Kind unter Druck...

Hallo Ihrs,

ich schreibe hier zum ersten Mal.
Ich bin 31 Jahre alt und verheiratet.
Mein Mann hat eine leibliche Tochter (17) und eine Tochter die nicht seine eigene ist (19).

Die Kleine (17) hat demnächst Abschlussfeier.
Hierfür musste man rechtzeitig Eintrittskarten beschaffen.
Sie hatte damals 6 St. beschafft für Mutter, Freund von Mutter, Vater, ihre Schwester, ihren Freund und für mich.
Alle waren schon eingeladen.

Plötzlich zieht die Oma aus einem anderen Bundesland hierher und die Mutter der Kleinen möchte, dass diese mitkommt.
Also verlangt die Mutter, dass die Kleine mich fragt, ob ich auf die Einladung verzichten würde.
Die Kleine möchte das aber gar nicht und ruft nur an um mir das Problem zu schildern.
Ich wusste, dass die Mutter Druck ausübt und die Kleine sich jetzt entscheiden soll.
Daher sagte ich ihr, wenn die Kleine möchte, dann soll sie der Oma meine Karte geben.
Sie möchte aber nicht und hat weiterhin gegen ihre Mutter standgehalten.
Inzwischen haben sich dramatische Szenen bei der Mutter zu Hause abgespielt.
Es ging von „vor den Kindern heulen, damit sie ein schlechtes Gewissen bekommen“, bis hin zu Auseinandersetzungen zum Freund der Mutter, über Streit mit der Schwester weil sie sich auf die Seite der Mutter geschlagen hat.
Dann wurde der Kleinen eine Frist gesetzt und bei jeder Gelegenheit nachgestochert, und und und.
Das ist so ziemlich das schlimmste was man diesem Kind antun kann, denn ihr ganzes Universum dreht sich immer nur darum, dass alle anderen glücklich sind und Frieden herrscht in der Familie.
Jetzt hat sie jeden Tag geweint und schon keine Lust mehr gehabt auf die Abschlussfeier zu gehen.

Wir haben vor zwei Jahren den Kontakt zur Mutter abgebrochen, weil solches und schlimmeres sich früher ständig abgespielt hat und sie die Kinder immer benutzt hat um bei uns etwas zu erreichen.
Seitdem wir den Kontakt zu ihr abgebrochen haben, ging es den Kindern besser.
Aber sie hat es wieder geschafft alle zu benutzen wie sie es möchte und ihren Willen durchzusetzen und wieder musste eines der Kinder dafür herhalten.

Inzwischen hat mein Mann erreicht, dass wir eine weitere Karte erhalten.
Die Kleine war total glücklich darüber.
Das freut uns sehr.
Trotzdem sind wir sauer, aber wir werden es wie immer schlucken und uns für das Kind zusammenreißen, damit es keinen Ärger auf der Abschlussfeier gibt.
So haben wir das immer gemacht.
Die Mutter weiß genau, dass wir immer unser bestmöglichstes tun werden um jeglichen Schaden von den Kindern fern zu halten. Ich hoffe sie findet nicht wieder eine Gelegenheit das gegen uns zu nutzen.
Ich bin nur die Stiefmutter seit 10 ½ Jahren. Ich liebe die beiden sehr.
Und ich habe in der Vergangenheit oft versucht auf die Mutter zuzugehen und ganz viel Verständnis aufzubringen.
Aber unsere Ehe war schon extrem angespannt und es gab viel Streit wegen ihr.
Inzwischen hasse ich sie. Ich finde sie absolut verabscheuungswürdig.

Leider darf ich das nie aussprechen, daher schreibe ich es einfach hier rein und hoffe das tut mir gut.

Handle ich eigentlich richtig?

Grüße
nanafifi

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Wo wohnen die Mädels denn? Oder hab ich das überlesen?

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Bei der Mutter.

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Schön das dein Mann das erreicht hat, wieso verzichtet Ihr Freund nicht? Böse gesagt hätte ich vorgeschlagen sie soll doch verzichten #schein

SChlimm wie manche auf dem Rücken der Kinder rumtrampeln

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Hallo -
Hass ist ein großes Wort, welches viel Energie verschluckt. Kannst Du auf Gleichgültigkeit hinarbeiten? Das wäre auch für Deine Ehe besser.
Ihr macht es richtig, indem Ihr keine Angriffsfläche bietet und die Kinder nicht unter Druck setzt.
Alles Gute!

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gute Worte!

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Ja, Du handelst richtig. Aber Du musst nicht auf die Mutter zugehen oder Verständnis zeigen. Das geht zu weit.

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"Die Mutter weiß genau, dass wir immer unser bestmöglichstes tun werden um jeglichen Schaden von den Kindern fern zu halten. Ich hoffe sie findet nicht wieder eine Gelegenheit das gegen uns zu nutzen."

Sieht die Km das genauso?

"Ich bin nur die Stiefmutter seit 10 ½ Jahren. Ich liebe die beiden sehr.
Und ich habe in der Vergangenheit oft versucht auf die Mutter zuzugehen und ganz viel Verständnis aufzubringen."

Nett von Dir, aber völlig sinnlos. Das kenne ich aus meiner Situation. Die KM meiner Stoefkinder ist diesbezüglich ein "Faß ohne Boden": du kannst auf sie zugehen, ihr Unterstützungsnagebote machen - die sie selbstverständlich annimmt, weil ihr das sowieso und von Haus aus zusteht - trotzdem reicht es nie aus, niemals! Mein Mann spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in ihrem Leben: nämich die, dass sie ihre Fehler und ihren Frust und auch ihr Versagen den Kindern gegenüber auf ihn projizieren kann.

"Inzwischen hasse ich sie. Ich finde sie absolut verabscheuungswürdig."
Ist nur Energieverschwendung. Der Hass arbeitet in Dir...

LG und noch viele gute Nerven :-)

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Vielen dank Euch.
Nach übe 10 Jahren weiß ich natürlich auch, dass es Energieverschwendung ist, Verstädnis für die KM aufbringen zu wollen.
Ja, das ist richtig. Sie ist ein Faß ohne Boden.

Natürlich arbeite ich auf Gleichgültigkeit hin. Ansonsten wären wir schon daran zerbrochen.
Die letzten zwei Jahre hatten wir keinen Kontakt zu ihr. Das war das schönste Leben für uns.
Auch die große Tochter ist total beeinflußt von der KM. Sie versucht ständig darauf hin zu arbeiten, dass wir wieder ganz viel Verständnis für ihre Mutter aufbringen.
Ständig kommen so kleine Sätze zwischen rein mit denen sie versucht uns zu zeigen, dass ihre Mutter nicht so schlimm ist wie wir denken.
Natürlich ist sie nicht so schlimm zu uns wie zu ihr. Sie ist ja auch ihre Tochter.
Sie versteht nicht, dass die KM zu uns keinerlei Bindung oder irgendwelche Gefühle hat, die das gröbste von uns abhalten.
Zu uns ist sie eiskalt und berechnend.
Mir wäre es lieber, die Große würde es lassen uns ständig ihre Mutter schön reden zu wollen.
Aber ich verstehe natürlich, dass es sich für die Kinder nicht schön anfühlt, wenn sie wissen, dass beide Parteien sich nicht ausstehen können.
Das tut mir leid, aber ich kann es nicht ändern.

Zitat: "Die Mutter weiß genau, dass wir immer unser bestmöglichstes tun werden um jeglichen Schaden von den Kindern fern zu halten. Ich hoffe sie findet nicht wieder eine Gelegenheit das gegen uns zu nutzen."

Sieht die Km das genauso?
Zitat Ende

Natürlich nicht. Erst wenn wir ohne Dach überm Kopf auf der Straße leben und mein Mann ein 100% Pflegefall (hat Multiple Sklerose) ist, und ich nur arbeiten gehe um ihr 100% meines Einkommens als Unterhalt für ihre Kinder bezahle....dann besteht vielleicht eine extrem geringe Chance, dass sie findet, dass wir ausreichend für die Kinder tun.

Ja, mein Mann kann keinen Unterhalt zahlen ,weil er aufgrund Schwerbehinderung zu wenig Rente bekommt. Ich gehe Vollzeit arbeiten.
Sie hat ja schon gemeint, dass ich dann Unterhalt zahlen sollte für ihre Kinder.
Das Jugendamt hat auch gemeint, dass ich meinem Mann ja Taschengeld zahlen müsste, damit er Unterhalt zahlen kann.
Das ist für mich das Gleiche.
Natürlich machen wir das nicht.
Ich arbeite für meinen Mann und mich. Seine Krankheit schluckt schon genug Geld.
Es ist ein Luxus heutzutage Behindert zu sein.

Grüße
nanafifi

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"Natürlich ist sie nicht so schlimm zu uns wie zu ihr. Sie ist ja auch ihre Tochter."
Sorry, das war anderstrum gemeint.
Sie ist nicht so schlimm zu ihr, wie zu uns.

Entschuldigt bitte meine Rechtschreibfehler. Ich hab ein wenig gehuddelt.

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