Drogenkonsum beim Kindsvater

Huhu,

ich bin mit dem Vater meines Sohnes seit 2003 auseinander. In der Anfangszeit, die ersten anderthalb Jahre gab es regelmässige Umgänge.
Danach schlief es ein, wurde immer unregelmässiger, seit 2008 haben sie sich 4 Mal gesehen.

Nun ist es so, das er wieder in unsere unmittelbare Nähe zieht. Zuletzt hat er im Nachbarort gewohnt, allerdings waren es 15 Minuten mit dem öffentlichen Verkehrsmittel gewesen, um hier zu sein. Das heißt, das es immer wieder zu Situationen kommen wird, wo er meinen Sohn über den Weg laufen wird.

Grundsätzlich haben ich nichts gegen Umgang, er ist und bleibt der Vater. Aber, seit einigen Jahren hat er die Drogen für sich entdeckt. Mittlerweile konsumiert er Heroin, und genau das bereitet mir Bauchweh. Ich weiß nicht, wie ich es handhaben soll, wenn Tag x kommt, und mein Sohn sagt, er will zu ihm. Verbiete ich es? Erzähle ich ihm vom Drogenkonsum??

Ich hatte schonmal zu meinem Ex gesagt, das er den Weg übers Jugendamt gehen soll, damit endlich mal ein Regelmässigkeit rein kommt, das hat er nicht getan. Von daher denke ich, würde er es diesmal auch nicht tun.

Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll.. :(

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Mach dich erstmal nicht verrückt!

Und dann, wenn dein Sohn wirklich zu ihn möchte, würde ich das anfangs eh begleiten. Er ist zwar sein Vater, aber doch trotzdem eine Fremde Person für dein Kind. Und dann kannst du schauen, in welchen Rahmen das Möglich sein wird!

Über Nacht würde ich ihn natürlich nicht bei seinen Vater lassen!

aber vieleicht hat er auch weiterhin kein Interesse...

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Fremd ist er ihm sicherlich nicht. Bis zu seinem 5. Lebensjahr gab es regelmässige Umgänge und bis zum 8. Lebensjahr kam er mal 6 Wochen gar nicht, dann wieder 3,4 regelmässig, dann mal 3 Monate nicht.

Mittlerweile ist er fast 13 Jahre, und er kennt seine Wurzeln.

Ich glaube weniger, das ER die Initiative ergreift, sondern unser Sohn, durch regelmässiges Begegnen ( und das wird leider passieren, weil er durch unsere Strasse muß, er hat überhaupt keine andere Wahl..) den Wunsch hat, ihn doch wieder regelmässig zu sehen. Bis jetzt war es so, das er gar nicht mehr erwähnt wurde, aber eben auch, weil er nicht mehr präsent war.

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ach so, ich hatte mich auf den Satz :" seit 2008 haben sie sich 4 Mal gesehen." bezogen.

Kannst du mit dem Vater reden? Wenn es so kommen sollte... ?

Das große problem ist ja auch seine Drogenabhängigkeit! Ehrlich geagt hätte ich da auch Bauchschmerzen...! So würde man einen 13 Jährigen ja auch nicht inobhut eines süchtigen geben. Noch nicht mal für ein paar stunden!

Das sie sich treffen, kannst schlecht verhindern. Und wenn du es ihn verbietest, besteht natürlich die Gefahr, dass er es heimlich macht...
Vieleicht solltest du ihn doch kindgerecht etwas aufklären...

Was denkst du denn? so aus dem bauch herraus?

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Das würde mir auch Bauchschmerzen bereiten. Ist der Drogenkonsum sprich Heroin denn Fakt und nachweisbar? Wenn ja, würde ich selbst mal zum JA gehen und fragen wie die das einschätzen.

LG Bessi

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Ja, das ist leider Fakt, und auch nachweisbar.

Ihm sieht man den Konsum mittlerweile auch an, er zerfällt immer mehr.

Ich werde, dann wohl die Umgänge erstmal begleiten, und dann sehen, was weiterhin passiert.

Und auf jeden Fall mit dem Jugendamt besprechen. Wahrscheinlich schon im Vorfeld.

lieben Dank

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Gerne...und alles Gute.

Bessi

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ähm... Du solltest aber etwas dagegen haben, wenn Dein Sohn regelmässigen Umgang mit einem Heroinsüchtigen haben soll!!!

Wenn es wirklich stimmt, dann würde ich behaupten, dass es "Unterlassung der Aufsichtspflicht" ist, wenn Du den Umgang überhaupt zulässt. Vater hin oder her!

Und ja, die Wahrheit sollte man seinen Kindern immer sagen.

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Du hast mich da verkehrt verstanden.

Ich hätte grundsätzlich kein Problem mit Umgang, aber das stört mich.

Ich werde mir Rat und Unterstützung beim Jugendamt holen, falls Tag x wirklich kommt.

Im übrigen, hat mein Sohn das Alter, wo er es heimlich machen könnte.