Mein Sohn ist eine faule Sau!

Hallo,

muss mich mal auskotzen so ganz anonym und im Netz da ich sonst Angst habe diese „Wut“ an meinem Sohn rauszulassen.

Ich weiß nur langsam nicht wie ich mich verhalten soll...

Mein Sohn ( 13) war schon immer so extrem faul, kein Bock auf nix aber Hauptsache Erwartungen sind sehr hoch was Sachen angeht die er von uns möchte.
Null Hilfe im Haushalt
Zimmer aufräumen?? Fehlanzeige
Seit genau 5 Jahren bringen wir ihm bei wie es ist richtig Müll rauszubringen( Sack richtig zumachen, Schuppen hinter sich her schließen, Sack aufhängen usw )
Er kriegt das nicht auf die Reihe...
Mit der Frage, wieso er sich so verhält, bekommen wir die Aussage: Kein Bock halt...

Er will absolut NIX machen, möchte aber gleichzeitig vieles von uns ( neues Handy, mehr Freiheiten, länger aufbleiben, mehr Taschengeld und und und und )

Ich sehe es langsam einfach nicht ein!
Fühle mich auch ehrlich gesagt übelste verarscht...wenn ich nur überlege wie ich in dem Alter war 🤨 Unterschied Tag und Nacht ( ebenfalls mein Mann )
Von wo kommt diese Faulheit, ich verstehe es nicht, absolut keine Selbständigkeit hat er (😓

Nun, ich meine wenn ein Partner so ist und man sich das aussuchen kann und sagen kann: So einen Partner will ich nicht, ich trenne mich!
Was aber wenn es der eigene Sohn ist der unerträglich wird ? Was soll ich tun 😒
Frech, respektlos und einfach stinkefaul..

Was würdet ihr machen ?

Ganz ehrlich, hier leben noch andere Geschwister, ich kann ihm doch keine Extrawurst gewähren und sagen: ach Mensch, bist halt so wie du bist, brauchst nix machen, leb wie du willst....
DAS kommt absolut nicht in Frage


Ich brauche einen Rat 😕

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Solange ihr seine Wünsche erfüllt, wird er wohl nicht motiviert sein etwas zu ändern.
Wozu soll er sich Arbeit aufhalsen, wenn er auch so ans Ziel kommt?

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Liebe TE,

dein Sohn brauch einen gewaltigen Tritt in den Allerwertesten. Anders kommst du da nicht durch. Hast du ihn nicht zur Selbständigkeit erzogen?

Mein Großer war auch alles anders als einfach. Und es krachte eine zeitlang auch sehr häufig bei uns. Nicht nur sein Zimmer, sondern auch unser Wohnzimmer wurde vollgemüllt. Es gab in puncto Wohnzimmer eine ganz klare Ansage von mir und es half. Notfalls zog ich den Stecker vom W-Lan-Router. Das Zimmer meines Großen, dass war nicht mehr meine Sache ab 13 Jahre. Mein Großer kam irgendwann selber darauf, fragte höchstens mal nach Müllsäcke, ob ich die habe. Räumte dann 2 bis 3x im Jahr dann ordentlich auf. Wir vereinbarten einen Platz, wo ich seine Wäsche hinlege, damit er sie wegpackt. Übrigens seine Unordnung habe ich nicht belohnt. Seinen Mülleimer brachte er wenigstens mal raus. Extrawürste gab es nicht.

Mache ihm klare Ansagen, notfalls W-Lan-Router abstöpseln.

LG Hinzwife

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Vielen Dank für deine Antwort
Selbstverständlich erziehen wir unsere Kinder zur Selbständigkeit, die anderen sind auch schon alle selbständig obwohl jünger als mein erster...
Ich verstehe einfach nicht wieso er so ist wie er ist 😒

Es ist wirklich reine Faulheit, die er ja selber auch immer zugibt.
Bloß das zerrt echt an Nerven

Eben sollte er einfach nur hinter sich weg räumen und nicht mal das hat er richtig auf Reihe bekommen

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Grenzen setzen. Wünsche nicht erfüllen. Dann wird er schon lernen.

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Hallo,

versuche doch mal, ihm gewisse (Luxus-)Dinge zu streichen, wenn er seinen Pflichten nicht nachkommen möchte.

>>Er will absolut NIX machen, möchte aber gleichzeitig vieles von uns ( neues Handy, mehr Freiheiten, länger aufbleiben, mehr Taschengeld und und und und )<<

Das sind alles Wünsche, die du ihm gerne erfüllst, solage er sein Zimmer ordentlich hält und den Müll runterbringt. Ansonsten gibts eben nichts.

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Ähh mal auf den Tisch hauen und dem Prinzen mal gehörig einen A-tritt verpassen. Also mal ganz Bedürfnisorientiert handeln und ihm die Bedürfnisse eines intakten Familienlebens aufzeigen, zu dessen Beitrag er verpflichtet ist, wenn er weiterhin seine Annehmlichkeiten genießen möchte.

Möchte er nicht? Ok, dann war’s das auch mit neues Handy oder sonstigen Wünschen. Anscheinend ist er ja noch nicht bereit dazu sich anzupassen und seinen Beitrag zu leisten, also muss man ihm dementsprechend behandeln. Kleine Babys die den ganzen Tag rumliegen und nichts können, brauchen auch kein Handy, die neuesten Turnschuhe etc. Uns solange er sich seinem Alter nicht angemessen verhält, wird er auf diese Stufe zurück gesetzt, wo er stehen geblieben ist.

Würde ihn das genau so sagen und ihn mitgeben, dass er sich dazu mal ein paar Gedanken machen kann. Für mich wäre das kein Thema, das Geld dass wir an ihm sparen würden, würden wir in den Fleiß der Geschwister investieren, die dazu bereit sind seine Pflichten zu übernehmen oder es halt selber für uns einbehalten.

Diskussion beendet.
Bei jeder Nachfrage, warum er xyz nicht darf oder nicht bekommt, käme die Antwort: kein Bock und fertig.

Lass die nichts gefallen. Gruß Jule.

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War er schon immer so?
Kam das irgendwann plötzlich oder schleichend?

Was sagen die Lehrer?
Wie ist er in der Schule?

War er schon früher ein "Träumer" oder irgendwie verpeilt?


Null Bock
...... habe ich oft gesagt, wenn ich überfordert war!
Wenn nicht akzeptiert wurde, dass ich es nicht hinbekomme wie andere.
Irgendwann hatte ich null Bock auf die Vorwürfe, null Bock zu hören, dass ich zu dämlich/dumm bin.

Null Bock war Selbstschutz. Wenn ich nicht will, ist es egal ob ich könnte oder nicht. Ich WILL NICHT.
Wenn ich es nicht hinbekomme, verschwende ich Energie, andere sind noch wütender und ich ein Versager.

Als Erwachsene fand ich heraus, dass ich ADHS habe.
Als Kind/Jugendliche habe ich einiges weiter versucht. Heimlich! Damit niemand schimpft, wenn es nicht klappt.

Null Bock kann auch Selbstschutz vor anderem sein.


Unterstützen würde ich das so nicht.
Die Auswahl wäre: zum Arzt gehen. Falls wirklich was dahinter steckt, dann kann er langfristig Hilfe bekommen !
Oder alle Priviligien sind gestrichen.

Es ist ok, wenn jemand etwas nicht kann.
Es ist auch verständlich, wenn man keine Lust darauf hat, wenn es einem schwerer fällt.

Bei Zusammentreffen mit anderen ADS/ADSHlern achte ich darauf, dass ich selbst Geduld einplane. Das heißt: sie machen selbst, aber ich zeige keine Ungeduld (das stresst und blockiert und dann geht gar nichts mehr).

Sagt der Arzt (nach Untersuchungen/Gesprächen), dass alles ok ist und es gibt keine Hinweise auf Probleme, wären alle Privilegien gestrichen. Dann habe ich auch keine Lust ....
Wird aber etwas gefunden oder es gibt Hinweise, dass es ihm schwerer fällt als anderen, dann ist das ein Ansatz ihm gesundheitlich zu helfen / Strategien zu lernen, damit er im Rahmen seiner Möglichkeiten einiges tut. Erfolgserlebnisse spornen dann eher an.

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Hey
Auch das taten wir ( auf Rat der Lehrerin ) vor knapp 2 Jahren
Keinerlei Auffälligkeiten
Kein ADHS oder ADS
Kein Autismus oder sonst was...

Heißt also, es bleibt einfach diese null Bock Einstellung und er ist sich ja auch der Meinung später im Leben wird er schon ein Job und Ehefrau haben, er ist auch so einer dass er sagt...passt mir der Chef später nicht dann wechsel ich eben die Arbeitsstelle 🤦🏻‍♀️
Ich weiß nicht aber ganz ehrlich seine Lebenseinstellung mit 13 ist einfach zu heftig für uns, wir bringen auch null Verständnis dafür 🤷🏻‍♀️

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Was wurde euch dann geraten?
Die Auffälligkeiten sind ja geblieben. Keine Diagnose, keine passende Therapie/Unterstützung.

Wie ging es dann in der Schule weiter? Hat es sich da wenigstens gebessert oder bestehen da weitehrin Baustellen?

Gab es Tipps wohin ihr euch stattdessen wenden könnt?
Wo wurden die Tests gemacht?
Wurde Depression oder anderes auch ausgeschlossen?

Wenn ja, würde ich zur Erziehungsberatung oder Familienhilfe oder Beratung für euch als Eltern. Etwas, wo ihr regelmäßig Dampf ablassen könnt, damit eure Stimmung sich nicht auf die anderen der Familie auswirkt.
Erziehungsberatung deswegen, dass es manchmal mehr bringt, wenn er zu unliebsamen Freiheitsraubenden Terminen muss, um von anderen auch noch mal gesagt zu bekommen .... Außerdem haben Außenstehende manchmal mehr Distanz und dadurch mehr Kraft .... oder docken anders bei ihm an.

Ihm gegenüber knallhart alles streichen.
So, dass er nicht verhungert; aber auch so, dass es keine Extras gibt.

Wenn jemand von mir was will - aber sich respektlos verhält. Dann will ich nicht.
Da haben schon so manche bei mir auf Granit gebissen.
Ich würde niemandem in akutem Notfall alleine lassen / dann den RTW rufen. Das schon. Alles andere, was nicht lebensbedrohlich ist, geht bei mir über Respekt.
Den Spiegel kann ich sehr ausdauernd vorhalten. "Null Bock" kann ich auch sagen. Konsequent und ausdauernd.

Neues Handy - null Bock
Schulmaterialien - null Bock (hat selbst zwei Beine und kann gehen)
frische Kleidung - null Bock (ich wasche nur mit, was bei der Wäsche gelandet ist)

Bei einer früheren Freundin wurde es bei einem ihrer Brüder so gemacht: wer mitessen will, muss was zu Hause tun. Z.B. Geschirrspüler ausräumen. Wer gar nichts macht, bekommt nur das alte Brot / das was übrig bleibt. Lebenserhaltend.
Wenn er was anderes will, muss er irgendwas dafür tun. Aussuchen konnte er sich das dann schon, aber mindestens etwas. Z.B. Einkaufen gehen. Nicht nur, was er mag, sondern eine mitgegebene Liste. Oder Geschirrspüler ausräumen, damit Geschirr zum Essen da ist oder Müll rausbringen.
Seine Lieblingssachen wurden konsequent nicht mehr miteingekauft. Er kann selbst gehen, für die anderen miteinkaufen, dann darf er seinen Lieblingsjoghurt, Lieblingskäse durchaus auch kaufen. Er trägt ja zur Gemeinschaft was bei.
Andere ausnutzen, in dem jeder was macht, nur er nicht, zog nicht. Dann muss er nehmen was übrig bleibt und das auch nur das Notwendigste. Reste und Wasser aus dem Hahn.
Es dauerte einige Tage, dann fing es an zu wirken.

Meine hat es noch nicht soweit getrieben.
Allerdings mache ich das auch so. Wenn sie nur meckert und nichts tut, dann kaufe ich nur das ein, was mir schmeckt. Ohne Ausnahme! Geht sie selbst - oder macht anderes, damit ich Zeit, Nerven habe im Laden nach ihren Sachen zu suchen (auch wenn ich weiß wo sie sind), dann bringe ich gerne was mit. Arbeitsteilung. Wir haben beide keine Lust. Wir machen aber beide etwas. Ich freue mich, dass sie xy erledigt hat; sie sich, dass ich ihren Lebensmittelwunsch berücksichtige und weil sie es lecker findet.

Hat sie null Bock, dann habe ich auch null Bock. Einkaufen gehe ich dann NUR weil ich MUSS, weil ICH Hunger habe. Hunger = muss = ich mach es. Null Bock für alle Extras.
Da sie weiß, dass ich da mehr Ausdauer habe als sie, treibt es sie es nicht zu weit.
(Unterbrechungen gibt es natürlich bei Krankheit. Würde es wenn nötig aber fortsetzen, sobald sie wieder kann).

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Bei aller verständlicher Wut in dieser Situation: ich finde es mehr als befremdlich sein Kind als "faule Sau" zu bezeichnen.

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Faules Ferkel....passt es dir besser so ?

Wer so lebt und sich so gibt, wird eben so von mir benannt

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Da stimme ich Dir zu und bei einem 13-jährigen kann man sowas auch mal locker sehen. ;-)

Eine Freundin von mir sagt das auch ab und zu zu ihren Kindern (bereits ältere Teenager).
Die Töchter verlassen das Haus immer wie aus dem Ei gepellt aber die Zimmer und das Bad hinterlassen sie manchmal wirklich wie die Schweine - leere Teller, Zahnpastaschlotze und Haare im Waschbecken, getragene Slips nebst Einlagen, nasse Handtücher, usw.

Und sie meinte mal zu mir, dass man sich auch den negativen Ehren-Titel "faule Sau" erst einmal redlich verdienen muss. Und ihre Töchter schlagen darin aktuell alle Rekorde.
Wenn ihnen die Bezeichnung nicht gefällt, dann sollten sie einfach schleunigst an sich arbeiten um den Titel wieder loszuwerden, Basta.
So einfach ist das.

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Bei uns gab es in dem Alter (recht frisch in der Pubertät) auch so eine Phase.
Und es hat deshalb auch häufig gekracht.
Wir haben ganz schön viel rumgemotzt..

Ich kann dir leider kein Rezept dagegen geben.

Mein Mann und ich haben echt stoisch immer wieder zurecht gewiesen, wie andere sagten, Wünsche nicht erfüllt usw.
Wenn er dann rumgemosert hat, weil dies und jenes von uns verweigert wurde, haben wir gesagt: "Kein Bock - merkste was????"

Und immer wieder klar gemacht, dass man seinen eigenen Teil in einer Familie/WG/Gemeinschaft wasauchimmer zu tun hat.

Irgendwann wurde es tatsächlich besser, weiß aber nicht, ob durch unser Verhalten oder durch sein Alter. Als die erste Freundin kam, wurde er mir unheimlich, hat sein Zimmer geputzt, hat sogar die Küche aufgeräumt (war nichtmal viel und auch nicht von ihm selbst) #zitter
Plötzlich wollte er glänzen...

Tja, immer wieder zurechtweisen und einige seiner Forderungen/Wünsche/Erwartungen ignorieren, mehr kann ich auch nicht sagen.

In dem Alter sind aber viele so, das heisst also nicht, dass er für immer so bleibt.

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Ehrlich gesagt glaube ich an keine Phase mehr 😒
Dafür geht es einfach schon viel zu lange

Er macht es sich so leicht wie es geht
Wie schon oben erwähnt, seine Lebenseinstellung in seinem Alter ist richtig schlimm 😕
Bloß ändern können wir ja nicht viel daran, es muss von ihm kommen

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Hallo,

meine sind noch jünger aber oft auch stinkefaul, was die Zimmer betrifft.


Was hier hilft: nicht zu viel den Allerwertesten nachtragen sondern Verantwortung übertragen.

Denn es gibt immer einen der macht und einen der es mit sich machen lässt.
Solange Du nur raunzt und klagst, es aber schicksalsergeben trotzdem für ihn erledigst und er damit davonkommt, so hat er ja nichts zu befürchten. Er bekommt seinen "Luxus" ja trotzdem.

Hier ein paar unserer Regeln:

1) Jeden Abend vor dem Schlafengehen, werden die Ranzen gepackt.

Und zwar auf eigene Verantwortung.
Blätter sauber in die Mappe, Hefte ohne Knicke, Bücher.
Die Federmäppchen sind sauber eingeräumt.
Falls Sport ist, stehen die Sporttaschen daneben.
Denn ich suche morgens keinen Füllfederhalter oder Arbeitsblatt oder trage den beiden Sportbeutel usw nach. Wenn irgendwas vergessen worden ist, dann müssen sie sich die Packung beim Lehrer abholen.

2) Hausaufgaben dito:

Die beiden wissen, was sie auf haben.
Sie hocken in der Schule, nicht ich.

Und ich tu den Teufel und frage in der WA-Grupper herum, was das Kind heute auf hat und ob mir jemand Seite XYZ aus dem Mathebuch oder das Deutschblatt abfotografieren kann (machen relativ viele, manche beinahe täglich). Oder diskutiere mit Lehrern herum.

Wenn eins der Kinder nicht sicher ist, was die Hausaufgabe ist, dann soll es bitte selber bei einem Spezl oder einer Freundin anrufen und sich die Infos holen.

Bei einem vergessenen Buch oder Heft gilt: rauf aufs Radl und runter zur Schule. Die hat bis 17.00 Uhr geöffnet und es ist immer jemand vor Ort (Lehrer oder Hausmeister), der die Tür zum Klassenzimmer aufschließt.
Ja, das ist blöde und peinlich, aber seitdem meine beiden jeweils einige Male runter ins Dorf strampeln durften, sind sie da um einiges wachsamer.


3)

Sie haben auch kleine To-Dos im Haushalt:

- Klopapier nachfüllen
- Socken rollen
- Müll rausbringen
- 1x die Woche die Flaschen zum Container bringen
- Spüli ein-/ausräumen
- eigenen Krempel aus dem Wohn-/Essbereich aufräumen

Würden die beiden zu mir sagen "KEINEN BOCK", dann hätte ich einfach auch keinen Bock.

Und zwar keinen Bock auf Dinge wie Taschengeld, die beiden herumkutschieren, Freunde zu Besuch erlauben, Lieblingssüßigkeiten mitbringen, Internet/Tablet, zocken, Fernsehen.

Da wäre schnell Schluss.

Einmal habe ich auch schon eine Freundin an der Türe heimgeschickt, weil das Zimmer der Großen aussah wie Sau. Und sie nach mehrfachem Auffordern auch "keinen Bock" hatte.
Und sehr frech wurde.
Okay, dann habe ich aber auch keinen Bock auf ein anderes Kind im Haus inklusive Bewirten usw. Schluss.

Im Wohnzimmer lag auch mal Krempel der beiden herum.
(Natürlich nicht die Lieblingspuppe oder das geliebte Kuscheltier, es war Kleinkram wie Washi-Tape, Sticker, kleine PawPatrol-Figürchen aus Joghurts, Radiergummi-Figürchen usw).
Ein paar Mal habe ich gebeten, dass sie den Kram bitte aufräumen und in den Zimmer sachgemäß verstauen. Keinen Bock.
Okay, dann flog das ganze Gelärsch abends in den Müll, Schluss.

Bring das Deinem Sohn einfach bei.

Ein neues Handy, mehr Taschengeld und die ganzen Freiheiten kann er sich gelinde gesagt sonstwohin stecken, wenn er nicht endlich in die Hufe kommt und sich aktiv am Familienleben beteiligt und seinen Teil dazu beiträgt.

Mach ihm klar, dass er kein kleines Kind mehr ist, an dem Du herumerziehen willst.
Das ist vorbei.
Sondern Du begegnest ihm so langsam auf Augenhöhe.
Er bekommt durchaus mehr Freiheiten, muss aber im Gegenzug auch mehr Verantwortung an den Tag legen.
Mit Null Bock wird er im Leben nicht weit kommen.
Denn irgendwann bist es nicht mehr Du sondern vl sein Lehrmeister, Uni-Professor oder sein Chef und wenn bei ihm nicht jetzt der Groschen fällt, dann wird sich das massiv bemerkbar machen und für weitaus mehr Probleme sorgen, als aktuell ein mütterlicher Anpfiff.

Er kann auch kein gutes Lehrzeugnis oder Uniabschluss erwarten, wenn er keinen Bock hat.
Oder zum Chef gehen und eine Gehaltserhöhung oder Beförderung verlangen, wenn er keinen Handschlag macht.


Und genauso handhabt Ihr es jetzt:

Neues Handy (bzw. Taschengeld usw?)
Ja, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, und zwar a) die Schule passt und b) er erledigt seine paar To-Dos im Haushalt.

Internet?
Gerne, wenn die To-Dos erledigt sind. Ansonsten wird der Stecker gezogen.


Lass Dich nicht verarschen.
Du sitzt am längeren Hebel.


LG