Sohn und Geld

Hallo
Es gab hier schon mal für so manche Probleme den ein oder anderen guten Tip...
Versuch es kurz zu machen..
Sohn ist in der Ausbildung
Verdient 680 Euro.
Es ging jetzt darum was er zu Hause abgibt...
Wir einigten uns auf 200 Euro.Essen ,Strom ,Internet usw alles drin...
Da er was essen angeht sehr wählerisch ist gab es aber fast täglich (es sei den sein geliebter lachs stand auf dem tisch)Diskussionen...das mag ich nicht,danach ist mir gerade nicht,das eß ich nicht weil....
Er wollte selber einkaufen gehen...also gab er nichts ab und geht selber...am 18 war er pleite.Einkaufen schlecht.Kann ihn ja nicht hungern lassen.
Monat darauf hat er mir 100 gegeben und er ging die ersten 14 Tage selber los...die anderen 100 sollten in 4 Schritten zu 25 Euro aufgeteilt werden so damit er auch auskommt bis Monatsende.Seit heute ist er wieder pleite.Und wollte die ganzen 100 Euro haben.Das haben wir abgelehnt.Ein Theater...wir würden im SEIN Geld wegnehmen usw .Stimmt nicht wir teilen es nur ein.
Letzter stand :Er gibt mir einfach nichts...und gut ist für ihn...
Übrigens hat seine große Schwester nochmal mit ihm gesprochen bringt auch nichts.Ich weiß das Einsicht in dem Alter nicht so das Ding ist.Aber das ganze muß ja irgendwie geklärt werden...
Fällt euch was ein womit beide seiten zufrieden sind? Danke fürs lesen...
P.s für die die denken ich möchte mein kind ausnehmen...nein möchte ich nicht...aber ich möchte das er den Umgang mit Geld lernt.Denn 50 Euro von dem was er mir gibt lege ich für ihn weg das weiß er aber nicht...

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Wir haben hier nie auch nur einen Cent von den Kindern genommen, wir haben 5 Kinder und drei sind inzwischen ausgezogen und sind verantwortliche Menschen geworden auch in Gelddingen.
Der beste Freund meiner Tochter hat schon als Kind kaum Taschengeld bekommen und nun muss er 50% seines Ausbildungsgeldes abgeben.
Ich finde diesen Geiz den eigenen Kindern gegenüber ziemlich peinlich.
Der Bub hat nicht gelernt mit Geld umzugehen.

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Auch wenn es absolut nicht repräsentativ ist, aber hier ist es ähnlich 😅

Ich musste zu Hause nie Kostgeld abgeben und konnte trotzdem von klein auf sehr gut mit Geld umgehen. Hab ich nix mehr, kann ich nix kaufen. Fertig.

Mein Mann musste auch Geld abgeben und konnte super schlecht mit Geld umgehen. Viel auf Pump gekauft, selten gespart, weil er alles sofort haben wollte usw 😅

Man sollte ja eigtl meinen, es müsste umgekehrt laufen 🤷‍♀️

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Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Der Sohn verdient 680 Euro und die soll er komplett zur Verfügung haben?
Würde er ausziehen, müsste er doch mindestens 500 Euro für Miete, Strom usw zahlen.

Es geht ja nicht darum, dass er alles abgeben soll Nur einen kleinen Anteil um das Gefühl zu bekommen, wie viel Wert die Dinge haben. Ich finde 680 Euro pro Monat zur freien Verfügung schon sehr viel. So viel haben sicherlich wenige zur Verfügung.

Übrigens kenne ich es andersum. Studenten die weniger Geld zur Verfügung haben, haben sich eher beeilt mit dem Studium und konnten besser mit dem Geld umgehen. Mitstudenten mit guter Elternfinanzierung haben eher 10 Jahre studiert, während die Bafög-Studenten oft schon nach 5 Jahren fertig waren (da läuft nämlich das Bafög aus).

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Hallo, ich hab noch kein Kind das im Alter für eine Ausbildung ist, aber ich würde es so machen wie meine Eltern es bei mir machten. Ich musste damals im ersten Lehrjahr alles bis auf 100€, im zweiten Lehrjahr alles bis auf 150€ und im dritten Lehrjahr alles bis auf 200€ im Monat abgeben. Fand ich damals auch schlimm und war damit nicht wirklich einverstanden, die zweite Möglichkeit wäre gewesen, das ich ausziehe und mich selbst versorge und das hätte ich mit meinen paar Kröten niemals geschafft. Und zur Verpflegung galt, was aufn Tisch kommt wird gegessen, wems nicht schmeckt hat halt nichts. Allerdings muss ich meine Eltern auch loben, denn alles was ich abgegeben haben die angelegt und als ich ausgezogen bin haben sie mir einen fetten Umschlag in die Hand gedrückt, das Geld reichte für komplette Möbelierung der Whg und noch für mein erstes Auto.

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So haben meine Eltern das auch gehandhabt. Finde ich im Nachhinein eine gute Regelung. Man muss ja auch Haushalten lernen.

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Hi,
bekommt ihr noch Kindergeld für ihn?
Eigentum oder Mietwohnung?
Was kostet es ihn oder euch, das er auf die Arbeit kommt und die Berufsschule?
Arbeitsklamotten - Bankkauffmann ist schon was anderes als gewerblich.

1990 ist natürlich ein ganz anderes Jahrzehnt.
Es gab DM 580,- Ausbildungsvergütung.
Wir wohnten im Eigentum.
Firmenbus fuhr auf die Arbeit.
Fahrtkosten für die Berufsschule wurde vom Betrieb erstattet.
Kindergeld behielten meine Eltern ein.

Ich hatte inzwischen ein normal großes Zimmer, das 2x die Woche zu putzen war, die Küche und das Gästeklo war am Wochenende mein Part. Alles was zusammengelegt wurde, an Wäsche für 5 Personen, war auch meine Arbeit.

Ich brauchte nichts abzugeben, wie auch mein 6 Jahre älterer Bruder vor mir, und meine Schwester, 3 Jahre nach mir.

Sonderwünsche mussten vom eigenen Geld bezahlt werden. Aber damals gab es auch nicht viel, bzw. es war viel günstiger. Der Freund war bei der Bundeswehr, danach Student mit Bafög Anspruch von 135 DM monatlich. In 90% seiner Freizeit, wurden Schaltschränke verkabelt, oder er half bei Prämierungen der DLG.

Ich konnte so jeden Monat 500 DM sparen, habe meinen Führerschein gemacht, und kurz vorm 3. Lehrjahr mein 1. Motorrad. Auto brauchte ich nicht, da ein Bus ja fuhr. Das Auto teilte ich mit meinem Vater, der im selben Betrieb arbeitete. Ich hatte die Kfz Steuer und Sprit zu zahlen.

Ich aß aber auch ohne murren, das, was es gab. Bzw. kochte mal das was ich wollte. Das auch von mir besorgt wurde. Damals waren meine Extra Wünsche, teurer Mate Tee und Vollkornreis von Oryza.

Wenn euer Sohn nicht mehr bei Euch wohnen würde, würdet ihr in eine kleinere Wohnung ziehen? Wieviel würdet ihr sparen?
Was würde ihn ein, Ein-Zimmer-Wohnklo kosten?
Schmeißt er das Geld mit vollen Händen raus?
Hilft er daheim mit?
Kosten Fahrtweg?

Kommt ihr daheim selber kaum rund, und seit auf das Geld auch angewiesen, da ihr euch ja nicht verkleinern könnt, weil er noch daheim wohnt?

Ich hoffe sehr, das ich meinen Söhnen die Ausbildungsvergütung lassen kann. Sie müssen aber auch dann, ihr Handy, Hobby, Klamotten, Führerschein+Sprit und das Wochenende davon gestalten können. Mithilfe wird daheim auch eingefordert.

Gruß

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Hallo
Mithelfen muß er zu hause nicht .. soll sich auf die Auzsbildung konzentrieren...
Nachdem was du hier schreibst lebt er hier im Scharaffenland...das sieht er aber nicht...
Du kannsrt die Zeit von damals aber auch nicht mit heute vergleichen...
Wir würden hier auch ohne ihn nicht ausziehen...er hat noch 2 jüngere Geschwister...
Ja er schmeißt das Geld mit vollen Händen raus...Schuhe für 180 Euro Jacke für 110 usw..
Wenn er frei hat schläft er bis Mittags..usw...

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Hi,
schrieb ich ja, kann man mit damals nicht vergleichen.

Der Neffe lernt Groß- u. Außenhandelskaufmann, ist im 2. Lehrjahr bei einem kleinen Baustoffhandel. Da gibt meine Schwester sogar noch das Taschengeld weiter dazu.

Wenn er sich "mal" was gönnt ist ja in Ordnung. Meine Freundin holte sich 1 Paar Buffalo Cowboystiefel und ich meine 1. schöne Brille mit dünn geschliffenen Gläsern, da war auch 1x Ausbildungsvergütung weg. Bzw. Führerschein, Auto u. Motorrad, das war auch gut teuer, aber danach, wurde gespart.

Auch wenn er jetzt 100 Euro abgibt, sollte ihm trotzdem klar sein, das dafür nicht seine Leibspeisen auf dem Tisch stehen.

Jetzt soll er dann mal "seine Kosten" monatlich aufschreiben, und dann würde ich mal drüber schauen, und dieses Jahr ihn noch verschonen, und ab 1.1.21, hat er Kostgeld abzugeben.

Und Wochenends durften wir aber auch immer ausschlafen, da hat keiner verlangt, das wir um 7.30 Uhr mit am Frühstück sitzen. Die Aufgaben hatten im laufe des Samstags, bis zum Kirchengeläut 17 Uhr, erledigt zu sein. Also Dienstags mein Zimmer, und Freitags ab 14 Uhr geputzt und man hatte schon früh "Wochenende", oder halt erst Samstags ab 17 Uhr.

Alles Gute

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Empfohlen wird ein "Kostgeld" von 15 - 30 % zu leisten.

Unsere Töchter - 17 u. 18 J. alt - zahlen 20 % ihrer Ausbildungsvergütung per Dauerauftrag auf unser Sparkonto. Dieses Konto wird genützt um eine Ansparung zu tätigen für Heizöl, Wasserrechnung, etc.

Der Betrag wird am 1. des Monats überwiesen.

Führerschein (derzeit sind beide dabei) finanzieren sie größtenteils auch selber. Wir haben einen "kleinen" Zuschuss geleistet.

Ich kaufe relativ gut ein. Eigentl. auch so wie vor Ausbildungsbeginn. Aber auch ihre Sonderwünsche bezahlen sie selbst (Mc Donalds, Pizza bestellen, etc.).

Ich an deiner Stelle würde gar nichts aufteilen.... Anfang des Monats wird Kostgeld gezahlt. Punkt.
Essenswünsche würde ich berücksichtigen. Aber eben nicht stets. Manchmal ist der Kühlschrank eben auch anders gefüllt #mampf

Ist er Pleite - sein Pech.
Er lernt daraus....

#winke

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Hallo,

bei mir ist es auch schon etwas länger her, aber ich berichte trotzdem mal.

Ausbildungsbeginn 1995 mit 17 als Groß- und Außenhandelskauffrau mit ca. 800 DM Netto im 1. Jahr (war damals echt viel)

Meine Eltern behielten das Kindergeld und ich habe zusätzlich 100 DM abgegeben. Hilfen im Haushalt bzw. sauberhalten meines Zimmers und Badezimmers waren selbstverständlich. Im ersten Jahr bin ich mit dem Bus zur Arbeit gefahren. Monatsticket wurde hälftig vom AG gezahlt. Den Führerschein hat mein Opa finanziert, das Auto ich komplett selbst. Angemeldet war es auf meinen Vater wegen der günstigeren Versicherung. Sämtliche Extras für meine Freizeit habe ich ab dem 1. Gehalt selbst gezahlt. Ebenso natürlich Kleidung, Material für die Berufsschule usw. Da wäre ich mir auch komisch vorgekommen, da noch von meinen Eltern Geld zu verlangen.

Ich würde eurem Sohn genau vorrechnen was so ein Haushalt kostet. Wenn er euer Essen nicht mag, kann er selbst dafür sorgen. Dann muss er den Monat damit aber auch auskommen. Wenn ihr das Kindergeld nach wie vor behaltet würde ich es bei 100 Euro zusätzlich belassen, diese dann aber zuverlässig per Dauerauftrag.

LG
Tanja

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Meine beiden Kinder lebten jeweils bis 27 Jahren daheim. Beide mussten je nach Einkommen abgeben, sie wussten, was die Lebenshaltung kostet.
Was ich koche, wurde vor dem Einkauf besprochen. Bei superteuren Sonderwünschen hätte ich nur breit gegrinst, hätten sie sich selber kaufen (und zubereiten) dürfen. War aber kein Thema.
Beide mussten ihren Arbeitsanteil leisten, mein Mann und ich waren ja auch Vollzeit berufstätig. Am Kühlschrank hing ein Plan, wer für was diese Woche zuständig ist - und der wurde auch eingehalten.
Wie alt ist Dein Sohn? 18? Dann darf er gerne ausziehen und zusehen, wie er zurecht kommt.
Das wussten die meinigen auch. Ich habe ihnen nur einmal vorgerechnet, mit wieviel sie dann auskommen müssen inkl. Unterhalt.
Also da wirst Du wohl etwas konsequent sein müssen, der Knabe führt sich ziemlich respektlos auf.
Ich habe beiden Kindern immer wieder Sonderwünsche erfüllt, Führerscheinzuschuss gegeben usw. - wäre allerdings bei Unverschämtheit weggefallen - und das wussten sie auch. Es heisst "Zusammenleben" und nicht "einseitig ausnutzen lassen."
LG Moni

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Hallo, mein großer ist auch in der Ausbildung und bekommt 800 € Netto. Er bezahlt die Warmmiete für sein Zimmer. Essen kaufe ich. Da er aber in der Regel unser Essen nicht vermag zu essen, viel Gemüse, Reis usw bekommt er in der Regel Tiefkühlprodukte. Ich bin die ständigen Diskussionen über seine einseitige Ernährung leid. Seit fast 17 Jahren diskutieren wir darüber. Wenn es ihm nicht passt was ich für ihn plane, muss er selbst was kaufen. Hat er kein Geld kann er sich jederzeit ne Schnitte schmieren. So Leben wir alle viel ruhiger. Der ein oder andere gesünder. Verhungert ist bei uns noch niemand.

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Könnt ihr mit ihm einen Dauerauftrag einrichten, sodass sein Geld direkt am Monatsersten auf euer Konto geht?
Mir hat mein Lehrer mal gesagt 'Wenn ihr groß seid, dann spart euer Geld nicht, indem ihr alles vom Monatsende an die Seite legt, da kommt nichts bei rum. Richtet euch einen Dauerauftrag ein und gebt das Geld so direkt auf ein Sparkonto ab, dann vermisst ihr es gar nicht.'
Ich glaub, das war der beste Rat, den mir je ein Lehrer gegeben hat (funktioniert bei mir gerade nicht, weil ich mit 24 noch ne Ausbildung angefangen habe und von meinem Ausbildungsgehalt plus meinem Nebenjob halt auch Miete etc. Bezahlen muss, aber bspw. Riesterrenten, Studienkredit etc. zahle ich alles monatlich auch zurück, indem alle Dauerauftrage am ersten weggehen und ich danach halt weiß, was ich noch 'übrig' habe.


So hart es ist, setzt euch mit eurem Sohn zusammen, rechnet mit ihm durch, wie viel er für was ausgibt und was ihr für Ausgaben habt, und schaut auch, dass ihr ihm aufzeigt, dass es okay ist, sich 'mal' was zu gönnen, es aber sinnvoll ist, nicht alles auf den Kopf zu hauen.
Redet mit ihm über Möglichkeiten zum Sparen bspw. auch mit dem Anreiz 'dann kannst du nächstes Jahr in den Urlaub fahren' etc.
Wenn er sein komplettes Ausbildungsgehalt Monat für Monat verschleudert, was macht er dann nach seiner Ausbildung? Will er ausziehen? Dann hat er nicht einmal die Mietkaution zusammengespart etc.
Das sind alles keine lustigen Themen, aber da müsst ihr mit ihm durch und ihm signalisieren, dass ihr mit ihm darüber sprecht, weil er erwachsen ist.

Und ähh... Verhungern lassen geht nicht, aber... Wenn er sein Geld rausgeschmissen hat, würd ich sagen, dass er halt nur noch bekommt, was du eh kochst für den rest des Monats. 480 oder 580€ in zwei Wochen auf den Kopf zu hauen, ist schon echt Wahnsinn. Da könnt ihr ihn mal spüren lassen, was die Konsequenz ist (an der Uni nennt ist das der typische Partymonat... Gerade erstis feiern in den ersten Monaten gern mal zu viel und dann müssen sie 2 Wochen Nudeln und Kartoffeln essen, weil sie pleite sind....die meisten lernen es spätestens nach dem zweiten Kartoffelmonat).

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Hallo, ich habe auch noch kein Kind in der Ausbildung kann aber von mir sprechen. Ich habe in meiner Ausbildung 250 Euro abgegeben, von meinem Bafög später mehr.
Ich finde es mehr als angebracht, wenn Dein Sohn finanziell etwas zum Haushalt beiträgt. Leider sehe ich ich nicht wie alt Dein Sohn ist aber alternativ kann er ja Mal schauen was so ein WG-Zimmer kostet. Strom, Miete, Wasser, Essen, Waschmittel müsste er alternativ ja dann selbst bezahlen. Ich würde eine komplette Liste mit allen Ausgaben erstellen und zusammenrechnen was anteilig Dein Sohn theoretisch zu bezahlen hätte. Ich kann nicht verstehen, warum die Eltern immer alles bezahlen sollen.