Mit 3 Jahren die Flasche

Hallo ihr Lieben, ich hab ein Thema das mir am Herzen liegt, wo ich gespannt auf eure Meinungen bin. Meine Mädels sind 3 jahre alt, sie wurden 7 Monate gestillt plus Flasche mit bebivita Milch. Nach den 7 Monaten dann weiter Flasche mit pulver Milch. Sie trinken weiterhin jeden Abend und morgens eine Flasche (sie verlangen die auch). Die Kinderärztin schüttelt immer mit dem Kopf und verurteilt das. Dabei wollen meine Mädels keine normale kuhmilch trinken. Sie wollen einfach als abend Ritual und morgens nach dem wach werden ihre 230 ml bebivita Milch aus der Flasche 🙈eure Meinungen?

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Ich bin kein Experte in dem Thema, aber da einfach nur nach Meinungen gefragt wurde: klingt für mich nicht tragisch. Manche Frauen stillen ja auch noch 3 Jahre oder darüber hinaus, was zwar in unserer Kultur eher unüblich ist, aber durchaus "artgerecht" (siehe z.B. https://www.still-lexikon.de/was-ist-langzeitstillen-und-wie-haeufig-kommt-es-vor-forschungsdaten/ ). Ich habe das Gefühl, dass beim Thema Ernährung Kinderärzte sehr schnell am Kopfschütteln sind.

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Ich sehe das ehrlich gesagt etwas kritischer.

Das ist am Tag fast ein halber Liter Milch. In dem Alter sollten es aber maximal 300 g Milchprodukte sein. Gibt es dann noch Quark oder Joghurt, wird es gerne zu viel.

Zudem deckt die Milch mal eben 25% der täglichen Kalorien ab.

Mit 3 Jahren wurde ich generell keine Flasche mehr geben - wenn dann nur Becher. Und in dem Alter sind die Kinder schon so verständig, dass man ihnen diese "lieben Gewohnheiten" abgewöhnen kann. Ich würde erst mal die Milch nur im Becher anbieten und dann die Milch durch Wasser oder Tee ersetzen. Oder umgekehrt, die Flasche geben und eben mit Tee füllen.

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Oh, da hab ich eine Frage zu. Kannst du mir das vielleicht erklären?
Ich dachte, die bestimmte Menge Milchprodukte, die nicht überschritten werden darf, beziehe sich auf Kuhmilch, weil deren Eiweißgehalt so hoch ist, und PRE sei von dieser Menge ausgenommen, da eiweißreduziert. Es heißt ja auch, PRE nach Bedarf..
Liege ich da falsch?

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Ich hatte mich das auch gefragt, weil es öfter heißt: im ersten Jahr nach Bedarf, im 2. Jahr 500 ml, ab dem 3. Jahr 350 ml Milch und Milchprodukte.

Hier heißt es zum Beispiel, dass Pre als Milch gezählt wird: https://www.rund-ums-baby.de/experten/milch-beikost-ernaehrungsberatung/pre-milch__64817

Klar, ist "nur" eine Online-Ernährungsberaterin, kein Arzt 🤷

Ich hatte beim letzten Arztbesuch mal unseren Kinderarzt gefragt, wie er dazu steht. Seine Aussage war, dass er keine Menge vorschreibt, aber man die Ernährung im Gesamten betrachten soll. Die Milch sollte im Laufe des 2. Lebensjahres keinen zu großen Anteil der täglichen Kalorien mehr darstellen - wenn man den Eindruck hat, dass das Kleinkind mit der vielen Milch weniger tagsüber isst, sollte man da etwas eingreifen. Die Milch zum Einschlafen und nach dem Aufwachen ist für ihn ok, wenn man sie im Becher und nicht zu viel gibt.

Aber da hat wohl jeder Kinderarzt seine eigene Meinung 😑

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Wir sind auf dieses Bedürfnis unserer Kinder eingegangen und sie durften aus ihrer Milchflasche trinken bis sie keine Lust mehr darauf hatten. Ich fand es auch gar nicht tragisch dass auf diese Weise schon mal ein halber Liter Flüssigkeit am Tag abgedeckt war und sie vor dem Frühstück im Kindergarten schon was im Magen hatten.
Wir haben das Milchpulver allerdings deutlich verdünnter gegeben bzw später auch Kuhmilch verdünnt (würde mir nicht schmecken, aber sie fanden es toll). .
Der eine hat mit Ende 3 damit aufgehört, für den anderen war eine Milchflasche noch ein Jahr länger eine Möglichkeit sich nach Stresssituationen zu beruhigen, dann wurde es ihm doch zu kindisch.

Für uns war das gut so, es gibt genug Dinge bei denen man eingreifen muss, die Flasche gehörte für uns nicht dazu.

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Ich kann daran ehrlich gesagt nichts Verwerfliches erkennen. Mein Sohn wird jetzt 3 und noch gestillt. Er braucht das noch sehr. Unser Kinderarzt findet das ebenfalls vollkommen in Ordnung.

Wenn das bei euch ein Ritual ist, das deine Kinder noch brauchen (sie sind ja auch erst 3), warum denn nicht?

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Hallo.

Ich finde es auch nicht schlimm. Im Gegenteil. Manche benötigen dieses Ritual/Sicherheit halt etwas länger. Meine Sorge wäre eher, die Flasche an sich. Aber da es nur morgens und abends ist, ist das definitiv noch völlig ok. 👌😊

Eins meiner Kinder wurde bis zu vier Jahren gestillt. Ich habe mir auch schnell angewöhnt, mir keine Beikostratschläge von der Kinderärztin anzunehmen.

Lg und weiterhin guten Appetit für die Kleinen 😉❣️

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Kann die Ärztin verstehen. Mit 3 Jahren noch aua einer Flasche trinken ist meiner Meinung nach nicht ok.
Sie können einen Tasse oder Becher nutzen, aber bestimmt keine Babyflasche.

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Hallo,
glaube wenn meine das so verlangen würden, gäbe es sicherlich auch die Flasche 🫣
Wegen den Zähnen würde ich mir keine Sorgen machen, ist ja kein Dauernuckeln. Zudem heißt es ja „Pre kann nach Bedarf“ gegeben werden, gesamte Flaschenalter - wer legt das fest. Wenn ich an meine beiden Stillkinder denke: ein Jahr fast voll gestillt und dann 37 bzw. 48 Monate. Da auch viel und oft. Die Kinderärzte sprach ich nicht mehr darauf an, waren alle „stillfeindlich“. Eventuell würde ich die Menge schleichend reduzieren oder nach und nach mehr verdünnen - bei einer Mahlzeit. Morgens könnten sie auch aus dem Becher trinken, abends Flasche.
Momentan pumpstille, stille ich und gebe Fläschchen mit Pre (nachts dem „Beißer“). Bei uns gibt es nur die Milch aus der Flasche, alles andere aus dem Becher (Saft, Wasser und teilweise aber auch Muttermilch). Sie sind beide 10 Monate. Ich stille/ pumpe so lang wie beide es mögen.

Um ehrlich zu sein, sehe ich viele ältere Kinder die noch aus ihrer Trinkhalmflasche trinken, den ganzen Tag - das ist normal 🤷🏻‍♀️?

Am Ende muss es eh jeder selbst wissen 😊

Viele Grüße

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Is nix verwerfliches dran.
Solange die Zähne nach der Flasche geputzt werden bzw die Mädels sonst über den Tag verteilt ganz normal essen ist das doch kein Problem.
Ich denke, dass gibt sich irgendwann.
Meine haben mit 3 keine Flasche mehr getrunken. Glaub die Grosse hat bis ca 2,5 abends noch eine getrunken und der Kleine weiss ich nicht mehr, aber er könnte zumindest fast 3 gewesen sein. Beide bekamen Hipp Kindermilch. Bei uns hat sich das von alleine irgendwann ergeben ohne das ich gross was machen musste.