Viele Allergien, Pollen, Hausstaub, Desensibilisierung

Hallo! Unsere beiden Söhne (10 und 12 Jahre) haben leider viele Allergien entwickelt. Frühblüher, Gräser, Kräuter, Hausstaub, Schimmel - also das volle Programm. Gibt es hier jemanden dem es ähnlich geht oder wie sind eure Erfahrungen mit Allergien. Unser 12 jähriges bekommt Hyposensibilisierung gegen Gräser mittels Tablette seit bald 3 Jahren, die noch nicht wirklich anschlägt. Bin echt am verzweifeln weil mein Jüngster jetzt schon mit Husten kämpft :-( Ich hoffe ja dass sich in der Pubertät jetzt noch etwas ändert, aber im Moment habe ich das Gefühl es wird von Jahr zu Jahr nur schlechter. Vielen Dank schonmal für euere Tips

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Hallo,
habt Ihr es schon mit Akupunktur versucht?
Unser Jüngster, 14, hat auch Problem mit Heuschnupfen. Wir sind damals auch mit dieser Sensiblisierung mit Spritzen angefangen, das war einfach nur furchtbar für ihn und immer mit Geschrei verbunden (er war da so ca. 6 Jahre alt). Uns hat dann ein Bekannter erzählt, dass seinem Sohn durch Akupunktur geholfen wurde und wir haben es auch ausprobiert. Es hat super geholfen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass man das ggf. alle 2 bis 3 Jahre mal auffrischen muss. Aber es ist in meinen Augen immer noch besser, als diese ewige Piekserei. Die Akupunktur wird mit Laser durchgeführt, daher auch komplett schmerzfrei. Aber auch die kleinen Akupunkturnadeln sind ja nicht so schmerzhaft wie richtige Spritzen.
LG
Elsa01

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Vielen Dank für deine Antwort. #herzlich Akupunktur machen wir schon seit 2 Jahren immer wieder - hatte ich vergessen zu sagen ;-)

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Ok.
Die Akupunktur hat bei unserem Sohn direkt angeschlagen, er brauchte tatsächlich nur eine Sitzung und er war beschwerdefrei Und seitdem waren wir im Abstand von jeweils ca. 2 Jahren immer mal wieder dort gewesen.

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Ich selbst habe viele Allergien, etwa seit dem Alter deiner Söhne.

Mir hilft: grundsätzlich den "Allergiespiegel" niedrig halten. Mit allen denkbaren Methoden.
Diese wären:

-super saubere Wohnung. Täglich saugen, mit Allergiefilter im Staubsauger. Staub feucht wischen, trocken nachwischen. Keine offenen Regale, auch unter Betten unf Sofas sauber halten, kurz: wie im Krankenhaus ;-)
-Allergikerbettwäsche und abends Haare waschen
Das betrifft beides die Hausstauballergie - aber wenn die unter dem Radar gehalten wird, fallen alle anderen harmloser aus.

-histaminarm ernähren. Also keine Fertiggerichte, keine eingelegten Speisen, Mortadella statt Salami, jungen Gouda statt alten Käse, keine Tomaten (oder nurfrisch vom Strauch), keine Auberginen..
man kann den Histamingehalt von Lebensmitteln googeln.
Das sorgt dafür, dass man insgesamt weniger Antihistaminikum braucht, eigentlich logisch, oder? (Oder dass die Menge reicht...)

Am Anfang ist das alles irre aufwändig, aber irgendwann geht es in Fleisch und Blut über. Vor allem die Ernährungssache.

Und Antihistaminikum nehme ich auch.
Möglichst kein Ceterizin oder dieses nicht länger als 4-5 Tage. Wechselnde Wirkstoffe.
Icu versuche, mit wenig Medikamenten auszukommen, weil meine Symtome erfahrungsgemäß länger im Jahr anhalten, wenn ich viele Medikamente nehme. Aber zur Hauptzeit und an Tagen mit Präsenzarbeit geht es nicht anders.

LG

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Vielen lieben Dank für deine Antwort. #herzlich Klingt alles sehr einleuchtend was du da sagst. Werde versuchen weitere Schritte umzusetzen, lg

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unsere Kinder hatten das auch, aber erst mit der Pubertät, vorher gar nicht. Wir hatten Pollenfilter statt Insektenschutz in jedem Fenster und eine Luftreinigungsanlage in mehreren Zimmern

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Pollenfilter im Fenster? Das klingt zu schön um wahr zu sein.
Kann man da noch anständig lüften? Ich bin zienlicher Frischluftfanatiker, leider. So ein Filter wäre mein Traum, ich werde mal googlen. Aber das muss schon ziemlich dicht sein, oder?

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Hallo Jano, ich war selbst eins dieser Kinder/Teenager. Asthmatikerin, tausend Allergien, im Sommer kaum lebensfähig. Ich bin auch zur hyposensibilisierung gegangen (spritzen), luftreiniger im Zimmer, ambulante Kuren, Tabletten, asthmaspray, inhalieren. Abends duschen hilft viel, wenig lüften, bzw nur zu bestimmten Zeiten. Inzwischen habe ich nur noch im Hochsommer Probleme mit der Luft, und leider langfristige Probleme mit den Augen durch jahrelanges Reiben. Oft wächst es sich heraus. Ich wünsche es auch deinen Kindern. Alles Gute!