoffe, jemand nimmt sich die Zeit und liest trotzdem 😁

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Nein, Möbel würde ich ganz sicher nicht herausgeben und das Kindergeld zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht.
Erst einmal solltet ihr den Termin abwarten. Je nachdem, wie dieser ausfällt, würde ich dann handeln. Deine Tochter kann nicht einfach umziehen, ausziehen. Sie ist 16 und unter damit eurer Obhut.
Bitte halte uns auf dem laufenden, ja?!

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Na klar,
Nach dem Termin beim JA, berichte ich

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Wie die anderen schon schrieben, nix ist mit Möbel vor der Entscheidung. Da würde ich komplett auf stur stellen.
Wenn Deine Mutter so labil ist würde ich darauf bestehen, dass das JA engmaschig kontrolliert, wie gut Töchterchen die Oma im Griff hat, sprich, machen kann, was sie will? Per Familienhilfe kann das ja überwacht werden. Ob das Deiner Tochter dann noch so schmeckt?
Auf alle Fälle würde ich bei der Besprechung auch zu bedenken geben, was der Vater macht. Zuerst die Tochter nehmen und dann schnellstens wieder weiterreichen an jemand, der der Aufgabe garnicht gewachsen ist, weil er selber auch keinen Bock auf den Stress hat.. Kann kaum im Erziehungs-Interesse des Mädels sein, dass sie freie Hand hat. Außerdem ist sie doch kein Wanderpokal. ich würde beim JA fragen, inwieweit sie überhaupt helfen können, das Mädchen mal schön langsam in eine Spur zu bringen. Ich glaube nicht dass sie sich selber so wohlfühlt in ihrer Haut. Mutter mit "verhasstem" Partner, Vater schiebt sie auch ab und Oma auch nicht gefestigt....
Hoffentlich kann das JA weiterhelfen, damit ihr mal alle zur Ruhe kommt. LG Moni

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Danke dir für deine Meinung.
Ich bin schon sehr gespannt auf unseren Termin beim Jugendamt .
Nach meinen bisherigen Recherchen sieht es für die kleine Dame und ihre Unterstützer eher schlecht aus.
Ich halte euch auf den laufenden

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Ich schließe mich an, keine Fakten schaffen, ehe überhaupt klar ist, wie es mit der Prinzessin weitergeht. Offenbar beherrscht sie diese Spiele ja gut und switcht locker zwischen Papa, Oma, sonstwem, solange sie Strukturen entweichen kann. Was bist du nur für eine Mutter, dass du sie so forderst! Nee, im Ernst - sehr tapfer und sehr klar von deiner Seite. Bleib dabei.
Veile gute Wünsche für dich und für euch!

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Vielen Dank für deinen Zuspruch !
Vielleicht liege ich mit meiner Ansicht ja gar nicht so falsch 🤗

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Aus dem Bauch heraus: Soll sie mal machen. Und Oma und Papa müssen dann auch aushalten können und nicht wieder das Handtuch werfen, wenn es unbequem wird.
Das würde ich mir irgendwie schriftlich geben lassen. Genau wie Möbel--der Rücktransport ist dann von der Oma zu organisieren, falls nötig.
Das Geld würde ich abtreten, das wäre mir der Stress nicht wert.

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Ja, das wäre der einfachste Weg.
Bis sie dann irgendwann hier vor der Tür steht, weil's wieder nicht geklappt hat.

Dann ist sie ein erneutes Mal mit ihren Aktionen durchgekommen, hat nichts gelernt, ...bis zum nächsten Mal dann 🙄

Wenn sie das so durch boxen wollen, dann per Gericht, klappt das dann nicht ( wovon ich ausgehe... Nicht das erste Mal....), Madame steht dann hier vor der Tür und will wieder zurück , bekommt sie von mir den Beschluss vom Gericht, den sie dann ja erwirkt haben, vor's gesicht gehalten, mit der Aussage , sie wollten das so, jetzt müssen sie sehen wie sie klar kommen.

Kommt sie mit ihrem Vorhaben nicht durch, muss sie in den sauren Apfel beißen und bleibt . Dann hat sie aus der Aktion wenigstens gelernt das sie nicht machen kann was sie will.

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Alles langfristige würde ich erst nach Termin mit dem Jugendamt ändern.
das würde ich auch klar kommunizieren.

Geld für den aktuellen Monat würde ich für die Versorgung weitergeben. Immerhin hat sie in der Zeit ja wirklich dort gegessen/Strom verbraucht.

Dauerhaft würde ich es nicht machen. Zu viel heck meck und die Wahrscheinlichkeit, dass sie es nur wegen des Geldes machen, wäre mir zu hoch.

Dazu würde ich dem Jugendamt gegenüber auch stehen.


Allerdings würde ich beim Jugendamt auch um Hilfe bitten.
Familienhilfe oder ähnliches.
Auch wenn du dich der Aufgabe gewachsen fühlst, noch mal jemanden, der mit Halt und co. zur Familie steht. Nicht zu dir als Mutter, sondern in der Situation bei steht, mit dem die Tochter reden kann, dir aber bei der Lösung helfen kann. Mediator, Unterstützung etc.


Je nachdem wie das Jugendamt reagiert, wäre auch betreutes Wohnen denkbar.
Besuche und so weiterhin bei dir/mit dir. Bezug erhalten.
Regeln und Halt und co. auch von anderer Seite.

Das wäre noch eine Option, über die ich nachdenken würde, wenn es das Jugendamt vorschlagen würde. Immerhin gäbe es dort Halt.

so scheint es, als würde tochter immer dann wegspringen, wo es einfacher erscheint und Erwachsene mal so oder mal anders mitmachen oder eben auch nicht.

Da könnte ich mir eine weitere Erwachsene Person mit klaren Regeln (Familienhilfe) gut vorstellen, die da unterstützt und die 1:1 Situation entlastet.

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Ich hab das schon hinter mir. Mein Großer wohnt auch seit 4 Jahren bei den Großeltern. Ich war die böse Mama und Papa hatte keinen Bock auf ihn. Also ist er zu Oma die ihn mehr als maßlos verwöhnt.
Anfangs wollte ich ihn mit allen Mitteln halten, er war ja auch erst 13. Es gab mehrere Gerichtsverfahren deswegen. Letztendlich habe ich seinem Umzug zugestimmt und es war im Nachhinein die richtige Entscheidung. Ich lebe jetzt stressfrei und bin wieder die liebe Mama.