Auslandsjahr

Liebe Community,

Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit meiner Patentochter. Ihre Tochter wird 16 und kommt nach dem Sommer in die 10. Klasse. Es ist ein nettes, umgängliches etwas zurückhaltendes Mädchen, das so langsam aus den Wirrnissen der Pubertät auftaucht. Die Noten stabilisieren sich zunehmend, sie hat Freunde und treibt Leichtathletik im Verein.

Letzte Woche gab sie ihren Eltern bekannt, dass sie nach der 10. Klasse gern ein Auslandsjahr machen möchte. Ein Mädchen aus ihrer klasse hat Ohr davon erzählt und daraufhin hat sie selbst recherchiert und ist nun Feuer und Flamme.
Meine Patentochter ist aus allen Wolken gefallen und hat mich um Rat gefragt, aber eher um Hilfe gebeten, ihrer Tochter das auszureden. Ich bin aber ganz auf der Seite der Tochter (unsere Kinder waren selbst im Austausch, das ist auch bekannt, aber: bei Jungs ist das was anderes und schon lange her, kommt als Argument).
Ich kann eine Besorgnis (im normalen Rahmen) verstehen und hab ihr geraten, sich doch erst einmal zu erkundigen, zu Infoveranstalten zu gehen und sich mit anderen Eltern, deren Kinder (oder Töchter) diese Erfahrung gemacht haben, auszutauschen. Will sie aber nicht. "Wenn sie 18 ist, ist das früh genug" und "wenn etwas passiert, würde ich mir ewig Vorwürfe machen", "ein ganzes Jahr ist zu lange und es ist viel zu weit weg", sind die Hauptargumente.
Der Vater ist auch leicht skeptisch, aber würde wohl zustimmen.

Ach so: finanziell ist es kein Problem, zudem die Tochter auch schon zusätzlich nach Stipendien geguckt hat.

Nun hängt der Haussegen schief, zwischen meiner Patentochter und mir herrscht Verstimmung, weil ich sie nicht unterstütze und der Tochter den Unsinn ausrede.

Ich würde aber lieber meine Patentochter überzeugen, das Mädchen gehen zu lassen.

Falls jemand das eher so sieht wie meine Patentochter, was könnte euch überzeugen?

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Wohin will sie denn das Jahr? Macht sie dort die Schule weiter, oder was will sie dort machen? Für mich wäre das Land und was sie dort machen will ausschlaggebend. Hat sie vielleicht schon konkrete Vorstellungen, die man als Argumentation heranziehen kann?
Sie wird dann ja ca. 17,5 Jahre alt sein, oder? Wenn sie verantwortungsbewusst ist und sich auf Vereinbarungen einlässt, sehe ich da nicht so ein großes Problem.

Ich habe damals nach dem Abi ein Auslandsjahr gemacht. Ein Jahr Australien, alleine. Work & Travel. Eigentlich war es mit einer Freundin zusammen geplant, die aber dann abgesprungen ist. Das fanden meine Eltern erst nicht so gut. Aber wir haben verschiedene Vereinbarungen getroffen. U.a. Dass ich den ersten Monat in einer Gastfamilie verbringe, die mir auch beim "Ankommen" geholfen hat, mich vom Flughafen abgeholt hat, etc. Ich hatte eine vorher festgelegte Reiseroute, habe mich jeden Tag zuhause gemeldet, dass alles gut ist, wir haben vorab gemeinsam mit den jeweiligen Farmfamilien noch aus Deutschland heraus telefoniert. Und noch einiges mehr an Vereinbarungen.
Ich bin bis heute froh, dass ich es gemacht und meine Eltern mich dabei unterstützt haben. Denn wenn man ehrlich ist, nimmt man sich danach in seinem Leben nie wieder diese Zeit. Und für mich war die unvergesslich. Und ich habe dort ganz viele tolle Menschen kennengelernt, mit einigen habe ich heute noch Kontakt.

Meine Schwester hat ein Jahr in den USA studiert, also zwei Auslandssemester gemacht. Sie hat in der Zeit in einer Gastfamilie gelebt. Sie ist zum Abschluss drei Wochen gereist. Dazu ist meine Mama rüber geflogen und hat zusammen mit ihr diese Reise gemacht (aber nur, weil meine Mama sich diese Chance nicht entgehen lassen wollte, auch mal von den USA was zu sehen 😅). Auch sie sagt, das war eine unvergessliche Zeit und ist froh, dass sie es gemacht hat. Sie hat auch heute noch Kontakt zu der Gastfamilie.

Und mal Hand aufs Herz bei deiner Patentochter. Sie hat doch sicherlich versucht, ihre Tochter so zu erziehen, dass sie als Mädchen mindestens genauso viel Wert ist wie ein Junge und dass sie alles schaffen kann. Aber eine Auslandsreise traut sie ihr dann doch nicht zu? Was bitte ist das für ein Argument, dass das bei Jungs was anderes ist? Nein, ist es nicht!
Dem Mädel kann hier zuhause so ziemlich genau das gleiche passieren, wie auf so einer Reise. Aber deswegen sperrt man das Kind ja trotzdem nicht zuhause ein 🤷🏻‍♀️

Bearbeitet von Anonymuse
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So ein Auslandsjahr ist meistens eine tolle Erfahrung, aber man muss auch schon ein bisschen belastbar sein, um ein ganzes Jahr auf sich allein gestellt im Ausland zu meistern. Ausschlaggebend wäre für mich daher immer, ob das Kind die nötige Reife und emotionale Stabilität und Belastbarkeit hat, um so ein Abenteuer durchzustehen. Das sie es sich allein überlegt hat, ist für mich schon mal ein gutes Zeichen, dass sie sich das prinzipiell zutraut.

Wenn man das Auslandsjahr über eine der üblichen Organisationen macht, sehe ich eigentlich wenig Risiken. Ich habe von einigen Fällen gehört, wo Jugendliche wegen extremen Heimweh vorzeitig abgebrochen haben, oder wegen Regelverstößen (Alkohol, Kiffen) von der Organisation vorzeitig nach Hause geschickt wurden. Andere haben die Familie gewechselt, weil es nicht so gepasst hat. Von richtig schlechten Erfahrungen habe ich eigentlich noch nicht gehört. Je nach Land ist natürlich die kulturelle Umstellung sehr unterschiedlich. Grundsätzlich kann man fast überall ein Auslandsjahr machen von Norwegen über Brasilien bis Neuseeland.

Unsere Tochter war mit 16 ein Jahr in Dänemark. Nicht wirklich weit weg von zu Hause, aber trotzdem eine ganz andere Kultur und natürlich eine schwierige Sprache, die sie nach einem Jahr aber fließend beherrscht. Ihr hat es sehr gut gefallen, vor allem die Schule und die entspannte Art der Leute. Vielleicht kann deine Patentochter mal mit ihrer Tochter zu einer Infoveranstaltung von einer Organisation gehen und sich näher informieren. Das sollte helfen um Ängste abzubauen und einen realistischen Blick auf das Projekt zu bekommen.

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Was sind denn ihre Argumente gegen das Auslandsjahr?
Ist das einzige Argument "zu gefährlich"?
Was genau ist denn zu gefährlich?

Ich weiß ja nicht, wo sie hin will - aber der meiste Austausch mit Schulen findet meines Wissens innerhalb Europas statt - das sollte doch mindestens genau so sicher sein, wie in Deutschland.

Oder sind es die USA?
Da könnte ich die Bedenken noch ein Stück weit verstehen - ist auch weiter weg.

Aber sofern es europäisches Ausland ist....

Ich würde mal auf die konkreten Ängste eingehen.
Wovor konkret hat sie Angst?

Wird sie in einer Gastfamilie sein?
Die kümmert sich doch bestimmt auch gut.

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Vielen Dank für eure Antworten, die ja alle in die ähnliche Richtung gehen, wie ich selbst denke.

Das Mädchen wird dann etwas über 17 sein. Sie möchte ein Austausch-Schuljahr in Chile verbringen. Sie würde durch eine beksnnte Organisation in einer Gastfamilie plaziert. Es gibt auch Betreuer der Organisation vor Ort, die sich kümmern, wenn es Schwierigkeiten gibt.

Ich glaube, meine Patentochter kann nicht gut loslassen und mag sich das selbst nicht eingestehen. Ängste (mMn übertrieben) sind sicher auch ein Thema.

Ich hatte schon überlegt mit dem Vater zu sprechen, komme mir dabei aber so manipulativ vor.
Das Mädel ist ziemlich auf Distanz zu ihrer Mutter gegangen, redet aber wenig darüber. Meine Patentochter hofft, dass sich alles im Sande verläuft. Ihre Tochter hat ihrer Oma - meiner Freundin - gesagt, dass sie nach der Schule sofort auszieht, weil sie das Gefühl hat zu ersticken. Leider hat meine Patentochter zu ihrer Mutter kein besonders enges Verhältnis und redet lieber mit mir darüber.

Ich finde das alles so schade, bin auch selbst etwas ungehalten über meine Patentochter und hab ihr dann neulich gesagt, dass sie mehr an sich als an ihr Kind denkt.
Jetzt ist die Situation ziemlich verfahren.

Ich hatte gehofft, dass hier vielleicht jemanden schreibt, der/die es so sieht wie meine Patentochter und mir Tipps geben könnte, was ihn/sie überzeugen würde.

Trotzdem vielen lieben Dank.

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Vielleicht wäre es ein Kompromiss, wenn sie die Tochter ein Jahr ins europäische Ausland gehen lässt. Bei England hätte ich zum Beispiel auch weniger Angst als bei Chile. Vor allem weil man im Notfall recht schnell da sein kann.
Chile kann sie sich ja für die Zeit nach dem Abi aufheben, dann ist sie Volljährig und hat ein bisschen mehr Erfahrung.

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Ich würde versuchen, beiden einen Kompromiss zu vermitteln.

Anstatt nach Chile könnte sie zum Beispiel nach Spanien reisen. Das ist in der EU, ziemlich sicher, ebenfalls ein spanischsprachiges Land.

Ich finde es wichtig, beide Perspektiven ernstzunehmen, damit kommt man am weitesten.

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Keine Ahnung wie man sie überzeugen kann. Ein paar Vorteile aufzählen, dass auch Zuhause etwas passieren kann usw.
Finde es ganz schlimm wenn man den Kindern andauernd vorschreiben will was und wie sie zu leben haben.
Ich kenne viele Leute die eben "brav" auf die Eltern gehört haben und es letztens dann nur bereut haben. Gerade erst erlebt bei einer Freundin die gestorben ist.

Meine Tochter ist gerade im Austauschjahr und rundum glücklich. Sie hat es sich so sehr gewünscht, wollte es unbedingt und es ist einfach toll was sie alles erlebt. Auch für mich ist es toll, mit whats app und Sprachnachrichten bin ich doch immer wieder auf dem laufenden was sie so alles erlebt.

Ob sie sich umstimmen lässt weiss ich nicht. Ich habe mich im Vorfeld informiert, und ich würde von der USA ganz klar abraten, andere Länder sind seriöser organisiert, auch in Europa gibt es viele tolle Möglichkeiten.

Bearbeitet von Simona20
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Hi,

mein Sohn startet im Sommer für ein Jahr in die USA - also bin ich zum Ausreden wohl auch die Falsche...

Ich muss zugeben - ich hätte mir einen anderen Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA gwünscht - aber gut - es ist wie es ist. Ich hoffe - und denke - dass Sohnemann trotzdem ein tolles Jahr haben wird...

Gut - günstig ist der Spass nicht - aber du schreibst ja, dass es finanziell kein Problem ist,

Was mich überzeugen würde, ist die persönlcihe Entwicklung des Kindes - allerdings ist das schwierig greifbar (man sieht es ja erst hinterher) - und mich musst Du nicht überzeugen - ich sehe das genauso. Ich war selbst mit 16 ein Jahr in Kanada - und es war das beste Jahr ever! Ich bin eher traurig, dass Töchterchen nicht ins Ausland gehen mag (oder vielleicht erst nach dem Abi...)

LG
Frauke

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Hallo ahorn123,

ein Auslandsjahr für so junge Leute ist genial, vor allem wenn es begleitet wird und Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Das Problem deiner Patentochter ist ein ganz anderes. Ihre Tochter will das Nest verlassen. Und gegen jede Logik tut das Mutterherz unendlich weh.

Meine beiden ältesten Töchter sind zeitgleich mit fast 18 und reichlich 19 Jahren ins Ausland als Aupair gestartet. Ich war alles andere als begeistert. Letzlich hab ich sie machen lassen (und unterstützt), anders geht's ja gar nicht.
Kommentare von "würde ich niemals zulaassen" über "freu dich doch endlich" bis zu "du hast ja noch ..." habe ich eher als verletztend empfunden. Eine gute Freundin besuchte mich am Tag nach der Abreise und stellte mir kommentarlos eine Plastikbox hin. Aufschrift "für verwaiste Mütter". Darin befanden sich jede Menge Tücher zum Tränen-trocknen. Zuoberst die größeren Mulltücher, gefolgt von kleineren, dann die Stofftaschentücher und zuletzt ne Schicht Temops. Sie hat mich umarmt mir ins Ohr geflüstert "ich bin da" und war wieder weg. Da saß ich mit dieser Box, hab mich verstanden gefühlt und das erste Tuch vollgeheult. Der Rest steht immer noch als Reliquie in meinem Schrank.

Dei Auslandsjahre meiner Töchter waren nicht problemlos, aber doch gut, sie sind beide sehr daran gewachsen und stehen heute fest im Leben. Und doch war es für mich ein Abschied für immer. Von dieser innigen Familienzeit, vom Lachen und Streiten noch vor dem Frühstück bis tief in die Nacht, vom Wissen um jeden Mensturationsschmerz oder Schnupfen, vom Betüdeln und Ignoreiren... das kommt nie zurück. Es wird anders gut. Das weiß ich heute.

Mein einzgier Rat wäre: Versuch nicht, deine Patentochter zu überzeugen. Halte mit ihr aus, was sie fühlt. Sie kann die Zeit nicht anhalten, die Tochter wird so oder so ihren eigenen Weg gehen. Das Gute daran mag deine Patentochter jetzt noch nicht sehen wollen. Jedes Ende muß betrauert werden dürfen. Hört sich dramatisch an, wird meiner Meinung nach aber nur dramatisch, wenn man dem Drama nicht kleine Zeit läßt, die es braucht.

Ich hoffe, das war jetzt nicht übegriffig oder sonst irgendwie drüber, meine Gedanken darfst du gerne bei Seite legen, wenn sie nicht passen.

Alles Gute euch!

Bearbeitet von momsche
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Och mensch... jetzt hat Dein TExt mich zum Heulen gebracht. So schön!!! Dabei ist das für mich noch gaaaanz weit weg - meine Tochter ist 4.. ;-)

Den Kindern Flügel geben und sie losfliegen lassen und dabei alleine zurück zu bleiben ist ein verdammt harter Job. Ich kann verstehen, dass die Patentochter klammert, auch wenn es der Beziehung schadet. Vll würde ihr der Gedanke helfen, dass, wenn die Tochter sich räumlich entfernt, sie emotional wieder enger zusammen kommen können?

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Ein ganz wunderbarer, weiser Beitrag. Danke!

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Ich würde auch versuchen, Kompromisse zu finden.
Vermutlich würde die Mutter einem europäischen Land eher zustimmen (ich auch, obwohl ich echt reiselustig bin...).

Argument für Chile:
Dort gibt es wirklich gefährliche Ecken, aber die sind bekannt.
Evtl ist die Tochter sicherer, wenn sie vor Ort merkt, dass es offizielle "Warnungen" gibt, die von ihrer Gastfamilie und der Organisation ernst genommen werden. Eher, als wenn sie in Frankreich alleine herumstreunt...
Ich habe zum Beispiel auf dem Weg nach Neuseeland selbstverständlich Sonnenmilch dabei gehabt. Aber so richtig ernst genommen habe ich die erhöhte Strahlung dort erst, als icu vor Ort erlebt habe, wie meine Gastfamilie damit umging - nämlich sehr, sehr sorgfältig.


Auch die Dauer könnte ein Kompromiss sein.
Wenn ein ganzes Jahr zu lang ist, kann man auch ein halbes machen.
Argument für ein ganzes Jahr: die Sprache sitzt viel, viel sicherer.


Und noch ein Argument für jetzt:
Mit 17 ist sie garantiert als Minderjährige viel besser betreut und "überwacht" als später mit 18.
Und wenn sie in der Schule kein Jahr dafür wiederholt (das weiß man natürlich noch nicht) hat sie sogar die Chance, keine "Lebenszeit" bzw Ausbildungszeit zu verlieren.
Ich habe gerade eine Kontenklärung bei der Deutschen Rentenversicherung laufen - da ist ein Jahr ohne Ausbildung und Gehalt plötzlich eine ganz schön lange "Fehlzeit"... aktuell wäre sie zumindest Schülerin und nicht "nur" Au-Pair oder Reisende.

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Ganz ehrlich, was für eine beschissene Situation....für das Mädel.

Ich würde da knallhart Position beziehen und der Mutter deultich machen, das sie ihre Tochter doch wesentlich mehr mit ihrem "Nein" gefährdet, als wenn sie da tatkräftig unterstützen würde. Es ist vollkommen egal, ob das jetzt mit 17 oder 18 laufen wird, ohne Unterstützung der Mutter, ist die Gefahr eben groß, das wenn was dort vor Ort nicht gut läuft, das Mädel sich eben nicht hilfesuchend an die Eltern wendet, sondern sich da alleine durchboxen wird....was dann wirklich fies enden kann.

Wie kann man denn als Mutter so doof sein, und das Mädel damit alleine hängen lassen. On the Top noch denken, das ihr Veto da noch irgendwas ausrichten könnte....außer das sich dieser Trip einfach um ein paar Monate nach hinten verschiebt.

Allerding würde ich sehr hellhörig werden bei der Kombination des Ziels und der Aussage, das sie schnellstmöglich ausziehen möchte, weil sie das Gefühl hat zu ersticken. Hast du einen guten Draht zu dem Mädel? Finde mal raus, warum ausgerechnet Chile....nicht, das sie einfach nur so weit weg wie möglich will. Finde mal raus, warum ausgerechnet Chile....schlußendlich könnte man in Richtung Kompromiss mit der Mutter gehen, wenn es sich um Ziel handeln würde, wo man durchaus schneller eingreifen kann, wenn doch etwas schief läuft. Vielelicht ist aber genau das auch der Knackpunkt, das das Ziel so weit entfernt ist....das die Mutter eben nicht so schnell eingreifen kann.

Ich habe das gerade im weiteren Umfeld mitbekommen, Austausch Südafrika und es lief echt bescheiden an. Wie viele Telefonate da geführt wurden, Eltern/Kind, Eltern/Betreuer u. Organsisation, Kind/ Betreuer u. Organisation. Die Nerven lagen echt blank, sowohl bei den Eltern, als auch beim Kind. ZUSAMMEN wurde aber erreicht, das der Aufenthalt doch noch toll wurde.
Fazit: Stellt die Mutter sich so quer, dann geht im Worst Case eben auch von ihr selber eine Gefahr für das Mädel aus. Rafft sie das gar nicht?

Die Mutter des Mädels kann die Zeit nicht anhalten, das Mädel will das Nest verlassen....und das ist nun mal der Gang der Dinge, dafür haben wir Kinder bekommen, damit sie irgendwann gehen. Die Mutter trägt jetzt maßgeblich dazu bei, wie sich dieser große Schritt auf das Verhältnis auswirken wird.

Bearbeitet von Butterstulle