Patchwork-Sohn/Kinder anstrengend

Hallo, brauch mal euren Rat, möchte auch nichts falsch machen.

Wenn der KLeine von meinem Freund (10 Jahre) jedes 2. WE von seiner Mama wieder kommt, dann ist er unmöglich zu uns. Wir fragen ihn immer warum und versuchen es rauszufinden. Er sagt, das nix ist. Er diskutiert ohne Ende, versucht uns Sachen vorzuschreiben alles sowas... aber immer in einem Ton, unmöglich. Er hat nun von uns Stubenarrest für 2 Tage bekommen.

Heute früh wieder: Er sagte in einem Ton, da er Stubenarrest hat, dass er auch seine Pflichten nicht macht heute (mit dem Hund runter).

Mein Kleiner (8 Jahre) fing dann auch noch an rumzustänkern (er hat sich die Laune angenommen). Er ist eigentlich immer lieb.

Nun hat er es mit abbekommen, weil er mich anschrie, wo seine Kaputze ist und heulte gleich und meckerte rum und schmiss seinen Roller um.

Mein Freund sagte, dass wir zu weich sind und sie auf unsere Nase rumtanzen. Ich will es heute nach Arbeit mit den beiden klären.

Was gibt ihr als Tipp, besonders bei unserem Sorgenkind, der so rumdiskutiert und uns anmacht??

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Hallo...

Ein Familientherapeut sagt mal zu mir: ..."für die Kinder bedeutet der Abschied von einem Elternteil jedesmal eine Art von erneuter Trennung. Sie müssen erst lernen, sich in zwei Familien einzufügen, in denen andere Regeln und Pflichten bestehen" . Und mit 10 beginnt auch eine Identitätsfindung, wer bin ich, wohin gehöre ich... Kinder tragen selten ihr Herz auf der Zunge und reden auch nicht wie Erwachsene über ihr Probleme. Dafür müssen sie Probleme und die dazugehörigen Gefühle auch erstmal erfassen können.

Vielleicht wird hier von einem 10jährigen auch zuviel verlangt. Vielleicht solltet ihr mal ganz anderes reagieren. Ihn zb. bei sowas in Arm nehmen, ihn trösten und sagen, dass man ihn lieb hat und das man es versteht, dass es weh tut wieder die Mama zu verlassen??? Ihm dann aber auch sanft aufzeigen, dass es wichtig ist,Regeln in der Familie einzuhalten, damit es funktioniert.

Ich glaube, Härte und Starfe sind hier völlig fehl am Platz.

Lg Paule#winke

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Ich will ja ebend auch keine HÄRTE....deshalb wende ich mich an euch!!

Er wohnt jetzt seit über 1 1/2 Jahre bei uns. Denkst du, da müsste es nicht langsam angekommen sein, dass er bei uns wohnt und er seine Mama jede 2 Wochen sieht?

er brauch unbedingt seine Grenzen. Er war ein auffälliges Kind, hatte sich nur geprügelt, sogar mit Lehrer in der alten Umgebung (wo er bei Mama wohnte) angelegt.

Jetzt läuft es viel viel besser, er prügelt sich nicht mehr. Wird gefördert. Jeden Montag ist der Familienhelfer mit ihm unterwegs.

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Das war nicht böse von mir gemeint....

ICh denke in seinem Herzen weiss er, wo er wohnt, wer für ihn die meiste Zeit da ist. Sieh es doch mal als Vertrauen an... Er hat Frust, nehmen wir mal an, er ist traurig von Mama wieder weg gehen zu müssen, und er lässt ihn bei Euch aus. Auf seine Art. WO soll er denn seinen Frust ablassen, wenn nicht zu Hause? Er vertraut euch, weil er weiss, dass ihr totz alledem für ihn da seit... Natürlich haben die Kinder ihre Grenzen, da gebe ich dir recht, aber meine Meinung ist, mit Hausarrest, seit ihr da auf dem Holzweg. Ich denke, da kommt man schnell in einen Teufelskreislauf und die Fronten verhärten sich.

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Wer weiss was es ist, aber irgendwas belastet deinen Stiefsohn, lasst Ihn ankommen und fangt Ihn auf.

Und mal anmerke kein Kind ist IMMER lieb;-) Klar schaut er sich manches vom Grossen ab, aber er hat sicher auch mal flausen im Kopf.

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Er hat seine Flausen im Kopf, das dürfen die Kinder auch haben, ist völlig normal. Der Stiefsohn stellt sich aber GLEICH mit uns, redet in einen unmöglichen Ton mit uns oder diskutiert ohne Ende, holt alte Kamellen hoch, will dann in der Schule GRUSELGESCHIHTEN erzählen, dass sein Papa brutal ist.

ER IST NICHT BRUTAL, die beiden kriege nie Haue, nicht mal auf den PO!!.

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Ich weiss nicht wie die Trennung seiner Eltern war oder heute der Umgang untereinander, noch was an den Umgangstagen bei Mama los ist, vieleicht ist er verwirrt versucht sich aufmerksamkeit zu holen

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Guten Morgen....

Schwierig. Ich schätze mal, dass der Sohn von deinem Freund einfach nicht mit der Gefühlswelt umgehen kann, die ihn überrennt, wenn er wieder 2 Wochen von seiner Mama getrennt ist. (Habe ich richtig verstanden, er lebt bei euch oder?)

Anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich hatte das vor ein paar Jahren genau umgedreht, wenn meine Kinder von ihrem Papa kamen. Ich denke mal, dass das normal ist.

Ich für meinen Teil würde erstmal mit ihm allein sprechen und versuchen die Gründe für sein Verhalten zu erfahren. Vielleicht liegt es tatsächlich daran. Dann glaube ich, dass Strenge da nicht das Richtige ist. Sondern eher Verständnis. Ist ja nachvollziehbar, wenn er unter der 2 wöchigen Trennung leidet. Dann müsst ihr irgendeinen Weg finden, dass ihm die Zeit nicht zu lang wird. Wenn Mama in der Nähe wohnt, ist vielleicht ein Nachmittag noch zusätzlich möglich in den zwei Wochen zwischen den Wochenenden? Wenn sie weiter weg wohnt, vielleicht feste Telefonzeiten, in denen er sich mit ihr austauschen kann. Oder sogar Skype (dann können sie sich sehen)

Dein Sohn ist sicher einfach von der Unruhe beeinträchtigt. Wenn ihr das andere in den Griff bekommt, wird sich das sicher wieder beruhigen. Trotzdem würde ich dem Kleinen versuchen zu erklären, warum sein großer "Bruder" manchmal so ist.

Vielleicht ein Lösungsansatz.

LG

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Er würde am liebsten bei uns bleiben und gar nicht erst zur Mama gehen alle 2 Wochen???!!! Ist das zu verstehen?

Mit der Mama habe ich KOntakt...sie meint, dass er überhaupt nicht hört (bei uns ja auch nicht so). Er wollte von ihr zum Kindertag ein Roller über 60 Euro haben und bockte los wie ein Kleinkind im Toys r us. Dauernd bestimmt er unser Leben. Auch sagt er ständig, was meiner zu tun und lassen hat.

Darauf lassen wir uns ja auch nicht ein. Wir sagen ihm auch ganz lieb, dass er hier bei uns ist und nicht woanders und er sich hier an unsere Regeln zu halten hat.

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Das ist ja wirklich schwierig.

hmmm, wenn er da nicht hin will....meinst du es gibt Gründe dafür oder hat er allgemein gerade eine extrem bockige Phase?

Ich habe mit meiner Tochter (12) eine echt heftige Phase durch und konnte mir null erklären woher diese Bockerei kam. Wirkliche Gründe habe ich nicht gefunden. (zunächst betrachtet)

Ich habe lange versucht wieder mit ihr ins Gespräch zu finden und schlicht weg herausgefunden, dass sie sich zurückgesetzt fühlte. (wohl auch ein bißchen Hormonbedingt)
Seit her habe ich eine halbe Stunde für jedes Kind am Tag nach der Arbeit eingeräumt die jedem jeweils nur mit mir gehört. Meistens (Alltag lässt es leider nicht immer zu) spielen wir anschließend alles zusammen noch ein Brettspiel.

Seit wir bewusst wieder viel mehr Zeit miteinander verbringen und ich beiden auch wieder häufiger (verliert sich ja meistens etwas wenn die Kinds größer werden) sage wie lieb ich sie habe und wie stolz ich auf sie bin, ist es viel besser geworden.

Die üblichen Dinge wie Zimmer aufräumen, nicht alles stehen und liegen lassen, Tonfall und der ganze Pubertäre "Mist" ;-), haben wir jetzt mit Vereinbarungen mehr oder weniger in den Griff bekommen.

Vielleicht macht er tatsächlich den ersten Schritt Richtung Pubertät und fühlt sich nicht ernst genommen. Und faszinierender Weise benehmen sie sich dann wieder wie Kleinkinder.

Ich wünsche euch viel Kraft und Liebe das durchzustehen. Ich kann es nachfühlen. Aber es gibt auch wieder Lichtblicke. :-)

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So, das habe ich jetzt aus Kids... rüber kopiert.#cool

<<Hallo,

dein Zorn-Urbini erscheint mir problematisch.

Das "Sorgenkind" hatte das Pech, dass seine Familie zerbrochen ist. An seiner Stelle wäre auch ich ein "Sorgenkind". Ich kenne seine Situation, allerdings war ich einige Jahre älter, als mir ein Stiefvater präsentiert wurde. Mich hat keiner gefragt, er war mir fremd, was hatte ich mit ihm zu schaffen? Nichts! Ich konnte damals meine Meinung aber auf Grund meines Alters sachlich schildern, ich habe jedes Mal allergisch reagiert, wenn dieser Fremde meinen persönlichen Angelegenheiten zu nahe kam.

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre dann mit Stubenarrest (eh´eine bekloppte Strafe#augen) belegt worden, wäre meine Bereitschaft, mit diesem Fremden klar zu kommen, gegen Null gesunken. Also: Helm ab zum Gebet für dich, das wird ein lustiges Familienleben für dich, wenn du deine böse-Stiefmutter- Nummer weiter fahren willst.

Ihr leitet keinen Zoo (von wegen "auf der Nase rumtanzen"), sondern ihr sollt Kinder ins Leben begleiten, und du hast die schwerwiegende Verpflichtung auf dich genommen, ein fremdes Kind zu begleiten. Ich an deiner Stelle würde mich bei diesem Kind zurückhalten und den Eltern den Umgang überlassen. Wenn du dich als vertrauenswürdig, konsequent und verlässlich erweist, wird das Kind schon von selbst auf dich zukommen.

Mein Stiefvater hat damals sehr weise gehandelt: Er hat sich aus Prinzip komplett zurück gehalten, unsere Beziehung war freundlich-distanziert, letztlich aber so innig, dass ich, nicht seine leiblichen Kinder, die Rede auf seiner Beerdigung gehalten habe. Und ich habe viele Tränen vergossen!

Das muss man sich aber erst mal verdienen...

Alles Gute, rem<<

Du hast mir geantwortet, dass dein eigener Sohn ja das gleiche Los hat und eher hinter dem Anderen zurück steht. Klar, hatte ich nicht bedacht, dass es ja deinem ähnlich geht. Allerdings bist du eher mit beiden allein, nicht dein Freund. Bist du sicher, dass du die Lage richtig einschätzt? Schaust du nicht eher kritisch auf das Kind der Ex? Ich bin nicht in deiner Situation, aber ich könnte niemals auf andere Kinder den gleichen Blick bekommen wie auf meine eigenen.
Von daher bin ich in Patchwork-Problemen für absolute Zurückhaltung. Du schreibst, er kommt zu dir und du sollst dann mit Papa bereden, was gemacht wird. Ich fände es besser, wenn die beiden sich einigen, damit der Kleine sieht, dass sein Papa entscheidet und nicht Papa und du in undurchsichtiger Gemengelage.

Vielleicht stellt ihr ein paar (bitte nicht so viele) Regeln für den Alltag auf, damit du nicht ständig selber entscheiden musst.

Ach was schreib ich hier alles#schock

Hab bitte Verständnis für ihn, das will ich rüberbringen, ich fühle hier immer heftig mit, wenn ich von vermeintlich schwierigen Stiefkindern lese. Es sind einfach Kinder mit kindlichen Verhalten, die sich quasi im öffentlichen Raum zurechtfinden müssen. Denn als solchen sehe ich diese Patchwork-Konstellationen irgendwie. Da echauffieren sich die Stiefmütter über mangelnde Manieren, hm, weiß nicht...
meine Kinder hängen zu Hause manchmal auch in unzulässiger Weise rum, herrje, wer tut das nicht zu Hause? Aber unter dem Brennglas der Stiefmuttersicht sieht man natürlich die Fehler riesengroß. Schließlich hat die Ex erzogen...

Von Herzen alles Gute wünscht
rem

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Nein ich meinte damit, wenn er zu mir immer kommt und mich fragt wegen Geld zwischen durch oder sowas (nur als Beispiel) regel ich das erst mit seinem Papa. Ich und mein Freund halten zusammen. Wir lassen uns nicht ausspielen. Das war gemeint damit.

Ich weiß, dass ich bei ihm vielleicht ein bisschen strenger bin, was denke auch mein Freund zu meinen Sohn ist. Obwohl ich wirklich versuche beide gleich zu behandeln und sie sollen auch beide die REGELN beachten.

Ich verstehe mich mit seiner EX gut und wir beraten uns auch gegeneinander wegen den Kindern. Ich rede mit ihr viel.

Er hat noch eine Tochter (16 Jahre), die wohnt aber bei der Mama. Sie kommt alle 2 Wochen zu uns und hält die Hand auf und geht zu Freunden.

Der Kleine hat sich gut bei uns eingelebt. Er hat viele Freunde und er ist nicht mehr aggressiv und schreibt bessere Zensuren. Kriegt kaum noch EInträge (früher 2x die Woche bei der Mama). Die Mama kam mit ihm nicht mehr klar und war völlig außer sich. Sie meinte zu uns: Nimmt ihr ihn oder es passiert was, was sie bereuen wird.

Klar habe ich auch viel Verständnis, aber muss ich mir sagen lassen von einem Kind (macht er auch mit dem Papa) was ICH zu tun habe und wenn nicht guckt er dich ewig böse an und flucht über dich und sowas ????

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Ach Gott, meine Kids meinen auch manchmal, mir sagen zu können, was ich tun soll. Versuchen kann man´s doch. Mein Mann wird bei solchen Szenen wirklich aggressiv, er meint dann, er müsste mit Lautstärke seine Autorität unter Beweis stellen. Ergebnis ist, dass die Kids inzwischen sehr brav sind bei ihm, aber auch nicht mehr das Vertrauen haben, dass er in brenzligen Situationen richtig reagieren wird. Das hat er sich verscherzt, und zwar als leiblicher Vater. Wenn´s ernst wird, kommen sie nur noch zu mir. Ich finde das schade, kann´s aber verstehen.

Was ich sagen will: Kinder testen aus, aber das ist nicht schlimm, sondern eher ein Vertrauensbeweis. Irgendwann gucken sie aber auch nicht mehr böse;-)

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Hallo.

Kinder sind meistens anders, wenn sie vom getrennt lebenden Elternteil wiederkommen. Es gibt dort andere Regeln, Aufgaben und ein anderes Verhalten. Völlig normal. Aber es sollte sich recht schnell wieder einpegeln.

wenn mein Sohn (fast 4) teilweise von seinem Papa wiederkommt, benimmt er sich daneben. Er weiß nicht mehr, wie man ordentlich isst. Er fragt verstärkt nach, obwohl er es genau verstanden hat. Seine Sachen lässt er plötzlich überall rumliegen, obwohl er weiß, dass man die in den Wäschepuff steht. Er benimmt sich meinem Freund auch anders. Hat die große Klappe ihm gegenüber und fängt an, ihn "Onkel René" zu nennen, statt "Papa" (wie sonst). Das Ganze dauert 1-2 Tage, dann ist er wieder normal.

Mein Stiefsohn (7,5) geht aller 2 Wochenenden zu seiner Mama und auch da bemerken wir Veränderungen, wenn er wiederkommt. Er hat die große Klappe. Seine Mama kann sich bei ihm null durchsetzen und er darf alles. Will er nichts essen, isst er eben nichts. Will er nur Süßigkeiten essen, isst er die. Bei uns wird immer etwas gegessen, da er untergewichtig ist. Seit seinem Einzug im September 2011 hat er bei uns 3kg zugenommen, da wir sehr auf gesunde Ernährung und wenigstens 3 Mahlzeiten am Tag achten. Er ist jetzt bei 20,5kg bei 1,23m. Trotzdem halt zu wenig. Normal wären 24kg. Mit 17,5kg bei 1,20m ist er damals zu uns gekommen. Damals war er kurz vorm Krankenhaus mit Zwangsernährung. Er schnauzt dann auch seine Mutter an, die das alles hinnimmt. Sein kleiner Bruder (3), der bei der Mutter wohnt, schaut sich dieses Verhalten natürlich ab. Die Schule wird komplett vernachlässigt, weil das Kind ja keine Lust hat auf Hausaufgaben. Kommt er Sonntag Abend zurück, setzen wir uns dann noch mit ihm hin. Schafft sie ihn am Montag in die Schule, macht sie die Hausaufgaben noch oder er hat keine gemacht. Bei ihm dauert es ca. 3-4 Tage, bis er wieder komplett so ist, wie sonst auch.

Mein Stiefsohn hatte arg zu kämpfen mit der Trennung. Inzwischen akzeptiert er mich völlig als neue Partnerin von seinem Papa. Er merkt, dass wir eine Familie sind und ihm helfen wollen. Zu schaffen macht ihm jedoch, dass sich seine Mama kaum für ihn interessiert. Er war am Wochenende bei seinen Großeltern, jetzt wäre Papa-Wochenende und die zwei darauffolgenden Wochenenden liegt in meiner Familie immer etwas an, so dass er seine Mama 4 Wochenenden nicht gesehen hätte. Während ihn das traurig gemacht hat, war es seiner Mutter egal. Wir haben sie nun überredet, dass er dieses Wochenende zu ihr geht. Nächste Woche ist Elternabend. Sie interessiert es nicht. Keine Nachfrage. Schade. Aber wir versuchen meinem Stiefsohn so gut wie möglich das Gefühl zu geben, dass er immer willkommen ist bei uns und wir für ihn da sind.

Im Fazit:
Viele Kinder brauchen eine straffe Hand. Nicht im Sinne von Gewalt, sondern von klaren Anweisungen und Konsequenzen. Das bedeutet ja nicht, dass man sie nicht auch in den Arm nehmen und sagen kann, dass man sie lieb hat. So etwas ist auch sehr wichtig. Man muss eine gesunde Balance finden und darf dem Bonuskind nicht das Gefühl geben, dass alles, was es macht, falsch ist.

Es ist richtig:
Die Kinder werden Euch sonst auf der Nase rumtanzen. Nicht nur Dein Stiefkind, sondern auch Dein Sohn. Dein Stiefkind ist älter und testet eben aus. Sieh nicht alles ganz so verbissen. Redet mit ihm vernünftig. Willkommen in der Vorpubertät. ;-)

Auch wenn es schwer fällt:

Versuch die Kinder gleich zu behandeln. Das eigene Kind wird immer etwas mehr geliebt als ein Bonuskind. Es ist ja das eigene Blut. Aber ein Bonuskind sollte nicht viel anders behandelt werden. Das habe ich in meinen fast 3 Jahren Patchworkdaseins gelernt. Ich hatte meinen Stiefsohn auch erst anders behandelt. Er mich aber auch (Bedrohung, Kraftausdrücke, Ignorieren. Das volle Programm). Aber wir haben gelernt, dass es beidseitigen Respekt benötigt. Seitdem funktioniert es bei uns auch. Er ignoriert mich nicht mehr, sondern nimmt mich meistens ernst. Alles andere sind Probleme, wie sie auch in "normalen" Familien vorkommen.

LG
Franzi

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Also ist es völlig normal, wenn die Kinder zurück kommen, dass sie sich anders benehmen? Klar ist eine Umstellung bestimmt nicht leicht.

Ich habe schon keine Lust mehr die Kinder alle 2 WE zu den anderen Elternteilen zu geben.

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Aber der Kontakt ist wichtig für die Kinder, da kommt es auf unsere Lust nicht an.

Wenn das Kind irgendwann sagt, es mag nicht mehr hin, wenn es alt genug ist, dahingehend auch gehört zu werden, ist es etwas anderes.

Aber wenn ein Kind Schwierigkeiten mit der Akklimatisierung hat, wenn es wechselt, dann sollten wir Eltern da diejenigen sein, die ihm mit Verständnis und gleichzeitig Konsequenz begegnen.

nein, ich kann das auch nicht immer. Ich bin auch nur ein Mensch und bin hilflos der Wut meiner Kinder gegenüber. Aber das sind Momente. Die gehen vorbei. Kinder entwickeln sich, bilden sich ihr Bild des Zustandes.

An uns liegt es, ob es das Gefühl hat, gehört und gesehen worden zu sein oder eben mit seinem Verhalten immer nur genervt zu haben.

L G

White, die sich bemüht, ihren Kindern in den schwierigen Momenten Liebe und Trost zu geben. Keine Strafen. Aber leicht ist das nicht und auch nicht immer machbar.

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Ich versuche nun den text so zu verfassen, dass er nicht negatder angriffig ankommt :-)

Egal wer dir was rät du hälst grundsätzlich gegensteuer & hast eine antwort..demnach macht ihr alles richtig - aber dann wären ja keine probleme zu beheben. Vielleicht wäre es richtig, bei einem anderen charakter. Kinder, egal ob stief oder leiblich, ticken nicht nach lehrbuch. Das spricht dafür, eure erziehungsmethoden grundsätzlich zu überdenken. Den swascheinbar hält er davon nichts & hat dem auch kein respekt zu zollen.. mit diesem problem hatten wir ums auch rumgeschlagen: kleines bsp. G. Du musst noch, wir gehen jetzt, stell jetzt ab ging nicht mehr..plötzich bockte sie, fertig machen zum weg gehen eine tortour. Als strafe nicht zu gehen intressierte sie nicht, fing an zu maulen & sachen rumzuschmeissen. So kaufte ich ihr einen wecker, stellte ihn auf 5 min. & sagte ihr, wenn er klingelt können wir gehen, stellst du ab um etwas anderes zu machen, etc. & es wurde schlagartig gut. Ich musste meine ganze art ihrer anpassen um mir die erziehung zu erleichtern & aus dieser sackgasse von strafen/belohnen finden. So haben wir auch begonnen sie mitdiskutieren zu lassen, da auch wir von ihrer leichtigkeit & einfaches denken profitieren & lernen konnten/können. Wir stellten sie auf unsere stufe, damit sie von selbst dann merken konnte, dass wir eben doch manchmal recht haben & es mit guter absicht meinen.

Was ich aber grausam finde ist der liebesentzug! Das prägt sein ganzes leben auf negative art. Er wird sich auch mit 20 zu keiner entscheidung durchringen können da sein papa & die stiefmama ihn nicht lieb haben..das ist dir hölle - ich erlebte das & habe erst vor kurzem dieses muster unternrechen können. & seit jer dankt mir meine mamma immer wieder dafür, denn dir fühlt sich nicht mehr zu erziehung verpflichted & konnte loslassen (dies müssen auch wir irgendwann).

Dazu kommt der mangelende respekt vor dem charakter eines menschen. Es gilt nicht diesen zu brechen, sondern einen weg zu finden mit ihm umzugehen, ihn zu fördern & ihm zu lernen in die gesellschaft zu finden. Aber keines wegs durch brechen, denn er soll ja selbstständig & selbstbewusst werden :-)

Entgegen der meinung meiner vorschreiberinnen muss ich gestehen, dass ich absolut dafür bin, dass du dich, sofern dein partner dir dafür den raum lässt, nach festlegung aller "regeln" welche du dir wünscht & dein parter ebenso, diese durchsetzt & auch die konsequenzen ziehen darfst. Denn ihr lebt in einer gemeinschaft & in jeder gemeinschaft braucht es früher oder später regeln, die das zusammen leben erleichterm bzw. verschönern.

ich wümsche euch alles gute #klee #herzlich

Liebe grüsse
Schutzengeli

Ps: wie verlief euer gespräch gestern?

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Oje..entschuldige die fehler bin via handy.. bekomm noch die kriese mit diesem doofem tochscreen..!!:-[

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Das Trennungskinder es immer schwerer haben als "normale" Kinde ist euch gar nicht bewusst. Es sind zwei verschiedene Leben die er führen MUSS! Und ihr habt null Verständnis für den kleinen Mann.

Dann noch dieser Absatz:
<<<
Mein Kleiner (8 Jahre) fing dann auch noch an rumzustänkern (er hat sich die Laune angenommen). Er ist eigentlich immer lieb.<<<

Das ist wirklich das allerletzte! Denkst du allen Ernstes das Andere Schuld an dem Verhalten deines Kindes sind?

Der Junge ist bei euch weder willkommen noch fühlt er sich sicher und geborgen. Das er so reagiert ist absolut verständlich!
Im übrigen reagieren auch Kinder so die keine Trennungskinder sind. Das gehört nämlich zur Entwickling dazu!

Ihr solltet ganz schnell zu einer Familienberatung gehen!!!!

Das Kind tut mir echt leid! Er ist nicht der Übeltäter! Das seid ihr Erwachsenen!

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sorry xBienchenx aber dein Beitrag finde ich überhaupt nicht inordnung.

Klar GUCKEN sich KINDER die Laune der Eltern ab oder nehmen sie an... es ist einfach so. Und zweitens: MEIN SOHN ist auch ein Trennungskind und er musste auch damit klar kommen, dass Mama ein neuen Freund mit SOHN hat.

So ne Beiträge wie von xbienchenx regen mich nur auf. Immer diese Anschuldigungen. Du greifst einen Beitrag auf und SCHWUPS ist das ganze Leben von dem KLeinen schlimm.