Gibt es nur noch Internet und Handy bei 14jährigen?

Hallo ihr lieben, nun hoffe ich auf ein wenig Hilfe und Tipps von euch.
Meine Tochter ist 14 und gefühlt dreht sich alles nur um Handy/Internet. ich muss dazu sagen, wir haben auf ihrem Handy eine App, wo wir die Handyzeiten mit steuern können. Auch Apps, die sie runterladen will, müssen wir erst freigeben.
Sie hat tagsüber in der Schule Handyzeit bis ca. 13 uhr, nachmittags ab ca 16 Uhr - wenn ihre Aufgaben erledigt sind und dann wird 19.30 immer noch gemault, das die Zeit zu wenig ist. Dadurch gibt es natürlich viel Stress hier.. andere hätten das Handy den ganzen Tag..
Wie lange haben eure 14 Jährigen das Handy bzw. Internet frei? Welche Handyzeit ist angemessen?
Wann gehen eure ins Bett?
Habe leider niemanden, mit dem ich mich da austauschen könnte..
Liebe Grüße

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Hey
Ihr steuert Ihre handyzeiten und müsst Apps die Sie runterladen will freigeben?Ehrlich jetzt?
Sorry da bin ich definitiv bei deiner Tochter!
Mit 8/9/10 Jahren ok würde ich dir recht geben da sollte man ein Auge drauf haben aber mit 14 sollte man schon seine erfahrung machen dürfen, mir wäre das mega peinlich freunden am nächsten tag auf WhatsApp antworten zu müssen "ich konnte nicht antworten da meine handy zeit vorbei war"..ihr gibt eurer Tochter weder vertrauen noch darf sie wachsen (was jetzt handy betrifft)
Sorry aber zu meiner Zeit waren diese Kinder später diejenigen die es am schlimmsten haben krachen lassen...


Lg

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Wir haben wir in keinem Alter die Handyzeiten eingeschränkt, mal hing er mehr mal weniger am Handy, mit 14 war er allerdings auch so ziemlich jede freie Minute auf der Scaterbahn. Ins Bett ging er wenn er müde war, das konnte 20 Uhr sein oder auch mal Mitternacht, er musste früh aufstehen und merkte ja selber was geht und was nicht.

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Meine Tochter ist 15 und das Handy ist wichtig.
Sieh es mal so: Gerade die Mädchen verbringen viel Zeit mit Kommunikation am Handy. Zumindest meine. Sie schreibt mit Freunden, schaut vielleicht auch mal ein paar Videos. Ich finde es schlimm, wenn das Handy mittendrin ausgeht und bestimmt auch manchmal peinlich, weil man noch so ein Baby ist, das eine Beschränkung hat. Was sind denn Deine Ängste, wenn sie die Handynutzung selbst steuert?
Meine hat sich mittlerweile auf eine akzeptable Nutzungsdauer eingependelt. Sie geht raus und zum Sport. Zuhause hat sie halt das Handy. Das finde ich nicht schlimm und es beeinträchtigt sie auch nicht. Ach ja, seit sie eine bestimmte App am Handy hat, spielt sie auch wieder Klavier. Hat alles auch positive Seiten.
Ich bin schon etwas älter und MEINE Mutter hat sich im selben Alter über das Einigeln mit Buch im Zimmer geärgert und es teilweise verboten.
Liebe Grüße

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Meine sind 12 und 16 Jahre alt, die grosse ist auch jetzt ständig am Handy, aber sie regelt auch 90% ihrer Schulaufgaben über das ipad oder ihrem Handy...
Der kleine könnte auch unbegrenzt ans Handy aber bei einigermaßen gutem Wetter ist er eigentlich nur draussen.

Der kleine geht spätestens um 22 Uhr ins Bett, die Grosse muss selbst schauen das sie genug Schlaf bekommt ...

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Ich finde es völlig legitim die Handyzeit eines Kindes (!) in der 7. oder 8. Klasse zu reglementieren. Wenn nicht tagsüber, dann mindestens am Abend. Klar gibt es Jugendliche, die gut von allein mit den Medien umgehen können und selbst noch genug andere Interessen verfolgen. Aber es gibt eben auch solche, die können das nicht. Man könnte sich natürlich darüber streiten, ob man es da in diesem Fall nicht zunächst einmal auf einen Versuch ankommen lassen sollte, die Zeiten alleine vernünftig einzuhalten.
Aber genauso wie ich nicht wollen würde, dass mein Kind in dem Alter Ü18 Filme schaut, würde ich auch nicht wollen, dass es sich unangebrachte Apps herunterlädt. Von daher finde ich auch da ein elterliches Auge nicht schlimm.
Auch finde ich es fatal, wenn Eltern es gut heißen bzw es ihnen egal ist, wann die Kinder ins Bett gehen. Das sind dann nämlich genau die, die morgens in der Schule sitzen, mit Augenrändern bis unter die Kniekehlen und keinen geraden Satz mehr rausbringen, weil sie im Stehen einschlafen könnten.

Insgesamt ist es nunmal ein Unterschied, ob ein Kind 14, 15 oder 16 Jahre alt ist. Das ist nicht einfach alles "Teenie".

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Ich korrigier mich. Das mit der Download Kontrolle würd ich wahrscheinlich auch nicht mehr machen mit 14. Da würde ich eher mit meinem Kind sprechen und vertrauen, dass es die richtigen Entscheidungen trifft.

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Ist aber 14 nicht eher 8. oder eher 9. Klasse?

Meiner ist gerade 12 geworden und in der 7. Ganz, ganz wenige werden jetzt am Ende dieses Jahres schon 13.

VG

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Hallo,

kürzlich kursierten da Zahlen in den Medien, nämlich in Bezug auf 16- bis 18-jährige, sie seien durchschnittlich 70,4 Stunden pro Woche online.

Ich habe das nie reguliert, meine Tochter sitzt heute nahezu den ganzen Tag davor, gut, sie ist volljährig und mit der Schule durch. Ich denke, die durch die Lockdowns zerstörten Alltagsstrukturen und sozialen Kontakte werden sich durch den regelmäßigen Schulbetrieb, sollte er dann doch wieder eine feste Konstante im Alltag bilden, wieder herstellen.

Bei einer 14-jährigen derart zu kontrollieren, halte ich für maßlos überzogen ... richtet auf dem Smartphone beim Provider eine 3. Anbietersperre ein, damit sie keine Kosten erzeugen kann ... und gut ist.

Selbst die Schulen haben mittlerweile den Kampf dagegen aufgegeben. Mit 14 können Jugendliche sexuell selbstbestimmt handeln und sind strafmümündig ... wann soll sie Erwachsen werden?

Wenn meine Tochter morgens den Weg ind die Schule schaffte, war mir egal, wann sie ins Bett ging ...

....macht euch doch nicht solchen Stress:-)

VG

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Ja, und wer mit 12/13/ 14 immer noch nicht anfängt zu lernen, sich selbst zu regulieren, hat viel länger Schwierigkeiten damit. Das ist ein Erfahrungswert aus dem Freundeskreis meiner Kinder

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Hallo,

unser Sohn (15 J.) wird in seiner Medien Zeit nicht beschränkt, allerdings gibt es natürliche "Reglementierungen" .
Schule steht ganz oben, egal ob zu Hause oder in der Schule (Ganztag). Eh das nicht fertig ist, geht gar nichts. Ist zwar nicht immer einfach, funktioniert aber.
Sport macht er mind. 2 x die Woche (Fußball), jetzt kommen auch wieder Punktspiele dazu und da gehen mal locker 3-4 Stunden drauf.
Er trifft sich seit den Lockdowns gerne mit einem Freund zum Fahrradfahren oder ist bei meinem Bruder um seinen heißgeliebten kleinen Cousin (3,5 J.)zu besuchen

Und offensichtlich ist er anders als manche Jugendliche. Er hilft nämlich fürchterlich gerne #cool
Meistens bei Arbeiten an und ums Haus mit dem Papa zusammen. Gerade reißen wir einen alten Schuppen ab um Garagen aufzustellen, für das Rasenmähen ist er seit letztem Jahr komplett allein zuständig (sein Wunsch). Seine Zimmer macht er, bis auf Fensterputzen und Wischen, komplett allein und die sind immer super ordentlich.

Warum also sollten wir ihm Abends das Zocken an der Konsole beschränken ? Handy läuft meist auch noch nebenbei, entweder telefonieren oder WA/Snapchat o.ä.
In der Woche mit Schule ist spätestens um 22.30 Uhr Schluss, am WE ist es uns tatsächlich egal, wird aber nicht über die Maßen ausgenutzt.

Würde er ständig an Handy und Konsole hängen, müssten wir anders agieren. Aber sicher nicht mit Kontroll Apps.
Kommunikation ist super wichtig, auch bei maulfaulen Teenies.

LG
Tanja

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Hallo Nuffy,

meine Tochter wird bald 14 und auch wir schränken Ihre Nutzungszeit ein und haben Kontrolle über die Nutzung Ihrer Apps. Ich finde das absolut legitim.
Ihr Handy ist von 21 - 9 Uhr gesperrt. In der Schule ist sowieso Handyverbot und am Tag hat sie 3 Stunden zur freien Verfügung. Internet für Hausaufgaben nutzt sie eher am Laptop, der jederzeit bereit ist.
Wir sprechen gelegentlich über die Gefahren des Internets und verbotene Inhalte mancher Seiten. Durch die App-Freigabe haben wir es im Blick, ob sie selbst schon einschätzen kann, welche App für sie geeignet ist.
Jetzt in den Ferien haben wir Ihre Handynutzungszeit gelockert. Es ist von 9 - 0 uhr entsperrt und man merkt deutlich, dass sie ihre Nutzungszeit überhaupt noch nicht einschätzen kann und lieber davor hängt, als sich mit Freunden real zu treffen.

Spätestens 22 Uhr geht sie ins Bett, wenn Schule ist. Und das Handy muss sie unten in die Küche legen, das machen wir Eltern auch so. Oft höre ich, um 0:30 Uhr kam die letzte Nachricht in Gruppenchats. Da wundert mich nicht die schulische Leistung dieser besagten Teenies. Völlig verschlafen in der Schule sitzen, für Hausaufgaben und Lernen keine Zeit, weil das Handy die oberste Priorität hat... Da finde ich, machen wir das absolut richtig. Meines Erachtens hat das auch nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun.

Liebe Grüße

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"Da wundert mich nicht die schulische Leistung dieser besagten Teenies. Völlig verschlafen in der Schule sitzen, für Hausaufgaben und Lernen keine Zeit, weil das Handy die oberste Priorität hat..."

Woher hat Du diese Erkenntnis ... und andere Gründe gibt es dafür nicht als das Handy? Alkohol, Drogen, psych. Erkrankungen, Stress in der Familie oder sonstige psychosozialen Probleme/Ursachen?

Ich kenne einige dieser besagten Teenies, die es durchaus weit gebracht haben. Wer heute den digitalen Zug verpasst, verliert auch im Leben den Anschluss.

Die Länder, in denen digitale Lernformen schon vor Jahren eingeführt wurden, wo Tablets und Smartphones das Schulbuch ersetzten und selbst Schülerfahrkarten nur noch in digitaler Form existieren, waren bei den Pisastudien immer weit voraus. Die Schüler sind mit den Peers und Schulnetzwerken wirklich rund um die Uhr vernetzt, selbst die Verspätung des Schulbusses wird per PushUp angekündigt.

Nur weil man das hierzulande verpennt hatte ... ist es schlecht?

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Woher ich das weiß? Weil ich es selbst erlebt habe. Eine Freundin meiner Tochter war mehrmals da, sie hing die ganze Zeit am Handy. Hat es sogar an den Essentisch mitnehmen wollen. Ihre Mutter das selbe, starrt und tippt die ganze Zeit auf dem Handy während man sich beim Elterntreff mit ihr unterhält. Tolles Vorbild für das Kind und respektlos obendrein.

Die Tochter einer Freundin ebenso. Sie hat sich am Wochendene nicht erst aus dem Bett bewegt, aß nix mehr. Den ganzen Tag hing sie am Handy. Hörte nicht auf Absprachen, knackte Passwörter, damit sie sich Zugang zu "verbotenen" Sachen verschaffen konnte. Schule? Daran war überhaupt nicht zu denken. Es gab nur noch Handy.
Natürlich gibt es bei dem ein oder anderen Kind einen anderen Auslöser für schlechte Leistungen in der Schule, aber an Alkohol, Drogen in dem Alter will ich gar nicht denken... Gruselig.

Ich habe auch nie behauptet, dass solche Schüler es später zu nichts bringen, solche kenne ich aus meiner Schulzeit durchaus.

"Wer heute den digitalen Zug verpasst, verliert auch im Leben den Anschluss."
Glaube mir, meine Tochter lebt nicht hinterm Mond, nur weil wir ihr den Handyzugang beschränken. Sie wächst genauso mit digitalen Medien auf. Aber man kann auch den Anschluss am Leben verlieren, wenn man sich jeglicher Gesellschaft entzieht und Kommunikation nur noch via Chat stattfindet.

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Diese App zum steuern habe ich bei meinem 11jährigen.
Bei den Großen gab es ab 14 nur noch Beschränkungen am Abend Bettzeit war oder wenn es in der Schule nicht lief.