Schlechte Prognose

Heute hatte ich das Ersttrimestersreening bei der Pränataldiagnostikerin. Es war furchtbar. Mir war klar, das ich auf Grund meiner Vorgeschichte (Frühgeburt in 33 ssw wg. einer Plazentainsuffizienz, Bluthochdruck und Hypothyreose - beides mit Medikamenten eingestellt, Übergewicht) und eineiigen Zwillingen mit nur einer Plazenta, ein ordentliches Risiko für eine komplizierte Schwangerschaft mitbringe aber so wie es heute von der Ärztin dargestellt wurde, haben wir kaum eine Chance auf einen halbwegs guten Ausgang. Ich bin jetzt in der 14 ssw, die Plazenta zeigt jetzt schon einen erhöhten Wiederstand trotz ThromboAss einnahme und lt. Ergebniss der Blutuntersuchung und meiner ganzen Vorgeschichte plus Risikofaktoren, sagt mir die Ärztin jetzt schon mit großer Sicherheit eine frühe Präklampsie voraus. Ihre Aussage: "würden hier 20 Schwangere Frauen sitzen, hätten sie mit Abstand das aller höchste Risiko für eine Präklampsie und Extremfrühchen". Wie soll ich jetzt mit so einer Prognose weiterhin durch die Restschwangerschaft kommen ohne das mich die Angst und Trauer auffrisst?
Mir kommt es so vor, als ob uns jemand dafür Bestrafen möchte, dass wir noch ein weiteres Kind wollten.

1

Was ist denn das um Himmels Willen für eine unempathische Ärztin??? Da bin ich echt sprachlos. Hast du vielleicht die Möglichkeit zu wechseln?
Ich hab zwar keine Erfahrung zu deiner Vorgeschichte (den Bluthochdruck hatte ich auch, aber erst zum Ende der Schwangerschaft und ohne Präklampsie), aber hier wurde schon öfter mal die Seite der Gestosefrauen empfohlen, vielleicht schaust du da mal, ob du da den ein oder anderen guten Tipp findest, um das Risiko zu senken.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen für eine möglichst komplikationslose Schwangerschaft und zwei gesunde Babys 😊
Alles Gute!

2

Sie war ja eigentlich sehr nett nur beinhart ehrlich... das hat mir halt einfach jede Hoffnung auf eine entspannte Schwangerschaft und Kennenlernzeit ohne monatelangen KH-Aufenthalt genommen.

Wechseln ist keine Option, die Ärztin und ihr Praxiskollege sind die führenden Pränataldiagnostiker in unserem Bundesland.

Mit den Gestosefrauen bin ich schon seit Schwangerschaftsbeginn in losem Kontakt. Es ist nur recht schwierig mit den Empfehlungen, da es sich teilweise komplett Gegensätzlich zu den Empfehlungen meiner Fachärzte (Internistin, Pränataldiagnostikerin) verhält. Wobei ich das Ein oder Andere, das sich für mich nachvollziehbar anhört trotzdem umsetze.

Danke für deine Antwort und Gedanken dazu.

3

Hey,

oh jeh .... was für eine furchtbare Aussage & Prognose. Heftig von der Ärztin, was sind denn Ihre Empfehlungen bzw. wie will sie dich begleiten??
Ich kann verstehen, dass du Angst hast & geschockt bist.
Ich bin seit über 20 Jahren Blutdruck Patientin (genetisch bedingt) & hatte zu Beginn der Zwillingsschwangerschaft Übergewicht. Aus diesem Grund haben wir immer nur eine Eizelle zurück genommen & ich bin trotzdem mit Zwillingen schwanger geworden. Wir hatten immer Angst davor, dass der Blutdruck entgleist & ein HELPP Syndrom entsteht.
Meine Hebamme & mein FA haben mich engmaschig kontrolliert. Ich bin täglich spazieren gegangen ( ca 5 km), habe früh Thrombosestrümpfe getragen & versucht mich Zuckerarm zu ernähren, da auch eine SS Diabetes im Raum stand. Alles in allem hat es gut geklappt. Ich bin bis zur 33 SSW gekommen, als die HELLP Werte schlechter wurden. Der Blutdruck war leider in Vorfeld schlecht eingestellt, was ich im Nachhinein bereue. Sonst hätten wir es vielleicht länger geschafft. Die Mädels waren von Anfang an topfit und 3 1/2 Wochen im Krankenhaus.

Drücke die Daumen!!
LG

5

Ich habe halt alle zwei Wochen einen Termin bei ihr um etwaige Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen, mehr kann man da lt. ihr wohl nicht tun.
33 ssw wäre mein Traum, meine Tochter musste auch bei 33+1 geholt werden und da ist halt echt schon vieles aus der Gefahrenzone. Sie musste zwar dennoch 5 1/2 Wochen stationär bleiben aber das ist in Anbetracht der turbolenten Schwangerschaft und ihres Geburtsgewichtes überschaubar gewesen. Die gute Dame sprach gestern von Extremfrühchen, also sie geht eher von 24-30 ssw aus.
Da sie mittlerweile 2,5 Jahre ist und unglaublich viel Energie hat, sind wir sowie so täglich draußen unterwegs und in Bewegung, da ist es eher schwer sich mal auszuruhen 🙈.
Danke für deinen Erfahrungsbericht.

4

Hallo Jenny,

tut mir leid zu hören, dass ihr so eine schlechte Prognose bekommen habt. Natürlich ist es unglaublich bitter, wenn einem diese Dinge so schonungslos gesagt werden, aber es wäre auch irgendwie unfair dich über die Risiken nicht aufzuklären. Dazu ist die Ärztin ja auch verpflichtet. Das kann man feinfühiger oder grober ausdrücken, der Inhalt bleibt leider gleich. Und der ist ja mit Abstand das frustrierendste dran.

Der Vorteil daran, dass du so genau Bescheid weißt ist, dass du versuchen kannst dich vorzubereiten. Du kannst das Entbindungskrankenhaus dementsprechend aussuchen und du könntest schauen, dass du dir schon jetzt eine psychische Unterstützung suchst. Hast du da eine Anlaufstelle?

Fühl dich gedrückt liebe Jenny!

Liebe Grüße,

Karamellschnecke

6

Hallo,
lies dir mal unseren Bericht durch. Und das beste gebe ich vor unsere Zwillinge feiern bald den zweiten Geburtstag und sind top fit.
Woher kommst du denn?

Gruß