brauche eure Hilfe:Umgangsregelung mit der Ex-Frau v. Parnter schwierig - Entfernung 800 km

Hallo an die Patchworker :-) !

Kurz vorab zur Info:

Wir sind eine Patchworkfamily:
Ich habe zwei Kinder Mädels 9 und 11 J.) und lebe mit meinem Partner zusammen. Ein Paar sind wir seit Ende 2008.

Die Kinder meines Partners (5 und 7 J. auch Mädels) wohnen 800 km weit entfernt.

Mein Partner ist ein verantwortungsvoller Papa, der sich gerne und oft um seine Kinder kümmern möchte und sie auch viel öfter gerne in den Ferien hier hätte. Leider klappt das alles von vorne bis hinten nicht, was ihn wirklich unendlich traurig macht und verzweifeln lässt....

Seine Ex-Frau beharrt steif und fest darauf, dass er jedes 3. Wochenende seine Kinder vor Ort besuchen darf. Er nimmt dann immer eine Ferienwohnung. Er darf sie auch nicht vor 17.30 Uhr holen. Somit nimmt er jeden Monat einen Tag Urlaub und fährt runter.

Nur klappt es eben nicht jedes 3. Wochenende, weil es ja auch noch andere Termine gibt im Leben....aber wenn es ein 2. oder 4. Wochenende ist, gibt es das eben nicht. Es ist für sie ganz einfach: So oder gar nicht!

Die Kinder dürfen auch nur 2x im Jahr für 1 Woche zu uns - sie findet die Anreise zu weit. Dabei sind seine Kids völlig entspannt die 800 km zu fahren - total pflegeleicht! Sie freuen sich und jammern nicht mal rum :-) ....und jammern wäre ja auch total in Ordnung - machen sie aber nicht.

Na ja, zu den steif geregelten Wochenenden gibt es keinerlei "Einsicht" von ihr. Das ganze wurde auch schon mal kurz vor Gericht angesprochen, selbst der Richter sagte ihr, dass es etwas Flexibilität für die Wochenenden braucht - aber sie sieht es nicht ein.

Was kann man nur tun? Es ist ja schade für die Kids :-(

Habt ihr eine Idee? Tipps? Irgendwie steht ja ganz viel "Macht" hinter der Sache - wir haben schon ernsthaft überlegt, den Kontakt ganz sein zu lassen bis sie ein eigenes Interesse entwickelt, dass die Kids ihren Papa sieht. Scheinbar hat sie das gar nicht....

VG
Engelneu (14. SSW, die nun gerade mit ihrem Partner Nachwuchs erwartet - was die Ex-Frau allerdings noch nicht weiß).

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Hallo,

wen die ganze Geschichte schon vor Gericht war was was sagt den der Gerichtsbeschluss ?
LG dore

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Hallo Dore!

Erst einmal vielen Dank für dein Interesse :-)

Der Gerichtsbeschluss ist "alt" - aus 2009, da waren die Kids noch wesentlich kleiner bzw. jünger und dort wurde zwar jedes 3. WE festgelegt, aber eben nur als Rahmen in der Hoffnung, dass die Eltern sich mittelfristig selber verständigen können was leider nicht der Fall ist. Ich denke auch, der Richter hätte nie gedacht, dass sie da so drauf beharrt....

Kürzlich wurde das Thema Umgang noch mal vor Gericht angesprochen - da wollte sie schriftlich fixiert haben, dass mein Partner sich fest an das 3. WE halten muss. Der Richter sagte ihr: Das geht so nicht - aber zwingen kann man sie ja auch nicht und sie hat sich eben gesperrt! Und somit gab es kein Ergebnis - wirklich echt schade.

Damals also 2009 - hat sie auch regeln lassen...lach....das wenn die Kids nachts wach werden, nicht zu uns ins Bett dürfen (also vor allem nicht zur "neuen" Frau - somit mir), dabei haben die Kids mich von Anfang an total gemocht. Aber inzwischen fahre ich gar nicht mehr so oft mit, weil ich eben auch meine Kids hier habe - am Anfang war es aber wichtig für mich, damit seine Kinder auch eine Beziehung zu mir aufbauen bzw wissen, wer ich bin. Ist auch total unproblematisch - ich bin die Parnterin von Papa, sie mögen mich und gut.

Ich habe ja selber auch einen Ex-Mann, zwar nutzt er es nicht aber er kann kommen wann er will und seine Kinder sehen wann er will. Deshalb fällt mir dieser Starrsinn auch echt schwer - schwer zu verstehen vor allem. Sie geht neuerdings auch nicht mehr ans Telefon wenn mein Partner seine Kinder anrufen möchte. Was heißt neuerdings....seit 4 Monaten.

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Hallo,

hmm da ist ja wirklich einiges im argen, was ist den bei dem letzten Gerichtstermin raus gekommen ?
Hat er eigentlich das halbe Sorgerecht ? Dann könntest ihr mit Eurem Anwalt mal besprechen ob es sinnig ist einen Antrag auf das Aufenthalsbestimmungsrecht zu stellen.

Eine Mutter darf sich grade heut zu Tage nicht mehr alles erlauben und wen sie nur rumbockt kann es auch sein das ein Richter entscheidet die Kinder ziehen zu Euch. Ich weis natürlich nicht ob das geht, von Euch aus aber ist vielleicht mal eine Idee um der Dame klar zu machen das sie sich ebenfalls an gewisse Regeln zu halten hat.

Was das Telefon angeht Dein Mann soll seinen Kindern ein Handy kaufen. Wen die Mutter sich quer stellt notfalls per Gericht Telefonkontakte ausmachen und festlegen lassen.

Ich würde der guten Frau mal ziemlich einen vor den Buck knallen.

LG dore

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Hallo!

Wer hat denn die Entfernung zwischen Kindern und Vater geschaffen?

LG

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Hallo Schnuffel,

also die Planung war, dass die Family in den Norden ziehen (aus dem Ausland) wegen eines Jobs, der stand schon.

Sie hatte schon immer - auch während der Auslandsphase - ihre Wohnung im Süden Deutschlands behalten.

Es kam zur Trennung, sie zog in ihre Wohnung mit den Kindern und mein Partner war eben hier wegen des Jobs - so habe ich ihn ja kennengelernt.

Er ist wirklich super bemüht, möchte regelmäßig telefonieren, runterfahren, nimmt sich dafür regelmäßig Urlaub die Kids in den Ferien so lang wie möglich hier haben - er ist wirklich ein toller Papa, es gibt keinen Grund zur Sorge, aber sie will es einfach alles nicht.

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Dein Partner hätte nicht zustimmen sollen, dass sie so weit mit den Kindern wegzieht. Probleme waren somit vorprogrammiert und die Besuche und Aufenthalte schwer zu organisieren (und auch teuer) Er hätte kämpfen sollen. Da sie ja die Entfernung geschaffen hat, sollte sie die Kinder zu euch bringen und sich solange in einem Hotel aufhalten. Die Frau ist ganz toll- sie ist zwar ihren ex los (schöne große Entfernung) dafür müssen die Kinder und der Vater leiden. Was für eine egoistische Zicke, sorry:-[

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Oh je, das klingt ein wenig wie meine Geschichte.
Nur das hier die Trennung noch nicht so lange her ist. Gerade mal Ende 2010.

Kann deinen Partner und dich voll verstehen. Wir standen auch schon manchmal hier und haben überlegt, wie es weitergehen soll. Sie stellt sich einfach bei allem quer.

Naja zumindest war das mal.

Letztes Jahr war alles ein echter Krampf. Besuchsrecht mussten mein Partner einklagen. Sie meinte immer, das JA hätte gesagt nur unter Begleitung etc. etc. mit diesen und jenen Auflagen. Das JA wusste davon aber ganz überraschender Weise gar nichts und vor Gericht wurde sowas auch nicht mal im Ansatz thematisiert. Dann wollte sie, dass ihr Vater (der meinem Partner kurz nach der Trennung per SMS gedroht hat) die ganze Zeit dabei ist... sowas halt alles. Der Richter hat ihr gesagt, dass er davon ausgeht, dass der Vater des Kindes es schon schafft alleine und auch über Nacht mit ihm klar zu kommen. Mir ihren Schikanen hat sie es allerdings geschafft, zu bewirken, dass das Umgangsrecht erst mal nur bei ihr in der Gegend stattfinden soll. Naja lange Rede. Es sind zwar keine 800 km aber ich weiß, wie teuer und aufreibend es ist, mit der ganzen Familie das eine Familienmitglied zu besuchen.

Wir hatten nun regelmäßig telefonischen Kontakt mit dem Jugendamt dort. Vor allem, weil sie selbst immer wieder damit kam, sie hätte mit der JA-Dame geredet und die hätte dann das und jenes gesagt. Da das dortige JA das Kind vor Gericht vertritt, wenn es zum Streit kommt, war es uns wichtig zu wissen, was die JA-Dame denkt und meint und uns dann auch schon vorab entsprechend zu verhalten. Wir haben ihr oft und ausführlich erzählt, was unsere Sorgen, Nöte und Ängste sind. Sie sagte uns beim letzten langen Gespräch, dass aufgrund der Entfernung Mediatorengespräche wegfallen. (Ich weiß allerdings aus Erfahrung, dass es auch JA-Mitarbeiter gibt, die erst einmal darauf bestehen.) Daher würde sie einen Gerichtsprozess zur Neuklärung der Besuche anstreben. Sie meinte auch, dass der Richter davon ausgegangen ist, dass die Eltern sich später auch so einigen könnten. (Verweis des Richters im Urteilsschreiben bei zukünftigen Fragen auch das JA zu bemühen)

Eine Woche nach unserem Gespräch, lief nun die KM zum JA. Wir haben sie immer wieder gebeten eine eindeutige Entscheidung zu treffen, ob nun eine Änderung erfolgen kann oder nicht.

Das ist wichtig für den Fall eines Prozesses. Wenn ersichtlich ist, dass der Prozess hätte nicht stattfinden müssen, also nur stattfindet weil sich ein Teil bockig gestellt hat, ohne wirklich triftigen Grund, dann wird das Verfahren demjenigen zu lasten gelegt. (Sie hat zwar PKH gehabt, aber so fällt wenigstens nichts zu unseren finanziellen Lasten)
Sie wollte sich wohl offensichtlich dort Beistand holen, hat diesen aber nicht bekommen. Wir merken das daran, dass sich jetzt ganz viel bewegt wird. Und zwar in unsere Richtung.

Meine Empfehlung: Geht ganz viel mit der Öffentlichkeit. Schule, Kindergarten, Jugendamt, Jugendhilfe. Lasst nicht locker. Einfach nur zeigen, wie sehr er an dem Leben seiner Kinder interessiert ist. Vielleicht stößt man da am Anfang auf Gegenwehr (Bei uns wollte der KiGa erstmal sehen, dass er überhaupt der Vater ist und das Sorgerecht hat), aber es lohnt sich. Nach 4 Monaten haben es endlich alle begriffen, dass er nicht der Mutter übel nachreden will, sondern wirklich nur am Leben des Kindes teilhaben will. Zur Not halt eben alles übers Telefon!
Und wenn sie sich so sperrt, dann geht halt übers Gericht. Ihr habt doch wirklich nichts zu befürchten. Ja ich weiß, es kostet Nerven, aber es lohnt sich und gebt ja niemals den Kontakt auf. Lasst das telefonische gleich mitklären!

Das ungeborene Leben in dir, wird das Gericht auch milder stimmen. Bei uns hat die JA-Dame gesagt, dass sie sehr gut nachvollziehen kann, dass wir alle zusammen sein wollen, als Familie, aber einem Neugeborenen kann man halt so lange Fahrten nicht zumuten. Immerhin haben Halbgeschwister auch ein Anrecht aufeinander.

Ach und: Es ist nicht nur Arbeit für euch vor Gericht zu gehen, auch für sie und wenn ihr dann mehr oder weniger in vielen Punkten recht bekommt, dann wird sie sich die nächste Sperre wirklich überlegen.

(Entschuldige die Fehler hier im Text. Es ist schon spät :-p)

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Hallo,

was steht im Gerichtsbeschluss? Wer hat die Entfernung geschaffen?
Da muss er nochmals zum Awalt meiner Meinung nach. So darf sie es nicht machen.

Da habt ihr ja auch so ein Schätzchen an der Backe, die ihre Kinder natüüüürlich über alles liebt und alles für sie tun würde. Aber dem Ex eine reinzuwürgen über die Kinder, ist doch ein zu schöne Genugtuung. Würde sie natüüürlich nie zugeben. Weil sie macht das ja alles nur für die Kinder...#contra Ich habe so ein Verhalten von "Müttern" echt satt. Kenbn ich von der Ex meines Mannes zu Genüge.

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Au jaaa. Aussage: "Natürlich will ich, dass mein Kind und sein Vater einen guten Kontakt zueinander haben." Ein Schelm wer anders denkt. Hihihihi.

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Hallo Ulmerspatz,

die Entfernung hat im Prinzip keiner so wirklich geschaffen:

Er war hier im Norden wegen des Jobs, sie schon in ihrer Wohnung in Süddeutschland. Es kam zur Trennung, er blieb hier, sie blieb da.

Ist auch soweit kein Problem, es geht nur um eins: Wir können nicht haarklein jedes 3. WE einhalten, mal ist es auch (natürllich nach vorheriger Absprache) das 2. oder 4. oder eben auch 1. WE - da stellt sie sich quer! Entweder jedes 3. WE oder gar nicht....

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Hm, hier mal die "böse" Mama - Perspektive. ;-)

Ich kann jetzt nicht rauslesen, was der Vater konkret für Wünsche hat.

Will er Wochenenden tauschen können?

Will er das die Kinder am WE zu ihm fahren?

Will er die Kinder öfter für 1 Woche am Stück bei sich haben, oder länger als 1 Woche?

Meine Meinung:

Wochenenden tauschen müsste in der Flexibilitätsregel (was für ein Wort) drinnen sein, wenn dies rechtzeitig angekündigt wird (meiner Meinung nach 1 Woche vorher).

Vertrauensgrundsatz sollte soweit gegeben sein, dass wenn die Mutter dies ablehnt, dass einer möglichen Begründung (z.B....habe selbst schon was geplant) geglaubt wird.

Das die Kinder am Wochenende zu ihm mit dem Zug fahren, würde ich tatsächlich ablehnen.

Freitags (je nach Zugverbindung und bei schulpflichtigen Kind das evtl. noch Hausübungen zu erledigen hat) losfahren hieße mitten in der Nacht ankommen, da hätte ich ein mulmiges Gefühl.

Samstag losfahren...hm ich habe dabei immer noch bedenken...für nicht einmal 48 Stunden Aufenthalt den Kinder ca. 13 Stunden Fahrzeit (mit Bringzeit zum Bahnhof) zuzumuten steht in meinen Augen in keiner Relation.

Falls er die Kinder mit dem Auto holen will und wieder zurückbringen, sich dadurch die reine Fahrzeit verkürzt (und sie zumindest in dieser Fahrzeit auch was von Papa haben).
Hier würde ich mit mir reden lassen.

Sonntag sollten sie meiner Meinung nach eben wieder rechtzeitig zurück sein, um stressfrei sich auf den nächsten Schultag (ja ich finde bei KiTa - Kindern kann man hier anders planen als bei Schulkindern) vorbereiten zu können.

Am unbedenklichsten würde ich einen Flug finden, hier kommt es aber auch darauf an, ob man ewig zum nächsten Flugplatz fahren muß.
Auf irgendwelche Linienflüge um 6:00 morgens würde ich mich jedoch nicht einlassen.

Die Wochenbesuche: Für eine Woche lohnt sich meiner Meinung nach eine Anreise, besser würd ich es jedoch auch finden wenn es z.B. 2 Wochen wären, anstatt öfter mal eine Woche.

Fazit, fragt die Mutter höflich nach den Gründen und nehmt diese dann auch ernst.

Ich kann zu den Fragen hier nur meine Gedanken aufschreiben, warum ich bestimmte Sachen nicht so gut finden würde, oder wobei ich mit mir noch reden lassen würde.

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Hallo Kesh,

es geht wirklich nur um ein paar wenige Dinge:

1. Er möchte die Wochenenden tauschen können, was mit ihr unmöglich ist.

2. Öftere oder längere Aufenthalte hier bei uns in den Ferien - was auch mit ihr unmöglich ist. Zweimal im Jahr eine Woche - nicht mehr.

3. Er möchte seine Kinder regelmäßig immer sonntags telefonisch erreichen können.

Das ist doch schon alles...

Wir erwarten nun zusammen Nachwuchs. Wie sollen die Zwei ihr Halbgeschwisterchen kennenlernen bei so wenig Zeit?

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Ach so, noch was Kesh:

An den Umgangs-WE ist er vor Ort - nicht die Kinder hier. Das würde sie sowieso niiiiiemals erlauben, aber das ist auch ok.

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Hallo,

ich bin immer sehr vorsichtig bei solchen "Berichten". Sie sidn nun einmal immer einseitig gesehen und daher kann zu sowas im Grund eüberhaupt keine Aussage treffen.

Man müßte hier erst einmal die Sichtweise der Mutter der Kinder haben.

Was ich allerdings auch finde: 800 km sind definitiv für ein Wochenende -auch ein verlängertes- zu viel zu fahren für die Kinder. Und für den Pap auch, das ist ja purer Streß. Alleine schon, weil die vielen einzelnen Urlaubstage dazu führen, daß er ja kaum noch mal Urlaub am Stück machen kann.

Meines Erachtens macht es nur wirklich Sinn, die Kinder dann in den Ferien eine Zeit lang zu holen. Ich würde da eher versuchen, vielleicht in den ferien ein etwas lämgere Zeit mit der Mutter abzusprechen. So kommt veielicht auf allen Seiten ein wenig Streß aus der Sache.

Und mal allgemein:
Was ich persönlich übrigens nicht so entscheidend finde -weil auch gleich wieder jemand danach gefragt hat-, warum diese 800 km Entfernung jetzt entstanden sind. Die Mutter der Kinder lebt halt die 800 km weiter weg und verdient dort den Lebensunterhalt für sich und die Kinder. Das ist meines Erachtens ausschlaggebend. Immer wieder kommen hier so schlaue Leute, die sofort darauf herumreiten, daß eine Elternteil nicht einfach wegziehen darf #bla . Das mag ja rein rechtlich so sein (zumindest dann, wenn beide das Sorgerecht haben, was ja auch nicht immer der Fall ist). Aber es nützt überhaupt keinem was, wenn Umzugswünschen einfach nur aus Bock oder purer Rechthaberei entgegen gewirkt wird. An erster Stelle sollte da stehen, daß es den Kindern gut geht (was mit Entfernungen NICHTS zu tun hat) und das der Lebensunterhalt verdient wird. Man kann es genauso gut mal anders herum drehen: Der Elternteil, der bei Umzugplänen gleich auf komplett stur stellt und dem Ex-Partner da Steine in den Weg legt, der ist doch oft einfach nur selber sehr egoistisch. Als daran zu denken, daß es in erster Linie den Kindern gut geht, wird nur in erster Linie daran gedacht, daß man selber evtl. plötzlich weitere Fahrwege zu absolvieren hat. Oft ist das Theater um diese Sachen doch einfach reiner Egoismus und hat keineswegs immer nur mit dem Kindswohl zu tun. Alleine diese ganzen Streiterein nützen den Kindern gar nichts.
Klar, es wird Fälle geben, da jemand extra wegzieht, um die Kinder zu "entziehen". Aber gerade in der heutige Ziet werden da wohl deutlich öfter berufliche Gründe im Vordergrund stehen. Und jeder, der da Theater veranstaltet, der sollte sich schlicht und ergreifend ganz gewaltig schämmen.

LG
donaldine1

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Hallo Dolnadine,

die Kinder fahren an den Wochenenden nicht hier her, sondern er zu ihnen und nimmt dann jedes Mal eine Ferienwohnung und einen Urlaubstag.

Das doofe ist die Unflexibilität: Entweder jedes 3. WE oder gar nicht. Aber so steif geht das eben nicht....

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Hallo!

Wie genau man das lösen kann, weiß ich leider auch nicht. Wenn die Mutter sich querstellt, ist es schwierig.

Ich kann mir vorstellen, dass sich 800 km sehr viel anhören, aber trotzdem würde ich von der Mutter mehr Flexibilität erwarten und generell mehr Interesse am Kontakt ihrer Kinder mit dem Vater.

Das Argument, dass die Strecke zu lang ist, kann ich nicht nachvollziehen. Die Entfernung von einem Elternteil zum anderen bei meinem Sohn ist zehnmal so viel (Deutschland-Colorado (USA); Luftlinie über 7900 km). Es ging! Natürlich nicht am Wochenende, aber er war immer die gesamten Ferien bei seinem Vater, als er bei mir wohnte bzw. bei mir, als er bei seinem Vater wohnte. Wir hatten es an einem verlängerten Wochenende ausprobiert, und es hätte funktioniert, wenn das Jetlag nicht wäre. Unser Problem war nie, ihn von A nach B zu bekommen, sondern mehr der finanzielle Aspekt, der sich bei euch im Vergleich noch in Grenzen halten würde.

Wenn die Mutter die Anreise per Zug für die Kinder zu viel findet, könnte man über eine Anreise per Flug nachdenken. Inlandsflüge kosten ja nicht so viel und die Kinder können auch ohne Begleitung fliegen, sofern man das vorher anmeldet. Dann kümmert sich die Airline darum, dass für einen Aufpreis ein Betreuer vorhanden ist. Wie viel das bei einem Inlandsflug kostet, kann ich dir nicht sagen, aber es wäre eine Überlegung wert. Mit meinem Sohn hat das super geklappt, er kannte die betreffenden Flughäfen allerdings auch in- und auswendig. Ich würde es mit den Kindern auf jeden Fall "proben" und wenn ihnen das Prozedere bekannt ist, sollte es keine Probleme machen.

Da ein Flug von Süd- nach Norddeutschland nicht allzu lange dauert, wäre das auch zeitlich gesehen für (verlängerte) Wochenenden besser geeignet, da müsste man sich nur informieren, wie viel das letztendlich kosten würde. Ich hatte das Glück, dass meine Ex-Schwiegereltern recht gut betucht sind und ein Interesse an ihrem Enkel haben, sodass er von ihnen meist großzügige Zuschüsse für Flüge bekommt.

Ansonsten würde ich mich anschließen, was den Vorschlag angeht, die Kinder für längere Zeiträume in den Ferien zu nehmen, anstatt viele einzelne Tage frei zu nehmen. Ich denke, dass lohnt sich mehr. Vielleicht kann man noch einmal mit der Mutter reden, was diesen Punkt betrifft.

Viel Glück!

Anja

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Hallo Anja,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe es gerade schon weiter oben geschrieben: Nicht die Kinder fahren an den Wochenenden zu ihrem Vater, sondern der Vater zu ihnen.....