Frage zum Umgangsrecht wegen Abholung und zurück bringen des Kindes

Hallo,

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.
Ich erkläre erst mal worum es geht =)
Mein Mann hat einen 5 jährigen Sohn aus einer früheren Beziehung.
Da es sehr viele Probleme gab und die Mutter das Umgangsrecht zum Vater verweigerte hat mein Mann natürlich geklagt und auch recht bekommen.Seither holen wir den Kleinen immer ab und bringen ihn auch wieder zu seiner Mutter zurück.
Der Kleine wohnt mit seiner Mutter in NRW und wir in Berlin (die Mutter ist nach der Trennung nach Essen gezogen) Da es so weit weg ist holen wir den kleinen "nur" in den Ferien ab da es anders nicht möglich ist, dies wurde auch vor Gericht so bestimmt.
Von Berlin aus sind es 550km die wir fahren müssen um ihn abzuholen und die selbe strecke auch wieder zurück.
Nachdem der Umgang vom gericht geregelt wurde kam es einige male vor das sie von uns verlangt hatte den Kleinen bei Ihren Eltern abzuholen die nochmal 30km weiter weg wohnen.
Da wir keine Lust auf Stress hatten da sie wegen jedem kleinem bisschen immer direkt platzt wie eine Bombe dachten wir uns, egal machen wir es einfach, es wird ja nicht zur Regel..
Aber genau dies ist es geworden.Wir MÜSSEN den Kleinen jetzt immer bei Ihren Eltern abholen und auch dort hin zurück bringen.
Dies sind mit abholen und wieder bringen nochmal 120 km mehr und nun sehen wir das nicht mehr an, denn wir fahren ja so schon den ganzen tag auto und 120km mehr kosten ja auch einiges mehr an Sprit.
Wir denken nun das wir ja eigentlich nicht verpichtet sind das Kind bei Ihren Eltern abzuholen sondern dort wo er gemeldet ist.
Da sie sich weigert ist nun die Frage ob man das gerichtlich durchsetzen könnte?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand weiter helfen kann.

Liebe Grüße

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Eine wichtige Frage: Hat er Sorgerecht?

Haben Beide das Sorgerecht, hätte sie damals ohne sein Okay ersrt gar nicht so weit wegziehen dürfen. Hat er Sorgerecht muss sie sogarfür die Fahrkosten aufkommen. Da sie ohne sein okay einfach mehrere Kilometer weggezogen ist.

Wie das mit dem abholen ist, würde ich mal einen Familienanwalt fragen. Der weiß es ganz sicher!

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Hallo,

danke für die Antwort.
Ja sie haben das geteilte Sorgerecht.
Als sie damals einfach umgezogen ist ( er hat erst von dem Umzug erfahren als der vollgepackte LKW schon zur Abfahrt bereit stand) wusste er nichts über seine rechte.Er war natürlich nicht einverstanden aber er wusste nicht mit der Situation umzugehen.
Als er sich dann etwas später über seine recht informiert hat und erfahren hat das sie ohne seine zustimmung gar nicht umziehen durfte wurde ihm gesagt das man den kleinen jetzt nicht mehr aus seiner umgebung rausreißen könne da er nun dort lebe, obwohl da so viel zeit nicht dazwischen lag.
Ich verstehe dieses Rechtssystem ehrlich gesagt sowieso nicht..es heißt immer es geht um das Kindeswohl, aber es wird sich trotzdem immer nur nach der Mutter gerichtet..naja ..
Da die ganze sache ja schon vor gericht lief und meinem mann dort gesagt wurde das er die Fahrtkosten zu tragen hat haben wir da wohl auch keine chance auf erstattung oder beteiligung..
Ja ich denke es wird leider wieder vor Gericht gehen müssen was schon sehr traurig ist.
Aber trotzdem danke nochmal für die Antwort.

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es tut mir leid,wenn mein Ex die kleine holen wollen würde,dann bitte auch woanders und nicht bei mir zu Hause.
Meine Wohnung,mein Bereich und mein Leben.Darin hätte mein Ex nichts zu suchen.Umgang wird ja nicht verweigert,das Kind wird woanders geholt und gebracht.
Da ich den Umgang nicht verweigere ist es mir egal ob man mich verklagen würde,weil kein Gericht der Welt kann mich zwingen meinen Ex bei mir vor meiner Türe ertragen zu müssen.
Das war jetzt alles hart ausgedrückt,aber solange ich den Umgang nicht verweigere kann mir erst mal niemand was.Ich habe Hausrecht und ich Entscheide ob er in meinen Bereich kommt und nicht das Gericht.

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Hallo,

ich glaube das ist ein wenig zu komplex, als dass wir Dir hier wirklich guten Rat geben können. Ich denke dein Mann wird nicht drumrum kommen sich einen Anwalt zu nehmen und sich beraten zu lassen.

Aber ich, als Partnerin eines getrennten Vaters möchte Dir einen ganz anderen Rat geben. Mach diese Sache nicht so sehr zu deiner. Es ist nicht dein Kind und dein Partner muss das regeln. Wenn ich hier die ganze Zeit lese, dass IHR das Kind holen müsst und IHR dazu nicht verpflichtet seid usw., dann gehen bei mir die Alarmglocken an.

Das ist nicht gut.

Grüße
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Ich bzw mein Mann reden auch immer in der wir form, wenn es um sein sohn geht. schließlich trage ich mit der Weile auch verantwortung für ihn. Und in irgendeiner Art ist er auch ein Teil meines Lebend und mein Stiefsohn. Ich hole ihn von der Schule, kaufe Klamotten, Spielsachen usw. ...also warum dann nicht in der wir-form?

verletzter Stolz?

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Ich rede auch von UNS, weil WIR das zusammen machen. Wir haben uns füreinander entschieden, wir haben geheiratet- damit sind seine Dinge/Sorgen/Nöte genauso meine. Wenn z.B. mein Mann das Kind holen fährt betrifft mich das ja auch, genauso wie wenn das Kind bei uns ist, es Stress mit der Mutter gibt oder sonst was. Ich versuche auch immer, mir das nicht so doll reinzuziehen, aber sich ganz raushalten ist wenn man zusammenlebt und das Kind regelmäßig da ist doch eigentlich unmöglich?!

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Wenn sie die Entfernung ohne Zustimmung geschaffen hat muss sie entweder die Kosten teils oder auch ganz übernehmen oder Ihn bringen, fragt euren Anwalt mal....

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Das wurde offensichtlich gerichtlich schon geklärt, dass es in diesem Fall nicht so ist.

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Ok nicht gelesen wohl ....

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Hallo.

Ich fürchte, da muss Dein Mann wirklich mit einem Anwalt sprechen, welche Möglichkeiten es in Eurem Fall gibt.

Es ist schwierig, hier zu antworten, weil die Mutter zum Einen einfach weggezogen ist, aber auf der anderen Seite wurde gerichtlich festgelegt, dass Dein Freund die Fahrten bezahlen muss.

Versuchts einfach.

LG
Franzi

P.S.: Ich finde es nicht verwerflich, dass Du von "wir" sprichst. Ich habe selbst zwei Stiefsöhne, wobei einer von ihnen bei uns lebt. Bei allem, was wir tun, heißt es "wir". Auch, wenn die Mutter sich kümmert. Und mein Sohn, der bei uns lebt, hat Kontakt zu seinem leiblichen Papa, trotzdem ist mein Freund auch sein Papa. :-) Er ist für ihn wie ein richtiger Papa da.

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Es ging mir aber um Aussagen, dass es IHNEN nicht ermöglicht ist das Kind bei der Mutter abzuholen und SIE sich jetzt gerichtlich bemühen müssen etc.

Wenn Kinder mit der neuen Partner/bzw.Partnerin in einem Haushalt leben ist das eine etwas andere Sache, aber auch da haben nicht beide das Sorgerecht etc.

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Das hat ja auch keiner behauptet.

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Wenn die Mutter nicht möchte, dass ihr das Kind von daheim abholt ist das ihr gutes Recht!
Es ist allerdings nicht ihr Recht euch mehr Zeit- und Spritkosten zu schaffen.
Wenn Mama nicht möchte, dass ihr das Kind von daheim abholt- soll sie euch räumlich entgegenkommen.

Wenn dein Mann den Abholort nicht mit der Kindsmutter geklärt bekommt, dann geht halt über einen Anwalt, der es für euch in die Hand nimmt.

Wie oft sind "Ferien" bei euch für einen 5 jährigen?

LG

Karna

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Wir verlangen ja auch nicht das wir ihn in ihrer Wohnung abholen, es muss auch nicht vor ihrer Haustür sein, uns geht es nur darum das wir ihn in der Stadt abholen in der er wohnt und nicht 35 km weiter weg im Wohnort der Großeltern.
Mein Mann hat unseren Anwalt schon kontaktiert und jetzt warten wir erstmal ab was er dazu sagt, denn er ist ja mit dem Fall schon vertraut.

Wir richten uns nach den normalen Schulferien und nur nach seinem Geburtstag kommt er für ein paar Tage ohne das Ferien sind, sodass wir seinen Geburtstag mit ihm nachfeiern können.

Gruß

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Na dann wünsche ich euch, dass die Frau Mama schon bei dem Schreiben vom Anwalt einlenkt und ihr das Kind an einem schneller erreichbaren Treffpunkt abholen könnt.
Ist ja auch doof das Kind erst 35 km weit weg zu schaffen, die es wenig später wieder zurückfahren muss.
Unnötig Zeit im Auto....

Viel Glück
Karna

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Die armen Kinder kann ich da nur sagen. Immer wird nur auf das materielle und die Kohle geachtet.

Echt schlimm. Wenn ich mein Kind liebe und sehen will dann fahr ich auch 10000 Kilometer und kack mir nicht wegen 130 km in die Hose. #aerger

LG fanti

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Das sind genau solche Aussagen von Leuten die in solchen Situationen nichts auf die Reihe bekommen würden ;-)
Und jetzt lass deinen Frust bitte wo anders aus.Danke!#winke

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Was für einen Frust?!

Und wieso sollte ich in solchen Situationen das nicht auf die Reihe bekommen?
Erklärst du mir den Sinn?!

Ich würde mir nun mal wegen 130 km nicht in die Hose machen. Ja und, dann wird das Kind eben bei der Oma abgeholt wo ist da das Problem?!

Naja aber wegen genau solchen Frauen hört der Vater irgendwann ganz auf sein Kind zu sehen ;-)

Ich glaube eher das du wohl Frust hast sonst würdest du andere Meinungen akzeptieren aber manchen Leuten fällt es halt schwer Kritik ertragen zu müssen aber dann poste ich nicht in einem öffentlichen Forum ;-)

So LG fanti

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Hallo little Amin, ich kann verstehen, dass Ihr euch total ausgeliefert und ohnmächtig gegenüber der Frau fühlt und wie es aussieht konditioniert sie euch schon ziemlich gut. Ich denke, dass Ihr eine neue Klarheit braucht, was für euch zumutbar ist und dann mit ihr verhandelt bzw. dein Mann. - und standfest bleibt. Das kann aber erst mal eine Weile dauern bis sie merkt, dass ihr bzw. er es ernst meint. Sehen will sie euch wahrscheinlich nicht, was ja auch vollkommen okay ist. Sicherlich gibt es gute Gründe, warum sie auch weg gezogen ist und die Übergabe lieber mit Dritten macht. Aber das ist ja auch über die Schule oder die Kita möglich, zumal der Vater als Sorgeberechtigter da ja hoffentlich auch in seine Verantwortung tritt, und sich mal vorstellt und erkundigt. Dafür ist die Mutter nämlich nicht zuständig, das kann er selbst machen.

Außerdem muss ich auch sagen, dass ich immer sehr kritisch gegenüber neuen Frauen eingestellt bin, wenn sie sozusagen Recherche und Infos einholen, die eigentlich der Mann einholen sollte. Das klingt für mich immer etwas nach Co-Abhängigkeit und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es die andere Frau rasend macht, weil - je nach Beziehungsdynamik - da drinnen ja schon recht deutlich zu sehen ist, dass der Vater nicht unbedingt seine Verantwortung als Kindsvater voll und ganz annimmt. Sonst hätte er auch schon vorher von seinen Rechten gewusst. Also ... hm...ja schwierig. Aber ich finde es immer am besten, wenn die neue Frau insoweit unterstützt, dass sie ihn motiviert, selbst in seine Kraft als Vater zu kommen statt für ihn Mutter zu spielen.

Naja, der Thread ist ja schon uralt, wahrscheinlich habt ihr mittlerweile auch schon eine Lösung gefunden.

Alles Gute auf jeden Fall!