Hallo Ihr lieben,
wir haben am Freitag einen Brief vom Anwalt bekommen wo drinn stand das ich systematisch versuche den kontakt zum kindesvater unterbinde.
Das stimmt nicht....
Mein Sohn ist 6jahre alt. Ich habe mich von dem Kindesvater schon in der Schwangerschaft getrennt. Als mein Sohn ca. 1Jahr alt war hat der Vater den Kontakt gesucht, kam auch ab und zu zu Besuch. Nach einem halben Jahr wieder kein Kontakt bis mein Sohn 2 1/2 Jahre alt war. Dann hatte der Kindesvater eine neue Freundin und hat sich regelmäßig um sein Kind gekümmert. Er hat Ihn sogar ab und zu über Nacht gehabt. Bis er sich dann vor 2 Jahren von Ihr getrennt hat dann ist der Kontakt abgebrochen und er hat sich nicht mehr gemeltet. Auf dem 5 Geburtstag hat er mich angerufen und wollte wieder Kontakt, er kam 2 mal vorbei und hat dann wieder, bis heute, den Kontakt abgebrochen.
Und nun kam der Brif vom Anwalt.....
Ich bin total verwundert. Er hätte sich ganz normal melden können so wie er es ja sonst auch die male gemacht hat.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Mein Sohn kennt seinen leiblichen Vater gar nicht mehr. Für Ihn ist mein Mann der Papa und die beiden verstehen sich super. Wie Vater und Sohn halt.
Ich habe angst das wenn ich jetzt meinem Sohn wieder alles erklären muß das er seinen leiblichen Vater 2-3 mal sieht und dann wider nicht. Das ist doch auch nicht gut fürs Kind.
Was steht dem leiblichem Vater zu? Kann er Ihn einfach alle zwei Wochen abholen und zu sich nehmen?
Ich hoffe hier ein paar hilfreiche antworten zu bekommen.
Hätte ja nix dagegen wenn der Vater sich wieder kümmern möchte, dann aber nicht nur für 2-3 mal sondern regelmäßig.
LG kikirino
Vater hat sich nach über 1nem Jahr via Anwalt gemeldet
puh, das ist natürlich doof, dass auf den guten mann überhaupt kein verlass ist.
mach doch mal ein gedankenexperiment und stell dir doch mal die umgekehrte frage: was ist, wenn du den kontakt verhinderst?
ich glaube, langfristig tust du dir und deinem kind damit auch keinen gefallen. auch wenn es alles andere als ideal ist, dass sich der leibliche vater mal meldet und dann wieder nicht. andererseits ist es ja so, dass dein sohn eine vaterfigur hat. ob er deinen mann nun papa nennt oder nicht, ist dabei irrelevant. emotional stimmt es ja zwischen den beiden.
dein sohn wird aber ja wissen, das er nicht sein leiblicher vater ist. die kinder haben damit ja oft weniger mühe als wir. kurt ist kurt, max ist max, papa ist papa und onkel fritz ist onkel fritz. ob kurt mehr papa ist als papa oder onkel fritz mehr freund als onkel, das ist den kindern egal. solange sie ein stabiles umfeld haben und verlässliche erwachsene. unter dem strich wird dein mann also mehr papa für ihn sein als sein papa. trotzdem würde ich es unterstützen, wenn sich der leibliche vater meldet und kümmern will. dein sohn ist ja nicht mehr so klein. er wird auch selber sagen können, was er möchte. aber es ist sicher besser, wenn er den vater kennt und (wenigstens sporadischen) kontakt hat. dann hast du dir zumindest nichts vorzuwerfen.
aber ich kann sehr gut verstehen, dass das nervig und anstrengend ist. vor allem wenn er mit unwahren vorwürfen daher kommt.
alles gute, ks
Es ist ja nicht so das ich was dagegen habe das er konntakt zu seinem kind hat aber ich würde mir dann wünschen das es nicht wieder nur 2-3 treffen sind.
Als ich meinem Sohn am Wochenende erzählt habe das sein Vater ihn wieder sehen will wußte er erst nicht wer er ist und meinte dann auch er will nicht mit ihm irgendwo hin gehen aber er könnte ja mal vorbei kommen und sie würden dann vieleicht im Garten spielen. Aber ich müßte auch dabei sein und Papa (mein Mann) auch.
Weißt du denn was dem leiblichen Vater zusteht? Düfte er ihn sofort übers Wochenende mitnehmen?
Nein, die Umgänge müssten nach so einem langen Kontaktabbruch angebahnt werden.
Ich sage es mal anders: Wenn ihm die Regeln nicht gefallen, die Du aufstellst, muss er klagen. Und dass das in Deinem Interesse steht, habe ich weiter unten erklärt.
Besuche bei Dir und in der Gegenwart von Dir sind völlig okay, weil er für Deinen Sohn fremd ist. Wenn Dein Sohn Vertrauen gefasst hat, kannst Du die zwei sofort losziehen lassen und Übernachtungen dann zulassen, wenn sich die Beziehung wieder gefestigt hat.
Ginge er vor Gericht, gäbe es sicher auch eine gestaffelte Regelung.
LG
Wow,
ich kann verstehen, dass du Bauchschmerzen hast, wenn du an die Unzuverlässigkeit des Vaters denkst.
Hast du ihn denn schon mal drauf angesprochen, dass das nicht unbedingt gut für seinen Sohn ist, was er mit ihm veranstaltet?
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass der Vater den Kleinen so ohne weiteres gleich wieder über Nacht mitnehmen kann, die beiden müssen sich ja jedes Mal aufs neue kennenlernen.
Ich würde auf jeden Fall jedes Mal aufschreiben, an dem er den Umgang (ob angekündigt oder nicht) nicht wahr nimmt. Dann kannst du auch gegen solche Briefe ohne Probleme argumentieren.
Alles Gute für Euch!
LG,
Leviana
De Anwalt würde ich kurzund bündig mitteilen, das es dem KV immer freistand und freisteht sein Umgangsrecht wahrzunehmen.
Es bedarf lediglich seiner Aktivität sich mit dir in Kontakt zu setzen und einen Termin abzustimmen.
Bisher hat der Kindesvater von seinem Recht sehr selten und unregelmäßig wahrgenommen. Mehr würde ich nicht schreiben.
Ob der Vater diesmal kontinuierlich sein Umgangsrecht wahrnehmen wird kannst du leider nicht beeinflussen und auch kein Gericht der Welt.
Du kannst zwar den Umgang festlegen lassen, aber wenn Herr Papa keine Lust hat erscheint er zu den Terminen einfach nicht und ihm geschiet nichts.
Selbst wenn er sich aller 2 Jahre meldet hat er volles Umgangsrecht.
Nicht toll..aber ist so. Ich weiß da steht einem oft die Frage Qui bono? vor dem geistigen Auge...
Prinzipell würde ich nach so einer langen Zeit am ersten Umgangstag darauf bestehen zugegen zu sein, damit das Kind eine vertraute Person um sich hat und mich dann wenn beide sich annähern und das Kind es ok findet mich zurückziehen für Zeit x.
Je besser sich beide verstehen umso mehr würde ich mich zurückziehen so das schlussendlich der KV das Kind nur noch abholt und bringt plus evt kurzer Informationsaustausch zum Kind.
Karna
Hallo,
ich würde dem Anwalt mitteilen, dass Du Dich schon darauf freust, wie Dein Ex dem Gericht erklärt, warum es zu mehrfachen Kontaktabbrüchen durch IHN kam und wie wenig schädlich so ein Verhalten für das Kindeswohl ist. Und dass Du selbstverständlich daran interessiert bist, dass er den Umgang familiengerichtlich beschließen lässt und für den Fall der Zuwiderhandlung seinerseits in dem Beschluss Zwangsgelder vorgesehen sehen möchtest, nur für den Fall, dass er die Umgänge dann nicht auch genau so wahrnimmt, wie er sie nun einfordert.
Mit der Zwangsgeldbewährung im Beschluss hat er dann ja sicher auch kein Problem, so zuverlässig, wie er sich um den Umgang in der Vergangenheit gekümmert hat.
Zeige in dem Anwaltschreiben, dass Dich der Dummfug Deines Ex völlig kalt lässt und Du keinerlei Angst vor einem Gerichtsverfahren hast.
Ich wage die Prognose, dass es der letzte Anwaltsbrief zum Thema Umgang sein wird.
LG
Huhu,
ja sowas kriege ich auch regelmäßig von Anwalt meines Ex zu hören. Vor Gericht hat er sogar behauptet er wüßte nicht mal unsere Telefonnummer, komisch nur dass er sich vor kurzen sogar an die Telefonnummer meiner Eltern erinnern konnte und meine Telefonnummer die gleiche ist, die wir in der Ehe schon hatten. Zum Thema unterbinden kann ich nur sagen, dass ich immer zu hören bekomme, dass der KV ja nicht mit mir reden könnte, durfte sogar beim Schreiben an´s Gericht lesen, dass der Umgang einigermaßen eingehalten wird (obwohl der nicht 1x ausgefallen ist) usw. Sind halt kleine Machtspiele die die Kv´s gerne spielen.
Anwalt nehmen, nettes Schreiben aufsetzen, dass sich bei euch bei der Adresse und Telefonnummer nichts geändert hat und dass du zum Wohle des Kindes hoffst, dass das Interesse des Vaters nicht wieder verschwindet.
Lg
Danke Ihr lieben,
Ihr macht mir hoffnungen das es doch nicht so schlimm wird wie ich am anfang gedacht habe.
Wir haben jetzt dem Anwalt einen Brief geschickt wo drinn steht das der Kindsvater jederzeit vorbei kommen könnte er müßte sich halt nur melden und die Telefonnummer ist ja bekannt.
Außerdem haben wir ihm mitgeteilt wie die Besuche in den letzten Jahren waren und abgelaufen sind.
Ich bin gespannt was nun kommen wird.
Danke für eure Antworten 
Ich würde mir einen Anwalt suchen, diesem alles schildern und klar Kontakt aber dann mit ein wenig mehr Interesse und Dauer...Das sollte Ihm als Vater doch auch wichtig sein das es seinem Kind gut geht...
Der hat doch bestimmt ne neue Freundin!
Ja aber schon seit knapp einem Jahr. Hab auch schon drann gedacht das sie die jenige ist die ihn drängt wieder Kontakt aufzunehmen.
Mein Mann sagt "vieleicht kann sie keine Kinder bekommen und will jetzt wenigstens alle zwei Wochen das Kind von Ihm haben"
Aber so weit wird es wohl nie kommen.....
Was dein Ex da veranstaltet ist ne Schweinerei schließlich ist ER derjenige der sich nicht meldet und nicht du diejenige die den Kontakt unterbindet.
Ich würde auch genauso das dem Anwalt schreiben das er sich nie wirklich kümmerte und ständig weg blieb. Also auch ein verlässlicher greifbarer Vater gewesen ist fürs Kind. Aber du den Kontakt nie im Wege standest. Er soll sich selbst melden und dann siehst du keine Probleme. ABer du möchtest gerne Verlässlichkeit fürs Kind und kein Hin und Her.
Ela