Hallo :)
Meike Twins sind nun 3 Monate alt, waren aber 8 Wochen zu früh. Sie entwickeln sich super, sowohl kognitiv als auch Gewichts- und Größen technisch. Darüber sind wir sehr dankbar. Wir haben noch eine 2 jährige und unser Tag ist soooo unglaublich anstrengend und fordernd. Baby 1 hat sich eig ganz gut anlegen lassen, das ist nun seit ner guten Woche auch vorbei. Baby 2 war nie gern abgelegt und hat schon seit jeher eig nur mit Körperkontakt geschlafen (was unsere erste auch hat aber mit einem Baby ohne Kleinkind war das easy handelbar).
Im Endeffekt fühlt es sich nur nach überleben an, Feuerlöschen wo es gerade brennt. Es zerbricht mich auch innerlich wenn eins mal weinen MUSS weil das andere eben auch mal gern was zu essen hätte oder gerade gewickelt wird. Es stresst mich sooo sehr, es tut was weh nicht sofort allen gerecht zu werden. Natürlich versuche ich es mit gut zureden, singen und co aber das interessiert so kleine ja meistens nicht. Ich pumpstille beide voll, das werde ich nun auch reduzieren weil es einfach zusätzlich belastend ist. Mein Mann hatte bis jetzt Elternzeit, ich hab keine Ahnung wie es werden soll wenn er wieder arbeitet, ich bin jetzt schon stundenweise mit zwei Babys überfordert 😅 durch die Frühgeburt sind sie halt einfach so lange in der Neugeborenen Phase, die vor allem aus Wickeln, essen, Beruhigen und Pumpen besteht.
Ich weiß gar nicht so recht was ich möchte, evtl einfach ein paar Tipps wie man die ersten Monate übersteht und wann ihr das Gefühl hattet, dass es besser oder anders wird. Ich bitte von Kommentaren zum stillen und ähnlichem abzusehen, ich fühle mich eh schon so schlecht weil ich das Gefühl habe komplett zu versagen. Ich habe meine erste Tochter 14 Monate gestillt aber die Zwillinge sind nicht so gut darin durch die frühe Geburt und ich keine Kraft mehr habe es zu probieren, am Ende weinen alle (inklusive mir 😅) Die Schwangerschaft war schon sehr kompliziert mit viel Klinik Aufenthalten (ingesamt 12 Wochen), die Zeit auf der Neo war mehr als hart und von den Nächten möchte ich gar nicht erst anfangen. Uns geht langsam die Kraft aus. Omas und Opas helfen wo sie können und trotzdem hab ich das Gefühl wir bekommen es nicht hin 🙈 dann habe ich auch noch Angst die babyzeit nicht ausreichend zu genießen weil es einfach so anstrengend ist. Sie sind zuckersüß und wir lieben sie unglaublich und trotzdem hoffe ich jeden Tag, dass dieser Tag der Tag wird an dem es leichter wird.
Danke fürs Lesen :)
Tipps für die erste Zeit
Glückwunsch erstmal zu deinen beiden gesunden Mäusen! Du wuppst da grade ja echt einiges: Kleinkind in sicherlich nicht der allereinfachsten Phase und dann noch zwei frühgeborene Zwillinge! Dass du pumpstillst verdient echt großen Respekt und dass es mit dem Stillen nicht klappt - sorry, aber zeig mir die Mama, bei der das in deiner Situation funktionieren würde!
Ich habe auch Zwillinge - fast 4 Monate alt. Sie sind nur 3 Wochen zu früh geboren und ich muss auch pumpstillen (und ich schaffe es nicht voll! Muss leider Zufüttern…), weil es anders einfach nicht geklappt hat. Wie bei dir: am Ende saßen alle da und haben gequengelt und geweint, inzwischen habe ich mich mit dem Pumpstillen arrangiert. Und das 3 Monate durchzuziehen ist schon eine Hausnummer! Man sitzt nunmal 2-3h pro Tag an dieser blöden Pumpe und soll sich ja entspannen für guten Milchfluss. Ja schön und gut, wenn ein oder zwei Babys quengeln etc. ist das nicht immer sooo leicht :D
Also lass dir wirklich sagen, dass du das richtig gut machst! Die beiden entwickeln sich toll und an sich machen sie dir viel Freude, auch wenn es anstrengend ist. Wenn das mit dem Pumpstillen nicht mehr geht, dann zwinge dich nicht dazu. Ich denke da auch immer von Woche zu Woche. Das darfst du nicht mit dem Stillen eines termingeborenen Einzelkinds vergleichen.
Ich finde nach den ersten 3 Monaten merkt man eine deutliche Verbesserung und es macht richtig Spaß mit den beiden. Sie schlafen dann länger, trinken schneller und insgesamt hat man für sich ein bisschen mehr Routine. Bei deinen wird das, wenn man das korrigierte Alter nimmt, vielleicht noch ein paar Wochen dauern. Also halte durch!
Ich glaube der wichtigste Tipp; den man aber meistens als erstes ignoriert, ist, sich aktiv Hilfe zu suchen. Mir war es etwas unangenehm, aber du kannst Freunde und Familie um Unterstützung bitten. Wenn es ihnen zu arg wird, steht es ihnen frei, nein zu sagen.
Mir steht durch meine Krankenkasse auf Antrag auch eine Haushaltshilfe zu. Die kann entweder bei den Babys helfen oder im Haushalt. Wenn das für euch infrage kommt, dann frag da mal bei deiner Versicherung nach. Vielleicht kann das auch entlasten.
Ganz lieben Dank für deine liebe Antwort, es hat mich berührt diese zu lesen. ♥️
Bezüglich der Haushaltshilfe, mir wurde gesagt, man würde sie nur bei schwerer Krankheit oder direkt nach der Geburt bekommen. Magst du mir berichten, wie es bei dir bis zur Genehmigung gelaufen ist?
Schön, dass dich meine Nachricht aufbauen konnte. Ich finde, man neigt schnell dazu, sich mit anderen zu vergleichen und das ist mit Zwillingen schlicht nicht möglich, was z.B. Stillen oder das Genießen der ersten Wochen angeht.
Ich habe mich bei meiner Krankenkasse zu dem Thema Haushaltshilfe informiert, aber dann letztlich doch keine in Anspruch genommen. Ich hätte ein Attest vom Arzt gebraucht, das aber eigentlich jeder Hausarzt ohne weiteres ausstellt. Mit dem kann man sich dann eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bezahlen lassen.
Es gab bei mir 3 Möglichkeiten:
- Man stellt eine Hilfe ein und diese wird von der Krankenkasse vergütet
- man lässt sich z.B. von Oma/Opa/Onkel/Tante usw. Unterstützen. Wenn die dadurch ihre Arbeitsstunden reduzieren, bekommt derjenige den differenzbetrag von der Krankenkasse.
- Man lässt sich durch die Krankenkasse direkt eine Hilfe vermitteln, die dann direkt durch die Kasse bezahlt wird.
Ich würde einfach mal anrufen und abklären, wie das bei dir ist und was die Kasse verlangt.
Mit Zwillingen und Stillen ist es häufig problematisch. Ich finde es klasse, dass du es überhaupt mit Pumpstillen so durchziehst - das ist wirklich nichts, für dass du die schämen müsstest! Überhaupt nicht!
Du hast das Anrecht auf eine Haushaltshilfe.
Mir hat eine gewisse Gelassenheit geholfen, dass ich nicht immer bei allem sofort springen muss.
Es ist okay, wenn das Kind dann ein bisschen weint.
Bei uns sind dann die Älteren - sogar der 1,5-jährige - oft zum Baby gelaufen, um es zu trösten.
Ich habe dann auch immer mit dem weinenden Baby geredet, in die Richtung: "Mama hört dich. Mama kommt sofort. Hab keine Angst."
Und, dass der Haushalt einfach zweitrangig ist.
Mein Mann hat deutlich mehr gemacht, als "normalerweise", weil ich oft einfach nicht dazu kam. Und wenn es dann zum dritten Mal hintereinander Nudeln mit Tomatensoße gab, dann war das halt so.
Mit der Zeit wird es besser. Da muss man eine Zeit lang einfach tapfer sein.
"...und ich keine Kraft mehr habe es zu probieren, am Ende weinen alle (inklusive mir 😅)" Da fühle ich mich wieder total in meine erste Zeit mit meinen beiden reinversetzt, das war bei uns nämlich ganz genau so 😅 ich habe die beiden 6 Monate lang pumpgestillt, dann hab ich auf pre umgestellt. Und ich hatte nur die Zwillinge und nicht noch ein Kleinkind dazu, das ja auch jede Menge Aufmerksamkeit braucht. Also meinen großen Respekt, dass du das bisher so durchziehst, schlecht fühlen musst du dich deswegen ganz bestimmt nicht!!!
Ich fand, dass es mit etwa drei Monaten so langsam leichter wurde. (Meine waren aber nur 4 Wochen zu früh, kommt bei euch ja dann vielleicht ein bisschen später.) Als sie ins Greifalter kamen, konnte man sie halt immer schon ne Weile unterm Spielebogen parken und sie waren da glücklich und zufrieden.
Als ich das pumpstillen aufgegeben habe, wurde es nochmal sehr viel leichter (ich bin aber trotzdem froh, es so lange gemacht zu haben).
Und als sie dann so mit 7/8 Monaten immer mobiler wurden, da wurde es zwar erstmal auf andere Art und Weise anstrengend, aber als dann erstmal alles kindersicher war, fand ich es nochmal deutlich leichter.
Flasche gegeben habe ich übrigens immer parallel, damit da keiner warten musste. Beim wickeln habe ich, falls die Laune gerade schlecht war, den anderen immer gerne in eine Wippe gesetzt, das hat bei uns ganz gut funktioniert.
Habt ihr eine Federwiege? Wir hatten zwar keine, aber viele hier schwören ja darauf, gerade wenn die Kinder sich nicht ablegen lassen.
Es wird bestimmt bald leichter werden und bis dahin halte durch und nimm ruhig alle Hilfe an die du bekommen kannst.
Hallo,
ich fühle mit dir und bin auch um jeden Tipp dankbar. Mein Mann hat "nur" 8 Wochen Elternzeit - das heißt noch 2 Wochen; dann bin ich mit unseren Zwillingen alleine. Sie sind gerade 6 Wochen alt (kamen an 36+0 zur Welt) und wir haben noch eine 3,5 Jahre alte Tochter.
Ich habe anfangs auch pumpgestillt. Aber leider spucken meine Babys sehr und die Kleine noch viel mehr als ihr Bruder. Außerdem gab es bei ihr nur schreien oder schlafen. Sie kam nicht mit den verschiedenen Flaschen zurecht. Entweder zu schwer und sie trank zu wenig - ergo sie nahm nicht gut zu oder die Flasche war zu einfach, sodass sie extremst große Schlucke machte ohne Pause und alles danach auskotzte...
Also stille ich nun beide: ihn seit 2 Wochen voll und sie seit 1 Woche. Sie spucken zwar immer noch, aber es hält sich noch in Grenzen. Seitdem hat die Kleine mehr Wachphasen und schreit nicht mehr so extrem. Sie wirkt nicht mehr so ratlos. Dafür zufriedener.
Ich weiß aber noch nicht wie lange ich beide vollstillen werde, ob ich wieder auf das pumpstillen zurückgehen werde oder ob wir zufüttern werden. Bin mir da noch sehr unsicher. Einfach schauen wie es sich entwickelt, da Tandemstillen zurzeit nicht so meins ist - vielleicht wenn sie älter sind?!
Liebe Dahlie
Ich finde es klasse, dass du pumpstillst. Ich hatte das bei meiner jetzt 2,5 jährigen und habe es für die Zwillinge abgewählt. Die erstehen Wochen gab es MuMi, aber die reichte vorne und hinten nicht. Also wirklich... Respekt. Und wenn es für dich nicht mehr passt, hat dir auch niemand reinzureden. Vielleicht wäre eine Handsfree Pumpe eine Idee? Ich hatte eine günstige vom "Amazonas" 🤪... und war sehr zufrieden.
Meine Jungs sind nun 16 Wochen alt, 6+2 Wochen zu früh. Ich sage mal, bis vor 4 Wochen war es auch nur ein Überleben. Die Große mit 2,5 Jahren noch dazu... im besten Trotzalter... seit die Jungs anfangen zu greifen bzw. ihre Umwelt mehr wahrnehmen, wie z.B. Spielbogen, Mobile, Rasselsöckchen noch an den Händen, ist es entspannter.
Ich habe aufgegeben, sie zu synchronisieren. Sie haben bis vor kurzem viel gespuckt.
Trinken, kacken, kotzen, weiter trinken... das parallel nicht machbar. Also hintereinander... Das Quengeln aushalten, und nebenbei bespaßen. Erst der eine, dann parken. Und den zweiten sitzend neben Spielbogen irgendwas an den eigenen Fuß pappen und zappeln.
Irgendwie werden wir kreativ.
Federwiege ist hier ein Ganechanger. Nun sind ja mehr Wachphasen. Da immer einer wach ist, und ich sonst wirklich zu nichts komme, haben wir nun auch zwei. Asche über mein Haupt 🙄
Aber es hilft. So schlafen sie auch mal parallel.
Viel Rausgehen hilft auch. Nimm dir Musik auf die Ohren. Oder telefoniere. Tu, was dir gut tut.
Kannst du den Kinderwagen draußen stehen lassen? Auf dem Grundstück? Da sind die ab der frischen Luft und du kannst mal durchatmen. So... ich muss erstmal. Schreib mir gern wieder auch privat, wenn du magst.
Liebe Grüße Duffy 🌺😊
Ich habe hier auch mal einen Beitrag verfasst, da waren meine Kleinen gerade 4 Wochen und ich super verzweifelt, da sie nicht ablegbar waren.
Mir wurde zur Federwiege geraten und die haben wir uns - zum Glück !! - geholt. Absolut Gold wert.
Nun sind meine Kinder fast 6 Monate, schlafen dort immer noch ihre Tagschläfchen. Wüsste nicht, was ich ohne machen würde.
Ich komme aber auch immer an Grenzen und ich glaube leider, dass bleibt uns. Wenn beide gleichzeitig schreien ist es einfach hart!
Zum Glück sind sie mittlerweile stabiler, dh ich kann beide gleichzeitig auch mal hochnehmen.
Die Wachphasen werden aktiver.
Und sie "reden" miteinander, sind in den Wachphasen zu zweit häufig glücklich am Boden und ich kann auch mal Haushalt machen usw.
Die Zeit läuft für uns!
Halte durch <3.